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25 Möglichkeiten, wie du Löwenzahn in diesem Frühling nutzen kannst

AKTUALISIERT:

Löwenzahn – für viele nur Unkraut, doch tatsächlich ein echtes Wunder der Natur! Wusstest du, dass du ihn nicht nur essen, sondern auch zu Tee, Wein, Hautpflege oder sogar Kaffee verarbeiten kannst?

Von gesunden Rezepten bis hin zu kreativen DIY-Ideen – in diesem Artikel erfährst du 25 überraschende Möglichkeiten, wie du Löwenzahn nutzen kannst. Erfahre, warum diese unscheinbare Pflanze viel mehr verdient als nur ausgerissen zu werden!

1. Nichts tun

Biene sammelt Nektar auf gelber Blume.

Löwenzahn ist mehr als nur Unkraut – er hat zahlreiche ökologische Vorteile. Die tiefen Wurzeln lockern den Boden auf und bringen Nährstoffe aus tieferen Schichten an die Oberfläche.

Löwenzahn zieht Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber an. Diese helfen, deinen Garten lebendig zu halten und die Blüten von Obst- und Gemüsepflanzen zu bestäuben.

Anstatt ihn zu bekämpfen, kannst du Löwenzahn als nützliche Pflanze in deinem Garten akzeptieren. Er blüht früh im Jahr und bietet Nahrung für Insekten, wenn sonst noch wenig blüht.


2. Blüten im Salat

Löwenzahnblüten bringen Farbe und Süße in deinen Salat. Ihre gelben Blütenblätter sind leicht süßlich und passen gut zu herzhaften Zutaten wie Käse oder Nüssen.

Die Blüten enthalten wertvolle Antioxidantien und Vitamine, die deine Gesundheit fördern. Am besten verwendest du sie frisch gepflückt, bevor sie welken.

Um den Geschmack zu variieren, kannst du sie mit anderen essbaren Blüten wie Gänseblümchen oder Veilchen kombinieren. So wird dein Salat nicht nur gesund, sondern auch optisch ansprechend.


3. Löwenzahn-Essig

Ein aromatisierter Essig mit Löwenzahnblüten ist einfach herzustellen und eine großartige Zutat für Dressings oder Marinaden. Die Blüten werden in Essig eingelegt, wodurch sich die Inhaltsstoffe lösen.

Durch die Kombination mit Apfelessig entsteht ein blumiger, leicht süßlicher Geschmack, der besonders gut zu Sommersalaten passt. Alternativ kannst du Weißweinessig oder Balsamico verwenden.

Nach zwei bis vier Wochen kannst du den Löwenzahn-Essig abseihen und in eine Glasflasche füllen. Das Endprodukt ist nicht nur lecker, sondern auch gesund, da es die Verdauung unterstützt.


4. Löwenzahnknospen-Kapern

Eingelegte Kapern in Glas mit Löffel

Die geschlossenen Knospen des Löwenzahns lassen sich wie Kapern einlegen und haben einen angenehm säuerlichen Geschmack. Sie sind eine großartige Alternative zu den klassischen Kapern aus dem Mittelmeerraum.

Durch das Einlegen in Essig und Salz wird ihr Geschmack intensiver. Besonders gut passen sie zu Salaten, Pizza oder Pasta und verleihen den Gerichten eine besondere Würze.

Sammle die Knospen am besten am frühen Morgen, wenn sie noch geschlossen sind. Je jünger die Knospen, desto milder der Geschmack – ältere Knospen können leicht bitter sein.

🥣 Zutaten (für 1 kleines Glas):

  • ca. 1 Handvoll geschlossene Löwenzahnknospen (je jünger, desto besser)
  • 100 ml Wasser
  • 100 ml Apfelessig (oder milder Kräuteressig)
  • 1 TL Salz
  • optional: 1–2 Pfefferkörner, Senfkörner, Lorbeerblatt, Knoblauch, Chiliflocken (nach Geschmack)

👩‍🍳 Zubereitung:

  1. Sammeln & säubern:
    Nur die ganz geschlossenen Knospen pflücken (nicht die offenen Blüten!). Kurz ausschütteln, nicht waschen – evtl. kurz mit kaltem Wasser abspülen.
  2. Kurz in Salzwasser ziehen lassen:
    Knospen ca. 30 Minuten in leicht gesalzenem Wasser ziehen lassen – das mildert Bitterstoffe.
  3. Abspülen & ins Glas geben:
    Knospen abgießen, in ein kleines, sauberes Schraubglas füllen.
  4. Sud aufkochen:
    Wasser, Essig, Salz + Gewürze nach Wahl aufkochen, 1–2 Minuten sprudelnd kochen lassen.
  5. Heiß übergießen:
    Den Sud noch heiß über die Knospen gießen, sodass sie komplett bedeckt sind. Glas sofort verschließen.

Ziehzeit & Haltbarkeit:

Nach ca. 1 Woche sind sie aromatisch, nach 2–3 Wochen noch intensiver. Kühl & dunkel gelagert mehrere Monate haltbar.


5. Löwenzahn-Gelee

Löwenzahn-Gelee ist eine köstliche Alternative zu Honig und hat eine ähnliche goldene Farbe. Es wird aus den Blüten hergestellt und enthält deren süßen, leicht blumigen Geschmack.

Die Zubereitung ist einfach: Die Blüten werden mit Wasser gekocht, dann abgeseiht und mit Zucker und Zitronensaft zu einem Gelee verarbeitet. Das Ergebnis ist ein süßer Brotaufstrich, der hervorragend auf frischem Brot oder Pfannkuchen schmeckt.

Durch die Verwendung von Gelierzucker kannst du die Konsistenz variieren. Wer es intensiver mag, kann zusätzlich Vanille oder Orangenabrieb hinzufügen.


6. Löwenzahnsirup

Löwenzahn-Sirupflaschen mit Blumenarrangement

Löwenzahnsirup ist flüssiger als Gelee und eignet sich perfekt als Süßungsmittel für Tee, Desserts oder Joghurt. Er hat eine ähnliche Konsistenz wie Ahornsirup und kann sogar als Ersatz für Honig dienen.

Die Herstellung ähnelt der des Gelees: Blüten werden mit Wasser aufgekocht, dann mit Zucker eingedickt. Der Geschmack ist mild blumig mit einer angenehmen Süße.

Für eine besondere Note kannst du den Sirup mit Zitronensaft oder Zimt verfeinern. Er hält sich monatelang, wenn du ihn in sterilisierte Gläser füllst.


🥣 Zutaten:

  • ca. 150–200 g Löwenzahnblüten (etwa 200 Blütenköpfe)
  • 1 Liter Wasser
  • 1 kg Zucker
  • 1 Bio-Zitrone (in Scheiben)

👩‍🍳 Zubereitung:

  1. Blüten vorbereiten:
    Gelbe Blütenköpfe pflücken, möglichst ohne grüne Kelchblätter (die machen’s bitter). In einem Sieb kurz ausschütteln (nicht waschen!), um Insekten zu entfernen.
  2. Auskochen:
    Blüten mit Wasser und Zitronenscheiben in einem Topf aufkochen. 15 Minuten köcheln lassen, dann über Nacht (mind. 12 Stunden) ziehen lassen.
  3. Abseihen:
    Am nächsten Tag durch ein feines Sieb oder Tuch abseihen. Die Flüssigkeit auffangen, Blüten gut ausdrücken.
  4. Einkochen:
    Den Sud mit dem Zucker aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. 1–1,5 Stunden einköcheln lassen, bis die Flüssigkeit sirupartig wird (Honigkonsistenz).
  5. Abfüllen:
    Heiß in saubere Schraubgläser oder Flaschen füllen, gut verschließen.

Kühl und dunkel gelagert hält der Sirup mehrere Monate.


7. Löwenzahn-Eiscreme

Löwenzahn kann auch als Dessert verwendet werden, insbesondere für hausgemachte Eiscreme. Die Blüten verleihen der Eiscreme ein feines, blumiges Aroma.

Dafür werden die Blüten mit Milch und Sahne aufgekocht, sodass sich die Aromen entfalten. Durch Zugabe von Honig oder Vanille wird der Geschmack noch intensiver.

Nach dem Abkühlen kommt die Mischung in die Eismaschine oder wird regelmäßig umgerührt, bis sie gefroren ist. Das Ergebnis ist eine cremige, natürliche Eiscreme mit einer einzigartigen Note.


8. Gedünstete Löwenzahnblätter mit Knoblauch

Löwenzahnblätter haben einen leicht bitteren Geschmack, der durch Anbraten mit Knoblauch und Olivenöl gemildert wird. Sie eignen sich hervorragend als Beilage zu herzhaften Gerichten.

Der hohe Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium und Eisen macht sie besonders gesund. Durch das Dünsten wird die Bitterkeit reduziert, und das Gericht bekommt eine angenehme Würze.

Serviere die Blätter mit Kartoffeln oder Reis, um eine ausgewogene Mahlzeit zu erhalten. Für noch mehr Geschmack kannst du sie mit Chili oder Zitronensaft abrunden.


9. Löwenzahn-Pesto

Löwenzahnblätter und Pesto in Schale

Löwenzahnblätter können anstelle von Basilikum für Pesto verwendet werden und verleihen der Mischung eine herbe Note. Sie werden mit Nüssen, Parmesan, Knoblauch und Olivenöl gemixt.

Das Ergebnis ist eine würzige Paste, die sich gut auf Pasta, Brot oder als Dip eignet. Besonders gut harmoniert sie mit gerösteten Nüssen wie Walnüssen oder Mandeln.

Wenn du es milder magst, kannst du die Blätter kurz blanchieren, um ihre Bitterstoffe abzuschwächen. Durch Lagerung im Kühlschrank hält sich das Pesto bis zu einer Woche.

🥣 Zutaten (für 1 kleines Glas):

  • 50 g junge Löwenzahnblätter
  • 30 g Sonnenblumenkerne (alternativ: Walnüsse, Pinienkerne)
  • 1–2 Knoblauchzehen
  • 50 g Parmesan (oder Hefeflocken für vegane Variante)
  • ca. 100 ml Olivenöl
  • Salz & Pfeffer nach Geschmack
    (optional: 1 Spritzer Zitronensaft oder Zitronenabrieb)

👩‍🍳 Zubereitung:

  1. Blätter waschen:
    Junge, frische Löwenzahnblätter gut waschen und trocken tupfen.
  2. Anrösten (optional):
    Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten – das gibt extra Aroma.
  3. Alles mixen:
    Blätter, Kerne, Parmesan, Knoblauch und Öl in einen Mixer geben (oder mit Pürierstab mixen), bis eine cremige Konsistenz entsteht.
  4. Abschmecken:
    Mit Salz, Pfeffer und evtl. etwas Zitronensaft fein abschmecken.
  5. Abfüllen:
    In ein sauberes Glas füllen und mit etwas Öl bedecken – so bleibt es länger frisch.

Haltbarkeit:

Im Kühlschrank 1–2 Wochen, mit Öl bedeckt sogar länger. Du kannst es auch einfrieren – z. B. in Eiswürfelformen!

10. Löwenzahn-Quiche

Die kräftigen Aromen der Löwenzahnblätter passen perfekt in eine herzhafte Quiche. Besonders in Kombination mit Käse und Zwiebeln entfalten sie ihr volles Aroma.

Die Blätter werden vorher leicht blanchiert, um die Bitterkeit zu reduzieren, und dann mit Eiern und Sahne vermischt. Durch die Zugabe von Speck oder Feta kannst du die Quiche geschmacklich noch interessanter machen.

Gebacken ergibt sich eine saftige, nahrhafte Quiche, die warm oder kalt genossen werden kann. Sie ist ideal für ein herzhaftes Frühstück oder ein leichtes Mittagessen.


11. Löwenzahn-Salat

Frischer Salat mit Eiern und Bohnen

Frische Löwenzahnblätter sind eine gesunde Alternative zu Spinat oder Rucola. Sie enthalten viele Vitamine, darunter Vitamin A und C, sowie wertvolle Bitterstoffe, die die Verdauung fördern.

Die jungen, zarten Blätter schmecken am besten roh und lassen sich mit Zutaten wie Nüssen, Ziegenkäse oder Äpfeln kombinieren. Für eine mildere Note kannst du die Blätter vorher in Wasser einweichen, um etwas von der Bitterkeit zu entfernen.

Ein einfaches Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft und Honig passt besonders gut zu Löwenzahn. So wird dein Salat nicht nur lecker, sondern auch besonders nährstoffreich.


12. Löwenzahn-Frittata

Löwenzahnblätter lassen sich hervorragend in einer Frittata oder einem Omelett verarbeiten. Durch das Garen verliert sich die Bitterkeit, während die Blätter eine würzige Note verleihen.

Du kannst sie mit Zwiebeln, Käse oder Pilzen kombinieren, um den Geschmack abzurunden. Für eine noch herzhaftere Variante kannst du Speck oder Chorizo hinzufügen.

Diese Frittata eignet sich ideal als schnelles Frühstück oder leichtes Mittagessen. Serviere sie mit frischem Brot oder einem grünen Salat für eine ausgewogene Mahlzeit.


13. Löwenzahn-Smoothie

Wenn du eine Extraportion Vitamine möchtest, probiere einen grünen Smoothie mit Löwenzahnblättern. Ihr leicht bitterer Geschmack harmoniert gut mit süßen Früchten wie Banane, Mango oder Ananas.

Durch die Kombination mit Zitronensaft oder Ingwer bekommt der Smoothie eine angenehme Frische. Zusätzlich liefert er wertvolle Antioxidantien und unterstützt die Leberreinigung.

Für eine cremige Konsistenz kannst du Mandelmilch oder Joghurt hinzufügen. Dieser Smoothie ist eine großartige Möglichkeit, Löwenzahn in deine Ernährung zu integrieren.


14. Löwenzahnwein

Löwenzahnblüten lassen sich zu einem aromatischen, goldgelben Wein verarbeiten. Der Geschmack ist leicht blumig mit einer feinen Honignote.

Die Blüten werden mit Zucker, Wasser und Hefe fermentiert, um den Alkoholgehalt zu erzeugen. Nach einigen Monaten Reifezeit entwickelt sich ein komplexes Aroma, das an Dessertwein erinnert.

Selbstgemachter Löwenzahnwein ist eine tolle Möglichkeit, die Blüten haltbar zu machen. Er eignet sich auch als besonderes Geschenk für Weinliebhaber.


15. Löwenzahn-Bier

Löwenzahn kann nicht nur für Wein, sondern auch für ein leicht herbes, selbstgebrautes Bier verwendet werden. Besonders die Wurzeln und Blätter sorgen für ein erdiges Aroma.

Das Bier wird mit Malz, Hopfen und Hefe angesetzt, wobei der Löwenzahn als Geschmacksgeber dient. Das Ergebnis ist ein außergewöhnliches Getränk, das perfekt für Experimentierfreudige ist.

Wer das Bier nicht selbst brauen möchte, kann nach Craft-Bieren mit Löwenzahn-Aromen suchen. Diese sind besonders in der Naturkost-Szene immer beliebter.


16. Löwenzahn-Kaffee

Löwenzahn mit Wurzeln auf Holzuntergrund

Die Wurzeln des Löwenzahns lassen sich rösten und als koffeinfreien Kaffeeersatz verwenden. Sie entwickeln dabei ein malziges, leicht karamelliges Aroma.

Um den Kaffee zuzubereiten, werden die Wurzeln gewaschen, getrocknet, geröstet und anschließend gemahlen. Der Aufguss schmeckt leicht nussig und ist eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Kaffee.

Löwenzahn-Kaffee ist besonders für Menschen geeignet, die ihren Koffeinkonsum reduzieren möchten. Er unterstützt zudem die Verdauung und regt die Leberfunktion an.


17. Löwenzahn-Tee

Löwenzahnwurzeltee mit Blüte auf Holztisch

Aus den Blüten oder Wurzeln lässt sich ein sanfter, gesundheitsfördernder Tee zubereiten. Er wirkt harntreibend und hilft dabei, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.

Die Zubereitung ist einfach: Frische oder getrocknete Blüten werden mit heißem Wasser übergossen und ziehen einige Minuten. Der Tee hat ein leicht blumiges oder erdiges Aroma, je nachdem, ob Blüten oder Wurzeln verwendet werden.

Löwenzahn-Tee wird traditionell zur Unterstützung der Leber- und Nierenfunktion getrunken. Für eine süßere Note kannst du ihn mit Honig oder Zitronensaft verfeinern.


18. Löwenzahn-Hautöl

Löwenzahnblüten enthalten hautberuhigende und entzündungshemmende Stoffe, die sich hervorragend für ein selbstgemachtes Hautöl eignen. Besonders bei trockener oder gereizter Haut kann es wohltuend wirken.

Dafür werden die Blüten in ein mildes Öl wie Oliven- oder Mandelöl eingelegt und einige Wochen ziehen gelassen. Das Öl nimmt die Wirkstoffe der Blüten auf und kann danach für Massagen oder zur Hautpflege verwendet werden.

Besonders nach einem Sonnenbrand oder bei rissigen Händen ist Löwenzahn-Hautöl eine natürliche Alternative zu gekauften Cremes. Es lässt sich zudem mit ätherischen Ölen kombinieren, um den Duft zu variieren.


19. Löwenzahn-Balsam

Ein selbstgemachter Balsam mit Löwenzahn ist perfekt zur Pflege von rissiger Haut und kleinen Wunden. Durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften kann er auch bei Muskelverspannungen helfen.

Die Herstellung erfolgt durch das Mischen von Löwenzahn-Hautöl mit Bienenwachs. Dadurch entsteht eine feste, cremige Textur, die sich leicht auftragen lässt.

Besonders in der kalten Jahreszeit schützt der Balsam die Haut vor dem Austrocknen. Er ist eine großartige, natürliche Alternative zu herkömmlichen Hautpflegeprodukten.


20. Löwenzahn-Seife

Seifenstücke mit Löwenzahnblüten auf Handtuch

Löwenzahn kann auch zur Herstellung von selbstgemachter Seife verwendet werden. Die Blüten enthalten hautpflegende Inhaltsstoffe, die für eine sanfte Reinigung sorgen.

In Kombination mit pflanzlichen Ölen und Lauge entsteht eine milde, feuchtigkeitsspendende Seife. Besonders für empfindliche Haut ist sie gut geeignet, da sie keine künstlichen Zusätze enthält.

Durch die Zugabe von ätherischen Ölen wie Lavendel oder Zitronengras bekommt die Seife einen angenehmen Duft. Sie eignet sich auch wunderbar als Geschenk für Naturkosmetik-Fans.


21. Löwenzahn-Badekugeln

Löwenzahnblüten können in selbstgemachten Badekugeln verarbeitet werden, um ein entspannendes und hautpflegendes Bad zu kreieren. Sie enthalten wertvolle Wirkstoffe, die die Haut beruhigen und pflegen.

Die Blüten werden mit Natron, Zitronensäure, Kokosöl und ätherischen Ölen vermischt und zu kleinen Kugeln geformt. Im warmen Badewasser sprudeln sie auf und setzen ihre pflegenden Inhaltsstoffe frei.

Besonders nach einem stressigen Tag kann ein Bad mit Löwenzahn-Badekugeln wohltuend sein. Für einen besonderen Duft kannst du Lavendel- oder Orangenöl hinzufügen.


22. Löwenzahn-Honig

Löwenzahnhonig im Glas mit frischen Blüten

Löwenzahn-Honig ist eine vegane Alternative zu echtem Bienenhonig und wird aus den Blüten hergestellt. Er hat eine goldgelbe Farbe und eine angenehme Süße mit leicht blumigem Aroma.

Zur Zubereitung werden die Blüten mit Wasser und Zucker eingekocht, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht. Das Ergebnis ist ein süßer Brotaufstrich, der auch als Topping für Joghurt oder Pfannkuchen verwendet werden kann.

Da Löwenzahn in vielen Gärten reichlich wächst, ist dies eine nachhaltige Möglichkeit, ihn zu verwerten. Besonders für Menschen, die auf Honig verzichten möchten, ist Löwenzahn-Honig eine tolle Alternative.

🥣 Zutaten:

  • ca. 150–200 Löwenzahnblütenköpfe
  • 1 Liter Wasser
  • 1 kg Zucker
  • 1 Bio-Zitrone (in Scheiben)

👩‍🍳 Zubereitung:

  1. Blüten pflücken & vorbereiten:
    Nur die gelben Blütenblätter verwenden (grüne Teile machen’s bitter). Am besten mittags bei Sonne sammeln – dann ist der Nektar am reichsten.
  2. Kochen & ziehen lassen:
    Blüten mit Wasser und Zitronenscheiben 15 Minuten köcheln. Vom Herd nehmen und mindestens 12 Stunden ziehen lassen (über Nacht).
  3. Abseihen:
    Flüssigkeit durch ein Tuch oder feines Sieb abgießen und gut ausdrücken.
  4. Einkochen zur Honig-Konsistenz:
    Mit Zucker aufkochen, dann auf niedriger Hitze (leicht blubbernd!) 1,5–2 Stunden einkochen, bis die Masse zähflüssig wird.
    Tipp: Honig-Test machen – einen Tropfen auf einen kalten Teller geben. Wird er fest und zieht Fäden? Perfekt!
  5. Abfüllen:
    Heiß in sterile Gläser füllen und fest verschließen.

Haltbarkeit:

Kühl und dunkel gelagert mind. 6–12 Monate haltbar.


23. Frittierte Löwenzahnblüten

Eine ungewöhnliche, aber köstliche Art, Löwenzahn zu genießen, ist das Frittieren der Blüten. Sie werden in einen Teig getaucht und in heißem Öl knusprig ausgebacken.

Der Geschmack erinnert an Zucchiniblüten oder Tempura-Gemüse, besonders wenn sie mit Gewürzen oder Parmesan verfeinert werden. Mit einer leichten Kräuter-Mayonnaise oder einem Joghurt-Dip schmecken sie besonders gut.

Dieses Gericht ist eine großartige Möglichkeit, Löwenzahn in die Küche zu integrieren. Es eignet sich perfekt als Vorspeise oder als Snack für besondere Anlässe.


24. Löwenzahn-Oxymel

Oxymel ist ein traditionelles Heilgetränk aus Honig, Essig und Heilkräutern, das schon in der Antike verwendet wurde. Durch die Zugabe von Löwenzahn erhält es eine besonders gesunde und leicht bittere Note.

Das Getränk stärkt das Immunsystem und kann bei Verdauungsbeschwerden helfen. Besonders im Frühjahr eignet es sich gut als sanfte Entgiftungskur für den Körper.

Zur Zubereitung werden die Blüten in Apfelessig und Honig eingelegt und für mehrere Wochen ziehen gelassen. Danach kann das Oxymel pur oder mit Wasser verdünnt als erfrischendes Tonikum getrunken werden.


25. Löwenzahn als Dünger

Löwenzahn kann nicht nur gegessen, sondern auch als natürlicher Dünger für den Garten genutzt werden. Die Pflanze enthält viele wertvolle Mineralien, die den Boden bereichern.

Besonders die Blätter sind reich an Kalium, das das Wachstum anderer Pflanzen fördert. Du kannst sie einfach auf den Kompost geben oder als Mulchmaterial direkt um deine Pflanzen herum auslegen.

Alternativ lässt sich ein Pflanzendünger aus Löwenzahn herstellen, indem die Blätter in Wasser eingeweicht werden. Nach einigen Tagen hast du eine nährstoffreiche Flüssigkeit, die als natürlicher Dünger für dein Gemüsebeet dient.

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Foto des Autors

Ich habe das Projekt Pflanzentanzen ins Leben gerufen, weil ich mich gerne im Garten & auf dem Balkon als Hobby-Gemüse-Gärtner austobe. Am liebsten nerve ich meine Freundin damit, unseren Balkon mit Tomaten, Chillies und Snackgurken zu verwuchern.

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