Pizza-Backen im heimischen Garten ist längst mehr als ein Geheimtipp. Viele Hobbyköche verlassen sich dann auf Elektro- oder Gasgeräte. Das ist sehr praktisch, aber nicht sonderlich authentisch.
Denn Kenner wissen: Eine echte italienische Pizza wird im Steinofen gebacken – und zwar mit Holzbeheizung.
Und das geht auch bei dir zu Hause, denn es gibt viele schöne Modelle, die dafür in Frage kommen. Ich stelle dir jetzt meine 5 Lieblings Outdoor Pizza Öfen mit Holz für 2024 genauer vor.
Die besten Outdoor Pizza-Öfen mit Holz im Überblick
Unsere Empfehlung: Ooni Fyra 12
Bestes Kombi-Gerät Holz & Gas: Burnhard Nero
Tipp für unterwegs: Outi Outdoor Pizza-Ofen
Schönster Pizza-Ofen für Kamin Feeling: Meine Feuertonne FirePit
Preis-Leistungs Testsieger: Taino Stoney
1. Ooni Fyra 12
Unser Testsieger
Wenn Du einen exzellent verarbeiteten Holz Pizza-Ofen für den Garten und unterwegs brauchst, empfehle ich dir das kompakte und portable Modell “Ooni Fyra 12”.
Der gerade einmal 10 Kilogramm schwere Ofen wird ausschließlich mit Pellets beheizt und erreicht innerhalb von 15 Minuten 500 Grad Betriebstemperatur.
Pro
- hervorragende Qualität
- sehr kompakt
- extrem schnelle Zubereitungszeit
Contra
- praktisch ohne Extras
- nur für kleinere Pizzen
Gedacht ist das Modell vor allem für kleinere Pizzen mit einem Maximaldurchmesser von 30 Zentimeter. Dank hervorragender Wärmeverteilung gelingt das Abendessen laut Erfahrungsberichten auch hervorragend.
Auch die Geschwindigkeit überzeugt: Der Ofen braucht lediglich etwa eine Minute, um aus einem belegten Teigfladen eine krosse, schmackhafte Pizza zu machen.
Wichtige Daten
- Beheizung: Pellets
- Maximale Temperatur: 500 Grad
- Vorbereitungs-/Backzeit: 15/1 Min
- ⌀ Pizza: 30 cm
Optisch besticht der “Ooni Fyra 12” mit einem modernen, schnörkellosen Design. Auf Extras, die Du bei vielen anderen Angeboten findest, musst Du aber verzichten: Weder ein Pizza-Schieber noch eine Temperaturanzeige sind im Lieferumfang enthalten.
Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt: Wenn Du eine kompakte, leistungsstarke Lösung für Pellets suchst, ist der “Ooni Fyra 12” hervorragend geeignet!
2. Burnhard Nero
Allrounder Empfehlung
Oder suchst Du eher nach einer flexiblen Lösung? Wenn Du nur hin und wieder mit Holz backen willst, empfehle ich dir den “Burnhard Nero” Outdoor Pizza-Ofen.
Neben Holzkohle- oder Pellet-Betrieb ist für dieses Modell nämlich ein interessantes Extra erhältlich: Mit einem Anschluss kannst Du ihn auch als Gas-Ofen betreiben!
Pro
- schnell einsatzbereit
- optionales Gas-Kit erhältlich
- mit Pizza-Schieber & Abdeckhaube
- schöner Preis
Contra
- 5 Minuten Zubereitungszeit etwas viel
- wohl nicht die beste Wärmeisolierung
Beim “Nero” hat Burnhard an viel Zubehör wie einen Pizza-Schieber und eine Abdeckhaube gedacht. Du kannst nach Zusammenbau also sofort loslegen.
Laut Käufer-Rezensionen ist die Verarbeitungsqualität sehr ansprechend. Auch die klassisch-dezente Optik überzeugt.
Wichtige Daten
- Beheizung: Briketts & Pellets
- Maximale Temperatur: 500 Grad
- Vorbereitungs-/Backzeit: 10-15/5 Min
- ⌀ Pizza: 33 cm
Oft ist der Ofen schon nach etwa 10 Minuten auf 500 Grad vorgeheizt. Anschließend kühlt er wohl ziemlich schnell ab, beim Backen ist also leider Tempo gefragt. Bei viel Betrieb ist das hinderlich, denn pro Pizza musst Du mit etwa 5 Minuten rechnen.
Trotzdem: Bei der Suche nach einem möglichst flexiblen Gerät dürfte der “Burnhard Nero” erste Wahl sein. Dann überzeugt der Pizza-Ofen auch mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis.
3. Outi Outdoor Pizza-Ofen
Kompakt & praktisch
Vielleicht möchtest Du aber auch nicht nur im heimischen Garten, sondern auch unterwegs mit deinen Backkünsten überzeugen.
Und egal, ob bei Freunden, im Park oder im Urlaub: Als hochwertige, kompakte Lösung ist der “Outi Pizza-Ofen” eine hervorragende Idee.
Pro
- ideal für unterwegs
- kann sehr flexibel befeuert werden
- viel Zubehör
- einheitliche Wärmeverteilung
Contra
- Pizzen dürfen nicht zu groß sein
- relativ teuer
Das 12 Kilogramm schwere Modell ist vor allem für den Gebrauch unterwegs konzipiert worden. So ist der Stein z.B. mit einem Schieber ausgestattet, auch eine smarte Tragetasche ist im Lieferumfang enthalten.
Befeuert werden kann der Ofen mit praktisch allem, was mit Holz zu tun hat: Sowohl Briketts als auch Pellets und Scheite sind möglich. Die Wärmeverteilung ist laut Erfahrungsberichten hervorragend.
Wichtige Daten
- Beheizung: Briketts, Pellets & Brennholz
- Maximale Temperatur: 520 Grad
- Vorbereitungs-/Backzeit: 15/1,5 Min
- ⌀ Pizza: 30 cm
Die Vorlaufzeit beträgt etwa 15 Minuten, anschließend musst Du etwa 90 Sekunden warten, bis deine Pizza fertig ist. Allerdings unterstützt der Ofen nur Teigfladen mit Durchmessern bis ca. 30 Zentimetern.
Auch der Preis ist vergleichsweise hoch. Dafür kriegst Du aber auch einen hochwertigen und zuverlässigen Helfer für den Garten und unterwegs!
4. Meine Feuertonne FirePit
Für Brennholz Freunde
Oder bist Du eher kein Freund von Holzkohle? Wenn dir Briketts oder Pellets nicht so zusagen, dürfte der “Meine Feuertonne FirePit” Pizza-Ofen eine schöne Wahl sein.
Dieses Modell wird nämlich ausschließlich mit Brennholz gefüllt. Das sorgt für einen besonders rauchigen Geschmack und für eine natürliche, gediegene Optik.
Pro
- hochwertige Isolierung & dicker Pizza-Stein
- heizt schnell auf
- gemütliche Optik
- auch als Outdoor Kamin verwendbar
Contra
- etwas schwergewichtig
- eher schwierige Holzversorgung
- nicht der Schnellste
Nebenbei kannst Du den Ofen auch als Outdoor Kamin einsetzen. Für starke Verarbeitung sprechen 3 Millimeter dicke Edelstahl-Seitenwände. Der hochwertige Pizza-Stein ist immerhin 3 Zentimeter hoch.
Dank einmal 40 x 40 Zentimetern Grundfläche nimmt der Ofen im Garten kaum Platz weg. Für unterwegs ist er aufgrund des eher hohen Gewichts von 27 Kilogramm aber nicht geeignet.
Wichtige Daten
- Beheizung: Brennholz
- Maximale Temperatur: 500 Grad
- Vorbereitungs-/Backzeit: 15/5 Min
- ⌀ Pizza: 31 cm
In Erfahrungsberichten kritisieren einige Käufer aber den etwas kleinen Holzschacht. Weiterhin heizt der Ofen zwar sehr schnell auf, braucht zum Backen dann aber ziemlich lange (5 Minuten).
Wenn Du deine Pizza mit Lagerfeuer-Feeling genießen willst, ist der “Meine Feuertonne FirePit” Ofen aber hervorragend geeignet!
5. Taino Stoney
Preistipp
Für gelegentliche Pizza-Parties im eigenen Garten tut es aber wahrscheinlich auch ein zuverlässiges, aber möglichst preiswertes Modell. Als Low-Cost Lösung kann ich dir den “Taino Stoney” Outdoor Pizza-Ofen empfehlen.
Er gehört zu den günstigsten Modellen, die 2024 überhaupt erhältlich sind.
Pro
- flexible Heizmöglichkeiten
- mit einigen Extras
- sehr günstiger Preis
Contra
- Thermometer wohl etwas minderwertig
- Wärmeverteilung eher unausgeglichen
Erfreulich ist, dass Du bei diesem Modell ziemlich flexibel heizen kannst. Du kannst aus Briketts, Pellets und Brennholz wählen.
Auch an Extras kriegst Du einiges geboten. So verfügt das Gerät über eine interne Temperaturanzeige, auch ein praktischer Schieber ist enthalten.
Wichtige Daten
- Beheizung: Brennholz
- Maximale Temperatur: 400 Grad
- Backzeit: 1,5 Min
- ⌀ Pizza: 33 cm
Laut Erfahrungsberichten sind die Back-Leistungen gut, aber nicht hervorragend. Zwar ist eine Pizza nach etwa 90 Sekunden fertig, die Wärmeverteilung im Ofen scheint aber nicht ideal zu sein. Die Höchsttemperatur von 400 Grad ist im Vergleich zu Konkurrenz-Modellen außerdem etwas wenig.
Auch das Thermometer scheint nicht das beste zu sein. Wenn Du allerdings eine möglichst günstige, aber trotzdem brauchbare Lösung suchst, ist der “Taino Stoney” Outdoor Pizza-Ofen eine schöne Wahl.
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Mögliches Brenngut
Wenn Du dich für einen Outdoor Pizza-Ofen interessierst, ist en Modell mit Holzbeheizung eine tolle Wahl. Allerdings solltest Du vor der Bestellung gut nachdenken: Die erste Wahl, die Du treffen musst, betrifft das mögliche Brenngut.
- Sehr kompakte Geräte lassen sich meistens nur mit kleinen Pellets beheizen. Das erhöht die Zusatzausgaben etwas, dafür ist der Betrieb dann auch sehr effizient
- Etwas größere Modelle lassen sich auch mit günstigen, aber weniger ausdauernden Holzkohlebriketts beheizen
- Manche Pizza-Öfen lassen auch Brennholz zu und sorgen nebenbei auch für gemütliches Lagerfeuer-Feeling im Garten.
Manche Kombi-Geräte können zudem sowohl mit Holz als auch mit Gas betrieben werden.
Größe & Portabilität
Bei der Größe des Ofens gibt es zwei Faktoren, die Du berücksichtigen musst:
- Zum einen sind Öffnung und Pizza-Stein ein Kriterium. Manche Geräte lassen nur Mini-Pizzen zu, andere ermöglichen es auch, XXL Teigfladen zu backen
- Andererseits sind auch Gesamtmaße und -gewicht wichtig. Einige Modelle können auch unterwegs (z.B. bei Freunden oder im Urlaub) eingesetzt werden, andere sind für einen festen Aufstellort im Garten konzipiert.
Verarbeitung
Natürlich spielt auch die Verarbeitung eine Rolle. Wenn Du auf Langlebigkeit setzt, muss ein Pizza-Ofen – besonders bei häufiger Nutzung – auf jeden Fall aus hochwertigem Metall bestehen.
Typisch sind dann Carbonstahl, Edelstahl und Gusseisen. Andere Materialien könnten die riesige Hitzeentwicklung im Inneren auf Dauer nicht bewältigen. Beim Pizza-Stein hat sich Cordierit sehr bewährt, je dicker der Stein, desto besser.
Weiterhin muss auch die Wärmeverteilung im Inneren stimmen. Auch eine möglichst geringe Aufheizdauer mit anschließender Hitzekonservierung ist sehr empfehlenswert. Bei diesen Punkten würde ich nicht nur auf Herstellerangaben, sondern auch auf Erfahrungsberichte anderer Käufer (in fast jedem Online-Shop einsehbar) achten.
Qualität der Pizzen
Wenn’s um einen Pizza-Ofen geht, muss selbstverständlich auch das Endergebnis stimmen. Ideal ist es, wenn die Pizza innerhalb kürzester Zeit kross, gleichmäßig erhitzt und wohlschmeckend ist.
Für einen authentischen Pizza-Geschmack brauchst Du sehr hohe Temperaturen, sie sollten mindestens 400, idealerweise eher 500 Grad Celsius betragen. Wenn Du eher ungeduldig bist, solltest Du zudem auf möglichst kurze Backzeiten achten, bei vielen Modellen ist eine Pizza schon innerhalb von 60 bis 90 Sekunden fertig.
Auch hier können Kundenrezensionen anderer Hobby-Pizzabäcker eine große Hilfe darstellen.
Enthaltene Extras
Und schließlich lohnt es sich auch, auf Extras zu achten. Einige Geräte – auch im Premium-Segment – werden praktisch ohne Zubehör geliefert, was sich auf Dauer rächen kann. Da ist es einfacher, wenn Du schon beim Kauf auf einen möglichst breiten Ausstattungsumfang achtest.
Das betrifft z.B. Utensilien wie
- Temperaturanzeige (z.B. integriertes Thermometer)
- Abdeckplane (gegen Regen, Feuchtigkeit & UV-Strahlung)
- Tragetasche bei kompakten Geräten
- Pizza-Schieber.
Manche Modelle kommen auch mit einem Starter-Pack an Holz-Pellets. Das ist ein schönes Extra, muss aber nicht sein, schließlich musst Du Brenngut sowieso irgendwann nachkaufen.
Vorteile von Outdoor Pizza-Öfen mit Holz
1. Traditionelle Pizza wie in Italien
Wenn Du einen Holz Pizza-Ofen nutzt, entscheidest Du dich für Tradition. Das Backen unter loderndem Feuer ist unter Kennern sehr beliebt, viele sehen es als einzig wahre “echte” Methode, eine Pizza zuzubereiten.
Schon in der Antike wurden Teigfladen am offenen Feuer mit einem Stein verzehrbereit gemacht. Mit einem Holzofen nutzt Du also eine Zubereitungsmethode wie die alten Römer.
2. Authentisch-rauchiger Geschmack
Wenn Du auch beim Grillen auf Holzkohle setzt, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass auch ein entsprechender Ofen die richtige Wahl für dich ist.
Denn egal, ob Würstchen, Steak oder eben Pizza: Der rauchige Geschmack, der mit natürlicher Befeuerung entsteht, ist einfach unverkennbar!
3. Kein Gas- oder Stromanschluss notwendig
Ein weiterer großer Vorteil von Outdoor Pizza-Öfen mit Holz: Du brauchst keinen Stromanschluss und auch keine Propangasflasche oder Butangas-Kartusche, um deine Pizza zu genießen.
Sofern Du einen Sack Kohle oder etwas Brennholz hast, bist Du also verorgungsautark. Viele nutzen ihren Ofen deshalb nicht nur im Garten, sondern auch unterwegs: Du kannst ihn in den Urlaub mitnehmen, zum Picknick bringen oder auch mit einer Überraschung für die Gartenparty von Bekannten aufwarten.
Nachteile von Outdoor Pizza-Öfen mit Holz
Mit Rauchentwicklung verbunden
Aber Pizza-Öfen mit Holzbefeuerung haben auch ihre Nachteile. Zum einen ist da die Rauchentwicklung: Während Gasöfen praktisch geruchlos heizen, stellen Holz-Modelle eher eine Störung dar.
Das trifft besonders zu, wenn Du deine Pizza auf dem Balkon oder in einer dicht besiedelten Siedlung erwärmen möchtest. Die dunklen Geschwader, die herausströmen, können den Nachbarschaftsfrieden ganz schön auf die Probe stellen.
Auch in CO2-Bilanzen schneidet Holz als Brenn-Quelle nicht sonderlich gut ab.
Erhöhte Brandgefahr
Bei Holzöfen musst Du zudem auch auf die Sicherheit achten: Glühendes Holz bzw. Kohle birgt immer eine Brandgefahr, weshalb Du den Ofen ausschließlich an freien Orten ohne viel Grünwuchs betreiben solltest.
Bei sehr trockenen Bedingungen oder bei starkem Wind ist es ratsam, auf den Einsatz zu verzichten.
Niemals in geschlossenen Räumen
Für Outdoor Pizza-Öfen mit Holz gilt dasselbe wie für Holzkohlegrills: Sie dürfen niemals in geschlossenen Räumen betrieben werden!
Durch das Abbrennen treten lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Gase aus, die sich geruchlos im Haus sammeln. Das hat oft tödliche Folgen!
Weiterhin musst Du auch an dich selbst denken: Ein unbedarfter Kontakt mit Brenngut oder eine Stichflamme können sehr schmerzhaft sein und böse Verletzungen mit sich bringen.
Zusatzaufwand für Brenngut & Reinigung
Und auch die Kostenfrage könnte gegen Outdoor Pizza-Öfen mit Holz sprechen. Die Anschaffungskosten sind zwar im Rahmen, anschließend musst Du aber regelmäßig in Brenngut investieren.
Dieses muss auch sicher und trocken gelagert werden. Feuchtigkeit und Nässe führen z.B. dazu, dass das Holz kaum noch brennbar ist. Weiterhin musst Du das Innere regelmäßig reinigen und entrußen.
Wenn Du sowieso z.B. mit Holz heizt oder einen Kohlegrill nutzt, ist das wahrscheinlich weniger ein Problem. Ansonsten ist eine andere Backart vielleicht wirtschaftlicher, eine Propangas-Flasche kannst Du z.B. auch für viele andere Zwecke einsetzen.
Wie funktioniert ein Pizza-Ofen mit Holz?
Outdoor Pizza-Öfen sind eine hervorragende Möglichkeit, italienische Köstlichkeiten unter freiem Himmel zuzubereiten. In vielen Fällen kannst Du sie auch für andere Backwaren, z.B. für Brot verwenden.
Bei vielen Modellen sorgt Gas für die Energieversorgung. Es gibt auch einige Elektrogeräte, sie sind oft zwar wenig leistungsfähig, lassen sich aber auch Indoor verwenden.
Pizza-Öfen, die mit Holz befeuert werden, sind die älteste Bauart. Ihre Geschichte reicht weit bis in die Antike zurück.
Holzgrill mit festem Oberbau
Bei modernen Pizzaöfen für den Garten handelt es sich in den meisten Fällen um eine Zwei-Kammer-Konstruktion, die einem Holzkohlegrill stark ähnelt:
- Die untere Kammer wird mit Brenngut gefüllt, meistens Pellets oder Holzkohlebriketts. In manchen Fällen kann auch Brennholz verwendet werden, dann handelt es sich technisch eigentlich um einen Kamin.
- Die obere Kammer dient der Pizza-Zubereitung. Das untere Ende besteht aus einem Rost oder Blech, auf dem ein Pizza-Stein liegt. Auf Letzteren gibst Du die belegte Teigmasse.
Gewöhnlich füllst Du den unteren Schacht manuell mit Brenngut. Einige Modelle verfügen auch über eine Art Trichter, in den Du kleine Pellets geben kannst.
Geschlossener Raum für optimale Wärmeverteilung
Nun könntest Du auch versuchen, deine Pizza auf einem herkömmlichen Grill zu erhitzen. Das würde aber aus verschiedenen Gründen nicht gut gehen – das Essen würde sehr lange brauchen und wäre nicht gleichmäßig kross.
Ein Outdoor Pizza-Ofen verfügt daher über einen geschlossenen Backraum. So wird der Teigfladen gleichmäßig von allen Seiten erhitzt. Ein Lüftungssystem sorgt dafür, dass Rauch abzieht und die Pizza nicht verbrennt.
Frisch schmeckt’s am besten
Outdoor Pizza Öfen sind vor allem für frischen, selbstgemachten Teig gedacht – natürlich gerne mit frischem Belag aus dem Garten.
Tiefkühlware würde ich nicht hineinlegen – nicht nur schmeckt sie nicht so gut wie die eigene Küche, die Pizza würde auch schlechter gedeihen.
Enorm hohe Temperaturen
Größter Unterschied zwischen dem heimischen Herd und Pizza-Öfen ist die Backtemperatur. Ein Elektro- oder Gasherd bringt es maximal auf 250 bis 300 Grad.
Für eine gute, traditionell gebackene Pizza ist das aber viel zu wenig, die Spezialkonstruktionen lassen sich deshalb auf 400 bis 500 Grad Celsius aufheizen und sorgen für enorme Trockenheit im Inneren.
In Verbindung mit optimaler Wärme-Lenkung sind die Backzeiten für eine knusprige Pizza dann auch deutlich kürzer: Musst Du in der Küche etwa 10 bis 15 Minuten einplanen, ist dein Essen im Garten schon nach einer bis fünf Minuten fertig!
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FAQs
Welches Holz ist am besten für Pizzaofen?
Wenn Du deinen Pizza-Ofen mit Scheiten beheizen möchtest, lohnt sich vor allem Hartholz wie Buche oder Esche. Es gibt aber auch viele Modelle, die Holzkohle oder Pellets verfeuern können.
Ist ein Holzbackofen genehmigungspflichtig?
Ein freistehender Holzbackofen, z.B. ein Outdoor Pizza-Ofen mit Holz, ist grundsätzlich nicht genehmigungspflichtig und muss auch nicht vom Schornsteinfeger geprüft werden, denn sie gelten rechtlich als Grillgeräte. Anders sieht es aus, wenn Du z.B. einen kleinen Schutzbau errichtest. Dann musst Du einige bürokratische Hürden nehmen.
Wie lange dauert eine Pizza im Holzbackofen?
Viele leistungsfähige Outdoor Pizza-Öfen mit Holz schaffen es innerhalb von einer bis zwei Minuten, einen Teigfladen in eine leckere und krosse Pizza zu verwandeln. Einige Geräte brauchen etwas länger, gewöhnlich ist die Zubereitungszeit aber deutlich geringer als in herkömmlichen Backöfen.
