Rasen

Moos im Rasen entfernen mit Hausmitteln

AKTUALISIERT:

Artikel teilen:

Moos im Rasen ist eigentlich gar nicht so schlimm. Moos lässt den Rasen sogar dichter und grüner erscheinen. Trotzdem wollen manche Gartenbesitzer kein Moos in ihrem Rasen haben und tun alles Mögliche um es loszuwerden. Auch zwischen Pflastersteinen und Geh-Platten ist Moos nicht unbedingt gern gesehen.

Wir möchten Dir hier einige Hausmittel aufzeigen, mit denen Du unerwünschtes Moos einfach und problemlos entfernen kannst.

Hausmittel, um Moos im Rasen zu entfernen

Um Moos aus dem Rasen zu entfernen, muss der Gärtner nicht zu einer chemischen Keule greifen. Oft helfen einfache Hausmittel, das Moos zu entfernen oder wenigstens einzuschränken.

Die folgenden Hausmittel haben sich dabei als nützlich erwiesen:

Kaffeesatz

Wenn der Boden nicht ausreichen Nährstoffe enthält, kann das Gras nicht richtig wachsen, was wiederum das Wachstum des Mooses begünstigt.

Kaffeesatz, der fast in jedem Haushalt anfällt, ist ein einfacher organischer Dünger. Er sollte gut getrocknet werden, weil feuchter Kaffeesatz anfällig für die Bildung von Schimmel ist. Der gut getrocknete Kaffeesatz kann im Frühling und im Herbst zur Düngung gleichmäßig auf den Rasen gestreut werden.

Neben seiner Wirkung als Dünger, fühlen sich in einem mit Kaffeesatz angereicherten Boden auch Regenwürmer besonders wohl. Diese sorgen für eine gute Durchlüftung des Bodens.

Durch Anreicherung mit Nährstoffen und gute Durchlüftung des Bodens wird das Wachstum des Grases begünstigt und das Moos wird verdrängt.

Sand

Wenn der Boden stark verdichtet ist, kann Sand untergemischt werden. Sand sorgt für eine bessere Durchlüftung und bessere Durchlässigkeit. So kann Staunässe vermieden werden, der Boden kann besser abtrocknen und die Bedingungen für das Wachstum des Rasens werden verbessert.

Sand wird am besten im Frühjahr oder im Herbst eingebracht. Dabei sollte der Sand gleichmäßig verstreut werden.

Ist der Boden unter den Rasen stark verdichtet, kannst Du auch mit einer Grabgabel Löcher in den Boden stoßen, bevor Du den Sand verstreust. So werden allmählich die Größe der Poren des Bodens erhöht und das Moos kann nicht mehr so gut wachsen.

Asche

Ist der Boden im Garten sauer, wird das Wachstum von Moos ebenfalls begünstigt. Um für das Moos schlechtere Bedingungen zu schaffen, kann Asche verwendet werden.

Asche ist basisch und verbessert den pH-Wert des Bodens. Du solltest allerdings nur Holzasche von unbehandeltem Holz verwenden, die nicht verunreinigt ist.

Die Asche wirkt auch als natürlicher Dünger und regt das Wachstum des Rasens an.

Kalk

Da Moos auf alkalischer Erde nicht gut wächst, ist kalkhaltiger Dünger für seine Beseitigung gut geeignet. Durch den Kalk wird der pH-Wert des Bodens erhöht. Wichtig ist, dass der Kalk gleichmäßig ausgebracht wird.

Hilfreich ist dabei ein Streuwagen. Nach der Ausbringung des Kalkes sollte der Rasen gründlich gewässert werden. Ideal ist es, den Rasen vorher zu vertikutieren. Auf frisch vertikutiertem Boden kann Kalk und Wasser besser eindringen.

Essig, Salz, Natron, Cola, Ammoniak, Soda, Schmierseife

Sicher hat jeder schon einmal von diesen Hausmitteln gehört, um Moos zu entfernen, doch sind sie alle für den Rasen nicht geeignet, da sie auch den Graspflanzen eher schaden als nützen.

Diese Hausmittel eignen sich ausschließlich für Pflastersteine, Geh-Platten oder Mauern, wo die Reste abgespült werden können und keine Pflanzen zu Schsden kommen.

Der Bildung von Moos im Rasen durch gute Pflege vorbeugen

Besser als jede Bekämpfungsmaßnahme ist es, dafür zu sorgen, dass im Rasen erst gar kein Moos entsteht und dass es, falls es sich einmal bildet, schnell wieder verschwindet.

Die folgenden Maßnahmen helfen dabei:

  • Von März bis November sollte der Rasen mindestens einmal in der Woche gemäht werden. Dabei solltest Du auf eine Länge von 4 bis 5 Zentimetern bei den Grashalmen achten.
  • Beseitige kahle Stellen im Rasen so schnell wie möglich. Lockere dazu den Boden auf, verteile Kompost und Sand auf den kahlen Stellen und streue Rasensamen darauf aus. Der Sand lockert den Boden auf und die Wurzeln des Grases erhalten mehr Luft, damit sie besser wachsen.
  • Wenn Dein Rasen im Schatten liegt, solltest Du auf speziellen Schattenrasen setzen.
  • Verwende für Deinen Rasen nur hochwertigen Rasensamen, der zu den Lichtverhältnissen und Deinen persönlichen Ansprüchen an den Rasen passt. Günstige Samenmischungen enthalten Grassorten, die nicht zu einem Rasen passen, wie Futtergräser für Kühe.
  • Verteile nach dem ersten Rasenmähen im Frühling ein bis zwei Zentimeter Sand auf dem Rasen. Der Sand lockert den Boden auf und es entsteht weniger Staunässe. Die Grasspitzen sollten mindestens einen Zentimeter aus dem Sand herausragen.
  • Den Rasen im Sommer mit ausreichend Wasser versorgen, aber Staunässe vermeiden.

Bei starker Moosbildung vertikutieren

Wenn sich trotz aller Pflege viel Moos im Rasen bildet, hilft nur noch das Vertikutieren. Auf kleinen Flächen kann das mit einem Rechen erledigt werden. Schneller und wirksamer, vor allem auf größeren Flächen“ ist die Arbeit mit einem speziellen Vertikutierer. Es gibt manuelle und elektrische Geräte.

Vertikutierer entfernen nicht nur Moos, sondern auch Klee aus dem Rasen. Das Gerät trägt durch die Auflockerung des Bodens dazu bei, dass die verbliebenen Gräser besser wachsen können.

Einen deutlichen Unterschied nach der Behandlung ist nach etwa drei Wochen erkennbar. Der Rasen wächst gleichmäßiger und grüner.

Warum wächst Moos im Rasen?

 Moos stellt wenig Ansprüche an seinen Standort und an dessen Bodenbeschaffenheit. Es kommt mit wenig Licht aus und hat einen geringen Nährstoffbedarf. Moos gedeiht besonders gut auf stark verdichteten Boden.

Auch saurer und feuchter Boden mit einem pH-Wert unter 5 begünstigen das Wachstum von Moos.

Weiterhin entscheidend für die Bildung von Moos im Rasen sind ein zu tief eingestellter Rasenmäher oder die Häufigkeit, mit der der Rasen gemäht wird.

Kostenloser Aussaatkalender

Aussaatkalender für Gemüse und Kräuter.

Verpasse nie wieder den richtigen Moment zur Aussaat Deines Lieblingsgemüses! Einfach eintragen und loslegen!

Foto des Autors

Es gibt kaum etwas Befriedigenderes für mich, als nach einem langen Tag im Garten die Erde unter meinen Fingernägeln zu spüren. Mein Garten ist mein Ruhepol, meine Kreativwerkstatt und manchmal auch mein kleines Chaos. Bei „Pflanzentanzen“ teile ich all die kleinen Freuden und Herausforderungen, die das Gärtnern mit sich bringt. Bist du bereit, mit mir auf diese grüne Reise zu gehen?

Folge uns auf:

Schreibe einen Kommentar