Wenn Du einen großen Gartenteich anlegst, musst Du nicht nur an eine gute Teichfolie, sondern auch an einen zusätzlichen Untergrundschutz denken. Denn das Folienmaterial ist zwar unverrottbar und wasserdicht, im Laufe der Zeit aber auch sehr anfällig für spitze Fremdkörper wie Steinchen oder Wurzeln.
Für ein langes Teichleben ist es deshalb eigentlich Pflicht, unter der Folie ein Teichvlies zu installieren. Wie dieses funktioniert und was Du dabei beachten musst, erfährst Du in diesem Text. Außerdem habe ich dir einen praktischen Vergleich der meiner Meinung nach besten Teichvliese für 2023 zusammengestellt.
Unser Testsieger
Testsieger in unserem Vergleich ist ziemlich klar das “Aquagart Teichvlies”. Dabei handelt es sich um ein wirkliches Premium Produkt, das in praktisch allen Längen und Stärken erhältlich ist.
Einfache Handhabung, robuste Verarbeitung und ein sehr guter Schutz gegen Einflüsse im Grund machen dieses Vlies aus. Deshalb kann ich es wirklich empfehlen!
Die besten Teichvliese in 2023
Wenn Du einen Folienteich hast, gibt es eigentlich keine Alternative zu einem Schutzvlies.
Erfreulicherweise gibt es viele Anbieter, die gute Modelle fast jeder Größen- und Leistungsklasse anbieten. Im Folgenden findest Du die besten 3, die 2023 auf dem Markt sind.
1. Aquagart Teichvlies
Sehr empfehlenswert und flexibel ist das “Aquagart Teichvlies”. Der Polypropylen-Schutz ist in den drei gängigsten Stärken erhältlich, nämlich mit 300, 500 und 1000 Gramm pro Quadratmeter. Längentechnisch ist es sowohl in kleinen Stücken von sechs Quadratmetern als auch für sehr große Projekte erhältlich – so ist es auch möglich, eine 100 x 2 Meter messende Vliesrolle zu kaufen.
Starkes Premium Teichvlies
Somit ist hinsichtlich der Maße und Dichte bestimmt etwas dabei, das genau zu deinem Teichprojekt passt. Dabei kann auch die Verarbeitung sehr überzeugen: Selbst das vermeintlich schwache 300 Gramm Modell bietet 3,5 Zentimeter Dicke – das ist deutlich mehr als die meisten anderen Vliese dieser Klasse bieten.
So verwundert es kaum, dass auch die Stempelkraft-Normen übererfüllt werden: Das 300 Gramm Modell erträgt 1600 N (GRK 3), 500 Gramm schaffen 2600 N (GRK 4) und die 1000 Gramm Variante lässt sich mit bis zu 3500 N belasten, ohne dass es in Verlegenheit kommt (GRK 5).
Der Kunststoff lässt sich zudem gut zurechtschneiden, bietet aber ansonsten sehr viel Stabilität: So können ihn auch Wurzeln gewöhnlicher Weise nicht aus der Ruhe bringen – guter Schutz ist also bestimmt gegeben. Beim Ausrollen macht das Vlies ebenfalls eine sehr starke Figur, es lässt sich gut formen.
Eine wirkliche Premium Lösung also, die aber auch etwas kostet. Selbst bei sehr großen Mengen ist der Preis pro Quadratmeter doch um einiges höher als beim Großteil der direkten Konkurrenzmodelle. Wenn Du aber auf Qualität und Langlebigkeit setzt, lohnt es sich auf jeden Fall, etwas mehr auszugeben.
Positiv
- große Stärken- und Längenvielfalt
- selbst 300 Milligramm Variante sehr dick
- einfache Handhabung
- sehr stabil, auch guter Schutz gegen Wurzeln
Negativ
- ziemlich hoher Preis
2. Teichbedarf 24 Teichschutzvlies
Eine gute Lösung für Gärten mit eher ruhigem Untergrund ist das “Teichbedarf 24 Teichschutzvlies.” Auch dieses Modell ist in allen gängigen Stärken (300, 500 und 1000 Gramm pro Millimeter) erhältlich.
Bei den Maßen ist Teichbedarf 24 sehr flexibel, so werden sowohl kleinere Vlieslappen von 4 x 2 Metern als auch größere Rollen mit 100 Quadratmeter Gesamtfläche verkauft.
Flexibles, flauschiges Modell zu einem guten Preis
Die Verarbeitung ist generell ziemlich gut, Kunden loben so besonders, dass sich die Vliesteile sehr einfach zurechtschneiden lassen. Je nach Variante erfüllen sie entweder GRK 3, 4 oder 5.
Etwas verbesserungswürdig scheint allerdings der Wurzelschutz zu sein: Besonders die 300 Gramm Variante wird hier von manchem Kunden ein wenig kritisiert – hier hilft es, zu einem stärkeren Vlies zu greifen oder – um einiges empfehlenswerter – bei der Planung darauf zu achten, dass Baumwurzeln den Teich auch in einigen Jahrzehnten nicht bedrohen können.
Sehr gerne gekauft wird dieses Modell auch von Pool-Betreibern. Hier kann das Vlies seine flauschige, rutschfreie Konsistenz ausspielen – als begehbarer Boden ist es nämlich ebenfalls sehr beliebt.
Für weniger anspruchsvolle Teichprojekte ist das Teichbedarf 24 Vlies also eine wirklich gute Wahl, die auch den Geldbeutel schont: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nämlich wirklich stark!
Positiv
- in allen gängigen Stärken erhältlich
- weiche, flauschige Konsistenz für “Zweckentfremdung”
- gute Verarbeitung, lässt sich einfach zurechtschneiden
- starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
Negativ
- dünne Variante etwas anfällig für Wurzeln
3. Alfa Teichvlies
Günstige Lösung besonders für kleinere Teiche
Dabei besteht dieses Vlies nicht aus Polypropylen, sondern aus recycelten Polyesterfasern. Der Entstehungsprozess ist also sehr umweltfreundlich – gleichzeitig besteht keine Gefahr, dass der Folienschutz vor Ablauf der Lebensdauer verrottet.
Erhältlich ist es einzig und allein in einer 300 Milligramm Variante. Für kleine und niedrige Teiche wird das noch ausreichen, im Vergleich zu anderen Vliesen ist die Qualität aber ein wenig unterdurchschnittlich: Nicht nur ist es mit gerade einmal 2,9 Millimetern etwas dünn, auch kann der Hersteller gerade einmal eine Stempeldurchdrückkraft von 700 N garantieren – mehr als die Hälfte weniger als andere 300 Gramm Modelle.
Weiterhin ist es ausschließlich als 50 Meter Rolle mit einem oder 2 Metern Breite erhältlich – Du wirst also in den meisten Fällen nicht drum herumkommen, es vor dem Verlegen zurechtzuschneiden und aneinander zu kleben.
Dafür macht die Verlegung aber sehr viel Spaß, hier lässt sich das Vlies gut handhaben. Und auch der Preis stimmt: Pro Quadratmeter gerechnet gehört dieses Modell von Alfa zu den günstigsten Teichvlies-Lösungen überhaupt!
Positiv
- aus recycelten Polyesterfasern
- einfache Verlegung
- sehr günstiger Preis
Negativ
- nur in 300 mg Variante erhältlich
- etwas dünn, viel zu geringe Stempeldurchdrückkraft für tiefere Teiche
- muss in fast allen Fällen zurechtgeschnitten und -geklebt werden
Je tiefer, desto wintersicherer
Da Teichvliese aus Kunststoff gefertigt werden, sind sie gut gegen Bodenfrost geschützt. Auch deshalb ist es ratsam, beim Anlegen etwas tiefer zu graben: Ab ca. 80 Zentimeter ist die Anlage auch bei klirrender Kälte gut gegen Frost und Eis gewappnet. Dann brauchst Du aber auch ein robustes Vlies mit mindestens 500 Gramm Stärke pro Quadratmeter.
Teichvlies Kaufkriterien
Material
Damit ein Teichvlies über Jahrzehnte hinweg seine Arbeit erfüllen kann, muss es aus sehr reißfestem Material bestehen, das wasserdurchlässig ist, gleichzeitig aber nicht verrottet.
Generell finden deshalb Kunststoff-Fasern Anwendung. Ein sehr beliebtes Material, mit dem Du kaum etwas falsch machen kannst, ist Polypropylen. Manche Modelle bestehen aber auch aus Polyesterfasern.
Wenn Du etwas für die Umwelt tun möchtest, solltest Du darauf achten, dass sein Vlies aus recyceltem Gewebe besteht. So können Plastikabfälle, die sonst sehr schädlich entsorgt werden müssen, in deinem Garten ein zweites Leben geschenkt bekommen.
Erhältliche Längen & Breite
Ideal ist es, wenn das Teichvlies aus so wenigen Stücken wie möglich gefertigt ist. Ansonsten muss es zurechtgeschnitten bzw. zusammengeklebt werden. Fachmännisch erledigt leidet der Schutz darunter zwar nicht, es ist aber doch ziemlich mühsam.
Die meisten Hersteller bieten Teichvliese in sehr vielen Längen und Breiten an: So gibt es kleine Stücke mit nur 6 Quadratmeter Fläche, aber auch sehr große Rollen mit bis zu 100 Metern Länge finden sich häufig im Angebot.
Bei kleinen oder sehr verwinkelten Teichanlagen lohnt sich deshalb ein Vlies, das auch in kleinen Ausführungen erhältlich ist. Bei größeren Projekten (oder wenn Du kein Problem damit hast, kleinere Stücke zusammenzuflicken) kann aber auch Meterware “von der Stange” hilfreich sein.
Massenbelegung und Dicke
Sehr wichtig ist auch die Stärke des Teichvlies: Hier sind zwei Daten am wichtigsten: Die Dicke und die Massenbelegung.
Die Massenbelegung wird bei Vliesen meistens in Gramm pro Quadratmeter angegeben und ist für die Festlegung der Robustheit sehr wichtig: Gewöhnlich gibt es Modelle mit 300, 500 und 1000 g/qm.
- 300 Gramm Vliese eignen sich für steinarme Böden mit vergleichsweise kleinen und flachen Teichen mit weniger als 10.000 Liter Volumen
- 500 Gramm Teichvliese sind für größere und tiefere Teiche (mehr als 10.000 Liter Wasser und über 1 Meter Tiefe) und leicht steinige Böden gedacht.
- 1000 Gramm Modelle sind die robustesten und vor allem für sehr schwierige Fälle gedacht: Das beinhaltet sehr steinigen Untergrund, viel Wasservolumen und einen sehr tiefen Teich (ab etwa 1,80 Meter).
Die Dicke ist ein weiterer Gradmesser der Stärke: Je mehr Millimeter ein Vlies aufweist, desto robuster ist es im Regelfall.
Stempeldurchdrückkraft
Breite und Masse sagen aber nicht immer alles über das Teichvlies aus. Ein häufig etwas verstecktes, aber extrem wichtiges Kriterium ist auch die Stempeldurchdrückkraft. Um diese zu bestimmen, wird das Material rigorosen Tests unterzogen: Je höher der Wert ist, desto mehr hält das Vlies auch großen Wassermassen stand.
Die Stempeldurchdrückkraft wird gemeinhin in Newton angegeben. Im deutschsprachigen Raum hat sich aber auch die GRK Skala etabliert. GRK steht für Geotextil-Robustheits-Klasse. Die Kategorien sind um einiges aussagekräftiger als Dicke und Masse:
- GRK1: bis 500 N
- GRK2: 1000-1500 N
- GRK3: 1500-2500 N
- GRK4: 2500-3500 N
- GRK5: ab 3500 N.
Verwendungszweck
Nicht jeder setzt ein Teichvlies zu seinem ursprünglichen Verwendungszweck ein: Oft findet man sie auch in anderer Funktion, z.B. als Untergrund für den Swimmingpool.
Für solche Fälle sind natürlich auch noch andere Kaufkriterien zu berücksichtigen: Dinge wie Konsistenz und Rutschfestigkeit spielen dann ebenfalls eine wichtige Rolle.
Nicht am falschen Ende sparen
Achte darauf, dass Du wirklich auch ein Teichvlies einsetzt. Unkrautvliese sind zwar auch wasserdurchlässig und viel günstiger, kommen mit den Wassermassen aber überhaupt nicht klar und sind daher ungeeignet! Spar’ also nicht am falschen Ende, beim ersten Defekt könnte dich das nämlich teuer zu stehen kommen.
Wie lässt sich Teichvlies einsetzen?
- Zum Schutz der Teichfolie, oben und unten
- Als rutschfeste Unterlage für den Swimmingpool
- Zum Bodenschutz von Fertig-Schwimmbecken
- Als Auskleidung von Hochbeeten
- Für die Schalldämmung
Ein Teichstandort für ein langes Vliesleben
Je pflegeleichter der Boden ist, desto weniger Arbeit hat das Vlies: Am besten machst Du dir schon bei der Planung des Folienteichs Gedanken über den besten Standort. Hier empfiehlt sich ein möglichst steinarmer Boden, denn in Verbindung mit hohem Wasserdruck kann schon ein vermeintlich harmloser spitzer Kiesel ungeahnte Kräfte freisetzen. Dabei solltest Du auch sehr langfristig planen und den Teich so weit wie möglich entfernt von Bäumen anlegen. Du musst hier langfristig denken – Jahrzehnte später kann eine Baumwurzel ansonsten Teichfolie und -vlies gefährden.
Die Vorteile
Langer Schutz für deine Teichfolie
Wenn Du dich für einen Folienteich entschieden hast, ist ein leistungsfähiges Vlies eigentlich Pflicht. Ohne dieses ist die Folie nämlich im Untergrund völlig ungeschützt. Das geht oft einige Jahre gut, endet aber früher oder später ziemlich übel.
Mit zunehmender Nutzungsdauer und einer starken Wasserlast – ein größerer Teich kann schnell mehrere Tonnen Druck auf den Boden und die Folie ausüben – reicht schon ein einziger spitzer Gegenstand, um die ganze Anlage in Gefahr zu bringen.
Ein Teichvlies hilft hier ungemein: Als mehrere Millimeter starke Schutzschicht trägt sie dazu bei, dass die Folie nicht angegriffen wird und deine Wasserlandschaft seine maximale Lebensdauer ausreizen kann.
Kann Überflutungen deines Gartens verhindern
Davon profitiert nicht nur dein Teich, sondern auch dein Garten: Sollte die Folie nämlich ungeschützt beschädigt werden, bestünde zudem die Gefahr, dass das Wasser ungebremst in den Boden sickern würde.
Bei mehreren tausend Litern Inhalt würde das schnell Ausmaße einer Flut annehmen.
Ein Vlies ist auch hier eine zusätzliche Bremse: Das Wasser läuft nicht unkontrolliert ab und Du hast mehr Zeit, den Schaden zu beheben.
Vielseitig verwendbar
Weiterhin lässt sich ein Teichvlies nicht nur für seinen ursprünglichen Verwendungszweck verwenden: Auch in vielen anderen Bereichen deines Gartens können sie gute Dienste verrichten.
Viele Gärtner nutzen sie so z.B. auch zur Absicherung von oberirdisch angelegten Swimmingpools. Aufgrund ihrer rutschfesten Eigenschaften sind sie auch als begehbarer Untergrund gut geeignet.
Es kann sich also lohnen, ein paar Meter extra zu bestellen, denn man weiß nie, ob man ein bisschen Vlies nicht für andere Zwecke gebrauchen könnte.
Auch für sehr große Anlagen geeignet
Ferner lassen sich mit einem Gartenvlies auch sehr große Teichanlagen realisieren. Mit starken Modellen sind ökologisch ausgeglichene Anlagen von weit über 10.000 Litern Kapazität und über 2 Meter Tiefe möglich.
Wenn Du viel Platz hast und diesen mit einem Teich beglücken möchtest, ist ein Teichvlies also wirklich Teil der Grundausstattung!
Doppeltes Teichvlies für doppelten Schutz
Ein Teichvlies dient in erster Linie dazu, die Teichfolie von spitzen Gegenständen im Boden zu schützen. Das ist aber nicht die einzige Bedrohung für den Folienteich: Die meisten Beschädigungen kommen nämlich nicht von unten, sondern von oben. Viele Fachleute empfehlen deshalb, die Folie beidseitig abzusichern: Wenn Du ein Teichvlies auch über die Oberfläche spannst, ist die Folie wirklich optimal geschützt – nicht nur spitze Eindringlinge (z.B. zu scharf geratener Kies), sondern auch UV-Strahlen werden so besser abgewehrt und die Lebensdauer deiner Anlage kann sich ungemein erhöhen.
Die Nachteile
Höherer Arbeits- und Kostenaufwand
Ein Teichvlies ist also im Grunde wirklich ein Muss, wenn Du einen Folienteich anbaust. Die ganze Bauform hat allerdings den Nachteil, dass der Arbeits- und Kostenaufwand doch ziemlich groß ist.
Der Aushub der Teichgrube ist nicht zu unterschätzen, jeder Quadratmeter Vlies ist mit Zusatzkosten verbunden. Das ist es dann aber auch wert: Wenn Du keinen Bodenschutz verwendest, zahlst Du nämlich deutlich schneller wieder drauf, da Du dann schon nach kürzerer Zeit die Folie erneuern müsstest.
Lieber ein wenig zu stark als zu schwach
Wenn Du dir unsicher bist, welche Stärke dein Teichvlies braucht, solltest Du dich im Zweifelsfall immer für die dickere Art entscheiden. Ist der Teich einmal installiert, kannst Du deine Wahl nämlich praktisch nicht mehr rückgängig machen: Geht etwas schief, kann es schnell sehr unangenehm und teuer werden.
So installierst Du das Teichvlies richtig
Die Installation des Teichvlieses ist mit das erste, das Du nach dem Aushub der Grube erledigen musst. Und es ist auch eine der arbeiten, die sehr viel Sorgfalt voraussetzen. Nach Fertigstellung kannst Du nämlich nicht mehr nachbessern – dann sind Folie und Wassermassen dazwischen.
Doch keine Sorge: Nach ein paar konzentrierten Schritten sollte dein Teich eine robuste und langlebige Unterlage haben.
- Nachdem die Grube ausgehoben ist, wird der Flächenbedarf festgelegt. Hierfür legst Du eine Schnur, die von einem Uferende über den Teichboden zum anderen Uferende geht. Sie liegt dabei locker. Mit einer Wasserwaage kontrollierst Du, dass alle Enden auf derselben Höhe sind.
- Anschließend misst Du mit einem Maßband die jeweilige Schnurlänge nach. Wenn Du alle vier Enden ausmisst, hast Du die benötigte Länge und Breite des Teichvlieses.
- Um das Vlies auch richtig befestigen zu können, musst Du jetzt etwa 50 bis 60 Zentimeter Toleranzbereich mit einrechnen. Rechenbeispiel: Der Teich ist samt Boden 12 Meter lang und 8 Meter breit. Das bedeutet, dass Du 12 m + 0,6 m = 12,6 Meter Länge und 8 m + 0,6 m = 8,6 Meter Breite benötigst – das wären etwa 108 Quadratmeter Vliesbedarf.
- Sollte das Vlies nicht in einem Stück passen, musst Du es zurechtschneiden und anschließend verkleben. Hierfür gibt es speziellen Vlieskleber – sei hier bei der Arbeit sehr vorsichtig – schlecht verklebte Stellen könnten Jahre später zu unangenehmen Defekten führen. Die einzelnen Teile sollten sich großzügig überlappen – ansonsten wird es mit den Jahren wahrscheinlich instabil.
- Ganz wichtig: Vor dem Einsetzen muss der Boden wirklich frei von störenden Fremdkörpern sein: Steine, Scherben, Metalle, Äste und Wurzeln oder Bauschutt dürfen nicht im Weg stehen.
- Für eine längere Lebensdauer legst Du jetzt eine etwa 5 Zentimeter dicke Sandschicht an.
- Nun verlegst Du das Vlies. Achte auf jeden Fall darauf, dass es gleichmäßig glatt liegt. Unebenheiten darfst Du auf keinen Fall ignorieren, stattdessen ist es ratsam, das Vlies dann noch einmal hochzuheben und den Fremdkörper zu entfernen.
- Sobald das Vlies glatt und eben ist, kannst Du die Endstücke befestigen – hier reicht es aus, das Ufer mit Erde, Sand und Steinen zu belegen.
Alleine verlegen oder Fachmann beauftragen?
Eigentlich ist es gar nicht so schwierig, einen Aushub mit Teichvlies auszustatten. Wenn Du dir unsicher bist, kannst Du aber auch einen Fachmann beauftragen, das für dich zu tun. So kannst Du dir sicher sein, dass das Vlies richtig liegt – allerdings ist das mit deutlich höheren Kosten verbunden.
FAQs
Teichvlies ist ein zu den Geotextilien gehörendes Material, das wasserdurchlässig ist und kaum bzw. gar nicht verrottet. Meistens besteht es auch Kunststoffgewebe wie Polypropylen oder Polyester.
Ein Teichvlies dient als erste Schutzschicht für einen Folienteich. Sollte irgendwann Gestein oder Wurzeln in die Nähe der Wassergrube geraten, wird die Teichfolie nicht als erstes angegriffen. Sie bleibt so dicht, der Teich hat ein längeres Leben und Du weniger Arbeit.
Für einen Folienteich solltest Du auf jeden Fall spezielles Teichvlies verwenden. Die Stärke, die benötigt wird hängt stark von Wassertiefe und Bodenbeschaffenheit ab:
- Kleinere, flache Folienteiche mit unter 10.000 Litern Wasser und einem normalen Boden brauchen gewöhnlicherweise Vliese der GRK 2 oder 3, meistens sind das Modelle mit etwa 300 Gramm Stärke
- Teiche mit mittlerer Tiefe (etwa 1 bis 1,70 Meter) und/oder etwas steinigem Untergrund sollten ein Vlies der GRK 4 erhalten (meist 500 Gramm stark)
- sehr tiefe und/oder große Anlagen bzw. Teiche in sehr steiniger Umgebung brauchen ein Teichvlies, das die Norm GRK 5 erfüllt, meistens sind das Modelle mit 1000 Gramm Stärke.
Um Boden und Schwimmbecken zu schützen, sollte der Untergrund eines Aufstellpools mit sehr stabilem Material ausgelegt werden. Neben Planen eignen sich besonders Teichvliese für diesen Verwendungszweck:
Sie sind sehr robust und gleichzeitig wasserdurchlässig. Da sie aus Kunststoff bestehen, können sie zudem nicht verrotten – sie sind also eine sehr gute, langfristige Absicherung deines Pools.