Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt auch Dich seit geraumer Zeit? Ein Bokashi Eimer hilft Dir, gesünder und umweltbewusster zu leben. Dein Biomüll landet nun nicht mehr in der Tonne, sondern dient Dir als Grundlage für wertvollen Biodünger, der neue Pflanzen wachsen lässt. So kannst Du auch ohne Garten den Kreislauf schließen und Lebensmitteln den Respekt entgegen bringen, den sie verdienen.
Wir stellen Dir die 5 besten Bokashi Komposter vor und verraten Dir, wie die geruchlose Fermentation organischer Abfälle im Haus gelingt.
Die besten Bokashi Eimer im Überblick
Bestes Komplett Set: Dimikro Bokashi Eimer Starter Set
Qualitäts Tipp: Juwel Sensei
Nachhaltig & für einen guten Zweck: Skaza Bokashi Organico
XXL Bokashi Eimer Empfehlung: FairFox Bokashi Eimer Komposter
Preistipp: Cécoa Bokashi Komposter für die Küche
1. Dimikro Bokashi Eimer Starter Set
Pro
- hochwertige Verarbeitung
- Komplett-Paket mit 2 Eimern, EM Flüssigkeit & vielen Extras
- Bio Qualität
Contra
- etwas strenger Geruch
Das Set besteht aus größtenteils recyceltem Kunststoff und wurde in Europa gefertigt. Die Verarbeitung ist gut gelungen, so dass Du lange etwas von den Eimern haben wirst.
Sehr erfreulich: Neben einem hochwertigen Ferment Streu liefert Dimikro auch einen Liter EM Lösung dazu. Du kannst sie einzeln oder zusammen verwenden, eine Kombination verspricht deutlich schnellere Ergebnisse.
Wichtige Daten
- Anzahl Eimer: 2
- Volumen: 19 L
- Material: Polypropylen
- Fermentation: Streu & EM Flüssigkeit
Beide Substanzen überzeugen mit Bio-Qualität. Nachteil davon ist aber wohl, dass das Starter Ferment für manche empfindliche Nasen etwas streng riecht.
Ansonsten ist dieses Starter Set aber ein toller Einstieg in die Bokashi Welt. Auch an viel Zubehör hat Dimikro gedacht: Du kannst dich z.B. über ein Abtropfsieb, einen Dosierbecher und eine Kelle freuen.
2. Juwel Sensei
Pro
- hervorragende Qualität
- Aktivkohlefilter gegen Geruchsbelästigung
- hygienischer Kolben für Handhabung
Contra
- praktisch keine Extras
- eher hochpreisig
Der Eimer besteht aus zum größten Teil recyceltem Kunststoff und sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch stark verarbeitet. Die Chancen, dass der Eimer lange seine Dienste in deiner Küche verrichten wird, stehen also exzellent!
Beliebt ist dieses Modell auch, weil es wirklich hygienisch ist. So ist der Eimer mit einem integrierten Aktivkohlefilter ausgestattet, der Geruchsbelästigung praktisch eliminiert. Weiterhin verfügt das Gerät über einen Kolben-Stopfer – Du musst deine Bioabfälle nicht unnötig anfassen.
Wichtige Daten
- Anzahl Eimer: 1
- Volumen: 11 L
- Material: Kunststoff
- Fermentation: Streu
Preislich gehört der Eimer zu den teureren Geräten auf dem Markt. Deshalb ist es besonders schade, dass ansonsten kaum Extras enthalten sind, lediglich mit einem sehr kleinen Beutel Fermentor-Streu kannst Du rechnen.
Mit größerem Budget ist der “Juwel Sensei” Bokashi Eimer aber wahrscheinlich die hochwertigste Option!
3. Skaza Bokashi Organico
Pro
- elegante Farbgebung
- recyceltes Material aus EU-Produktion
- Teil des Erlöses geht an guten Zweck
Contra
- fermentiert wohl eher langsam
Der Eimer überzeugt mit modischem Design. Somit passt das stylische Modell mit weißer Haupt-Farbe und Limetten-Akzenten hervorragend in moderne Küchen – Du musst deine Leidenschaft nicht verstecken!
Auch an Zubehör wurde gedacht: So kriegst Du nicht nur einen Kilogramm Streu zum Fermentieren, sondern auch einen Hahn, einen Abtropfsieb, eine Richtrolle, einen Dosierbehälter und einen Topf mitgeliefert.
Wichtige Daten
- Anzahl Eimer: 1
- Volumen: 16 L
- Material: Polypropylen
- Fermentation: Streu
Laut Erfahrungsberichten ist die Verarbeitung gelungen, der Eimer hält dicht und stößt kaum üble Gerüche aus. Allerdings wird vereinzelt auch kritisiert, dass der Bokashi Komposter eher langsam arbeitet.
Somit ist er eher etwas für Geduldige. Erfreulich ist allerdings, dass Skaza einen Teil des Verkaufserlöses an die “Europa Donna Organisation” spendet, die sich gegen Brustkrebs engagiert.
4. FairFox Bokashi Eimer Komposter
Für viele Küchenabfälle
Pro
- 19 L Fassungsvermögen
- mit Streu & EM Flüssigkeit
- schönes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
- wohl nicht wirklich geruchsneutral
Der Eimer besteht aus recyceltem Kunststoff und hält laut Erfahrungsberichten gut dicht. Sehr erfreulich ist auch, dass FairFox eine Option mit Streu und EM Flüssigkeit anbietet.
Das ist dann aber nicht frei von Geruchsbelästigung: Einige Kunden beklagen doch, dass die mitgelieferten Fermentor-Substanzen ganz schön stinken können, sobald der Deckel nur etwas geöffnet ist – das schmälert die Bokashi Eimer Erfahrung etwas.
Wichtige Daten
- Anzahl Eimer: 1
- Volumen: 19 L
- Material: Kunststoff
- Fermentation: Streu & EM Flüssigkeit
Alles in allem ist der “FairFox Bokashi Eimer Komposter” aber eine wirklich schöne XXL Option, die auch noch mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt.
5. Cécoa Bokashi Komposter für die Küche
Pro
- kompakt & platzsparend, ideal für Single-Haushalte
- mit Streu, Kelle & Dosierbecher
- sehr günstige Lösung
Contra
- ziemlich klein
- Farbe nicht frei auswählbar
Mit einem Fassungsvermögen von gerade einmal 10 Litern reicht der Eimer zwar nicht für größere Mengen an Biomüll, als Single lässt sich damit aber doch ziemlich viel kompostieren.
Trotz Niedrigpreis hat der Hersteller auch an einige Extras gedacht, so ist ein Beutel Streu, eine Dosierschaufel und auch ein kleiner Messbecher im Lieferumfang enthalten.
Wichtige Daten
- Anzahl Eimer: 1
- Volumen: 10 L
- Material: Polypropylen
- Fermentation: Streu
Das Design ist eher modern, der Eimer ist weiß und hat kleinere orange oder schwarze Tupfer. Eine Farbvariante kannst Du aber leider nicht wählen, die Bokashi Komposter werden nach dem Zufallsprinzip verschickt.
Trotzdem eine runde Sache: Wenn Du ein günstiges Komplettpaket für Mini-Projekte suchst, ist der “Cécoa Bokashi Komposter für die Küche” eine starke Wahl!
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Fassungsvermögen
Wenn Du Dir einen Bokashi Eimer zulegst, solltest Du ganz besonders auf das Fassungsvermögen achten. Für einen Single-Haushalt ist ein kleines Behältnis ausreichend. Eine Familie hingegen braucht einen größeren Eimer.
Natürlich kommt es auch darauf an, wie häufig Du kochst. Wer jeden Tag Gemüse schnippelt und am Wochenende gerne groß aufkocht, braucht einen größeren Eimer, als jemand der unter der Woche meist auswärts isst.
Auch ein zu großer Bokashi Komposter macht wenig Sinn. Hier dauert es monatelang, bis der Eimer endlich voll ist.
Bokashi Eimer selber bauen?
Mit etwas Geschick kannst Du einen Bokashi Eimer auch selber bauen. Die Preisersparnis ist allerdings am Ende nicht sonderlich hoch und die Gefahr, dass das DIY Produkt undicht wird, doch eher groß. Ich würde deshalb eher bei Fertigmodellen bleiben.
Anzahl der Eimer
Für Haushalte, in denen viel Biomüll anfällt, lohnt sich die Anschaffung von zwei Bokashi Eimern. So kannst Du ohne Unterbrechung Bio-Abfälle sammeln und jede Menge Bio-Dünger gewinnen.
Wenn der erste Eimer voll ist, lässt Du ihn in Ruhe fermentieren und befüllst inzwischen den zweiten Eimer. Sieh dich nach einem 2er Set um – im Doppelpack sind Bokashi Eimer viel günstiger, als wenn Du zwei einzelne Behälter kaufst.
Ferment & EM
Sieh genau an, was alles beim Angebot mit dabei ist.
Für Anfänger ist ein Starter Set inklusive Bokashi Streu optimal. Damit kannst Du nach dem Auspacken sofort loslegen. Manchmal ist auch eine EM Lösung beigepackt. Damit funktioniert die Fermentation besonders gut.
Bokashi Neulinge müssen meist erst herausfinden, wie das Bokashieren am besten klappt. Das ist sehr individuell und hängt von der Art Deiner Abfälle, der Feuchtigkeit des Materials und den Temperaturen in Deiner Wohnung ab. Je mehr Produkte das Paket beinhaltet, desto besser. So kannst Du die verschiedenen Fermentierhilfen testen und versuchsweise auch zusammen anwenden.
Bokashi Eimer gebraucht kaufen
Generell kannst Du einen Bokashi Eimer natürlich auch gebraucht kaufen. Richtig empfehlenswert ist das aber nicht. Da Du nicht genau weißt, wie die Vorbesitzer den Komposter gepflegt haben, kann schnell Materialermüdung drohen, auch aus hygienischer Sicht ist ein Neukauf besser.
Gut schließender Deckel & dichter Hahn
Bokashi ist angenehm geruchsneutral, wenn einige Vorraussetzungen gegeben sind.
Der Eimer muss wirklich dicht schließen. Achte unbedingt darauf, dass der Deckel gut sitzt und keine Luft entweichen lässt.
Auch der Auslaufhahn sollte einfach zu öffnen und zu schließen sein. Hier muss die Dichtung wirklich sitzen, sonst tröpfelt der Sickersaft aus dem Eimer. Er stinkt zwar nicht, riecht aber leicht säuerlich und erinnert ein wenig an Sauerkraut.
Vorteile von Bokashi Eimern
1. Weniger Abfall & hochwertiger Kompost
Im Durchschnitt landen pro Kopf jährlich 82 Kilogramm Lebensmittel im Müll. – Obstschalen und Gemüseabfälle noch gar nicht mit eingerechnet. Mit einem Bokashi Eimer kannst Du Küchenreste einfach kompostieren und wieder dem natürlichen Kreislauf zuführen.
Normalerweise ist Kompost eine unappetitliche, hässliche Angelegenheit, die auch noch viel Platz veranschlagt. Ein Bokashi-Eimer hingegen ist für wirklich jeden geeignet und passt selbst in die kleinste Küche.
Auch ohne Garten musst Du auf das DIY-Recycling deiner Küchenabfälle nicht verzichten. Balkon- und Zimmerpflanzen freuen sich über gesunden, fermentierten Flüssigdünger. Der Sickersaft düngt übrigens nicht nur hocheffektiv, sondern ist auch ein großartiger biologischer Abfluss- und Rohrreiniger.
2. Für sämtliche Küchenabfälle geeignet
Beim Bokashi bist Du bezüglich der Küchenreste viel freier als bei einem herkömmlichen Komposthaufen.
Hier dürfen auch Fleisch- und Fischreste, Käse, Brotreste sowie gekochte Speisen verwertet werden. Nur Knochen solltest Du nicht in den Bokashi Eimer geben, denn sie brauchen viel Zeit, um sich zu zersetzen.
3. Geruchsfrei in der Küche kompostieren
Ein Komposthaufen direkt neben der Terrasse ist keine gute Idee, denn bei der Zersetzung können unangenehme Gerüche entstehen. Auch ein Bio-Eimer in der Küche ist für Menschen mit feiner Nase nicht sehr angenehm, wenn er nicht täglich geleert wird.
Ein Bokashi Eimer hingegen ist so konstruiert, dass er im verschlossenen Zustand absolut geruchsneutral ist. Lediglich beim Öffnen kannst Du das Ferment riechen.
4. Blitzschnell vom Biomüll zum belebenden Flüssigdünger
Während ein normaler Komposthaufen für Küchenabfälle sechs bis 12 Monate braucht, erhältst Du mit einem Bokashi Eimer innerhalb von zwei bis drei Wochen eine mineralstoffhaltige Flüssigkeit. Im Verhältnis 1:20 mit Wasser verdünnt gibt die Mischung einen hervorragenden Dünger ab.
Die fermentierte Masse kannst Du danach in feuchter Erde vergraben, sie zersetzt innerhalb von zwei bis vier Wochen zu Komposterde. Ohne Garten kannst Du auch einen Balkon-Pflanzkübel nutzen.
Weiterhin beleben Bokashi-Gaben den Boden und fördern die Humusschicht. Der Untergrund wird lockerer und besser belüftet. Die fermentierten Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und Antioxidantien ernähren deine Pflanzen perfekt, Überdüngung ist praktisch unmöglich.
Nachteile von Bokashi Eimern
Keine fertige Erde
Der Bokashi-Kompost ist zwar nach etwa drei Wochen bereits fertig, jedoch erhältst Du hier keine fertige Gartenerde, wie bei einem herkömmlichen Kompostes für den Garten oder bei einem Wurmkomposter.
Beim Endprodukt handelt es sich um eine Art Silage, die mit Erde vermischt noch etwa zwei Wochen reifen muss. Wer keinen Garten hat, kann den Bokasi in einem großen Kübel mit Erde vermischen und reifen lassen.
Macht Arbeit
Das Bokashi fermentiert zwar ganz alleine, doch zuvor und danach macht die Herstellung Deines eigenen Bio-Power-Düngers natürlich ein wenig Arbeit.
Damit sie sich besser zersetzen, sollten Obst- und Gemüsereste möglichst kleingeschnitten werden. Ein ganzer Apfel oder ein Brokkolistrunk am Stück ist also keine gute Idee. Der Bio-Abfall muss mit einer Kelle fest zusammengedrückt werden, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Während der Fermentation solltest Du alle paar Tage den Sickersaft ablassen. Und am Schluss wird der fertige Bokashi entnommen und im Beet vergraben oder zum Reifen in einem Bottich mit Erde vermengt.
Hohe Anschaffungs- & Folgekosten
Im Vergleich zu anderen Kompostier-Methoden musst Du zudem bedenken, dass Bokashi-Eimer nicht wirklich günstig sind. Aufgrund der eher aufwändigen Konstruktion kostet die Anschaffung doch etwas mehr als bei einem normalen Durchschnittskomposter.
Weiterhin musst Du mit Folgekosten rechnen: Für die Fermentierung brauchst Du regelmäßig neues EM – entweder als Streu oder in flüssiger Form. Auf Dauer kann das ganz schön ins Geld gehen.
Was bedeutet Bokashi und wie funktioniert das?
Das Wort ‚Bokashi’ stammt aus dem Japanischen und kann mit ‚graduelle Umwandlung’ übersetzt werden. Diese besonders schnelle, effektive und platzsparende Methode der Kompostierung hat ihren Ursprung in Japan. Mittlerweile begeistert das nachhaltige Konzept rund um den Globus umweltbewusste Hobbygärtner.
Ein Bokashi Eimer ist ein handlicher, sauberer Kompostierer für die Küche. Der Kompost wird dabei in einem luftdichten Plastikeimer gesammelt und mit Effektiven Mikroorganismen (EM) versetzt, die ihn in einen hochkonzentrierten Biodünger verwandeln.
Funktionsweise zusammengefasst
In einem üblichen Komposter wird organisches Material unter Einfluss von Sauerstoff zersetzt. In einem Bokashi Eimer geschieht dies unter Luftabschluss. Während der Kompost langsam verrottet, zersetzt sich das organische Material beim Bokashi durch eine Gärung.
Bokashi-Kompost hat nicht nur eine hervorragende und völlig natürliche Düngewirkung, er stärkt außerdem das Immunsystem der Pflanzen, fördert die Keimung und verbessert die Fruchtbildung. Auch auf die Bodenqualität haben die EM einen ausgesprochen positiven Einfluss. Somit kann Bokashi chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel vollständig ersetzen.
Effektive Mikroorganismen (EM)
Mikroorganismen gelten als Grundlage höheren Lebens. Sie sind überall zu finden – in der Erde, im Wasser, in den Pflanzen, im Tierreich und auch in uns Menschen. Sie halten unsere Böden fruchtbar, unsere Pflanzen gesund und sie unterstützen unsere Verdauung.
Bei EM handelt es sich um eine Mischkultur aus Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien und Hefen. Im Fermentationsprozess vervielfachen sich die EM. Sie verdrängen schädliche Keime, verhindern Fäulnis und beschleunigen die Zersetzung der organischen Materialien.
EM werden als Flüssiglösung angeboten und auf die zerkleinerten Küchenabfälle gesprüht. Du kannst sie auch in trockener Form als Streu kaufen.
Welche Küchenabfälle dürfen in den Bokashi-Eimer?
- Gemüsereste
- Obstreste
- Zitrusschalen
- Eierschalen
- Kaffeesatz
- Essensreste
- gekochte Speisereste
- Getreide & Brot
- Milchprodukte
- Fleisch- & Fischreste
So verwandelst Du Deine Küchenabfälle in Biodünger
Du brauchst:
- 1 oder 2 Bokashi Eimer
- 1 Kelle
- EM-Flüssiglösung und / oder Streu
- Küchenabfälle
Optional:
- Pflanzenkohle
- Gesteinsmehl
- 1 mit Sand gefüllten Plastiksack
1. Küchenabfälle vorbereiten
Zerkleinere den in der Küche anfallenden Bio-Müll schön fein und und fülle ihn in den Bokashi Eimer.
Sprühe das zerkleinerte Material mit der EM-Lösung (sofern vorhanden) ein. Wer möchte, kann etwas Pflanzenkohle, Keramik-Pulver oder Gesteinsmehl beimengen. Drücke den Biomüll mit der Kelle gut fest.
Wer besonders gründlich vorgehen möchte, beschwert den Bioabfall mit einem Sandsack – so gelangt kein Sauerstoff an das Material.
2. Material schichten
Wenn das nächste Mal Küchenabfälle anfallen, nimmst Du gegebenenfalls den Sandsack ab und schichtest das zerkleinerte organische Material in den Eimer. Sprühe es wieder mit der EM-Lösung ein und füge – wenn gewünscht – die Zusätze Deiner Wahl hinzu.
3. Deckel luftdicht verschließen
Sobald der Eimer randvoll ist, wird er gut verschlossen. Wer einen Sandsack zum Beschweren verwendet hat, benötigt diesen nun nicht mehr. Achte darauf, dass der Deckel wirklich luftdicht sitzt.
4. Etwa 2 Wochen warten
Lass nun den Biomüll etwa vierzehn Tage bei Zimmertemperatur fermentieren. Sammle während dieser Zeit die Küchenabfälle im zweiten Eimer.
5. Ferment sammeln & verdünnen
Öffne jeden zweiten Tag den Auslaufhahn am Kübel und fange das flüssige Bokashi-Ferment in einem Gefäß auf. Verdünne die Flüssigkeit mit 20 bis 100 Teilen Wasser und verwende sie zum Düngen Deiner Pflanzen.
6. Festes Bokashi
Sobald kaum mehr Flüssigkeit austritt, ist auch das feste Bokashi im Eimer fertig.
7. Bokashi in die Erde geben
Vergrabe nun das feste Bokashi für zwei Wochen im Garten oder in einem mit Erde gefüllten Bottich am Balkon.
Danach kannst Du es zum Düngen Deiner Gemüse- oder Zierpflanzen im Beet oder im Topf verwenden. Frisches Bokashi kann auch verwendet werden, um Beete oder Pflanzkübel vorzubereiten. Vergrabe den Bokashi im Beet oder fülle die Pflanzgefäße unten mit einem Drittel Erde, dann mit einem Drittel Bokashi und oben wieder mit einem Drittel Erde. Warte 14 Tage mit dem Bepflanzen oder Säen.
8. Reinigen & neu starten
Reinige den Eimer nach jedem Fermentationsvorgang mit Essigessenz oder mit in Wasser gelöster Zitronensäure. Dann kannst Du ihn erneut mit Küchenabfällen befüllen.
FAQs
Ist Bokashi besser als Kompost?
Im Vergleich zu normalem Kompost ist ein Bokashi Eimer sehr hygienisch und stinkt als geschlossenes System kaum. Am Ende der Fermentation steht aber keine nahrhafte Erde, sondern ein Sickersaft (verdünnt hervorragend als Flüssigdünger oder Rohrreiniger geeignet) oder eine feste Masse, die Du innerhalb von 2 Wochen in die Erde gibst.
Kann man mit Bokashi überdüngen?
Auch mit Bokashi ist es möglich, zu überdüngen. Die Gefahr besteht insbesondere, wenn Du das Sickersaft Konzentrat unverdünnt in die Erde gibst. Bei einer Bokashi-Wasser-Mischung im Verhältnis 1:20 ist das Risiko aber wirklich sehr gering. Auch bei fertiger Bokashi Masse sind Überdüngungen sehr selten.
Kann Brot in den Bokashi?
Brot kann ohne Bedenken in einen Bokashi Eimer gegeben werden. Generell eignen sich praktisch alle Bio Küchenabfälle zum Fermentieren, auch Fleisch. Lediglich von Knochen solltest Du Abstand nehmen, da sie nicht schnell genug zersetzt werden.