Ob im Freien oder im Gewächshaus: Pflanzen anbauen lohnt sich nicht nur, sondern macht auch Spaß. Doch vor der Blüte steht erst einmal harte Arbeit. Ihr müsst nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Energie in eure kleinen grünen Lieblinge investieren.
Besonders die regelmäßige Bewässerung ist hier zu nennen. Denn wenn ihr eine optimale Ausbeute wollt, dann müsst ihr auch den Durst euer Pflanzen gleichmäßig stillen. Ihr müsst also zum Schlauch greifen und ihnen Wasser zuführen.
Und damit das problemlos und für eure Lieblinge effizient geschieht, solltet ihr zu einem Spezialsystem greifen: Die Rede ist von Bewässerungsschläuchen, auch als Perlschläuche bekannt. Ihr habt (noch) keine Vorstellung davon, was das ist? Macht nichts! Im Folgenden erkläre ich es euch nämlich. Und damit ihr dann euer Wissen auch in die Tat umsetzen könnt, habe ich euch auch noch die meiner Meinung nach 5 besten Bewässerungsschläuche, die es derzeit zu kaufen gibt, aufgelistet. Verlieren wir also keine Zeit und fangen wir gleich an!
Schonend und energiesparend
Richtig bewässern will gelernt sein: Denn damit die Pflanzen so richtig prächtig gedeihen können, reicht es nicht aus, sich auf den Regen zu verlassen oder jeden Tag ein paar Eimer Wasser aufs Beet zu kippen. Denn so werden die Wurzeln nur ungenügend mit Wasser versorgt. Wenn sie zu schnell zu viel Wasser erhalten, kann es sogar passieren, dass sie anfangen, zu faulen und zu verschimmeln.
Am besten gleichmäßig und langsam gießen
Besonders bei etwas größeren Anlagen ist es daher empfehlenswert, mit ein paar Hilfsmitteln zu arbeiten. Bei vergleichsweise durstigen Pflanzen und Gewächsen wie z.B. Hecken, Gurken, Tomaten oder Chilis reichen aber herkömmliche Bewässerungsgeräte kaum aus: Sprinkleranlagen, wie man sie z.B. für Rasenflächen verwendet, liefern für Pflanzen bei weitem nicht genug Wasser. Ein normaler Gartenschlauch wiederum bietet zwar viel Wasser, das aber immer nur punktweise vergossen werden kann. Die Pflanzenbewässerung ist auf diese Weise deshalb sehr ineffizient: Sie kostet dann Unmengen an Wasser, was nicht nur umweltschädlich ist, sondern auch eure Wasserrechnung in die Höhe schießen lässt.
Deshalb nutzen immer mehr Hobby- und Profigärtner Bewässerungsschläuche. Mittlerweile sind diese nicht nur im Gewächshaus sehr beliebt, sondern finden auch im Outdoor Bereich immer mehr Fans.
Wie funktioniert ein Bewässerungsschlauch?
Wenn ihr bis jetzt nur herkömmliche Schläuche kennt, dann werdet ihr beim ersten Testen eines Perlschlauches vielleicht denken, dass er defekt ist. Denn überall scheint es lecke Stellen zu geben, so dass das Wasser überall austritt. Doch keine Sorge: It’s not a bug, it’s a feature! Denn das ist genau die Technologie, die hinter derartigen Systemen steckt.
Denn derartige Schläuche sind bewusst porös gestaltet – unzählige kleine Löcher sind dabei eingearbeitet. Somit wird das Wasser sehr fein verteilt, überall, wo der Schlauch liegt, entsteht so ein Bewässerungseffekt, der ähnlich funktioniert wie bei stundenlangem leichten Regnen: Langsam, aber kontinuierlich wird das Wasser so feinverteilt, dass die Pflanzen praktisch alles aufnehmen können, was ihnen zugeführt wird.
So wird die Wasserversorgung gleich viel effizienter und bekömmlicher! Vergleichen kann man das vielleicht ganz gut mit dem Trinken: Wenn ihr jeden Tag nur einen Eimer Flüssigkeit bekommt, den ihr in einem Zug trinken müsst, dann ist dies nicht nur unangenehm, die Chancen stehen auch gut, dass ihr ziemlich viel davon verkleckert. Wenn ihr jedoch über den Tag verteilt langsam ein paar Gläser Wasser zu trinken bekommt, dann könnt ihr die Getränke nicht nur besser genießen, sondern auch die ganze Flüssigkeit so aufnehmen, wie ihr es braucht.
Für eure Pflanzen bedeutet dies: Sie können stundenlang mit ausreichend Wasser versorgt werden. Und dabei spart ihr sogar noch Ressourcen und Geld: Da der Wasserdruck im Vergleich zu herkömmlichen Schläuchen und Sprengern nämlich sehr gering ist, braucht ihr deutlich weniger Wasser! In vielen Fällen bedeutet dies aber auch, dass ihr euch noch weiteres Zubehör anschaffen solltet, z.B. einen Druckminderer.
Anlegen könnt ihr diese Anlagen meist sowohl ober- als auch unterirdisch: Besonders für Hecken und andere Sträucher kann es Sinn machen, den Schlauch über der Erde zu führen. Bei durstigeren Pflanzen kann es aber auch sehr hilfreich sein, den Schlauch bereits vor der Aussaat unter den Boden zu legen: So werden nämlich die Pflanzenwurzeln jederzeit optimal mit Wasser versorgt!
Die Vorteile
Deutlich geringerer Wasserverbrauch
Einer der größten Vorteile von Bewässerungsschläuchen ist ihr geringer Wasserverbrauch: Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden könnt ihr so nämlich deutlich sparen – bei unterirdischer Verlegung ist es so z.B. möglich, zwischen 60 und 70 Prozent weniger zu verbrauchen. Das freut nicht nur die Umwelt, sondern auch euren Geldbeutel!
Gleichmäßiges Bewässern der Pflanzen
Zweiter Vorteil von Perlschläuchen: Da das Wasser über die ganze Schlauchlänge hinweg verteilt wird, werden die Pflanzen wirklich gleichmäßig bewässert! Ihr müsst euch also keine Sorgen darum machen, dass ein Strauch aus Versehen vernachlässigt wird.
Für automatische Bewässerung geeignet
Besonders im Sommer brauchen viele Pflanzen sehr viel Wasser. Idealerweise sollte man dabei in den frühen Morgenstunden ans Werk gehen – was normalerweise kaum in den Tagesrhythmus passt. Mit einer Zeitschaltuhr bzw. einer Bewässerungssteuerung können Perlschläuche auch automatisch betrieben werden, so dass ihr euch nicht den Wecker stellen oder auf kurze Abwesenheitszeiten verzichten müsst.
Minimierung von Pflanzenschäden
Gegenüber dem herkömmlichen Gießen haben Bewässerungsschläuche dazu den Vorteil, dass sie von unten gießen: Dies bedeutet, dass wichtige Pflanzenteile wie Blätter (und auch später die Früchte) nicht durch herabgegossenes Wasser zerstört werden können. An heißen, sonnigen Tagen vermeidet ihr mit einem am oder im Boden liegenden Schlauch zudem Pflanzenverbrennungen.
Die Nachteile
Zusatzkosten durch Zubehör
Doch Bewässerungsschläuche haben auch ein paar kleine Nachteile: Zum einen müsst ihr meist doch noch ein wenig zusätzlich investieren. Da viele Modelle idealerweise mit einem Wasserdruck von weniger als 1 bar arbeiten, braucht ihr z.B. meistens einen Wasserdrucksenker – denn ist der Druck zu hoch, kann der Schlauch auch Schaden nehmen! Besonders für die unterirdische Verlegung braucht ihr außerdem noch einige Hilfsmittel, um den Schlauch zu vergraben und zu befestigen.
Umständlicher Aufbau, bei Unebenheiten problematisch
Die meisten Gärtner benutzen Bewässerungsschläuche unterirdisch. Und das ist mit etwas Zusatzarbeit verbunden: Ihr müsst also erst einmal etwas graben, dann den Schlauch verlegen, gegebenenfalls befestigen und dann wieder zugraben (wobei dann der Einsatz von Kies oder Mulch für eine bessere Drainage sinnvoll ist). Bei einem unebenen Boden (z.B. bei Steillagen) kann es zudem passieren, dass ihr den Schlauch nur mit Mühen verlegen könnt. Wenn eure Pflanzen nicht zu anspruchsvoll sind und ihr der Ansicht seid, dass das etwas zu viel des Guten ist, kann ich also verstehen, dass ihr lieber auf eine unterirdische Anlage verzichten wollt.
Nur begrenzt erweiterbar
Schließlich gelangen Bewässerungsschläuche auch einmal an ihre Grenzen: Zwar lassen sich die meisten Systeme erweitern (z.B., indem ihr mehrere Schläuche mit Steckarmatur miteinander verbindet). Wird der Schlauch aber zu lang, dann gerät das Wasser nicht mehr ans Ende des Systems – bei sehr großen Anlagen müsst ihr also mehrere Bewässerungssysteme laufen lassen oder eine andere Methode wählen.
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Länge und Maximallänge
Ihr seht also: Ein Bewässerungsschlauch ist eine sehr effiziente und vor allem wirtschaftliche Art und Weise, euren Pflanzen genug Wasser zukommen zu lassen. Allerdings ist so ein System auch mit etwas Arbeit verbunden. Wenn ihr also bereit seid, ein bissche Zeit in euren Garten zu investieren, dann kann sich der Einsatz eines solchen Systems durchaus lohnen.
Doch das stellt uns gleich vor die nächste Frage: Was zeichnet einen guten Bewässerungsschlauch aus? Von ihm hängt dann schließlich zu einem großen Teil das gute Gedeihen eurer Pflanzen ab. Deshalb solltet ihr vor dem Kauf auf einige Dinge achten, z.B. auf die Folgenden:
Jeder Schlauch hat seine eigene Länge. Mit einem 15 Meter Schlauch könnt ihr z.B. selbsterklärender Weise etwa 15 Meter Pflanzen bewässern. Wenn ihr weniger braucht, könnt ihr den Schlauch aber auch mit einer Gartenschere kürzen und ihn so an eure Anforderungen anpassen.
Wenn ihr größere Anlagen habt, dann wird aber auch die Maximallänge für euch wichtig sein. Denn wie ich bereits erwähnte kann jedes System nur begrenzt erweitert werden. Vor dem Kauf solltet ihr euch also genau überlegen, wie viele Meter Pflanzen ihr bewässern wollt. Bei einem kleinen Beet reichen dann schon kleine Maximallängen um die 30 Meter aus. Größere Anlagen sollten dann schon eine großzügiger bemessene Höchstlänge haben.
Wasserdruck und Wasserverbrauch
Bei den meisten Bewässerungsschläuchen gilt: Weniger ist mehr! Da das Wasser nämlich nur perlen muss, ist ein möglichst niedriger Druck häufig die beste und wirtschaftlichste Wahl – wenn ihr also möglichst wenig Wasser verbrauchen wollt, solltet ihr einen Schlauch wählen, der einen sehr niedrigen Wasserdruck zulässt.
Der Wasserverbrauch wird meistens in Litern pro Meter und Stunde angegeben. Liegt dieser also z.B. bei 5 Litern und euer Schlauch ist 15 Meter lang, bedeutet dies, dass ihr pro Stunde 75 Liter verbraucht.
Winterfestigkeit und Verwendbarkeit
Wenn ihr euer Bewässerungssystem unterirdisch verlegen wollt, dann solltet ihr das am besten schon vor der Aussaat tun. Das bedeutet, dass ihr den Schlauch schon im späten Winter/im Frühjahr vergraben müsst und dieser dann wahrscheinlich Bodenfrost ausgesetzt wird.
Deshalb solltet ihr vor dem Kauf genau darauf achten, wofür der Schlauch geeignet ist: Einige Schläuche sind nur oberirdisch verwendbar, diese sind normalerweise nicht winterfest. Für unterirdische Einsätze (auch im Gewächshaus) solltet ihr daher einen Schlauch wählen, der auch für diesen Verwendungszweck gefertigt wurde und dementsprechend frostgeschützt ist.
Die besten Bewässerungsschläuche
Aufgrund der vielen Vorteile des Systems werden Bewässerungsschläuche immer beliebter – kein Wunder also, dass es immer mehr Hersteller gibt, die derartige Perlregner auf den Markt bringen. Damit ihr den Überblick behaltet, habe ich mir die meiner Ansicht nach 5 besten verfügbaren Schläuche einmal etwas genauer angesehen. So kennt ihr schon einmal die Vor- Nachteile der jeweiligen Produkte und ihr könnt für euch eine Kaufentscheidung treffen, die zu euren Ansprüchen passt.
CS Cleverschlauch Startup Set Z1
Gutes und sparsames Komplettset
Mit diesem Set ist es nämlich eigentlich egal, was ihr mit Wasser versorgen wollt, es reicht eigentlich für alle Ansprüche vollkommen aus: Der Schlauch ist mit 50 Metern sehr lang, so dass sowohl größere als auch (zurechtgestutzt) kürzere Anlagen problemlos betreiben könnt. Mit 0,6 bar ist der Mindestwasserdruck erfreulich gering angesetzt, das Z1 Set ist sogar in der Lage, drucklos mit Wasser aus der Regentonne versorgt zu werden, ohne dass die Bewässerungsqualität darunter leidet – so könnt ihr euren Pflanzen wirklich umweltfreundlich und auch kostengünstig etwas Gutes tun!
Preislich spielt das Z1 Set in etwas gehobenen Regionen, dafür bekommt ihr mit ihm aber auch einiges geboten: Denn egal,ob Verbinder, Eckstücke, Schlauchstücke oder Kupplungsaufsätze – bei diesem CS Schlauch ist eigentlich alles dabei, was ihr euch bei anderen Produkten erst umständlich zusammenkaufen müsst. Als Komplettpaket mit hoher Qualität ist das CS Cleverschlauch Z1 Set daher sehr zu empfehlen!
Positiv
- sehr langer Schlauch
- auch drucklos mit Wasser aus der Regentonne nutzbar
- mit viel Zubehör
Negativ
- etwas hochpreisig
Dehner 1050368
Wenig Wasser, viel Qualität
Denn dieses Markenprodukt überzeugt nicht nur durch sehr hohe Verarbeitungsqualität, sondern auch durch einen wirklich niedrigen Wasserverbrauch. Mit einem Druckminderer ist es nämlich möglich, das Wasser mit lediglich 0,5 bar durch den Schlauch fließen zu lassen – der Verbrauch sinkt so auf einen Minimum von gerade einmal 3 Litern pro Meter pro Stunde! Wenn ihr also eure Wasseruhr kaum belasten wollt, ist dieser Dehner Schlauch eine sehr gute Wahl!
Mit 15 Metern Länge sollte ein Schlauch für kleinere Pflanzenanlagen wirklich ausreichend sein. Wenn ihr euren Garten erweitern wollt, ist das aber auch kein Problem, denn ihr könnt bis zu 3 Bewässerungsschläuche miteinander verbinden, so dass ihr auch eine 45 Meter Anlage problemlos betreiben könnt! Dafür müsst ihr aber noch einmal zusätzlich in die Tasche greifen, denn der 1050368 Schlauch enthält außer dem obligatorischen Anschluss keinerlei Zubehör.
Dennoch: Wenn ihr variabel bleiben wollt und Sparsamkeit schätzt, ist dieser Dehner Bewässerungsschlauch eine sehr gute Wahl!
Positiv
- niedriger Wasserverbrauch
- gute Verarbeitungsqualität
- sehr variabel, bis zu 3 Schläuche aneinander steckbar
Negativ
- Lieferung fast ohne Zubehör
Deuba 100055
Eine der günstigsten Bewässerungsmöglichkeiten auf dem Markt
Denn ihr müsstet schon wirklich sehr lange suchen, wenn ihr ein preiswerteres Produkt kaufen wollt: Der Deuba Schlauch gehört zu den erschwinglichsten Bewässerungsschläuchen auf dem Markt! Dies heißt allerdings nicht, dass ihr bei der Verwendung allzu große Kompromisse machen müsst: Zwar mangelt es auch diesem Vertreter der Regner etwas an nützlichem Zubehör, dafür ist er auch sehr sparsam und kann gut erweitert werden: In dieser Hinsicht (der 15 Meter Schlauch kann auf bis zu 45 Meter verlängert werden und funktioniert schon mit einem Mindestdruck von 0,5 bar) ist der Deuba eine gute und preiswerte Alternative zu vergleichbaren Produkten wie dem Dehner.
Ein kleines Manko hat dieser Schlauch aber dennoch: In der Praxis wirkt er nämlich nur bedingt winterfest – viele Nutzer mussten dies nach Frostschäden am eigenen Leib erfahren. Wenn ihr absolut sicher gehen wollt, dass der Deuba den Winter unbeschadet übersteht, würde ich also im Herbst eher zur Schaufel greifen und den Schlauch bis zur nächsten Aussaat im Schuppen aufbewahren.
Wenn ihr an einer einfachen Low Cost Lösung interessiert seid, ist der Deuba Schlauch also eine sehr gute Lösung.
Positiv
- Sehr wassersparend
- breite Kombinationsmöglichkeiten
- sehr günstig
Negativ
- ohne Zubehör
- nicht sehr winterfest
Gardena Perl-Regner 1969-20
Wenn es um Schläuche geht, darf ein Hersteller natürlich nicht fehlen: Nämlich Gardena. Im Laufe der Jahre hat sich diese Firma hierzulande nämlich quasi zum Standardanbieter für Gartenbewässerung entwickelt, was nicht zuletzt an ihren weit verbreiteten Anschlüssen liegt. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Ulmer auch einen Bewässerungsschlauch anbieten, der auf den Namen Perl-Regner hört.
Besonders für oberirdische Bewässerung konzipiert
Und qualitativ kann dieser Schlauch auch durchaus überzeugen: Die Wasserverteilung ist sehr gleichmäßig, auch die Verarbeitung bietet eigentlich keinen Anlass zur Kritik. Die Leute von Gardena wissen einfach, was sie tun! Weiterhin ist die Bedienung sehr einfach, der mitgelieferte Anschluss lässt sich problemlos installieren und kann mit einem Handgriff ohne Murren verschlossen werden.
Gardena legt Wert darauf, dass der Perl-Regner für den oberirdischen Betrieb konzipiert ist. Wenn ihr also z.B. eure Hecke kontinuierlich bewässern wollt, ist dieser Schlauch eine sehr gute Wahl – zum Vergraben in den Boden empfehle ich euch aber eher andere Produkte. Dabei sollte eure Anlage nicht zu groß werden – 15 Meter lassen sich mit einem Schlauch problemlos abdecken, bei 30 Metern Gesamtlänge ist aber Schluss und ihr müsst ein zweites Bewässerungssystem anlegen. Und beim Wasserverbrauch solltet ihr ebenfalls keine Wunder erwarten: Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen spart ihr zwar immer noch viel, aufgrund des relativ hohen Mindestdrucks (1 bar) gibt es aber Schläuche, die genügsamer sind.
Wenn ihr bereit seid, dies hinzunehmen und ihr euren Bewässerungsschlauch oberirdisch anlegen wollt, ist der Perl-Regner aber eine gute hochwertige Option.
Positiv
- gleichmäßige Wasserverteilung
- gute Verarbeitungsqualität
- sehr einfache Bedienung
Negativ
- nur für oberirdischen Betrieb ausgelegt
- Mindestwasserdruck etwas hoch, daher höherer Verbrauch als bei Konkurrenz
- nur für kleinere Anlagen geeignet
Kärcher Rain 26452280
Für anspruchsvolle Pflanzen
Nicht nur aufgrund der Einzellänge eignet sich dieser Schlauch hervorragend für große Anlagen, die auch gerne anspruchsvolle Pflanzen beherbergen dürfen: Ihr könnt nämlich auch zwei Schläuche zusammenmontieren, so dass insgesamt ein riesiges Bewässerungssystem von 50 Metern entstehen kann! Dabei ist der Schlauch qualitativ hochwertig verarbeitet – in der Praxis perlt das Wasser so sehr gleichmäßig heraus, auch die Installation ist wirklich kinderleicht.
Für sehr durstige Pflanzen ist der Rain 26452280 hervorragend geeignet. Bei weniger anspruchsvollen Projekten kann aber der Wasserverbrauch auch ein Problem darstellen: Normalerweise ist der Wasserdruck, den das Rain System braucht, mit etwa 2 bar nämlich ziemlich hoch – dementsprechend ist auch der Verbrauch nicht zu unterschätzen.
Wenn ihr also die Wasserrechnung so weit wie möglich drücken wollt, ist wahrscheinlich ein anderer Schlauch eine bessere Wahl. Wenn ihr aber Pflanzen habt, die wirklich ausgiebig versorgt werden müssen, lohnt es sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen (der Kärcher gehört nämlich schon eher dem gehobenen Preissegment an) und in den Rain Schlauch zu investieren.
Positiv
- gute Verarbeitungsqualität
- auch für sehr große Anlagen nutzbar
- einfache Installation
Negativ
- braucht hohen Wasserdruck, deshalb sehr hoher Wasserverbrauch
- ziemlich teuer
Für mich der Beste
Der beste Bewässerungsschlauch ist für mich das Startup Set Z1 von CS. Denn dieses Produkt ist nicht nur gut und sauber verarbeitet, es ist auch ziemlich wassersparend, sehr flexibel und kommt außerdem mit einigem an Zubehör daher – sowohl ober- als auch unterirdisches Verlegen sollte daher kein Problem sein!
Fazit
Besonders im Sommer haben Pflanzen ziemlichen Durst, was nicht nur einen hohen Pflegeaufwand bedeutet, sondern auch eure Wasserrechnung ziemlich in die Höhe schießen lassen kann.
Grund genug also, nach effizienten Alternativen zu suchen. Ein Bewässerungsschlauch, der das Wasser gleichmäßig herausperlen lässt, ist dann eine gute Methode: Aufgrund des vergleichsweise niedrigen benötigten Drucks sinkt der Verbrauch, während die Pflanzen kontinuierlich mit Wasser versorgt werden, ohne dass die Blätter oder Früchte darunter leiden müssen.
Quellen:
- Ein Bewässerungsschlauch ist das Herzstück einer jeden Perl-Anlage, doch was gehört sonst noch dazu? Der Gewächshaus-Ratgeber hat einen interessanten Info-Artikel veröffentlicht, in dem ihr lernt, wie ihr ganz einfach selber eine automatisierte Anlage zusammenbauen könnt.
- CS, u.a. Hersteller des sehr praktischen Startup Sets Z1, hat ebenfalls viele Infos über die Vorteile von Perlregnern zusammengestellt.
FAQs
Ein Bewässerungsschlauch ist bewusst porös – er enthält eine Vielzahl kleiner Löcher. Fließt Wasser hindurch, gerät es Stück für Stück nach draußen. Die Pflanzen erhalten ihre Bewässerung also nicht wie bei einem Platzregen, sondern wie bei leichtem Niederschlag.
Im Vergleich zum Gießen oder Sprengen ist der Wasserdruck sehr niedrig. Die Pflanzen haben so mehr Zeit, das Wasser behutsam aufzunehmen. Das erhöht die Effizienz – es geht kaum etwas verloren – und senkt außerdem den Verbrauch.
Anders als Sprinkleranlagen ist ein Perlschlauch auf lange Bewässerungszeiten ausgelegt: Schon herkömmliche Pflanzen können und sollten durch ihn mehrere Stunden mit Wasser versorgt werden. Würde er nur wenige Minuten aktiv sein, wäre das viel zu wenig.
Sehr durstige Pflanzen können an trockenen Tagen sogar dauerhaft mit einem laufenden Bewässerungsschlauch genährt werden. Da der Wasserdruck sehr niedrig ist, besteht keine Gefahr, dass sie ertrinken. Auch der Wasserverbrauch ist gewöhnlich geringer als beim herkömmlichen kurzzeitigen Gießen.
In unserem Test konnte insbesondere das “CS Cleverschlauch Startup Set Z1” überzeugen. Dieser Bewässerungsschlauch bietet 50 Meter Länge, kommt auch mit drucklos verabreichtem Regenwasser klar und besticht zudem durch exzellente Verarbeitung.
Außerdem enthält das Set viele Extras wie Verbinder, Eck- und Schlauchstücke oder Kupplungsaufsätze – auch für Einsteiger ist dieses Modell also perfekt.