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Essbare einjährige Kletterpflanzen | Mit Bild

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Die folgenden essbaren Kletterpflanzen sind einjährig und müssen daher nicht winterhart sein. Sie werden jedes Jahr im Frühjahr wieder ausgesät und sterben dann im Herbst nach der Ernte ab.

Essbare Kletterpflanzen, die einjährig sind

  • Explodiergurke (Cyclanthera brachystachya)
  • Feuerbohne / Prunkbohne (Phaseolus coccineus L)
  • Gartenbohnen / Stangenbohnen (Phaseolus vulgaris)
  • Gartenerbsen (Pisum sativum subsp. sativum)
  • Gurken (Cucumis sativus)
  • Helmbohne (Dolichos lablab)
  • Hokkaidokürbis (Cucurbita maxima)
  • Indischer Spinat / Malabarspinat (Basella alba)
  • Kapuzinerkresse (Tropaeolum majur)
  • Kürbis (Cucurbita)
  • Zuckerschote (Pisum sativum scchratum)

Explodiergurke (Cyclanthera brachystachya)

Die aus Guatemale, El Salvador, Costa Rica, Ecuador, Kolumbien und Venezuela stammende Explodiergurke gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Sie ist eine einjährige Pflanze und wird in Lateinamerika als Gemüse genutzt und bei uns als Zierpflanze.

  • Standort: sonnig
  • Bodenbeschaffenheit: nährstoffreich, mäßig feucht
  • Wuchshöhe: 100 – 500 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: groß, 3-lappig, gezahnt
  • Blüten: große, gelblich-grüne weibliche Blüten mit Fruchtknoten, kleinere gelblich grüne männliche Blüten in Rispen
  • Früchte: 5 cm lang, gekrümmt, mit Stacheln besetzt
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Feuerbohne / Prunkbohne (Phaseolus coccineus L)

Die Feuerbohne, die auch Prunkbohne ganannt wird, gehört zur Familie der Hilsenfrüchtler und stammt ursprünglich aus dem tropischen Südamerika. Sie wird sowohl als Zier- als auch als Nuthpflanze angebaut. Die grünen Hulsefrüchte und die Samen (Bohnen) können als Gemüse oder Salat verzehrt werden.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: lehmig, nährstoffreich
  • Wuchshöhe: 200 – 400 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: grün, herzförmig
  • Blüten: rote, Einzeblüten, Trauben
  • Früchte: grüne, essbare, Hülsenfrüchte

Gartenbohnen / Stangenbohnen (Phaseolus vulgaris)

Die Gartenbohnen oder Stangenbohnen ghören zur Familie der Schmetterlingsblütler und stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Aufgrund ihres hohen Proteingehaltes galten sie dort als Grundnahrungsmittel. Ab dem 16. Jahrhundert gibt es sie auch in Europa. sie werden als Gemüsepflanzen, zur Begrünung von Zäunen oder als Sichtschutz verwendet.

  • Standort: sonnig, windgeschützt
  • Bodenbeschaffenheit: tiefgründig, humusreich
  • Wuchshöhe: 100 – 300 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: 3-zählig
  • Blüten: weiße, lila, Schmetterlingsblüten, Trauben
  • Früchte: grüne, gelbe, blaue, gestreifte oder marmorierte Hülsen

Gartenerbsen (Pisum sativum subsp. sativum)

Gartenerbsen gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler und sind eine der ältesten Kulturpflanzen. Sie stammen vermutlich aus dem Vorderen Orient, wo sie schon etwa 7 000 vor Christus angebaut wurden. Vom östlichen Mittelmeerraum aus verbreiteten sie sich rasch über ganz Europa. Erbsen sind ein sehr gesundes und nahrhaftes Gemüse.

  • Standort: sonnig
  • Bodenbeschaffenheit: humusreich, mäßig feucht
  • Wuchshöhe: 100 – 200 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: 3-paarig gefiederte Blätter
  • Blüten: weiße Schmetterlingsblüten
  • Früchte: Hülsenfrüchte mit kugelförmigen Samen (Erbsen)

Gurken (Cucumis sativus)

Gurken gehören zur Familie der Kürbisgewächse und stammen ursprünglich aus Indien. Sie sind eine beliebte Gemüsepflanze und werden schon sei über 3 000 Jahren kultiviert. Seit dem 19. Jahrhundert werden sie auch in Deutschland in Gewächshäusern angebaut. Es gibt Feldgurken, Salatgurken und Einlegegurken, wobei Salatgurken meist im Gewächshaus und Einlegegurken im Freien angebaut werden..

  • Standort: vollsonnig, windgeschützt
  • Bodenbeschaffenheit: humos, locker
  • Wuchshöhe: 20 – 100 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: grün, herzförmig gelappt
  • Blüten: gelbe Trichterblüten
  • Früchte: Gurken

Helmbohne (Dolichos lablab)

Die Helmbohne gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler und stammt aus dem tropischen Afrika oder aus Indien. Da sie schon sehr lange kultiviert wird, lässt sich der genaue Ursprungsort nicht mehr feststellen. Die Helmbohne muss jung geerntet werden, sonst wird die Schale zu hart. Außerdem muss sie wegen ihrer Giftstoffe wenigstens 10 Minuten gekocht werden.

  • Standort: sonnig
  • Bodenbeschaffenheit: keine besonderen Ansprüche
  • Wuchshöhe: 200 – 400 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: grün, herzförmig
  • Blüten: weiß, rosa-violett, traubenförmig
  • Früchte: Hülsenfrüchte
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Hokkaidokürbis (Cucurbita maxima)

Der Hokkaido-Kürbis gehört zur Familie der Kürbisgewächse und wurde auf der gleichnamigen japanischen Insel gezüchtet. Er ist seit den 1990er Jahren in Europa bekannt und wird immer beliebter. Auch Hobbygärtner bauen ihn gerne an. Er ist eine einjährige Rankpflanze. Sein Fruchtfleisch ist sehr wohlschmeckend.

  • Standort: sonnig
  • Bodenbeschaffenheit: humusreich, durchlässig
  • Wuchshöhe: 40 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: grün, rund mit angedeuteten Zipfeln
  • Blüten: gelb, trichterförmig
  • Früchte: orange, breitrund, Kürbisfrucht

Indischer Spinat / Malabarspinat (Basella alba)

Der Indische Spinat gehört zur Familie der Schlingmeldengewächse und stammt ursprünglich aus Afrika und Südostasien. In Europa wurde er im 19. Jahrhundert eingeführt. Da er als Tropengewächs sehr viel Wärme braucht, ist er in Deutschland nicht sehr bekannt.

  • Standort: sonnig, windgeschützt
  • Bodenbeschaffenheit: keine besonderen Ansprüche, nährstoffreich
  • Wuchshöhe: 100 – 300 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: dunkelgrün, herzförmig, essbar
  • Blüten: rosa, weiß, purpur, ährenförmig
  • Früchte: violett-schwarze Beerenfrüchte, zum Färben von Lebensmitteln, für Tinte und als Wangenrouge geeignet

Kapuzinerkresse (Tropaeolum majur)

Die Kapuzinerkresse stammt aus der Familie der Kapuzinerkressegewächse und hat ihre Heimat in Brasilien, Chile, Peru und Bolivien, wo sie zu den traditionellen Heilpflanzen zählt. Unsere Gartenform ist eine Hybride, deren Urform nicht mehr zurückverfolgt werden kann. Die Knospen, Blüten und Blätter der Kapuzinerkresse sind essbar.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: sandig/lehmig, nährstoffreich
  • Wuchshöhe: 15 – 30 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: grün, schildförmig
  • Blüten: gelb, orange, rot, mehrfarbig, Einzelblüte, zusammengesetzt
  • Früchte: Spaltfrüchte

Kürbis (Cucurbita)

Die heute bekannten Kürbis-Arten gehen auf Wildarten aus Mittel- und Südamerika zurück. Vermutlich wurden sie schon um 10 000 vor Christi Geburt angebaut und ihre Kerne waren ein wertvolles Nahrungsmittel. Alle heutigen Kurbissorten, bis auf Zierkürbisse, sind essbar und werden als gesunde Gemüsesorte geschätzt.

  • Standort: sonnig, geschützt
  • Bodenbeschaffenheit: humusreich, nährstoffreich, feucht
  • Wuchshöhe: 30 – 120 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: grün, groß, gelappt
  • Blüten: gelbe Trichterblüten
  • Früchte: Kürbisse

Zuckerschote (Pisum sativum scchratum)

Zuckerschoten aus der Familie der Schmetterlingsblütler stammen ursprünglich aus Vorderasien. Sie zählen zu den ältesten Kulturpflanzen und waren aufgrund ihres hohen Proteingehaltes eine wichtige Nahrungsquelle. Sie können mit der Schale der Schoten verzehrt werden. Sie besitzen einen hohen Gehalt an Zucker.

  • Standort: sonnig
  • Bodenbeschaffenheit: humusreich, locker, freucht
  • Wuchshöhe: 50 – 150 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Blätter: 2-lappig, gefiedert
  • Blüten: weiße Schmetterlingsblüten
  • Früchte: Hülsenfrüchte

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Foto des Autors

Ich habe das Projekt Pflanzentanzen ins Leben gerufen, weil ich mich gerne im Garten & auf dem Balkon als Hobby-Gemüse-Gärtner austobe. Am liebsten nerve ich meine Freundin damit, unseren Balkon mit Tomaten, Chillies und Snackgurken zu verwuchern.

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