Die Früchte von Sträuchern und Bäumen können die verschiedensten Farben haben. Die meisten haben eine dunkelblaue bis schwarze Farbe, aber nicht immer sollen diese Früchte genießbar sein. Sie stellen eher ein Futter für Wildtiere dar.
Wer unbedingt von wilden Sträuchern die schwarzen Beeren verkochen oder essen möchte, der muss die Sträucher vor allem sicher bestimmen können. Unter diesen Kulturpflanzen gibt es aber auch genießbare Früchte, die reich an Vitaminen und Antioxidantien sind. Diese Pflanzen sind ein Beweis, dass es auch in der Natur Diversität gibt.
Apfelbeere – Aronia Melanocarpa
Dieser Baum wird unter anderem auch als Kahle Apfelbeere bezeichnet, sowie auch als Schwarze Eberesche. Im Hausgarten wird diese Pflanze immer beliebter. Die Frucht ist sehr vitaminreich und ähnelt einer beerenähnlichen Steinfrucht, die erst im Herbst reift.
Die Beeren sind also essbar und werden mittlerweile sogar als Superfood verkauft. Die Apfelbeere schmeckt herb und sollte zu Gelee oder Saft verarbeitet werden.
Boden | Nährstoffreicher und anspruchsvoller Boden wäre von Vorteil |
Standort | Sonniger bis halbschattiger Ort |
Früchte | Kleine, schwarze feste Früchte (in kleinen Mengen roh genießbar) |
Aussehen | Weiße Blüten sind zu Scheindolden zusammengefasst, haben eine attraktive Herbstfärbung und sind laubabwerfend |
Wuchshöhe | 1,5 bis 2,5 Meter |
Wuchsgeschwindigkeit | 10 bis 20 Zentimeter im Jahr |
Besonderheit | Sommergrüne, winterharte und aufrecht wachsende Pflanze |
Reifezeit | Zwischen August und September |
Schwarze Nachtschatten – Solanum Nigrum
Die schwarze Nachtschatten sind weltweit verbreitet und gehören zur Gruppe der Rudelpflanzen. Deren Wurzeln haben oligarche Leitbündel mit kleinen Gefäßen. Es handelt sich hier um einen Strauch mit schwarzen Beeren, die bis zu zehn Millimetern groß werden können.
Die Beeren haben einen hohen Gehalt an Alkaloiden und sind somit giftig. Die Blätter können jedoch als Gemüse verzehrt werden. Reife Beeren können jedoch auch in kleinen Mengen als ein Nahrungsmittel etabliert werden.
Boden | Durchlässiger bis normaler Boden |
Standort | Durchlässiger bis normaler Boden |
Früchte | Süße schwarze Beeren, teilweise giftig |
Aussehen | Krautige Pflanze und aufrecht wachsend, filzig behaart mit drüsigen Köpfen |
Wuchshöhe | Bis zu 70 Zentimetern |
Wuchsgeschwindigkeit | Sehr schnell |
Besonderheit | In der Volkskunde wirkt die Pflanze entkrampfend und hilft bei sämtlichen Beschwerden wie Hämorrhoiden, Prellungen und Keuchhusten |
Reifezeit | Juni bis Oktober |
Brombeere – Rubus Fruticosus
Es gibt viele Zuchtsorten von der leckeren Brombeere, die ordentliche Erträge liefern. Bei der Ernte muss man darauf achten, vollreife Früchte zu pflücken, da die Frucht unangenehm sauer schmecken kann. Man findet den Strauch wild wachsend in der Natur.
Die blau-schwarzen Früchte werden hier zwar als Beeren bezeichnet, aber botanisch gesehen handelt es sich hier um Sammelsteinfrüchte. Brombeeren haben einen niedrigen Zuckeranteil und sind reich an Ballaststoffen.
Boden | Keine Staunässe, frisch und humos |
Standort | Sonniger bis halbschattiger Ort |
Früchte | Kleine Einzelbeeren, die als Fruchtverband anzutreffen sind |
Aussehen | Laubabwerfend, dunkelgrüne Blätter und weiße Blüten |
Wuchshöhe | Bis zu zehn Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Sechs Zentimeter täglich |
Besonderheit | Brombeeren unterstützen das Immunsystem und die Darmflora |
Reifezeit | Zwischen Juli und Oktober |
Schlehdorn – Prunus Spinosa
Hier handelt es sich um einen Strauch mit schwarzen Beeren, die am Anfang jedoch blau sind. Nach dem ersten Frost werden die Schlehen geerntet. Vögel lieben diese Beeren. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Beeren für Ansatzliköre weiterzuverarbeiten. Schlehen beinhalten gesunde Gerbstoffe, Pektin, Flavonoide und Vitamin B6.
Der Pflanze wird eine medizinische Wirkung nachgewiesen. Die Schlehen wirken also schleimlösend, entzündungshemmend und zusammenziehend, was viele körperliche Beschwerden lösen kann.
Boden | Nährstoffreicher, anspruchsloser frischer Boden |
Standort | Sonniger bis halbschattiger Ort |
Früchte | Runde blau-schwarze Früchte |
Aussehen | Laubabwerfend und viele weiße Einzelblüten |
Wuchshöhe | Bis zu fünf Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | 10 bis 30 Zentimeter im Jahr |
Besonderheit | Schlehen helfen bei Fieber, Verdauungsstörungen und Harnwegsinfektionen |
Reifezeit | Zwischen November und Dezember |
Dünenrose – Rosa Spinosissima
Die Dünenrose ist mit der Hagebutte verwandt, hat jedoch schwarze Früchte. Man kann sie jedoch wie die Hagebutten verarbeiten. Die meisten machen aus ihnen Gelee oder Marmelade. Es handelt sich hier um ein sonnenhungriges Sensibelchen.
Sie sind sehr trocken und überwachsen sogar ein höheres Buschwerk. Die Ausbreitung erfolgt nämlich durch Ausläufer und dafür werden Sonnenstrahlen benötigt. Die Belaubung ist grüngrau, sowie auch leicht gefiedert.
Boden | Sandiger Boden |
Standort | Sonniger Ort |
Früchte | Hagebutten in schwarz |
Aussehen | Laubabwerfend, weiße Blüten, rötlicher Schimmer mit gelber Herbstfärbung |
Wuchshöhe | Bis zu 150 Zentimetern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 30 Zentimetern im Jahr |
Besonderheit | Die Pflanze ist gut salzverträglich, hitzefest und winterhart |
Reifezeit | Zwischen September und November |
Schwarze Krähenbeere – Empetrum Nigrum
Die schwarze Krähenbeere ist ein Strauch mit schwarzen Beeren, die einen hohen Vitamin-C-Gehalt aufweisen, sowie auch Antioxidantien. Sie schmecken jedoch säuerlich-bitter und sind deshalb nicht allzu bekannt. Die Arten, die in Nordeuropa wachsen, sind tatsächlich viel aromatischer im Geschmack.
Die Früchte sind also essbar. Der Name leitet sich außerdem durch die Verdauungsverbreitung von Krähen ab.
Boden | Keine Lehmböden, die kalkreich oder anspruchsvoll sind |
Standort | Sonniger bis absonniger Standort |
Früchte | Erbsengroße schwarze Früchte |
Aussehen | Hellgrüne, spitze Blätter, die teppichbildend aussehen |
Wuchshöhe | Bis zu 50 Zentimetern |
Wuchsgeschwindigkeit | Langsam und breit wachsend |
Besonderheit | Die Zwergsträucher werden 80 Jahre alt und sind immergrün |
Reifezeit | August bis September |
Schwarze Johannisbeere – Ribes Nigrum
Die schwarze Johannisbeere wird auch schwarzer Ribisel genannt. Die französische Bezeichnung lautet „Cassis“. Die Frucht gehört zu den Stachelbeergewächsen und wird meistens als Beerenobst angepflanzt.
Die Beeren sind voller Proteine, Mineralstoffe, Fettsäuren, Kohlenhydraten und Wasser. Vor allem der Vitamin-C-Gehalt, sowie die Zitronensäure ist hoch. Meistens wird aus dieser Frucht Limonade, Nektar oder Konfitüre hergestellt.
Boden | Anspruchsloser Boden |
Standort | Sonniger bis schattiger Ort |
Früchte | Runde, kleine schwarze Früchte |
Aussehen | Grünliche unscheinbare Blüten, laubabwerfend und hängende Trauben |
Wuchshöhe | Bis zu zwei Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | 20 bis 40 Zentimetern im Jahr |
Besonderheit | Gesündeste Beere und wirkt bei Halsentzündungen und rheumatischen Erkrankungen |
Reifezeit | Zwischen Juni und Juli |
Efeu – Hedera Helix
Bei Efeu handelt es sich um einen dekorativen Zierstrauch mit schwarzen Beeren, die eine wichtige Nahrungsquelle für viele Wildtiere sind. Haustiere und Kinder sollte man von dieser Pflanze fernhalten.
Efeu ist zudem eine Kletterpflanze für Schatten und immergrün, sodass auch im Winter der Strauch eine wunderbare Figur ablegt. Von vielen wird Efeu aber auch als Unkraut eingestuft. Bis heute wird Efeu eine medizinische Heilkraft zugeschrieben.
Boden | Anspruchsloser Boden |
Standort | Sonniger bis schattiger Ort |
Früchte | Matte kleine zu Scheindolden zusammengefasste Früchte |
Aussehen | Drei- bis fünflappige grüne Blätter |
Wuchshöhe | Bis zu 20 Meter hoch und wird 500 Jahre alt |
Wuchsgeschwindigkeit | Zwei Meter pro Jahr |
Besonderheit | Hilft bei chronischer Bronchitis und erkältungsbedingtem Husten |
Reifezeit | Ganzjährig |
Wacholder – Juniperus Communis
Für Wacholderbeeren braucht man Geduld, wenn man diese im eigenen Garten anpflanzt, da sie Jahre braucht, bis sie einmal anfängt zu blühen. Bis die Beeren reif sind, kann es bis zu zwei Jahren dauern. Die Spirituose basiert auf dem Aroma der Wacholder.
Die Beeren haben eine wärmende Wirkung und werden deshalb als Universalheilmittel eingesetzt. Die maximale Dosis sollte nicht mehr als zehn Beeren am Tag betragen.
Boden | Anspruchsloser Boden |
Standort | Sonniger Ort |
Früchte | Runde kleine schwarze Früchte |
Aussehen | Stechende, hellgrüne Nadeln |
Wuchshöhe | Bis zu zwölf Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | 15 Zentimeter pro Jahr |
Besonderheit | Gut gegen Reizblase, Harnwegsinfektion, Frieren und Menstruationsbeschwerden |
Reifezeit | Im August |
Liguster – Ligustrum Vulgare
Bei Liguster handelt es sich um einen pflegeleichten, anpassungsfähigen Strauch mit schwarzen Beeren, der langweilige Hecken schön ausdekorieren kann. Die Pflanze lässt den Garten natürlicher wirken und kommt mit einem städtischen Klima gut zurecht, was sie zu einem beliebten Strauch macht.
Die Umwelt profitiert am meisten, weil Wildtiere von den Beeren leben und sie für ihre Ernährung brauchen.
Boden | Anspruchsloser Boden |
Standort | Sonniger bis halbschattiger Ort |
Früchte | Schwarze, runde kleine Früchte |
Aussehen | Ledrige Blätter, laubabwerfend, weiße Blüten |
Wuchshöhe | Bis zu vier Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | 70 Zentimeter pro Jahr |
Besonderheit | Liguster entwickelt verschiedene Wuchsformen |
Kirschlorbeer – Prunus Laurocerasus
Die Kirschlorbeer eignet sich besonders gut für Hecken, weil sie eine sehr robuste Pflanze ist. Das immergrüne Gehölz ist hitze- und trockenheitsverträglich. Die Kirschlorbeer kann sowohl auf Sandböden als auch auf Lehmböden wachsen.
Insekten und Vögel profitieren von der Pflanze. Experten raten jedoch von dem Strauch ab, weil die Beeren giftig sind.
Boden | Feuchter, humoser Boden |
Standort | Sonniger bis schattiger Ort |
Früchte | Kleine, schwarze Früchte |
Aussehen | Aufrechte Trauben, weiße Blüten, dunkelgrüne immergrüne Blätter |
Wuchshöhe | Bis zu 6 Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | 20 bis 40 Zentimeter im Jahr |
Besonderheit | Schnittverträgliche Pflanze mit grazilen Blättern |
Wandelröschen – Lantana Camara
Beim Wandelröschen handelt es sich um einen natürlichen Strauch mit schwarzen Beeren. Die halbkugeligen Blütenköpfe können ihre Farbe nach dem Aufblühen wechseln. Die Erde sollte hier nie völlig austrocknen, sodass man den Strauch oft gießen muss.
Das Wandelröschen wird gerne in Kübeln auf Terrassen gepflanzt, weil sie wunderschön aussieht. Die Beeren des Strauchs sind hochgiftig und sollten von Haustieren und Kindern ferngehalten werden.
Boden | Sandiger bis lehmiger Boden |
Standort | Sonniger und warmer Ort |
Früchte | Bevor die Früchte schwarz werden, sind sie grün |
Aussehen | Vielfarbiger Blühstrauch, der immergrün ist |
Wuchshöhe | Bis zu drei Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Schnell wachsend |
Besonderheit | Intensiver Duft und die Blüten haben einen Farbumschlag |
Tollkirsche – Atropa Belladonna
Die Tollkirsche zieht im Herbst ein und ist nicht für jeden Garten geeignet. Die Früchte sind nämlich süßlich und fruchtig, jedoch hochgiftig, sodass Kinder und Haustiere beim Verzehr in Gefahr schweben könnten.
Trotzdem weist man ihr in der Medizin eine heilsame Wirkung nach. Sie wirkt nämlich krampflösend. Die Homöopathie schwört auf die Tollkirschen bei Herzrhythmusstörungen.
Boden | Boden mit hohem Kalkanteil und humos |
Standort | Sonniger bis halbschattiger Ort |
Früchte | Runde, mittelgroße schwarze Früchte |
Aussehen | Violett-braune glockenförmige Blüten, laubabwerfend |
Wuchshöhe | Bis zu 150 Zentimetern |
Wuchsgeschwindigkeit | Langsam wachsend |
Besonderheit | Hilft bei Augenbeschwerden und Magen-Darm-Erkrankungen |
Scheinkerrie – Rhodotypos Scandens
Die Scheinkerrie wird unter anderem auch „Weiße Rosenkerrie“ genannt. Es handelt sich hier um einen locker verzweigten Strauch, der breit und aufrecht ist.
Die Pflanze ist mit schwarzen Beeren versehen, die hochgiftig sind, sodass man Kinder und Haustiere von ihnen entfernt halten sollte. Das Blütengehölz ist winterhart und anspruchslos.
Boden | Offener, gut gewässerter Boden |
Standort | Sonniger bis halbschattiger Ort |
Früchte | Schwarze, längliche Früchte mit giftigen Samen |
Aussehen | Längliche grüne Blätter und weiße Blüten |
Wuchshöhe | 200 Zentimeter |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 50 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Die Blätter haben starke Blattrippen mit gesägten Blatträndern |
Blütezeit | Zwischen Juni und Juli |
Holunder – Sambucus
Die Holunder gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse und hat weltweit mehr als zwanzig Arten, die auf der ganzen Welt verbreitet sind. Die schwarze Holunder ist am bekanntesten und wird zu Marmelade, Saft und Gelee gekocht. Roh sind die schwarzen Beeren giftig und können Magenverstimmungen verursachen.
Es handelt sich botanisch jedoch nicht um ein Beerenobst, sondern um ein Steinobst. Das Gehölz ist das Ausgangsmaterial für die Flötenherstellung.
Boden | Mäßig gefeuchteter und nährstoffreicher Boden |
Standort | Sonniger bis halbschattiger Ort |
Früchte | Schwarze, runde Steinfrüchte mit fünf Samen |
Aussehen | Verholzende Pflanze mit gegenständigen Laubblättern und Fiederblättchen |
Wuchshöhe | Bis zu sieben Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 70 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Die Beeren dienen oft als Nahrungs- und Färbungsmittel |
Blütezeit | Zwischen August und September |
Schwarze Maulbeere – Morus Nigra
Die schwarze Maulbeere gehört zur Familie der Maulbeergewächse und ist hauptsächlich in Westasien beheimatet. Um die 1500 konnte man die Pflanze aber auch schon in Südeuropa sehen. Es handelt sich hier um einen sommergrünen Baum mit starken Wassertrieben.
Die Krone ist eher breit gewölbt. Besonders schön anzusehen sind die schwarzen Früchte, die auch verzehrt werden können und einen feinen Geschmack aufweisen. Meistens werden die Maulbeeren nach der Ernte getrocknet. Die Frucht bringt den Herz-Kreislauf ins Gleichgewicht.
Boden | Leichter Boden mit viel Kalk |
Standort | Ist auf geschützte Lagen angewiesen und wächst im Halbschatten |
Früchte | Knollige, dicke schwarze Früchte |
Aussehen | Herzförmige Blätter und weiße Blüten, gedrungen wachsender Baum |
Wuchshöhe | Bis zu 15 Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 40 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Viele wertvolle Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente |
Blütezeit | Zwischen Juni und Juli |
Steinweichsel – Prunus Mahaleb
Der Steinweichsel wird unter anderem auch „Felsenkirsche“ genannt und gehört zur Familie der Rosengewächse. Es handelt sich hier um einen Baum oder Strauch mit schwarzen Beeren, die jedoch nicht giftig sind. Die Beeren schmecken jedoch ungenießbar.
Der Steinweichsel hat Ähnlichkeiten mit der gewöhnlichen Traubenkirsche. Hauptsächlich kommt diese Pflanze in Marokko, Frankreich und Spanien vor.
Boden | Trockener, kalkhaltiger Boden |
Standort | Sonniger warmer Ort |
Früchte | Kleine schwarze Steinfrüchte mit einem 5 mm großen Steinkern |
Aussehen | Eiförmige Staubblätter mit stumpfen Kerbzähnen |
Wuchshöhe | Bis zu zehn Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 40 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Aus den Kernen kann das Gewürz Mahlab hergestellt werden |
Blütezeit | Zwischen Juni und Juli |
Faulbaum – Rhamnus Frangula
Der Faulbaum wird unter anderem auch „Pulverholz“ oder „Schießbeere“ genannt und gehört zur Familie der Kreuzdorngewächse. Hauptsächlich kommt diese schöne Pflanze in Marokko und Westsibirien vor. Damals wurde aus dem Faulbaum Holzkohle gewonnen und für die Herstellung von Schwarzpulver benutzt.
Medizinisch werden aus der Rinde Drogen hergestellt. Alle Teile der Pflanze werden als giftig betrachtet und sollten nicht roh verzehrt werden.
Boden | Nasser bis frischer, anspruchsloser Boden |
Standort | Sonniger Ort |
Früchte | Kugelige, schwarze Steinfrüchte mit drei Steinkernen |
Aussehen | Mehrstämmiger Strauch mit roten Wurzeln und Laubblättern |
Wuchshöhe | Bis zu sieben Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 60 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Hilft bei Verstopfung und wird als Abführmittel angewendet |
Blütezeit | Zwischen Mai und August |
Gewöhnliche Traubenkirsche – Prunus Padus
Die gewöhnliche Traubenkirsche gehört zur Familie der Rosengewächse und wird unter anderem auch „Elsenkirsche“, „Ahlkirsche“ oder „Sumpfkirsche“ genannt. Hauptsächlich kommt die Pflanze in Europa und Nordasien vor.
Die schwarzen Beeren sind roh ungenießbar, können jedoch zu Säften und Marmelade verarbeitet werden. Oft wird die gewöhnliche Traubenkirsche als Ziergehölz in Gärten und Parkanlagen eingesetzt. Die Pflanze hat keine medizinische Bedeutung.
Boden | Frisch bis feuchter Boden |
Standort | Sonniger Ort entlang von Gewässern |
Früchte | Erbsengroße, runzelige Steinfrüchte |
Aussehen | Sommergrüner Baum mit glatter Rinde und behaarten Blättern |
Wuchshöhe | Bis zu 15 Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 40 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | In Russland werden die Zweige als Flechtmaterial verwendet |
Reifezeit | Zwischen Juli und August |
Jostabeere – Ribes x Nidigrolaria
Die Jostabeere wird unter anderem auch „Joglbeere“ oder „Rigatze“ genannt und ist ein Beerenobst und ist somit verwandt mit der schwarzen Johannisbeere und der Stachelbeere. Tatsächlich handelt es sich hier um eine Kreuzung beider Beeren. Botanisch gesehen gehört die Pflanze zur Familie der Stachelbeergewächse.
Die Früchte sind dafür bekannt, dass sie einen hohen Vitamin-C-Gehalt haben und ein süßes Aroma aufweisen. Deshalb wird aus ihnen Saft und Marmelade hergestellt.
Boden | Humoser und tiefgründiger Boden |
Standort | Sonniger und geschützter Ort |
Früchte | Ähneln der schwarzen Johannisbeere |
Aussehen | Breite Sträucher mit starken Trieben, dornenlos und eiförmige Blätter |
Wuchshöhe | Bis zu zwei Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 20 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Die Beeren hängen fest am Strauch und lassen sich schwer pflücken |
Reifezeit | Zwischen Juni und Juli |
Schwarzer Hartriegel – Cornus Nigra
Der schwarze Hartriegel wird unter anderem auch „Hornstrauch“ genannt und gehört zur Familie der Hartriegelgewächse. Hauptsächlich kommt diese Pflanze in den gemäßigten nordischen Gebieten vor, kann aber auch in den Subtropen angetroffen werden. Meistens handelt es sich hier um kleine Bäume oder Sträucher.
Manche Arten sind auch immergrün. Die Steinfrüchte können sowohl rot als auch schwarz sein und werden von Vögeln verzehrt.
Boden | Trockener Boden, Staunässe muss vermieden werden |
Standort | Warmer sonniger Ort |
Früchte | Schwarze Steinfrüchte mit zwei Samenanlagen |
Aussehen | Staubblätter, doldige Zweige und köpfchenförmige Blütenstände |
Wuchshöhe | Zwischen vier und sechs Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Zwischen 20 und 40 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Wunderschöne, rote Herbstfärbung |
Blütezeit | Zwischen April und Juni |
Blut-Johannisbeere – Ribes Sanguineum
Die Blut-Johannisbeere gehört zur Familie der Stachelbeergewächse und ist hauptsächlich in Nordamerika beheimatet. Es handelt sich hier um einen laubabwerfenden Strauch und rotbrauner Rinde. Im Frühling wird ein harziger Duft versprüht, der sehr angenehm riecht.
Die Beeren sind purpurfarben bis schwarz. Sie sind zwar essbar, haben jedoch kaum ein Aroma. Die Pflanze wird also als Zierstrauch verwendet, um den Garten aufzupäppeln.
Boden | Trockener, anspruchsloser Boden |
Standort | Vollsonniger warmer Ort |
Früchte | Schwarz-lila Früchte |
Aussehen | Rote Blütentraube mit fünf Kronblättern und fünflappigen Laubblättern |
Wuchshöhe | Bis zu 250 Zentimetern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 40 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Für Bienen und Hummeln eine gute Nahrungsquelle |
Reifezeit | Im Juli |
Lorbeerbaum – Laurus Nobilis
Der Lorbeerbaum wird unter anderem auch „Gewürzlorbeer“ und „Edler Lorbeer“ genannt und gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Sie gilt als einer der wichtigsten Gewürz- und Heilpflanzen, die es jemals gegeben hat. Meistens werden die Blätter getrocknet und für Suppen und Eintöpfe verwendet.
Mit Lorbeeren werden bis heute verliehene Würdigungen mit einem Lorbeerkranz ausgetragen. Sie beinhaltet viele wertvolle Fette und ätherische Öle.
Boden | Trockener anspruchsloser Boden |
Standort | Warmer sonniger Ort |
Früchte | Blauschwarze Früchte mit Samen und einer Fleischhülle |
Aussehen | Immergrüner Strauch mit glänzenden Laubblättern, die stark duften |
Wuchshöhe | Bis zu sieben Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 40 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Hilft bei Läusen und Krätzmilbe in Form einer Salbe |
Reifezeit | Zwischen Juli und August |
Schwarze Heckenkirsche – Lonicera Nigra
Die schwarze Heckenkirsche gehört zur Familie der Geißblattgewächse und hat schwarze Beeren. Es handelt sich hier um einen aufrecht stehenden Strauch, dessen Stängel überhaupt nicht winden. Die Zweige haben ein weißes Mark.
Sie ist außerdem eine Schattenpflanze und ist wertvoll für Bienen. Die Beeren sind giftig und sollten somit nicht verzehrt werden. Hauptsächlich kommt diese Pflanze in Zentral- und Osteuropa vor.
Boden | Kalkarmer, nährstoffreicher und frischer Boden |
Standort | Schattiger Ort |
Früchte | Schwarze, knollenartige Früchte |
Aussehen | Lange Blätter mit elliptischer Form und weißen Blüten |
Wuchshöhe | Bis zu zwei Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | Bis zu 35 Zentimetern im Jahr |
Besonderheiten | Die Ausbreitung erfolgt ausschließlich über Vögel |
Blütezeit | Zwischen Juli und August |
Wolliger Schneeball – Viburnum Lantana
Der wollige Schneeball gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse und wird meistens als Ziergehölz verwendet. Es handelt sich hier um einen sommergrünen, kräftigen Stauch mit braunen zweigen und Sternhaaren. Das Verbreitungsgebiet liegt in Europa und Nordafrika.
Meistens sieht man den wolligen Schneeball an Straßenrändern. Aus den Ästen können Pfeile für das Bogenschießen hergestellt werden. Die schwarzen Beeren sind nicht giftig.
Boden | Humusreicher, durchlässiger Boden |
Standort | Halbschattiger Ort |
Früchte | Eiförmige Steinfrüchte, die zuerst rot und dann schwarz sind |
Aussehen | Angeordnete Laubblätter mit scharf gesägtem Blattrand und nackten Knospen |
Wuchshöhe | Bis zu vier Metern |
Wuchsgeschwindigkeit | |
Besonderheiten | Die Beeren sind Wintersteher und fallen nicht ab |
Blütezeit | April bis Juni |
Alle Bäume & Sträucher mit schwarzen Beeren
- Apfelbeere – Aronia Melanocarpa
- Schwarze Nachtschatten – Solanum Nigrum
- Brombeere – Rubus Fruticosus
- Schlehdorn – Prunus Spinosa
- Dünenrose – Rosa Spinosissima
- Schwarze Krähenbeere – Empetrum Nigrum
- Schwarze Johannisbeere – Ribes Nigrum
- Efeu – Hedera Helix
- Wacholder – Juniperus Communis
- Liguster – Ligustrum Vulgare
- Kirschlorbeer – Prunus Laurocerasus
- Wandelröschen – Lantana Camara
- Tollkirsche – Atropa Belladonna
- Scheinkerrie – Rhodotypos Scandens
- Holunder – Sambucus
- Schwarze Maulbeere – Morus Nigra
- Steinweichsel – Prunus Mahaleb
- Faulbaum – Rhamnus Frangula
- Gewöhnliche Traubenkirsche – Prunus Padus
- Jostabeere – Ribes x Nidigrolaria
- Schwarzer Hartriegel – Cornus Nigra
- Blut-Johannisbeere – Ribes Sanguineum
- Lorbeerbaum – Laurus Nobilis
- Schwarze Heckenkirsche – Lonicera Nigra
- Wolliger Schneeball – Viburnum Lantana
Kann es sein, dass Sie bei dem Faulbaum – Rhamnus Frangula das Bild einer Felsenbirne zeigen?
Sie haben völlig Recht!! Vielen Dank für den Hinweis- wurde behoben!