Du hast einen großen Garten und möchtest beim Mähen Zeit sparen und Spaß haben? Wenn deine Rasenfläche größer als 1000 Quadratmeter ist, lohnt sich oft ein Aufsitzmäher.
Diese Fahrzeuge und etwas größere Rasentraktoren werden auch bei Hobbygärtnern immer beliebter. An Auswahl mangelt es nicht: Es gibt viele starke Modelle: Von der Einsteiger-Lösung bis hin zum Profi-Gefährt.
Neugierig geworden? Dann lies’ weiter: Ich stelle dir jetzt meine Top 5 der besten Aufsitzmäher und Rasentraktoren für 2024 genauer vor.
Die besten Aufsitzmäher & Rasentraktoren im Überblick
Unsere Empfehlung & bester Rasentraktor: Mountfield MTF 84M ST 350
Tipp für riesige Flächen: Stiga Tornado 5108 W
Bester Aufsitzmäher: MTD Smart Mini-Rider 60 RDE
Bester Akku Aufsitzmäher: Scheppach IXES IX-ERT-920E
Günstigster Aufsitzmäher 2024: Hecht 5161
1. Mountfield MTF 84M ST 350
Pro
- perfekt für mittelgroße Projekte
- viel Power
- großer Fangkorb
- schönes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
- Schaltgetriebe etwas mühsam
- schwierige Montage
Für den Antrieb sorgt deshalb ein 352 Kubikzentimeter Stiga ST Motor. Er leistet 5,8 Kilowatt und bietet viel Power. Der Mäher schafft so auch hoch gewachsenes Gras. Perfekt für dieses Einsatzgebiet ist auch der überdurchschnittlich große 200 Liter Fangkorb.
Mit einer Tankfüllung schaffst du bis zu 3000 Quadratmeter Rasenfläche. Das Mähwerk ist 84 Zentimeter breit. Beim Schnitt kannst du 7 Stufen zwischen 25 und 80 Millimetern einstellen.
Etwas unbequem: Der Rasentraktor hat ein 5-Gang Schaltgetriebe, du musst dich also mit einer Kupplung auseinandersetzen. Laut Erfahrungsberichten ist die Montage etwas schwierig, du brauchst technisches Geschick.
Wichtige Daten
- Art: Benzin Rasentraktor
- Motor: Stiga ST, 352 cm3, 5,8 kW, 5-Gang Schaltgetriebe
- Reichweite: Bis 3000 m2, 6 L Tank
- Schnitt: 84 cm breit, 7 Stufen, 25-80 mm, 200 L Fangkorb, Mulchkit optional erhältlich
Sehr schön ist allerdings das Preis-Leistungs-Verhältnis: Für vergleichsweise wenig Geld bekommst du viel Leistung geboten. Für die Hobbynutzung ist der Mountfield MTF 84M ST 350 deshalb eine exzellente Wahl!
2. Stiga Tornado 5108 W
Pro
- bis zu 6500 m2 Rasen pro Tankfüllung
- Hydrostat-Getriebe, einfache Bedienung per Fußpedal
- enorme Power
- mit Mulchkit
Contra
- nur Seitenauswurf, kein Fangsack
- sehr teuer
Mit einem 1,08 Meter breiten Schnitt schaffst du sogar kleine Fußballfelder in Rekordzeit. Auf Komfort musst du dabei nicht verzichten: Der Tornado 5108 W hat ein stufenloses Hydrostat-Getriebe. Du bedienst alles per Fußpedal und brauchst keinen Schaltknüppel.
Für manche Hobbygärtner schade: Einen Fangsack gibt es für das Modell nicht. Profis schätzen aber den Seitenauswurf. Wenn du das Schnittgut gleich weiterverwenden willst, kannst du den mitgelieferten Mulchkit installieren.
Wichtige Daten
- Art: Benzin Rasentraktor
- Motor: Stiga ST, 586 cm3, 10,8 kW, stufenloses Hydrostat-Getriebe
- Reichweite: Bis 6500 m2, 6 L Tank
- Schnitt: 108 cm breit, 7 Stufen, 25-80 mm, Seitenauswurf, Mulchkit
Eine wirklich starke Wahl also. Wenn du die Reichweite nicht brauchst, würde ich aber eher ein anderes Modell suchen: Der Stiga Tornado 5108 W ist nämlich nicht nur leistungsstark und komfortabel, sondern auch sehr teuer.
3. MTD Smart Mini-Rider 60 RDE
Pro
- wendiger Mäher, perfekt für verwinkelte Flächen
- einfache Montage
- niedriger Verbrauch
Contra
- nur für kleinere Grundstücke geeignet
- Transmatic Getriebe etwas ruckelig
Der Wendekreis beträgt nur 46 Zentimeter: Deshalb eignet sich das Fahrzeug perfekt für verwinkelte Flächen. Der Zusammenbau ist erfreulich einfach, auch der niedrige Verbrauch überzeugt.
Das Mähwerk ist 60 Zentimeter breit. Beim Schnitt kannst du aus 5 Stufen zwischen 38 und 95 Millimetern wählen. Die Reichweite beträgt 1500 Quadratmeter: Für große Grundstücke ist das etwas wenig, für typische Heimgarten-Rasenflächen reicht sie aber aus.
Wichtige Daten
- Art: Benzin Aufsitzmäher
- Motor: MTD, 196 cm3, 3,2 kW, Transmatic-Getriebe, 6 + 6 Gänge
- Reichweite: Bis 1500 m2, 1,2 L Tank
- Schnitt: 60 cm breit, 5 Stufen, 38-95 mm, 150 L Fangkorb, Mulchkit optional erhältlich
In Erfahrungsberichten kritisieren Käufer das Transmatic Getriebe: Zwar bietet es sechs Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge, die Kupplung wirkt aber etwas ruckelig.
Hundertprozentiger Komfort sieht deshalb anders aus. Als praktische, wendige Lösung ist der MTD Smart Mini-Rider 60 RDE aber sehr interessant!
4. Scheppach IXES IX-ERT-920E
Pro
- umweltfreundlicher Akku Aufsitzmäher
- sehr leise, nur 66 dB
- enorme Reichweite
- breiter & variabler Schnitt
Contra
- ziemlich schwer
- kein Fangsack
- Reichweite sinkt mit höherem Gras
- teurer als vergleichbare Benziner
Das bedeutet: Keine Abgase! Der IXES Mäher läuft sauber und flüsterleise: Der maximale Schallpegel beträgt nur 66 Dezibel.
Das 92 Zentimeter breite Mähwerk bietet 7 Schnittstufen. Du kannst das Gras auf Höhen zwischen 38 und – zum Beispiel für Blumenwiesen ideal – 114 Millimeter kürzen.
Auf den ersten Blick beeindruckend ist die Reichweite: Bis zu 5000 Quadratmeter schafft eine Akkuladung. Allerdings sinkt sie mit höherem Gras, in der Praxis musst du dich oft mit weniger zufriedengeben.
Wichtige Daten
- Art: Akku Aufsitzmäher
- Akku: 48 V, 75 Ah
- Reichweite: Bis 5000 m2
- Schnitt: 92 cm breit, 7 Stufen, 38-114 mm, Seitenauswurf, Mulchkit
Für manche Hobbygärtner ebenfalls schade: Der Aufsitzmäher hat keinen Fangsack, nur einen Seitenauswurf und einen Mulchkit. Das 200 Kilogramm Fahrzeug ist zudem sehr schwer.
Auch der Preis spricht noch gegen Elektromobilität: Der Scheppach IXES IX-ERT-920E ist deutlich teurer als vergleichbare Benziner. Dafür sparst du aber auch Sprit und mähst emissionsfrei!
5. Hecht 5161
Pro
- quirlig & wendig
- leichtgewichtig & kompakt
- sehr günstiger Preis
Contra
- etwas kleine Räder, auf unebenem Boden ruckelig
- Auswurf verstopft wohl schnell
- Schaltgetriebe nicht sehr bequem
Der nur 61 Zentimeter breite Mäher fühlt sich auf engem Gelände besonders wohl. Dank kleinem Wendekreis wirkt er sehr quirlig, perfekt für unregelmäßig verlaufende Rasenflächen.
Gleichzeitig ist das Modell eher kompakt: Es wiegt nur 115 Kilogramm, so dass du den Mäher im Leerlauf auch gut schieben kannst. Dank kleiner Maße findest du auch bestimmt einen Parkplatz im Schuppen.
Wichtige Daten
- Art: Benzin Aufsitzmäher
- Motor: Hecht, 196 cm3, 4,8 kW, Schaltgetriebe, 4 + 1 Gänge
- Reichweite: Bis 2600 m2, 2,0 L Tank
- Schnitt: 61 cm breit, 5 Stufen, 35-75 mm, 150 L Fangkorb, Mulchkit optional erhältlich
Allerdings musst du auch Kompromisse eingehen: Die 10 und 13 Zoll Räder sind eigentlich zu klein, auf unebenem Boden wird die Fahrt schnell ruckelig. Der Auswurf neigt wohl zum Verstopfen, das Viergang-Schaltgetriebe ist eher unbequem.
Dafür hast du dann aber auch deinen eigenen Aufsitzmäher zum Top-Preis!
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Rasentraktor oder Aufsitzmäher?
Bevor du dich für einen fahrbaren Rasenmäher entscheidest, musst du dich zunächst für die Art entscheiden. Es gibt Rasentraktoren und Aufsitzmäher. Obwohl es manche Hersteller mit den Bezeichnungen nicht so genau nehmen, gibt es Unterschiede:
- Ein Rasentraktor hat seinen Motor vorne. Diese Fahrzeuge haben meistens viel Leistung und große Reichweiten, perfekt für Profis und riesige Grundstücke
- Aufsitzmäher haben ihren Motor unter dem Sitz. Sie sind kompakter und meistens günstiger. Für kleinere Flächen zwischen 1000 und 3000 Quadratmeter sind sie oft die beste Wahl.
Antriebsart
Der technische Fortschritt hat 2024 auch Rasentraktoren und Aufsitzmäher erreicht: Jetzt hast du die Wahl zwischen Benzinern und Akku Fahrzeugen.
- Mäher mit Benzinmotor sind sehr bewährt. Du kannst aus vielen Modellen wählen. Allerdings ist diese Antriebsart nicht umweltfreundlich und du hast Kosten für Wartung und Sprit.
- Akku Aufsitzmäher oder Rasentraktoren sind noch eher selten. Sie werden immer leistungsfähiger, sind leise und gelten als sehr umweltfreundlich. Allerdings sind sie auch teuer.
Schnittbreite & Schnitthöhen
Aufsitzmäher haben meistens Schnittbreiten zwischen 60 und 80 Zentimetern, Rasentraktoren zwischen 80 Zentimetern und über einem Meter. Generell gilt: Je größer und gleichmäßiger dein Rasen, desto breiter darf der Schnitt sein. Verwinkelte Flächen profitieren hingegen von schmalen Modellen.
Achte auch auf die möglichen Schnitteinstellungen. Jede Rasensorte hat eine andere Idealhöhe: Für Gebrauchsrasen beträgt sie oft zwischen 30 und 40 Millimeter, Schattenrasen braucht eher 60 bis 80 Millimeter.
Naturbelassene Blumenwiesen können auch über 10 Zentimeter hoch sein. Das Mähwerk muss auf jeden Fall in der Lage sein, auf den Pflegebedarf deines Grüns Rücksicht zu nehmen.
Getriebe
Rasentraktoren und Aufsitzmäher gibt es sowohl mit Handschaltung als auch mit Automatik. Viele Gärtner bevorzugen Modelle ohne Kupplung, so haben sie im Garten weniger Arbeit. Andere lieben den Schaltknüppel, es kommt ganz auf deine Vorlieben an.
Für Komfort und optimales Schnittbild wünschenswert sind möglichst viele Gänge, mindestens 5 bis 6. Bei Automatik-Modellen sind stufenlose Getriebe die beste Wahl.
Reifen & Laufeigenschaften
Wenn dein Rasen eher holprig ist, rate ich zu möglichst großen und stabilen Reifen: Vorne sollten es dann mindestens 13 Zoll sein, hinten 16 Zoll oder mehr. Eine gute Federung macht das Mähen noch einfacher.
Neben nackten Zahlen helfen auch Erfahrungsberichte anderer Käufer: Du findest sie in fast jedem Online-Shop.
Vorteile von Aufsitzmähern & Rasentraktoren
Fahrspaß bei der Rasenpflege
Viele Gärtner kaufen sich einen Aufsitzmäher oder Rasentraktor, weil sie einen hohen Spaßfaktor bringen. Sie entspannen sich auf dem Fahrersitz und drehen ihre Runden.
Aufgepasst: Ein Rasentraktor kann süchtig machen! Dafür tust du aber was Gutes: Du pflegst dein Grün und hast kaum Kraftaufwand. Im Vergleich zu geschobenen Rasenmähern kommst du kaum ins Schwitzen.
Große Zeitersparnis
Du sparst nicht nur Kraft, sondern auch Zeit: Bei riesigen Grundstücken ist ein Rasentraktor konkurrenzlos schnell.
Das Mähwerk zieht mit zügiger Geschwindigkeit durch deinen Garten. Flächen, für die du gehend einen ganzen Nachmittag brauchen würdest, schaffst du auf dem Fahrersitz deutlich schneller!
Vielseitig einsetzbar
Weiterhin kannst du Rasentraktoren nicht nur in der Gartensaison nutzen: Für viele Modelle kannst du Umrüst-Kits hinzukaufen.
Im Winter wird der Mäher dann zum Schneepflug, auch Kehrmaschinen-Aufsätze oder Balkenmäher-Sets kannst du für manche Fahrzeuge erwerben.
Nachteile von Aufsitzmähern & Rasentraktoren
Hohe Anschaffungs- & Wartungskosten
Der größte Nachteil von Aufsitzmähern und Rasentraktoren sind die hohen Kosten.
Schon für die Anschaffung werden oft mehrere tausend Euro fällig. Anschließend musst du in Ersatzteile und Wartung investieren: Benziner brauchen Sprit, Ölwechsel und sollten regelmäßig zur Inspektion. Bei Elektro-Modellen geht der Akku-Austausch irgendwann ins Geld, auch die Stromkosten darfst du nicht unterschätzen.
Vor allem für ebene, rechteckige Flächen geeignet
Weiterhin eignen sich Rasentraktoren und Aufsitzmäher nicht für die Detailarbeit.
Zwar gibt es Modelle mit kleinem Wendekreis, die auch auf verwinkelten Grundstücken gut funktionieren. Bei schmalen Gassen, Rasenkanten oder Stellen, wo Feingefühl gefragt ist geraten sie aber an ihre Grenzen.
Stattdessen lohnen sich die Fahrzeuge vor allem für ebene, rechteckige Flächen. Für den Fall der Fälle lohnt sich zudem immer ein kleiner geschobener Rasenmäher oder ein Trimmer zur Ergänzung.
Wie funktionieren Rasentraktoren & Aufsitzmäher?
Ob Rasentraktor oder Aufsitzmäher: Die Funktionsweise der Fahrzeuge ist eigentlich gleich.
Du nimmst auf dem Fahrersitz Platz und konzentrierst dich aufs Steuern. Die eigentliche Arbeit findet unter dir statt.
Generell kein Führerschein notwendig
Aufsitzmäher und Rasentraktoren sind generell Arbeitsfahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von unter 6 km/h. Auf deinem Privatgrundstück darfst du sie frei einsetzen, auf öffentlichen Straßen brauchst du keinen gesonderten Führerschein.
Kraftvoller Motor
Rasentraktoren und Aufsitzmäher nutzen kraftvolle Motoren mit mehr Leistung als handgeschobene Geräte. Typisch sind Leistungen zwischen 5 und 15 Kilowatt.
Der Motor bewegt nicht nur den Radantrieb, sondern auch die Klingen. Ein Getriebe sorgt dafür, dass der Mäher sich vor- und rückwärts bewegt.
Benzin Rasentraktoren oder Aufsitzmäher haben Viertakt-Motoren, die mit Normalbenzin funktionieren. Elektro Fahrzeuge nutzen riesige Lithium-Ionen Akkus mit hoher Spannung und Ladekapazitäten von weit über 50 Ampèrestunden.
Breiter Schnitt
Technisch gesehen sind Aufsitzmäher und Rasentraktoren Sichelmäher.
Das Schneidwerkzeug besteht aus scharfen Klingen. Sie sind an einer horizontalen Welle befestigt. Nach Start des Motors beginnt sich die Welle zu drehen, die scharfen Sicheln kappen das Gras auf Bodenhöhe.
Die Schnitthöhe kannst du einstellen. Meistens stehen 5 bis 7 Stufen zur Auswahl. Sehr kurz gemähter Rasen ist dann etwa 25 bis 40 Millimeter hoch. Naturbelassene Wiesen kannst du zwischen 75 und etwa 115 Millimeter hoch stehen lassen.
Komfortable Steuerung
Für das Steuern bist du verantwortlich. Lenken kannst du den Aufsitzmäher wie vom Auto gewohnt: Per Lenkrad manövrierst du über die Vorderachse, du hast ein Gaspedal, eine Bremse und – bei Schaltgetriebe – eine Kupplung.
Viele Modelle haben Allradantrieb. Pflicht ist ein geländegängiges Fahrwerk mit robusten Reifen. So schaffst du es auch über holpriges Geläuf.
FAQs
Wann lohnt sich ein Aufsitzmäher?
Ein Aufsitzmäher lohnt sich ab etwa 1000 Quadratmetern Rasenfläche. Das Grün sollte rechtwinklig und hindernisfrei sein, damit sich das Fahrzeug optimal entfalten kann.
Was ist der Unterschied zwischen Aufsitzmäher und Rasentraktor?
Aufsitzmäher haben ihren Motor unter dem Sitz, Rasentraktoren vorne unter einer Motorhaube. Viele Hersteller nehmen es mit den Bezeichnungen nicht so genau: Generell haben Traktoren aber mehr Leistung, einen breiteren Schnitt und mehr Reichweite als Aufsitzmäher.
Welche Grashöhe schafft ein Aufsitzmäher?
Bei den meisten Aufsitzmähern kannst du Schnitthöhen zwischen 25 und etwa 100 Millimetern einstellen. Höher als 15 Zentimeter sollte das Gras beim Mähen nicht sein. Bei viel Gestrüpp solltest du mit einem Freischneider vorarbeiten.