In einem spannenden Experiment eines Gartenliebhabers (Experimente im Garten auf YouTube) wurden verschiedene Hausmittel gegen Schnecken getestet, um herauszufinden, welche tatsächlich wirken und welche nicht.
Zu den getesteten Mitteln gehören Asche, Kupferdraht, Eierschalen, Kaffeesatz, Sägemehl, Salz, Pfeffer und Brennnesseljauche. Der Test verspricht interessante und überraschende Ergebnisse.
Eins vorweg: Die Wirksamkeit einiger Hausmittel wird Dich überraschen oder besser gesagt: enttäuschen.
Der Versuchsaufbau
Für den Versuch wurde ein Bereich im Gewächshaus vorbereitet und in zehn Parzellen unterteilt, die jeweils mit einem der Hausmittel behandelt wurden. Jede Parzelle wurde mit frischen Spinatblättern ausgelegt, um die Schnecken anzulocken.
Zwei bis drei Schnecken wurden in jede Parzelle gesetzt, um zu beobachten, wie sie auf die verschiedenen Mittel reagieren.
Die Parzellen und die Mittel im Überblick:
- Asche
- Kupferdraht (von Lackschicht befreit)
- Zerkleinerte Eierschalen
- Trockener Kaffeesatz
- Sägemehl (trocken und nass)
- Salz
- Pfeffer
- Brennnesseljauche
Die Schnecken wurden dann in die Mitte jeder Parzelle gesetzt, und ihre Reaktionen wurden dokumentiert.
Wie die Mittel gegen Schnecken funktionieren (sollen)
Schneckenkragen
Schneckenzäune bzw. Schneckenkragen sind spezielle Barrieren, die Schnecken davon abhalten, in bestimmte Bereiche des Gartens zu gelangen. Sie können aus Metall oder Kunststoff hergestellt werden und haben oft eine abgewinkelte Oberkante, die Schnecken nicht überwinden können.
Asche
Asche kann auf den Boden um Pflanzen gestreut werden. Die rauhe und trockene Textur erschwert es den Schnecken, darüber zu kriechen, was sie davon abhält, die Pflanzen zu erreichen. Gleichzeitig trocknet die Asche die Schnecken aus, wenn sie damit in Kontakt kommen.
Kupferdraht (von Lackschicht befreit)
Kupferdraht kann als Barriere um Pflanzen gelegt werden. Beim Kontakt mit Kupfer erzeugt der Schleim der Schnecken eine kleine elektrische Ladung, die für die Schnecken unangenehm ist und sie davon abhält, die Barriere zu überwinden.
Zerkleinerte Eierschalen
Zerkleinerte Eierschalen bilden eine scharfkantige Oberfläche, die für Schnecken schwer zu überwinden ist. Die scharfen Kanten können die Schnecken verletzen, was sie dazu veranlasst, andere Wege zu suchen.
Trockener Kaffeesatz
Trockener Kaffeesatz kann als Barriere um Pflanzen gestreut werden. Der Koffeingehalt wirkt toxisch auf Schnecken, und die raue Textur ist für die Schnecken unangenehm, was sie davon abhält, die Barriere zu überschreiten.
Sägemehl (trocken und nass)
Trockenes Sägemehl bildet eine Barriere, die Schnecken austrocknet und das Überqueren erschwert. Nasses Sägemehl kann hingegen eine klebrige Schicht bilden, die für Schnecken unattraktiv ist und sie daran hindert, weiter zu kriechen.
Salz
Salz entzieht den Schnecken durch Osmose Wasser, was dazu führt, dass sie austrocknen und sterben. Allerdings sollte es vorsichtig eingesetzt werden, da es auch den Boden und andere Pflanzen schädigen kann.
Pfeffer
Gemahlener Pfeffer kann um Pflanzen gestreut werden. Der scharfe Geruch und Geschmack des Pfeffers wirken abschreckend auf Schnecken und halten sie fern.
Brennnesseljauche
Brennnesseljauche wird durch Fermentation von Brennnesseln in Wasser hergestellt. Die entstehende Flüssigkeit kann als Spray verwendet werden, das die Schnecken abwehrt. Der intensive Geruch und die Inhaltsstoffe der Brennnesseln wirken abschreckend.
Das erschreckende Ergebnis des Schneckentests
Nach dem ausführlichen Test der neun gängigsten Hausmittel gegen Schnecken steht fest:
Die meisten Mittel versagten, nur zwei erwiesen sich als äußerst effektiv.
Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier ist der Versuch mitsamt der (ernüchternden Ergebnisse):
Welche Mittel habt ihr bisher genutzt?
Wir freuen uns über Eure Kommentare, Anmerkungen und Erfahrungen mit den oben genannten oder vielleicht sogar anderen Mitteln, die wir hier nicht aufgeführt haben.