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Klee im Rasen entfernen & bekämpfen

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Weißklee gehört sicherlich zu den häufigsten Rasenunkräutern. Doch auch Wiesenklee, Hornklee und Sauerklee können Deinen grünen Teppich auf eine harte Probe stellen. Hier erfährst Du, wie Du die verschiedenen Klee-Arten am besten wieder loswirst und zukünftig dem Kleewachstum im Rasen vorbeugen kannst.

So wird Dein Rasen kleefrei

Klee ist ein Bienenmagnet

Er gilt als Glücksbringer, bei Gartenbesitzern erweckt der Anblick von Klee im Rasen allerdings kaum Glücksgefühle. Denn hat er erst einmal Fuß gefasst, breitet sich der Klee immer weiter aus. Mit seinen nektarreichen Blüten zieht er scharenweise Bienen und Hummeln an. 

Siehe auch: Artikel über bienenfreundlichen Garten

Für spielende Kinder ist ein kleedurchsetzter Rasen daher nicht optimal. Auch bei Erwachsenen, die gerne das weiche Gras unter ihren nackten Füßen spüren, sind Kleenester denkbar unbeliebt. Nicht zuletzt stört der Klee die homogene Optik des grünen Teppichs empfindlich.

Bienenstiche richtig behandeln

Klee im Rasen zieht Bienen an, das kann für Barfußläufer schmerzhaft werden. Bienenstiche sind zwar unangenehm, aber harmlos – wenn Du kein Allergiker bist. Entferne den Stachel mit einer Pinzette, desinfiziere die Einstichstelle und kühle die betroffene Stelle mit Eiswürfeln oder einem Coolpack.

Was sind die Ursachen für Klee im Rasen?

In einem gesunden, gepflegten Rasen haben Klee und andere Rasenunkräuter kaum eine Chance. Hier stehen die Gräser so dicht und wachen so üppig, dass dazwischen keine anderen Pflanzen aufkommen können. Eine maßvolle Düngung trägt zu einer dichten Grasnarbe bei und erhöht die Widerstandsfähigkeit des Rasens. Wird der grüne Teppich gut mit Wasser versorgt, behalten die Graspflanzen die Oberhand. 

Wird der Rasen jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg vernachlässigt, entstehen durch Trockenheit und Nährstoffmangel kahle Stellen in der Grasnarbe. Dort kann sich Klee besonders leicht ansiedeln. Wenn Du nun nicht rasch reagierst, breiten sich die Kleenester weiter aus. 

Allerdings kann auch übertriebene Rasenpflege das Kleewachstum fördern. Dünge oder Pflegefehler schwächen die Rasengräser und der anpassungsfähigere Klee hat ein leichtes Spiel.

Gründe für die Ausbreitung von Klee im Rasen

Wie erkennt man Klee?

Klee (Trifolium) gehört zu den Schmetterlingsblütlern. Die Gattung umfasst 245 Arten. Einige andere Pflanzen wie der Sauerklee oder der Steinklee werden ebenfalls als Klee bezeichnet, sind obwohl es sich im botanischen Sinn nicht um Kleearten handelt.

Typisch für den Klee sind die dreigliedrigen Blätter und die kopfigen, vielblütigen Blütenstände. Als Mitglieder der Familie der Hülsenfrüchtler besitzen die Pflanzen die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft an ihren Wurzeln zu binden. Dazu gehen sie eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Damit ist Klee in der Lage, den Boden fruchtbarer zu machen. Dennoch sind Kleenester im Rasen bei den meisten Gartenbesitzern gar nicht gerne gesehen. 

Das liegt zum einen daran, dass Klee sehr hartnäckig sein kann und nach und nach die Rasengräser verdrängen. Zum anderen locken die süß duftenden Blüten Bienen und Hummeln an, was insbesondere bei barfuß spielenden Kindern immer wieder zu schmerzhaften Stichen führen kann.

Die kräftigen Pfahlwurzeln können bis zu 70 Zentimeter tief in die Erde reichen. Manche Arten vermehren sich über unterirdische Ausläufer, andere über oberirdische Kriechtriebe. Kleesamen bleiben lange keimfähig und geben den Pflanzen eine weitere Möglichkeit, sich auszubreiten. 

Klee steht bei Insekten hoch im Kurs

Klee ist sehr nektarreich und damit eine hervorragende Futterpflanze für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Lege eine wilde Ecke im Garten an, die Du mittels Wurzelsperre von der Rasenfläche abtrennst.
So finden Insekten reichlich Nahrung in Deinem Garten und der Rasen ist dennoch vor Kleenestern sicher.

Kleesorte bestimmen

Bevor Du beginnst, gegen den Klee in Deinem Rasen vorzugehen, solltest Du herausfinden, um welche Kleeart es sich überhaupt handelt. Jede Art hat ihre eigene Methode sich auszubreiten und zu vermehren. Um Dir eine passende Strategie zur Bekämpfung zu überlegen, musst Du also die Pflanzen erst bestimmen. 

Sieh Dir die Blätter und Blüten genau an, um die Kleeart zuordnen zu können. Gehe den Rasen ab und kontrolliere, wie stark sich die entsprechende Art bereits verbreitet hat.

Welche Kleearten gibt es?

Klee ist nicht gleich Klee. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Kleearten, die sich hierzulande im Rasen breitmachen. Einige Arten lassen sich durch kurze Mähintervalle gut in Schach halten. Andere wiederum vermehren sich durch häufiges Rasenmähen stark. Hier stellen wir Dir die bei uns am häufigsten vorkommenden Kleearten vor und geben Dir Tipps wie Du sie bekämpfen kannst.

Weißklee

Weißklee (Trifolium repens) wird aufgrund seiner geringen Wuchshöhe und seiner Eigenschaft sich über Kriechtriebe zu vermehren auch Kriechklee genannt. In unseren Breiten ist er die im Rasen am häufigsten anzutreffende Kleeart. Er erreicht Wuchshöhen von 5 bis maximal 30 Zentimetern. Seine Pfahlwurzeln reichen zwar tief in die Erde, jedoch bilden sie keine Ausläufer, was die Bekämpfung deutlich erleichtert.

Weißklee bekämpfen

Die beste Methode Weißklee großflächig zu bekämpfen, ist die Pflanzen mittels Vertikutieren zu entfernen. Handelt es sich nur um wenige Pflanzen, kannst Du diese mit dem Unkrautstecher ausstechen.

Wiesenklee

Wiesenklee oder Rotklee (Trifolium pratense) kann mit Wuchshöhen von 15 bis 60 Zentimetern deutlich höher werden als Weißklee. Auf Rasenflächen bleibt die Pflanze durch das regelmäßige Mähen jedoch knapp über Bodenniveau. 

Seine hübschen rosaroten Blüten verströmen einen feinen süßen Duft und sind bei Hummeln heiß begehrt. Der Nektar befindet sich in einer etwa einen Zentimeter langen Röhre und kann von der Honigbiene mit ihrem kurzen Rüssel nicht erreicht werden. Das hält die Bienen jedoch nicht davon ab, zumindest den Pollen zu sammeln.

Wiesenklee bekämpfen

Die Bekämpfung des Wiesenklees funktioniert ähnlich wie beim Weißklee. Allerdings vermehrt sich der Rotklee auch durch Wurzelaufläufer und kann deshalb nicht so leicht eliminiert werden. Durch Vertikutieren im Frühjahr wird die Pflanze zurückgedrängt, erscheint aber nach einiger Zeit wieder. Effektiver wenngleich deutlich mühsamer, ist das händische Ausstechen. Hierbei gilt es darauf zu achten, möglichst den ganzen Wurzelstock zu erwischen.

Hornklee

Der Hornklee (Lotus corniculatus) ist zwar mit dem Klee verwandt, gehört jedoch zu einer anderen Gattung. Seinen Namen hat er von seinen langen, gekrümmten Hülsenfrüchten, die an ein Horn erinnern. Mit seinen leuchtend gelben Blüten ist er ein attraktiver Farbtupfer im Grün. Der Schmetterlingsblütler zählt jedoch leider zu den besonders hartnäckigen Rasenunkräutern und ist daher im Garten gar nicht gerne gesehen. 

Hornklee bekämpfen

Er verbreitet sich in Windeseile und lässt sich auch von häufigem Rasenmähen nicht aufhalten – ganz im Gegenteil. In einem kurzen Rasen können die Samen durch den guten Lichteinfall besser keimen. Mähe den Rasen daher nicht zu häufig und nicht zu tief!

Auch durch Vertikutieren wirst Du der Plage nicht Herr werden, denn die Pflanze wurzelt bis zu einem Meter tief. Versuch es erst gar nicht, denn so trägst Du nur zur weiteren Ausbreitung bei. Wenn Du die Pflanze rechtzeitig entdeckst, kannst Du ihr mit dem Unkrautstecher zu Leibe rücken. Hat sie sich erst einmal großflächig ausgebreitet, hilft es nur noch den Rasen neu anzulegen.

Hornklee ist eine tolle Bienepflanze

Mit einem Anteil von 40 Prozent Zucker in seinem Nektar ist Hornklee eine hervorragende Bienenweide. Auch für Schmetterlinge wie den Hauchechel Bläuling zählt er zu den bevorzugten Futterquellen.
Dass Du die widerspenstige Wildpflanze nicht im Rasen haben möchtest, ist verständlich. Gib ihr jedoch einen Platz in Deiner wilden Ecke, damit machst Du den Insekten eine große Freude.

Sauerklee

Auch wenn in seinem Namen das Wort Klee vorkommt, mit den anderen Kleearten ist der Sauerklee (Oxalis corniculata) nicht verwandt. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, ist aber hierzulande schon lange eingebürgert und häufig in den klimatisch begünstigten Weinbauregionen anzutreffen. 

Von der dreiteiligen Blattform her erinnert der Sauerklee an seinen Namensvetter den Klee, allerdings sind seine herzförmigen Blätter meist rotbraun gefärbt. Die goldgelben Blüten öffnet die Pflanze nur bei Sonnenschein.

Aufgrund seiner mediterranen Herkunft kommt der Sauerklee mit Hitze und Trockenheit gut zurecht. Bei akutem Wassermangel zieht er sich einfach in seine Wurzel zurück und treibt erst nach dem nächsten Regenschauer wieder aus. Damit ist er den Rasengräsern überlegen, die bei langanhaltender Dürre absterben.

Die Pflanze breitet sich durch Wurzelausläufer aus und hat darüberhinaus noch eine weitere sehr effektive Methode der Vermehrung: Beim Aufspringen der Schoten werden die Samen quer über den Rasen geschleudert. Weil die Samen mit einem wohlschmeckenden Ölkörperchen versehen sind, werden sie auch durch Ameisen verbreitet.

Sauerklee bekämpfen

Die Bekämpfung von Sauerklee ist keine leichte Aufgabe. Das genügsame und anpassungsfähige Rasenunkraut lässt sich durch Vertikutieren nicht sonderlich beeindrucken. Wie beim Hornklee ist händisches Ausstechen die effektivste Methode, das lästige Unkraut loszuwerden. Auf größeren Flächen hilft nur das Abdecken mit Folie oder ein Neuanlegen des Rasens im betroffenen Bereich.

Kontrolliere neu gekaufte Pflanzen

Sauerklee wird häufig durch gekaufte Pflanzen in den Garten gebracht. Überprüfe den Topfballen jedes neuerworbenen Gewächses akribisch.
Ziehe den Hornklee mitsamt der Wurzel heraus, bevor Du die neuen Pflanzen auspflanzt. Entsorge den Hornklee im Hausmüll, nicht im Kompost!

So beugst Du Klee im Rasen vor

Wie bei allen Rasenunkräutern ist auch beim Klee Vorbeugen besser als Bekämpfen. Zudem tun sämtliche Maßnahmen, die dazu beitragen das Kleewachstum zu verhindern, Deinem Rasen ganz allgemein gut und sorgen dafür, dass Deine Grünfläche rund ums Jahr einen schönen Anblick bietet.

Düngen

Klee gedeiht auch auf kargen Böden gut. Sowohl der Weißklee als auch der Wiesenklee mögen kalkhaltigen und eher nährstoffarmen Untergrund. Kein Wunder, sind sie als Hülsenfrüchtler doch in der Lage, selbst für eine ausreichende Stickstoffzufuhr zu sorgen. Sie leben in Symbiose mit stickstoffbindenden Knöllchenbakterien und haben daher stets, ein gut gefülltes Stickstoffdepot zu Füßen. 

Rasengräser sind hier im Nachteil. Sie sind auf Dich und Deine Fürsorge angewiesen. Versorge Deinen Rasen mit einem ausgewogenen Rasendünger. Wenn Du Deine Grünfläche speziell gegen Klee wappnen möchtest, ist Hornmehl eine gute Wahl. 

Der Naturdünger ist sehr reich an Stickstoff, den er langsam an die Rasenwurzeln abgibt. Phosphat, welches wiederum das Kleewachstum begünstigt, ist lediglich in verschwindend geringen Anteilen enthalten.

Mulchmähen führt dem Rasen Nährstoffe zu

Mulchmähen hat eine ganze Reihe an Vorteilen. Einerseits wirkt das fein gehäckselte Schnittgut, dass der Mulchmäher auf dem Rasen verteilt als natürlicher Dünger.
Andererseits hält die Mulchschicht die Feuchtigkeit im Boden und kann mithelfe, das Aufkommen von Klee zu unterdrücken.

Regelmäßige Bewässerung

Klee kommt mit Wassermangel generell besser zurecht als die Rasengräser. Weil seine langen Wurzeln tiefer in die Erde reichen, kann er während Trockenperioden auf das in den tieferen Bodenschichten gespeicherte Wasser zurückgreifen. Wenn die Rasengräser ihr Wachstum einstellen und zu vertrocknen beginnen, ergreift der Klee seine Chance und breitet sich in den entstandenen Lücken aus. 

Bewässere Deinen Rasen regelmäßig, um die Grasnarbe vital und dicht zu halten. Dann können sämtliche Klee schwerer Fuß fassen. 

Zu häufiges Gießen ist jedoch kontraproduktiv. Wässere nicht täglich, dafür aber durchdringend. 

Auf diese Weise förderst Du die Entwicklung eines gesunden Wurzelsystems bei Deinen Rasengräsern und sie können besser mit dem Klee konkurrieren.

Mähe den Rasen nicht zu kurz

Insbesondere Hornklee kann sich bei kurz geschnittenem Gras am besten vermehren. Je kürzer der Rasen, desto mehr Licht dringt auf den Boden durch. Dort warten bereits die Samen der Hornklees. Als Lichtkeimer brauchen sie es hell genug, um sich gut entwickeln zu können. 

Daher tritt Hornklee in neu angelegten Rasenflächen besonders häufig auf. Ist der Rasen etwas länger geht der Bestand von selbst zurück und verschwindet oft sogar wieder.

Stelle die Schnitthöhe Deines Rasenmähers daher besser nicht zu tief ein, dann hat zumindest der Hornklee schlechte Chancen, sich in Deinem Rasen dauerhaft durchzusetzen. 

Rasen aerifizieren

Im Frühjahr kannst Du Deiner Grünfläche durch Ärifizieren eine Wellnessbehandlung zukommen lassen. So kommt Luft an die Rasenwurzeln und das Graswachstum wird angeregt. 

Dabei wird der Rasen mit einem Laubrechen oder Federbesen sanft durchkämmt. Auf große Flächen kann ein Rasenlüfter mit Elektro- oder Benzinmotor hilfreich sein.

Wähle eine hochwertige Rasenmischung

Bereits beim Anlegen Deines Rasens kannst Du dafür sorgen, dass der Klee später schlechte Karten hat. Hochwertige Samenmischungen sind zwar teurer, bilden jedoch eine dichtere Grasnarbe, als dies bei Billigmischungen der Fall ist. So kann Klee nur schwer Fuß fassen.

Klee im Rasen erfolgreich bekämpfen

Dein Rasen ist bereits von Kleenestern besiedelt? Dann sieh Dir die Pflanzen genau an. Wenn Du herausgefunden hast, um welche Klee-Art es sich handelt, kannst Du die geeignete Methode zur Bekämpfung wählen. 

Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wie großflächig sich der Klee bereits ausgebreitet hat. 

Vertikutieren

Mit dem Vertikutierer lässt sich vor allem gegen Weißklee vorgehen. Der beste Zeitpunkt für diese Maßnahme ist das Frühjahr. Mähe den Rasen kurz und vertikutiere die Fläche einmal in Längs- und einmal in Querrichtung. Im Bereich von Kleenestern kannst Du etwas tiefer vertikutieren, sodass ein Großteil der Wurzeln entfernt wird.

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Weil Weißklee keine Wurzelausläufer bildet, kannst Du ihn auf diese Weise schwächen und mit etwas Geduld sogar gänzlich eliminieren. Bessere nach dem Vertikutieren die entstandenen Kahlstellen durch Nachsaat aus. Das Vertikutieren des Rasens sollte stets Hand in Hand mit einer Düngergabe gehen. So kann sich der Rasen rasch erholen und wächst bald so dicht, dass kein Klee mehr aufkommen kann.

Die anderen Kleesorten lassen sich nicht mit dem Vertikutierer bekämpfen. Besonders beim Hornklee und beim Sauerklee bewirkst Du dadurch das Gegenteil. Werden die Wurzeln dieser Rasenunkräuter zerteilt, kann sich aus jedem Wurzelstück eine neue Pflanze entwickeln.

Ausstechen

Gegen sämtliche Klee-Arten kannst Du mit dem Spaten vorgehen. Dazu gräbst Du die betroffenen Stellen um, entfernst den Klee samt Wurzeln und füllst die Mulden mit Erde auf. 

Drück die Erde leicht an, säe neue Rasensamen aus und bedecke sie mit einer hauchdünnen Humusschicht. Halte den Boden feucht, bis sich die jungen Gräser entwickelt haben. 

Der beste Zeitpunkt für die Rasenreparatur ist der Herbst. Ab Mitte September ist es nicht mehr so heiß, der Boden ist aber noch schön warm. Außerdem wächst nun der Klee nicht mehr so rasch. 

Abdecken

Besonders hartnäckigen Klee an bestimmten Stellen kannst Du am besten durch das Abdecken des betroffenen Bereichs mit schwarzer Folie ausmerzen. Das sieht zwar nicht sehr schön aus, ist aber effektiv. 

Beschwere die Folie mit Steinen und warte ein bis zwei Monate, bevor Du die Folie wieder abnimmst. Der Klee ist nun abgestorben. 

Der Rasen sieht zwar ebenfalls mitgenommen aus, erholt sich aber teilweise wieder. Säe zusätzlich frisches Saatgut nach, um schneller einen dichten Rasen zu erhalten.

Rasenherbizide

Es ist zwar möglich Unkrautvernichter gegen Klee einzusetzen, jedoch schadest Du damit der Umwelt und den Insekten. 

Da die Rasenherbizide nur von zweikeimblättrigen Pflanzen, zu denen auch der Klee zählt, aufgenommen werden, nehmen die einkeimblättrigen Gräser dabei keinen Schaden. Allerdings ist die Wirkung auf rhizombildende Unkräuter wie Klee meist nur von kurzer Dauer. 

Wir raten von der Verwendung chemischer Unkrautvernichtungsmittel dringend ab! Sie bringen das ökologische Gleichgewicht in Deiner Grünen Oase aus dem Lot und stellen eine Gefahr für die Gartenfauna sowie für Deine Gesundheit dar.

Kochendes Wasser

Bevor Du zu einem chemischen Unkrautvernichter greifst, solltest Du bei der Kleebekämpfung besser auf ein altbewährtes und noch dazu kostenloses Hausmittel setzen. 

Übergieße die Kleenester mit kochendem Wasser. Das lässt die Pflanzen sofort absterben. Entferne den verbrühten Klee und säe in den entstandenen Lücken frische Rasensamen aus.

Essig oder Salz sind ungeeignet

Versuche nicht, den Klee mit Hausmitteln wie Essig oder Salz zu bekämpfen. Zwar stirbt er durch diese Behandlung ebenfalls ab, doch zugleich störst Du das Bodenleben nachhaltig. Die aggressiven Substanzen schädigen außerdem auch die Rasengräser und können, wenn sie einmal in die Erde eingedrungen sind, nicht mehr entfernt werden.

Klee statt Rasen? Mach aus der Not eine Tugend!

Du hast den Kampf gegen den Klee endgültig satt? Dann lass das Unkraut doch einfach gewähren und verwende den Klee als Rasenersatz. Dazu eignen sich sowohl Weißklee als auch Rotklee. Sie weisen eine hohe Trockenheitstoleranz auf, gelten als ausgesprochen trittfest und sorgen dank Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln selbstständig für die nötige Nährstoffversorgung. 

Wenn Du Deinen Kleerasen hin und wieder blühen lässt, leistet Du damit einen wichtigen Beitrag zum Bienenschutz. Dafür musst Du den Klee nicht einmal besonders hoch werden lassen, denn die Pflanzen bilden ihre Blüten bereits knapp über dem Boden.

Wähle niedrige, kleinblättrige Sorten. Bereite den Boden wie für die Rasensaat auf. Ebne die Fläche und verteile die Kleesamen mit dem Streuwagen. Bedecke die Saat mit einer dünnen Schicht Erde und halte die Fläche während der Keimphase feucht.

Microclover – Mix aus Rasen & Klee

Es muss nicht unbedingt Klee pur sein – eine Mischung aus Klee und Rasengräsern hat sich ebenfalls bewährt. Hier liefert der Klee mithilfe der Knöllchenbakterien an seinen Wurzeln den nötigen Stickstoff für den Rasen. Durch das dichte Wachstum wirkt die Fläche üppig grün. Außerdem haben in einem Kleerasen andere Unkräuter kaum eine Chance. Mit seinen breiten Blättern beschattet der Klee den Boden, was das Aufkommen von Beipflanzen verhindert und die Verdunstung minimiert.

Microclover-Saat eignet sich für Neuanlagen ebenso wie als Nachsaat.

Saatzucht Bardowick 4061369290033 Mikroklee, Grün
  • MAKELLOSER RASEN: Sie erhalten dichte, schöne, allzeit grüne Flächen im ganzen Jahr, auch auf intensiv genutzten Flächen
  • JEDERZEIT UND ÜBERALL: Bei der Neuanlage kann die Klee Saat jeder Rasenmischung beigefügt werden oder bei bestehendem Rasen als Saatgut, Nachsaat oder Gründünger verwendet werden. Sogar als Schatten-Rasensamen unter Hecken ideal nutzbar
  • SIE SPAREN: Mit Microklee brauchen Sie weniger Rasendünger, weniger Wasser und sparen so Zeit und Nerven, die Sie zum Genießen nutzen können
  • SPEZIAL-SAAT: Diese spezielle Züchtung hat besonders kleine Blätter, was zu einem noch einheitlicheren Erscheinungsbild des Micro Clover Rasen führt
  • 100g Mikro-Klee Samen reichen für circa 50 m²

Vorteile eines Kleerasens

Nachteile eines Kleerasens

Fazit

Du verschiedene Optionen, um gegen Klee im Rasen vorzugehen. Am besten ist es natürlich, mit der richtigen Rasenpflege dafür zu sorgen, dass Klee gar nicht erst aufkommen kann. Hat er sich bereits angesiedelt, solltest Du Dir genau ansehen, um welche Kleesorte es sich handelt. 

Gegen den häufig auftretenden Weißklee hilft vertikutieren, alle anderen Kleearten müssen mit dem Unkrautstecher oder der Grabgabel entfernt werden. Wer naturnahe Gärten liebt, kann anstatt gegen den Klee vorzugehen einfach einen üppig grünen, insektenfreundlichen Kleerasen anlegen.

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Foto des Autors

Meine Leidenschaft für die Pflanzenwelt habe ich als Kind bei mendelschen Kreuzungsversuchen entdeckt. Seither bin ich fasziniert von allem, was wächst und blüht. Ich liebe historische Rosen, experimentiere mit dem Anbau exotischer Früchte und interessiere mich für die Wildkräuterküche. Mit meinen Artikeln möchte ich Dir Lust aufs Gärtnern machen und Deine Fragen rund ums Thema Pflanzenpflege beantworten.

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