Artikel teilen:
Die ersten Sonnenstrahlen haben Dich in den Garten gelockt. Nun kannst Du es kaum erwarten, den wintergeplagten Rasen auf Vordermann zu bringen. Doch wann ist der besten Zeitpunkt für den ersten Rasenschnitt? Und was gilt es bei der ersten Mahd zu beachten, damit sich der Rasen prächtig entwickelt?
Ein sanftes Erwachen
Wenn sich der Winter dem Ende zu neigt, möchten viele Menschen den Garten für die nächste Saison vorbereiten. Nach der Winterruhe sieht der Rasen alles andere als gepflegt aus. Da liegt es natürlich nahe, die unregelmäßigen Halme zu kürzen, um für eine ordentliche Optik zu sorgen.
Doch Halt – bevor Du den Rasenmäher aus dem Schuppen holst, gibt es einiges zu bedenken und zu erledigen. Zu frühes Mähen raubt dem Rasen die Kraft, die er braucht, um sich innerhalb kürzester Zeit wieder in einen dichten sattgrünen Teppich zu verwandeln.
- Gehe die Rasenfläche ab, um heruntergefallene Äste und Zeigen aufzusammeln. Nütze die Gelegenheit, um den Rasen nach Steinen und anderen Fremdkörpern abzusuchen.
- Harke liegengebliebenes Laub zusammen. Gehe dabei behutsam vor, um die vom Winter geschwächten Rasenpflanzen nicht zu verletzen.
- Falls in Deinem Garten ein Maulwurf sein Unwesen treibt, ist nun ein guter Zeitpunkt, um seine Hügel abzutragen.
- Wenn Du den Rasen nach der ersten Mahd vertikutieren möchtest, solltest Du ihn jetzt düngen. Lass den Dünger mindestens eine Woche einwirken, bevor Du den Rasen mähst. Wer auf das Vertikutieren verzichtet, düngt erst nach dem Rasenmähen.
Hier findest Du Informationen, wie Du Maulwürfe vertreiben kannst, ohne den Tieren zu schaden.
Wann das erste Mal mähen?
Gib Deinem Rasen etwas Zeit, aus der Vegetationsruhe zu erwachen. Du tust den Gräsern nichts Gutes, wenn Du gleich nach dem Frost den Rasenmäher startest.
Üblicherweise sollte der Rasen zwischen Ende März und Anfang April zum ersten Mal gemäht werden. Dabei kommt es natürlich auch auf Deine Wohngegend und auf die Witterung an. Nach einem harten Winter musst Du Dich länger gedulden.
Orientiere Dich an Witterung & Klima
Weil in den letzten Jahren die Winter immer milder werden, erwacht auch die Natur zeitiger aus der Winterruhe.
Ein gutes Indiz ist das Einsetzen der Forsythienblüte. Sobald die Temperatur auch nachts nicht mehr unter vier Grad fällt, kannst Du mit der Rasenpflege loslegen.
Rasenmäher-Check im Frühjahr
Nutze die Wartezeit, um Deinen Rasenmäher fit für die kommende Saison zu machen. Schärfe die Messer, prüfe Räder und Gehäuse.
Bei Benzin-Mähern solltest Du außerdem den Ölstand prüfen und Dir den Luftfilter näher ansehen. Ist er verschmutzt, muss er gereinigt oder ersetzt werden.
Bei der ersten Mahd im Frühjahr beachten
Nicht zu früh mähen
Ein guter Anhaltspunkt dafür, dass nun der Rasenmäher zum Einsatz kommen kann, ist die Forsythienblüte. Der Zierstrauch zeigt Dir mit seinen üppig gelben Blüten an, dass nun endgültig der Frühling Einzug gehalten hat.
Der Rasen muss trocken sein
Lass den Rasen vor dem Mähen gut trocknen. Insbesondere unter Laub hält sich die Feuchtigkeit lange. Warte daher nach den Aufräumungsarbeiten, bis das Wasser verdampft ist.
Mähe den Rasen nicht zu kurz
Stell die Schnitthöhe bei der ersten Mahd im Frühjahr keineswegs zu tief ein. Optimal ist eine Höhe von dreieinhalb bis vier Zentimetern. Warte danach mindestens eine Woche – besser noch vierzehn Tage – ab, bevor Du zum zweiten Mal mähst. Nun darf der Schnitt mit einer Schnitthöhe von zweienhalb bis drei Zentimetern etwas kürzer ausfallen.
Nach dem Mähen vertikutieren
Weil die Grasnarbe im Frühjahr häufig verfilzt und vermoost ist, macht es Sinn, den Rasen nach der ersten Mahd zu vertikutieren. Wer keinen Vertiktutierer besitzt, kann auch einen Rechen verwenden, um Moos und Rasenfilz auszukämmen.
Nach dieser Behandlung sieht der Rasen zwar erstmal recht mitgenommen aus. Doch bald zweigt sich der Erfolg der Frühjahrskur: Die Grasnarbe wird wunderbar dicht und saftig grün.
Erfahre mehr über das richtige Vertikutieren und finde den passenden Vertikutierer für Deinen Garten.
Nährstoffe für ein gesundes Wachstum
Wenn Du dem Vertikutieren kritisch gegenüber stehst, kannst Du auch darauf verzichten. Selbst unter Rasenexperten ist man sich nicht ganz einig, ob Vertikutieren im Hobbygarten Sinn macht.
Eine ausgewogene Nähstoffzufuhr wird aber auf jeden Fall empfohlen. Damit Dein Rasen nach dem Winter in die Gänge kommt, solltest Du ihn mit nun mit einem speziellen Rasendünger versorgen.
Lies hier alles über die richtige Frühjahrsdüngung für den Rasen nach.
Fazit
Sobald die Natur wieder zum Leben erwacht, kannst Du auch den Rasen mähen. Abhängig von Deinem Wohnort und vom Witterungsverlauf ist das zwischen März und April der Fall. Ein guter Anhaltspunkt ist die Forsythienblüte.
Das erste Mal Rasenmähen nach dem Winter sollte stattfinden, sobald die Bodentemperaturen etwa 5-8 Grad Celsius erreicht haben und das Gras aktiv zu wachsen beginnt.
Das ist meist im Frühjahr, wenn die Wetterbedingungen günstig sind, etwa zwischen März und April.
Im Frühjahr sollte der Rasen etwa alle 10-14 Tage gemäht werden.
Da das Gras in dieser Zeit schneller wächst, ist es wichtig, die Mähfrequenz entsprechend anzupassen. Achten Sie darauf, nicht mehr als ein Drittel der Grashalmhöhe bei jedem Mähen zu entfernen, um die Graspflanzen nicht zu sehr zu stressen.
Ja, man kann im März schon Rasenmähen, vorausgesetzt, die Bodentemperaturen sind ausreichend hoch (etwa 5-8 Grad Celsius) und das Gras beginnt aktiv zu wachsen.
Dies hängt von den regionalen Wetterbedingungen ab, aber in vielen Teilen Deutschlands ist der März ein guter Zeitpunkt, um mit dem Rasenmähen zu beginnen.