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Rosen haben gelbe Blätter & braune Flecken – Ursachen & Lösungen

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Rosen gehören dank ihrer Schönheit zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Sie sind bei einem guten Standort und guter Pflege ziemlich gut zu erhalten.

Allerdings gibt es einige Pflegefehler, Krankheiten oder Schädlingsbefall, auf die die Rosen mit gelben Blättern und braunen Flecken reagieren. Wenn die Ursachen für diese Probleme nicht erkannt und behandelt werden, kann die ganze Rose absterben.

Wir zeigen Dir in diesem Artikel, um welche Probleme es sich handeln kann, die Ursache für sie und wir zeigen Dir außerdem die entsprechenden Lösungen.

#1 Gelbe Blätter und braune Flecke durch Nährstoffmangel

Für Wachstum und Gesundheit brauchen auch Pflanzen Nährstoffe. Magnesium und Eisen werden für die Produktion von Chlorophyll benötigt. Chlorophyll sorgt für grünes Laub und wird außerdem zur Fotosynthese benötigt.

Stickstoff regt das Wachstum an und Schwefel ist ein Baustein für Proteine und Aminosäuren, die eine starke Entwicklung der Wurzeln begünstigen.

Rosen benötigen die folgenden Nährstoffe für ein gutes Wachstum:

  • Stickstoff: Er sorgt für ein gutes Wachstum. Stickstoffmangel sorgt für eine blasse Blattfarbe-
  • Phosphat: Phosphat-Mangel führt zum Absterben der Blätter.
  • Kalium: Ein Kalium-Mangel verursacht braun-gelbliche Flecken auf den Blättern.
  • Kalzium: Kalzium dient zur Regulierung des pH-Wertes des Bodens. Kalzium Mangel führt zu Chlorose.
  • Magnesium: Magnesium sorgt für gesunde, grüne Blätter.
  • Schwefel: Schwefel ist wichtig für den Energiehaushalt der Blätter.

Nährstoffmangel erkennen

Ein Nährstoffmangel an Rosen kann sich auf unterschiedliche Weise manifestieren, je nachdem, welcher Nährstoff fehlt. Einige Anzeichen von Nährstoffmangel an Rosen können sein:

  • Gelbe Blätter: Ein Mangel an Stickstoff kann zu gelben Blättern führen, insbesondere an der Unterseite der Blätter.
  • Blattverfärbungen: Ein Mangel an Eisen kann dazu führen, dass die Blätter an der Spitzen gelb und an den Rändern grün bleiben.
  • Kümmerwuchs: Ein Mangel an Phosphor und Kalium kann dazu führen, dass die Pflanze langsam wächst und klein bleibt.
  • Welke Blüten: Ein Mangel an Kalium kann dazu führen, dass die Blüten welken und frühzeitig abfallen.
  • Blattverlust: Ein Mangel an Magnesium kann zu Blattverlust führen, insbesondere an älteren Blättern.

Lösung für mangelnde Nährstoffe

  • Eine regelmäßige Düngung mit speziellem Rosendünger ist eine schnelle Lösung. Zur Anwendung des Düngers befolge die Hinweise des Herstellers auf der Verpackung.
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  • Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
  • Bei durch Eisenmangel bedingten Chlorose sollten die Rosen mit Eisenchelat-Dünger oder alternativ mit Brennnesseljauche versorgen.
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  • Anwendung bei Bedarf 1 bis 3 Mal pro Jahr im Abstand von 3 Wochen, Messhilfe: 1 gestrichener Teelöffel = ca. 4 g, Trockene Lagerung bei über 5 und unter 35 Grad, Schutz vor Sonneneinstrahlung
  • Lieferumfang: 1 x COMPO Blattgrün-Turbo, Dünger gegen Eisenmangel/Chlorose für alle Zier- und Nutzpflanzen, 1 Tütchen mit 20 g, Braun, Art.-Nr. 16104
Rose flower leaves after rain

#2 Gelbe Blätter & braune Flecke durch Wasserstress

Übermäßiges Gießen, undurchlässiger Boden und viel Regen sind häufig eine Ursache für gelbe Rosenblättern. Zu viel Wasser verdrängt die Luft im Boden und überlastet das Wurzelsystem.

Durch Wassertropfen auf den Blättern wird das Sonnenlicht fokussiert und die Blätter bekommen braune Flecken.

Wasserstress erkennen

Wasser Stress ist erkennbar an gelben Blättern an Rosenbüschen, oft mit braunen Flecken durch Sonnenbrand.

Wasserstress beheben

Folgende Maßnahmen helfen gegen Wasser Stress bei Rosen:

  • Gießmenge an die Bedürfnisse Deiner Rosen anpassen.
  • Bei sandigem, sehr durchlässigem Boden häufiger gießen als bei schwerer, lehmiger Erde.
  • Bei normalem Wetter Rosen einmal wöchentlich gießen.
  • An moderaten Sommertagen alle 2-3 Tage gießen.
  • Bei großer Hitze täglich gießen.
  • Neu gepflanzte Rosen feucht halten, bis sie ausreichend Wurzeln gebildet haben.

#3 Gelbe Blätter und braune Flecke durch Natrium Stress

Dünger mit hohen Mengen an Kaliumnitrat und Ammoniumnitrat reichern den Boden mit Salzen an. Stark salzhaltiger Boden absorbiert große Mengen an Wasser. Auch Chloride im Regenwasser können gelöste Salze enthalten, die Salzstress bei den Rosen auslösen.

Natrium Stress erkennen

Die Rosen sehen vertrocknet aus. Sie bekommen gelbe Blätter und können eingehen.

Natrium-Stress bei Rosen vermeiden

Keinen Dünger verwenden, der hohe Mengen an Kaliumnitrat und Ammoniumnitrat enthält.

The rose leaves turned yellow due to the lack of chelates in the soil.

#4 Gelbe Blätter und braune Flecke durch Erstickung

Insektizide können innerhalb der Pflanze Erstickungen verursachen. Sie können die Poren der Pflanze verstopfen und der Austausch von Feuchtigkeit und Gasen wird verhindert. Die Rose kann als Folge kein Chlorophyll produzieren und die Blätter vergilben.

Erstickung erkennen

Erstickungserscheinungen sind an gelben Blättern erkennbar.

Erstickung vermeiden

Für die Rose und auch für Pflanzen in ihrer Nähe keine chemischen Mittel verwenden. Chemische Mittel sollten ohnehin vermieden werden, da sie umweltschädlich sind und nützliche Tiere genauso vernichten wie Schädling. Besser auf natürliche Bekämpfung setzen.

Rust fungus, caused by Phragmidium fungus affectes rose leaves.

#5 Probleme durch Krankheiten & Schädlinge

Schädlinge, die gelbe Blätter und braune Flecken bei Rosen verursachen können, sind:

  • Falscher Mehltau (Peronospora sparsa)
  • Sternrußtau (Marssonina rosea)
  • Spinnmilben (Tetraychus urticae

a) Falschen Mehltau

Mehltau kommt vor allem in kühlen, feuchten Sommern häufiger vor. Der Erreger ist ein Pilz der tief in das Gewebe von Blättern und Trieben eindringt und daher schwer zu bekämpfen ist.

Falschen Mehltau erkennen

Anzeichen eines Befalls mit Falschem Mehltau sind rotbraune Flecken auf den Oberseiten der Blätter. Das gesamte Blatt färbt sich gelb und stirbt ab. Außerdem entwickelt sich ein grau-weißer, mehliger Sporenbelag.

Falschen Mehltau bekämpfen und vorbeugen

Gegen Falschen Mehltau helfen folgende Maßnahmen:

  • Resistente und widerstandsfähige Sorten auswählen.
  • Rosen nicht auf die Blätter gießen und durch ausreichend Pflanzabstand für Luftzirkulation und somit schnellere Trocknung der Blätter sorgen.
  • Darauf achten, dass der Dünger mehr Kalium enthält, da dieses die Widerstandsfähigkeit der Rose erhöht.
  • Rosen mit Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalmsud stärken.
  • Befallene Blätter und Triebe abschneiden und im Hausmüll, aber keinesfalls auf dem Kompost, entsorgen.
  • Bei starkem Befall Rosen mit speziellen Fungiziden behandeln und dabei auch die Blattunterseite gut einsprühen.

b) Sternrußtau

 Sternrußtau wird ebenfalls durch einen Pilz verursacht. Er befällt die Rosen bereits im Mai. Im Spätsommer und im Herbst ist seine Ausbreitung besonders intensiv und verringert die Frosthärte der Rosenpflanzen.

Sternrußtau erkennen

Anzeichen eines Befalls mit Sternrußtau sind runde braune Flecken auf den Oberseiten der Blätter, die sich im weiteren Verlauf gelb färben und abfallen.

Sternrußtau vorbeugen und bekämpfen

Die Bekämpfung des Pilzes gestaltet sich schwierig, daher ist es besser auf die folgenden vorbeugenden Maßnahmen zu setzten:

  • Vermeiden, dass die Rosen in Staunässe stehen und ebenso Wassertropfen durch Gießen auf den Blättern vermeiden.
  • Durch ausreichende Düngegaben für starke, gesunde Pflanzen sorgen.
  • Auf einen sonnigen bis halbschattigen Standort ohne direkte Sonnenbestrahlung achten.
  • Stickstoffdüngung meiden, da Stickstoff das Pflanzengewebe weicher und somit anfälliger für die aggressiven Pilze macht. Mehr Kaliumdünger verabreichen, da dieser die Widerstandsfähigkeit der Pflanze erhöht.
  • Dem Pilz die Überwinterung durch Entfernen aller Rosenblätter, auch denen auf dem Boden, erschweren.

Wenn die Rosen trotz dieser vorbeugenden Maßnahmen einen Befall mit Sternrußtau haben, kannst Du Folgendes tun:

  • Alle befallenen Rosenblätter entfernen und im Hausmüll, aber keinesfalls auf dem Kompost, entsorgen.
  • Sternrußtau mit Schachtelhalm- und Knoblauchsud oder mit Brennnesseljauche bekämpfen. Die Rosen mit diesen Flüssigkeiten jede Woche besprühen.

c) Spinnmilben

Auch Spinnmilben verursachen gelbe Blätter und braune Flecken bei Rosen. Die kleinen Tiere bevorzugen trockenes und warmes Wetter, bei dem sie sich stark vermehren. Sie beginnen an der Blattunterseite zu saugen.

Spinnmilben erkennen

Anzeichen für einen Befall mit Spinnmilben sind in der ersten Phase gelbe und braune Sprenkeln. Dann vergilbt das Laub und fällt schließlich ab. Die befallenen Rosenblätter sind mit weißen, zarten Gespinsten überzogen.

Spinnmilben vorbeugen und bekämpfen

Zur Vorbeugung gegen Spinnmilbenbefall Deiner Rosen und zur Bekämptung kannst Du Folgendes tun:

  • Damit die Spinnmilben keine idealen Klimabedingungen vorfinden, pflanze Deine Rosen an einen luftigen, halbschattigen Ort.
  • Kräftige Deine Pflanzen mit Stärkungsmitteln wie Ackerschachtelhalmtee.
  • Besprühe Deine Rosen mehrere Tage lang mit einem Gemisch aus Vollmilch und Wasser im Verhältnis 1:10. Die beste Behandlungszeit ist der frühe Morgen, da die Tiere dann noch träge sind.
  • Auch eine Kaliseifenlösung kann hilfreich sein. Dazu nimmst Du ein Liter Wasser und 15 ml Kaliseife.
  • Befallene Blätter und Triebe abschneiden und im Hausmüll, keinesfalls auf dem Kompost, entsorgen.

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Foto des Autors

Es gibt kaum etwas Befriedigenderes für mich, als nach einem langen Tag im Garten die Erde unter meinen Fingernägeln zu spüren. Mein Garten ist mein Ruhepol, meine Kreativwerkstatt und manchmal auch mein kleines Chaos. Bei „Pflanzentanzen“ teile ich all die kleinen Freuden und Herausforderungen, die das Gärtnern mit sich bringt. Bist du bereit, mit mir auf diese grüne Reise zu gehen?

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