Wer jedes Jahr zuverlässig eine große Tomatenernte einfahren möchte, der kommt um den Kauf eines Tomatenhauses nicht herum. Es schützt Deine Tomaten nicht nur vor Krankheiten wie der Kraut- und Braunfäule, sondern gibt Dir zusätzlich auch mehr Temperaturkontrolle und einen Schutz vor Schädlingen.
Ich habe die besten Tomatenhäuser herausgesucht und meine Empfehlungen für Dich hier zusammengestellt. So findest Du das Passende für Dein Vorhaben und vermeidest einen Fehlkauf.
Die besten Tomatenhäuser im Überblick
Unsere Empfehlung: BRAST Tomatenhaus
Bestes begehbares Premium Tomatenhaus: ShelterLogic Foliengewächshaus
Preis-Leistungs-Testsieger: Relaxdays Foliengewächshaus
Profi-Lösung für kleine Projekte: GFB Tomatenhaus Emma
Preistipp für Terrasse & Balkon: Kesser Tomatenhaus
1. BRAST Tomatenhaus
Unsere Empfehlung
Du suchst eine geräumige, begehbare Lösung für größere Projekte? Dann empfehle ich Dir das „BRAST Tomatenhaus“ mit 6 Quadratmetern Fläche.
Dieses Foliengewächshaus gehört zu den stabilsten Optionen, die 2024 erhältlich sind. So kann es mit vier Erdankern gesichert werden, die bis zu 25 Zentimeter in den Boden ragen – perfekt bei Böen!
Pro
- viel Fläche
- kann 25 cm in Erde verankert werden
- 175 g/m2 Folie
- gute Belüftung
Contra
- schwieriger Aufbau
- Reißverschlüsse etwas schwach
Auch die 175 g/m2 Polypropylen Folie ist eine der stärksten seiner Art. Sie schützt Deine Tomaten hervorragend gegen UV-Strahlung und Niederschlag.
Gleichzeitig bekommen die Pflanzen genug Möglichkeiten zu atmen, mit zwei Türen an den Enden kannst Du gut durchlüften, auch die sechs 35 Zentimeter Seitenfenster sorgen für Sauerstoff.
Wichtige Daten
- Geeignet für: Garten
- Fläche: 6 m2
- Abdeckung: 175g/m2 PP Folie
- Belüftung: 2 Türen, 6 Seitenfenster
- Rahmen: Stahlrohre, Ø 25 mm
Kritisiert wird in Erfahrungsberichten allerdings, dass die Reißverschlüsse etwas weniger stabil sind. Auch die Montage scheint etwas kompliziert zu sein, was auch an der eher schwachen Anleitung liegt.
Ansonsten ist das „BRAST Tomatenhaus“ aber eine sehr starke und langlebige Lösung für eine üppige Ernte!
2. ShelterLogic Foliengewächshaus
Pro
- starke Plane
- stabiler Rahmen
- gute Sicherung
Contra
- eher schwache Belüftung
- wenig lichtdurchlässig
Das Tomatenhaus steht sehr stabil, wofür insbesondere die 35 Millimeter dicken Stahlrohre sorgen. Weiterhin sind auch Zurrgurte und 4 Sturmanker im Lieferumfang enthalten.
Auch die Plane verdient sich gute Noten: Die PE-Folie ist 160 g/m2 stark, Deine Pflänzchen gut vor Witterungseinflüssen geschützt. In Langzeit-Erfahrungsberichten zeigt sich zudem, dass die Abdeckung ziemlich langlebig ist, viele Kunden konnten mehrere Jahre hinweg mit ihr arbeiten.
Wichtige Daten
- Geeignet für: Garten
- Fläche: 3,24 m2
- Abdeckung: 160 g/m2 PE Folie
- Belüftung: 2 Türen mit Türfenstern
- Rahmen: Stahlrohre, Ø 35 mm
Allerdings hat die Verkleidung auch ihre Nachteile: So scheint eher wenig Licht durch, was das Wachstum etwas stören könnte. Auch die Belüftungsmöglichkeiten sind begrenzt: Seitenfenster gibt es nicht, lediglich zwei Türen mit optional einzeln zu öffnenden Fensterchen sorgen bei Bedarf für Durchzug.
Solltest Du aber eine längerfristige Lösung mit viel Stabilität suchen, ist das „ShelterLogic Foliengewächshaus“ eine hochwertige Premium-Option!
3. Relaxdays Foliengewächshaus
Top Preis-Leistung
Oder bist Du eher auf der Suche nach einer größeren, begehbaren, eher preiswerten Lösung? Dann dürfte das „Relaxdays Foliengewächshaus“ etwas für Dich sein.
Es bietet zwar „nur“ knapp 2 Quadratmeter Grundfläche, dank stabiler, fest installierter Regale aber viel Platz für Deine (Busch-)Tomaten. Gleichzeitig gehört es zu den günstigsten Modellen seiner Art, die 2024 erhältlich sind.
Pro
- sehr einfache Montage
- stabile Regale
- günstige begehbare Option
Contra
- wohl eher wacklig
- nur wenige Belüftungsmöglichkeiten
- etwas schwache Plane
In Erfahrungsberichten wird das Häuschen vor allem als praktisch gelobt: Anders als andere Modelle ist der Auf- und Abbau auch ohne helfende Hand sehr einfach – ideal für den flexiblen Einsatz!
Allerdings bemängeln manche Käufer auch die etwas wackeligen Stangen. Die 135 g/m2 Plane ist ebenfalls eher unterdurchschnittlich, zu sehr belastet werden sollte das Tomatenhaus also nicht.
Wichtige Daten
- Geeignet für: Garten, Terrasse, Balkon
- Fläche: 1,96 m2
- Abdeckung: 135 g/m2 PE Folie
- Belüftung: 1 Tür
- Rahmen: Stahlrohre
Auch bei der Belüftung musst Du etwas vorsichtig sein, denn außer der großen Fronttür kannst Du das Haus nicht öffnen. Mit ein paar Kompromissen ist das „Relaxdays Foliengewächshaus“ aber ein schönes Zuhause auf Zeit für Deine Tomaten.
4. GFB Tomatenhaus Emma
Mini Profi Lösung
Vielleicht bist Du aber auch ein Tomatenzüchter mit wenig Platz. Eine dauerhafte Profi-Lösung für Terrasse oder Balkon ist dann das „GFB Tomatenhaus Emma“.
Anders als die meisten anderen Optionen handelt es sich dabei um kein Foliengewächshaus, sondern um eine massive Konstruktion mit Aluminium-Edelstahl-Gestell und 8 mm dicken Polycarbonat-Doppelstegplatten.
Pro
- Top-Qualität, Langzeit-Option
- Hochbeet Aufsatz erhältlich
- schöne Belüftungsmöglichkeiten
Contra
- nicht wirklich viel Platz
- kostenintensiv
Die Qualität ist dementsprechend hervorragend: Das in Deutschland und Österreich gefertigte Tomatenhaus ist extrem stabil und wetterfest. Weiterhin lässt es sich gut belüften, neben der Tür kannst Du auch das Dach öffnen.
Wichtige Daten
- Geeignet für: Terrasse, Balkon
- Fläche: 1,07 m2
- Abdeckung: 8 mm PC DSP
- Belüftung: 1 Tür, Dach
- Rahmen: Aluminium-Edelstahl Rahmen
Aufgrund fehlender Regale ist in dem 1,07 Quadratmeter großen Häuschen allerdings „nur“ Platz für zwei bis drei Tomatensträucher. Allerdings ist es möglich, einen passenden Hochbeet-Aufsatz zu bestellen, was die Flexibilität sehr erhöht.
Solltest Du maximale Qualität auf kleinem Raum suchen, ist das „GFB Tomatenhaus Emma“ somit wohl die beste Option. Allerdings ist das Modell auch eine eher teure, dafür aber auch langlebige Lösung.
5. Kesser Tomatenhaus
Pro
- platzsparende Option
- gute Folie
- einfache, intuitive Montage
- vergleichsweise günstig
Contra
- Stangen nicht sonderlich vertrauenswürdig
- begrenzte Belüftungsmöglichkeiten
Auf lediglich 0,35 Quadratmetern Grundfläche findest Du 4 Etagen mit viel Platz für kleinere Tomatenpflanzen. Die Montage ist ziemlich einfach und lässt sich selbst ohne Anleitung gut bewerkstelligen. Im Vergleich zu Premium-Optionen ist der Rahmen aber etwas schwach, so sind die Metall-Rohre lediglich 16 Millimeter dick.
Wichtige Daten
- Geeignet für: Terrasse, Balkon
- Fläche: 0,35 m2
- Abdeckung: 140 g/m2 PE Folie
- Belüftung: 1 Tür
- Rahmen: Metallrohre, Ø 16 mm
Dafür ist die Folie aber ziemlich stark: Mit 140 g/m2 schützt die Abdeckung gut gegen UV-Strahlung und sonstige Witterungseinflüsse. Mit geöffneter Tür lässt sich das Häuschen gut belüften, ansonsten gibt es leider keine Möglichkeiten wie z.B. Seitenfenster.
Angesichts eines wirklich günstigen Preises kriegst Du so einiges geboten: Als Low-Budget Lösung für kleine Projekte ist das „Kesser Tomatenhaus“ deshalb eine schöne Idee.
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Rahmen und Verankerungen
Der Rahmen bildet das Gerüst Deines Tomatenhauses. Dabei solltest Du darauf achten, dass hochwertiges, am besten pulverbeschichtetes Metall verwendet wird, z.B. Eisen oder Stahl.
Dabei gilt normalerweise: Je schwerer das Haus, desto robuster ist es. Einige Hersteller haben dabei zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen und statten ihre Häuser mit besonderen Stabilisatoren aus. Andere verfügen über besonders robuste Haken, Gurte und Heringe, die dem Haus Halt geben.
Folienmaterial & -stärke
Auch die Plane solltest Du in Deiner Kaufüberlegungen einbeziehen. Idealerweise ist sie aus beständigem Kunststoff wie Polyethylen oder Polypropylen gefertigt. Bei der Plane solltest Du auf genügend Lüftungsmöglichkeiten achten.
Die Stärke der Folie ist für die Stabilität von großer Bedeutung. Diese wird in Gramm pro Quadratmeter (g/m) angegeben. Eine schwere Plane ist nicht nur bei Regen und Sturm von Vorteil, sondern hält auch länger.
Maße & Höhe
Große, begehbare Tomatenhäuser mit viel Grundfläche und hohem Dach eignen sich primär für „normale“ Sorten, deren Sträucher einige Meter hoch wachsen können. Kleinere Lösungen mit Regalen lohnen sich insbesondere für Mini-Pflanzen wie Buschtomaten.
Belüftungsmöglichkeiten
Wenn Du gelegentlich für Frischluft sorgen kannst, verringerst Du die Luftfeuchtigkeit und kannst z. B. Braunfäule stoppen. Daher bietet ein gut ausgestattetes Tomatenhaus in solchen Fällen eine Vielzahl an Öffnungen an.
Beispiele hierfür sind:
- Seitenfenster
- möglichst große Türen
- zwei Türen (für Durchzug)
- sich öffnen lassendes Dach.
Vorteile von Tomatenhäusern
1. Schutz vor Kälte und Nässe
Tomatenhäuser sind normalerweise wasserdicht und schützen Deine Tomaten daher vor Regen- und damit vor Kraut- und Braunfäule, welche bei anhaltender Feuchtigkeit entsteht.
In eher kalten Sommern schützt die Plastikplane außerdem vor allzu niedrigen Temperaturen, sodass die Tomaten fast optimale Bedingungen vorfinden.
2. Schutz vor zu praller Sonne
Aber auch gegen zu viel Sonne hilft ein Tomatenhaus: Der Hausmantel ist zwar nicht komplett lichtdurchlässig. Dennoch bricht sie die UV-Strahlung so, dass zu viel Sonne, die normalerweise zu Verbrennungen führen könnte, abgemindert wird. So sind Deine Tomaten besser geschützt, ohne im Wachstum beeinträchtigt zu sein.
3. Besserer Ertrag
Der Ertrag, den Du erzielen kannst, ist oft besser als unter freiem Himmel. Denn auch viele Krankheitserreger werden durch das Tomatenhaus ferngehalten.
Die Tomaten wachsen gleichmäßig und zuverlässig, sodass Du Dich über viele frische, reife und leckere Tomaten freuen könnt!
Nachteile von Tomatenhäusern
Hohe Luftfeuchtigkeit
Doch ein Tomatenhaus hat auch einen kleinen Nachteil: Die Luftfeuchtigkeit kann darin nämlich schon ziemlich hoch werden, was bei mehr als 85 Prozent problematisch wird: Trotz des erhöhten Schutzes gegen Schädlinge werden die Pflanzen dann anfälliger für Pilzerkrankungen und andere Parasiten.
Deshalb solltet ihr darauf achten, regelmäßig zu lüften und am besten nur bei geringer Sonneneinstrahlung zu gießen.
Optimaler Schutz gegen Wind und Wetter
Normalerweise heißt es: Sommerzeit ist Tomatenzeit! Denn besonders zwischen Mai und September haben die Pflanzen in den Beeten und Töpfen von Gärten und Balkons Hochkonjunktur. Aber ihr wisst es ja genauso gut wie ich auch: Nicht immer ist dort, wo Sommer draufsteht, auch Sommer drin.
UV-Strahlung & Nässe: Die größten Gefahren für Tomaten
Oft macht sich die Sonne nämlich eher rar und bewölkte, regelmäßig auch regnerische Tage überwiegen. Und obwohl Tomaten natürlich gegossen werden müssen, mögen sie solche Bedingungen eher weniger. Ohne Sonne wachsen sie deutlich langsamer und drohen eher, zu verwelken. Und wenn dann doch Sonnenstrahlen durchkommen, ist auch Gefahr geboten. Ist die UV-Strahlung nämlich zu stark, können besonders nasse Pflanzen schnell verbrennen!
Ein kleiner Unterschlupf in Form eines Tomatenhauses kann Dir helfen, die Anzucht so optimal wie möglich zu gestalten.
Auch gegen Schädlinge sinnvoll
Ein Tomatenhaus kann Dir aber auch gegen andere Gefahren helfen: So werden viele Pflanzen nicht nur von irregulärem Wetter bedroht, sondern auch von Krankheiten und Schädlingen. Besonders Pilze, die dann die berüchtigte Braunfäule auslösen können, sind dann ein ernsthaftes Problem. Diese Erreger werden meist durch die Luft übertragen, wobei die Krankheit besonders von Kartoffelpflanzen weitergetragen wird. Auf einem frei stehenden Beet sind Tomaten dann schnell betroffen, durch die Fäule werden sie dann braun und ungenießbar.
Mit einem Tomatenhaus sinkt die Chance, dass Pilze und andere Schädlinge die Pflanzen befallen, deutlich. Die Tomaten sind dann gut von anderen Pflanzen abgeschirmt, können aber dennoch natürlich wachsen.
FAQs
Was bringt ein Tomatenhaus?
Ein Tomatenhaus ist nützlich, weil es eine kontrollierte Umgebung für den Tomatenanbau bietet. Das Haus fungiert als Mini-Gewächshaus, bietet Schutz vor Wind und Wetter und ermöglicht es, die Vegetationsperiode zu verlängern. Es bietet auch einen Ort zur Kontrolle von Temperatur, Licht und Bodenfeuchtigkeit und trägt so zu einer gesunden Tomatenernte bei. Kraut- und Braunfäule können verhindert werden.
Wie groß sollte ein Tomatenhaus sein?
Die richtige Größe hängt von der Tomatensorte ab, die Du anpflanzen möchtest, da nicht jede Sorte gleich viel Platz benötigt. Als Mindesthöhe würden wir um die 2 Meter empfehlen. Länge und Breite solltest Du danach entscheiden wie viele Pflanzen im Tomatenhaus gepflanzt werden. Plane ca. 50cm pro Pflanze ein.
Wie bekomme ich viele Tomaten?
Mit einem Tomatenhaus kannst Du die Ernte optimieren: Die Pflanzen werden dann optimal gegen Staunässe und UV-Strahlung geschützt.