Damit ihr eure Bäume sicher stutzen könnt, braucht ihr das richtige Equipment: Nämlich einen Hochentaster. Mit diesen Geräten, auch als Teleskop Astsäge bekannt, könnt ihr einfach und sicher vom Boden aus auch in großen Höhen arbeiten!
Dabei gibt es Akku-, Elektro- und Benzinvarianten. Letztere sind besonders bei Profis beliebt, es gibt aber auch viele Heimanwender, die sich auf diese Technik verlassen.
Lohnt sich ein Benzin Hochentaster auch für euch? Im Folgenden erfahrt ihr es: Neben den Vor- und Nachteilen der Technologie
stelle ich euch meine persönliche Top 5 der besten Benzin Teleskop Astsägen vor. Legen wir also los!
Die besten Benzin Hochentaster
Wenn ihr euch also für einen Benzin Hochentaster entschieden habt, dann erwartet euch ein sehr leistungsfähiges, aber auch nicht ganz so billiges Produkt. Deshalb sollte die Anschaffung gut überlegt sein. Es empfiehlt sich also, den Markt genau zu studieren. Und das kann ziemlich lange dauern, denn es gibt doch ziemlich viele Benziner, die fast jeden Bereich abdecken: Ob Zweitakt oder Viertakt Motor, ob für Profis oder doch eher für gehobene Hobbyansprüche – es gibt für fast jeden ein geeignetes Produkt.
Doch wie entscheidet man sich für die richtige Benzin Teleskop Astsäge? Damit ihr den Überblick behaltet und wisst, was der Markt derzeit so hergibt, habe ich mir für euch die meiner Meinung nach 5 besten Produkte im Benzinsektor etwas genauer angesehen.
Makita EY2650H25H
Ihr sucht einen wirklich stark verarbeiteten Benziner, der fast keine Wünsche offen lässt? Dann macht es Sinn, sich für den EY265H25H, eines der leistungsfähigsten Geräte des Kettensägenspezialisten Makita, zu entscheiden.
Denn wie von dieser etablierten Marke gewohnt, haben wir es hier mit einem sehr stabil konstruierten und verarbeiteten Gerät zu tun. Er ist so robust, dass auch größere Obstgärten kein Problem für ihn darstellen und liegt dazu auch noch gut in der Hand – 7,2 Kilogramm sind für einen Benziner nämlich gar nicht so viel.
Kraftvoller, relativ leiser Viertaktmotor
Angetrieben wird der Makita dabei von einem leistungsstarken, dabei aber erfreulich wartungsarmen Viertaktmotor. Diesen könnt ihr nicht nur ohne große Mischaktionen mit normalem Tankstellenbenzin versorgen, er schneidet die Äste auch noch zuverlässig und ziemlich schnell – nämlich mit 21 Metern Kettengeschwindigkeit pro Sekunde. Mit fast 4 Metern maximaler Länge weiß außerdem das Teleskopgestell zu überzeugen: Auch höhere Bäume dürften so kaum ein Problem darstellen.
Weiterhin spricht für den Makita Viertakter, dass er für einen Benziner relativ leise ist. Zwar sind 107 Dezibel auch nicht ohne, im Vergleich zur Konkurrenz ist das aber kein allzu großer Lärmpegel.
Es gibt also viele gute Gründe, die für den EY2650H25H sprechen. Besonders der effiziente und leistungsstarke Viertaktmotor weiß zu gefallen. Derartige Technik gibt es aber leider nicht für umsonst: Ein bisschen in die Tasche greifen müsst ihr für den Makita also schon, die Sparfüchse unter euch sollten sich also eher nach einem Zweitaktmodell umsehen.
Dennoch: Wenn ihr nach Leistung und Beständigkeit sucht, macht ihr mit diesem Top-Modell von Makita nichts falsch!
Positiv
- hervorragende Verarbeitung, starker Viertaktmotor
- auch für sehr hohe Bäume geeignet
- für einen Benziner vergleichsweise leise
Negativ
- nicht der Günstigste
Benzin Hochentaster Ama PP 26.430
Aus Italien kommt der “Ama PP 26.430” Hochentaster. Das Gerät funktioniert mit einem 700 Watt Zweitaktmotor, der zuverlässig seine Dienste verrichtet, anscheinend aber auch vergleichsweise viel Sprit verbraucht.
In Erfahrungsberichten wird vor allem die Verarbeitung der Teleskop Säge gelobt: Sowohl Gehäuse als auch Inneres machen einen sehr stabilen Eindruck, so dass die Chancen gut stehen, dass der “Ama PP 26.430” ein langes Leben in deinem Geräteschuppen haben wird.
Qualität aus Italien
Ebenfalls interessant: Der Entaster lässt sich auf bis zu 4,40 Meter Länge ausziehen, so dass auch sehr hoch gelegene Projekte kaum ein Problem für ihn darstellen. Du bleibst also flexibel und kannst praktisch immer auf eine riskante Leiter verzichten.
Etwas kritisch ist allerdings das Gewicht: Der Hochentaster wiegt über 8 Kilogramm. Das ist überdurchschnittlich viel und strapaziert auf Dauer nicht nur die Muskelkraft, sondern auch die Konzentration.
Du solltest also immer wieder Pausen einplanen, um sicher und präzise arbeiten zu können. Dann ist dieses Modell aber auch eine schöne und hervorragend gefertigte Idee.
Positiv
- einfache Montage
- schöne Verarbeitung
- ermöglicht große Arbeitshöhen
Negativ
- nicht gerade ein Leichtgewicht
- wohl eher hoher Verbrauch
Hecht 9260
Es geht aber auch etwas günstiger: Wenn ihr keine absolute Hochleistung braucht, aber dennoch nicht ganz so viel ausgeben wollt, dann tut es vielleicht auch der 9260 von Hecht.
Zu einem angemessenen Preis bekommt ihr hier einen Hochentaster mit Zweitaktmotor, der auch für größere Anforderungen geeignet ist: Der Teleskopstiel ist mit ausgefahrenen 4,27 Metern sehr lang, so dass ihr mit ihm auch Höhen von mehr als 5 Metern gut erreichen könnt. Auch die Säge ist erfreulich üppig ausgefallen: Dank der etwa 30 Zentimeter, die ihr vom Schwert nutzen könnt, ist es mit dem Hecht auch möglich, dickere Äste sicher von euren Bäumen zu entfernen.
Groß gebaut, aber etwas langsam
Richtig schnell ist der 9260 dabei allerdings nicht: Die Ketten bewegen sich nämlich lediglich mit einer Geschwindigkeit von 6,72 Metern pro Sekunde. Wenn ihr also einen Benziner sucht, um damit effizienter zu arbeiten, dann ist der Hecht eher nichts für euch – denn es gibt auch Elektro- und sogar Akkugeräte, die schneller sind. Ebenfalls schade ist es, dass dieses Gerät doch sehr massig ist: Ungetankt wiegt dieser Entaster nämlich schon stattliche 8,5 Kilo – ein bisschen Muskelkraft ist also schon vonnöten, um ihn länger zu nutzen.
Dennoch kann sich der Kauf des Hechts 9260 lohnen: Wenn ihr einen Benziner eher sucht, weil ihr euch damit frei bewegen könnt oder ihr einen Hochentaster braucht, der zwar nicht sehr schnell ist, mit etwas Mühe aber auch hochgelegenes, dickes Astwerk kleinbekommt, dann fahrt ihr mit diesem Gerät durchaus gut.
Positiv
- auch für sehr hohe Äste geeignet
- sehr langer Schnittapparat
- angemessener Preis
Negativ
- sehr langsam
- sehr schwer
Güde GAK 1001
Gewöhnlich gehören Benzin Hochentaster zu den teureren Lösungen auf dem Markt. Wenn Du auf die Vorteile des Verbrennungsmotors nicht verzichten kannst und nur ein begrenztes Budget hast, gibt es aber auch preisgünstige Lösungen. Bestes Beispiel hierfür ist das Modell “Güde GAK 1001”.
Obwohl das Gerät aus einer renommierten Schmiede stammt, gehört es zu den preiswertesten Optionen, die 2023 erhältlich sind. Im Großen und Ganzen erledigt es seine Arbeit auch sehr zuverlässig – hin und wieder wird in Erfahrungsberichten allerdings die Verarbeitung etwas kritisiert.
Interessante Budget-Lösung
Der “GAK 1001” hat einen vergleichsweise starken 0,9 Kilowatt Motor, der mit einem lediglich 500 Milliliter großen Tank auskommt. Das Gerät scheint sehr sparsam zu sein, denn deutlich verkürzte Einsatzzeiten werden von Käufern nicht bemängelt.
Die Bedienung des Hochentasters ist ziemlich einfach: Für präzise Schnitte sorgt nicht nur die 24 Zentimeter lange Oregon Kette, sondern auch ein verstellbarer Schneidkopf, der es dir ermöglicht, die Äste passgenau anzusteuern. Ebenfalls sehr erfreulich: Dank eines Leergewichts von gerade einmal 4,9 Kilogramm lässt sich das Gerät einfach manövrieren und liegt gut in der Hand.
Du siehst also: Es muss nicht immer die teuerste Lösung sein. Wenn Du etwas Geld sparen möchtest, ist der “Güde GAK 1001” Hochentaster eine exzellente Wahl!
Positiv
- für einen Benziner sehr leichtgewichtig & handlich
- verstellbarer Schneidekopf
- sehr günstiger Preis
Negativ
- Verarbeitung wird hin und wieder kritisiert
Einhell Multitool GC-MM 52 AS
Ebenfalls häufig gekauft wird das “Einhell Multitool GC-MM 52 AS” Gerät. Dabei handelt es sich um eine smarte Multifunktions-Maschine, die gleich mehrere Aufgaben erfüllt. Mit wenigen Handgriffen kannst Du das Modell zu
- einer Kettensäge
- einem Fadentrimmer
- einer (Teleskop) Heckenschere und natürlich
- zu einem Hochentaster
umfunktionieren.
Angetrieben wird das Konstrukt von einem ziemlich potenten 1,5 Kilowatt Zweitakter, im Hochentaster Modus beträgt die Kettengeschwindigkeit des 25,5 Zentimeter Oregon Schnitt-Apparates immerhin 21,3 Meter pro Sekunde.
Flexible & bewährte Option
Im Alltag lässt sich die Teleskop Säge ziemlich gut bewegen. Die maximale Länge von gerade einmal 2,69 Metern ist aber eher unterdurchschnittlich. Für höher gewachsene Bäume würde ich daher eher ein anderes Modell wählen, sofern Du auf Sicherheit setzt.
Etwas schade ist zudem, dass das Gerät zu den lautesten Benzinern überhaupt gehört: Als Hochentaster erreicht es eine Schallleistung von um die 114 Dezibel, das kann für die Nachbarn schon eine leichte Zumutung werden.
Solltest Du dich davon nicht abhalten lassen und eine möglichst flexible Lösung suchen, ist dieses Kombi-Modell aber eine ziemlich gute Wahl: Erfreulicherweise überzeugt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis!
Positiv
- vielseitiges Multifunktionsgerät
- kraftvoller Motor
- schönes Preis-Leistungs-Verhältnis
Negativ
- nicht für sehr hoch gelegene Äste ausgelegt
- überdurchschnittlich laut
Mein Testsieger
Der beste Benzin Hochentaster ist für mich der EY2650H25H von Makita.
Denn dieses Premium-Gerät verbindet hohe Verarbeitungsqualität mit starken Leistungswerten und ist außerdem dank Viertakt Technologie auch noch vergleichsweise leise! Richtig günstig ist er dabei zwar nicht, dafür aber eine gute Investition, die eigentlich alles mit sich bringt, was man sich von einer Benzin Teleskop Astsäge wünscht!
Kaufberatung & Testkriterien
Zweitakt oder Viertakt Motor
Bei Teleskop Astsägen mit Benzinantrieb habt ihr die Wahl zwischen einem Zweitakt- oder einem Viertaktmotor.
- Zweitaktmotoren sind vergleichsweise einfach konstruiert und haben deshalb auch einen vergleichsweise erschwinglichen Preis. Sie bringen gute Leistungswerte, sind aber auch vergleichsweise laut. Betankt werden müssen sie mit einem Benzin-Öl-Gemisch, das ihr entweder fertig kaufen oder in Heimarbeit (nach Herstellerangaben) zusammenmischen könnt.
- Viertaktmotoren sind in der Handhabung etwas komfortabler: Sie funktionieren mit handelsüblichem Benzin und sind im Vergleich zu Zweitaktern etwas leiser. Auch der Wirkungsgrad des Motors ist um einiges höher. Allerdings ist die Konstruktion eines Viertakters doch ziemlich aufwändig: Derartige Geräte gehören deshalb meist der gehobenen Preisklasse an.
Wenn ihr also sehr hohen Bedienkomfort wünscht und es ein wenig leiser mögt, dann lohnt sich der Kauf eines Gerätes mit Viertaktmotor. Geht es euch eher um den Preis, dann werdet ihr euch wahrscheinlich eher für einen Zweitakter interessieren.
Teleskopstiel
Der Teleskopstiel ist sozusagen das, was einen Hochentaster ausmacht. Er dient sozusagen als euer verlängerter Arm und ermöglicht das Arbeiten in größeren Höhen. Je höher der Baum ist, desto länger sollte diese Vorrichtung sein: Mit einem 2,50 Meter Teleskop ist es so z.B. problemlos möglich, Äste in Höhe von etwa 4 Metern zu schneiden.
Kettengeschwindigkeit
Die Kettengeschwindigkeit wird meistens in Metern pro Sekunde angegeben und zeigt, wie kraftvoll die jeweilige Teleskop Astsäge ist. Sehr kraftvolle Benziner erreichen dabei locker Höchstwerte von 20 km/h und mehr. Je härter euer Holz ist, desto wichtiger ist eine schnelle Säge.
Wofür braucht man Hochentaster?
- So schafft ihr mit einem Hochentaster z.B. Platz dafür, dass der Baum vernünftig wachsen kann. Wenn ihr schwächere Äste entfernt, dann können sich die neuen Triebe besser entfalten und der Baum bleibt gesund.
- Wenn der Platz auf eurem Grundstück begrenzt ist, dann könnt ihr den Baum mit regelmäßigen Schnitten auch “klein halten”: So sinkt die Chance, dass Äste und Zweige aus euren Begrenzungen ragen (was zu Auseinandersetzungen mit Nachbarn oder Behörden führen kann) oder sogar euer Haus angreifen und ihr vermeidet es, ihn fällen zu müssen.
- Ebenfalls ist es wichtig, dass tote Äste entfernt werden. Zum einen dient das euer Sicherheit, denn morsche Baumteile, die herunterfallen, können sogar lebensgefährlich sein. Andererseits schützt ihr den Baum so auch vor Parasiten, die sich gerne in krankem oder abgestorbenem Gehölz aufhalten und dann auch die gesunden Teile bedrohen können.
- Wenn ihr die Baumkrone regelmäßig getrimmt haltet, kriegen die Äste außerdem mehr Licht und Sauerstoff ab. Nach Regenfällen nasses Holz und Blätter trocknen so schneller und die Chance, dass sich Pilze, Parasiten oder andere Baumkrankheiten ausbreiten, sinkt.
- Wenn ihr eure Bäume regelmäßig schneidet, vermeidet ihr zudem einen Nahrungsmangel. Denn je mehr Äste und Zweige hervorsprießen, desto mehr Wasser und Nährstoffe braucht der Baum.
- Schließlich könnt ihr euch, wenn ihr einen Obstbaum habt, bei regelmäßiger Pflege auch über größere und leckerere Früchte freuen. Denn je mehr Licht Obst aufnimmt, desto besser und schneller reift es.
Am besten einmal im Sommer und einmal im Winter schneiden
Einen wirklichen Grundschnitt dürft ihr also nur zur kalten Jahreszeit vornehmen. Dies macht auch deshalb Sinn, weil ihr euch dann bei der Arbeit weniger mit Blättern herumschlagen müsst. Dies bedeutet aber nicht, dass ihr im Frühling und Sommer tatenlos sein müsst: Denn das Gesetz besagt auch, dass “schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen” zulässig sind.
Dementsprechend gibt es zwei Zeitpunkte, an denen es sich lohnt, den Hochentaster zu nutzen:
- Zum einen gibt es den “Sommerschnitt”, der besonders bei Obstbäumen wichtig ist: Dann solltet ihr nämlich vor allem tote Äste, überflüssige Triebe und ins Innere wachsende Zweige entfernen. Damit fangt ihr am besten in den Sommermonaten (also Juli/August) an, da der Pflanzentrieb dann fast abgeschlossen ist, die “Schnittwunden” besser heilen und der Wachstum so ein wenig gebremst wird.
- Andererseits gibt es auch den “Winterschnitt”. Dieser wird meist im Januar/Februar (bei nicht zu kalten Temperaturen) durchgeführt und eignet sich besonders dazu, abgestorbenes Holz und, bei Obstbäumen, nicht mehr fruchtbare Triebe zu entfernen. So wird das Wachstum im Frühling beschleunigt und der Baum strahlt nach der Blüte um einiges besser.
Je nach gewünschtem Effekt kann so ein Baumschnitt also in der Winterruhe oder nach der Triebphase, also zwischen Juni und September, erfolgen. Normalerweise ist es am hilfreichsten, zweimal jährlich zum Hochentaster zu greifen. Dringend anstehende Maßnahmen wie die Entfernung eines Astes aus Sicherheitsgründen sollten natürlich immer sofort erledigt werden.
Das Beschneiden eines Baumes ist dabei komplizierter, als man zunächst denkt. Für eine genaue Beschreibung reicht der Platz hier leider nicht aus (ihr findet aber ein paar interessante Links in den Quellen). Es ist allerdings immer wichtig, die Äste und Zweige vollständig und sauber zu entfernen. Denn mit einem akkuraten Schnitt erholen sich die Bäume nicht nur schneller von der notwendigen Schnittkur, ihr könnt so auch sicherstellen, dass der kranke bzw. nutzlose Ast oder Trieb auch wirklich entfernt wurde.
Und das ist in der Praxis einfacher gesagt als getan. Denn wenn eure Bäume schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, sind sie irgendwann so ausgewachsen, dass ihr die Krone selbst mit größten Anstrengungen nicht mehr erreicht. Hier kommen dann Hochentaster ins Spiel.
Wie funktioniert ein Benzin Hochentaster?
Hochentaster sind speziell für das schnelle und sichere Entasten von hoch gewachsenen Bäumen konzipiert. Von der Konstruktion her ist sie dabei eigentlich eine Benzin Kettensäge mit teleskopierbarem Griff, weshalb diese Geräte auch als Teleskop Astsägen bezeichnet werden.
Bei Benzingeräten wird diese Säge von einem ziemlich kraftvollen Ottomotor angetrieben. Vor der Inbetriebnahme des Benzin Hochentasters solltet ihr nicht nur darauf achten, dass die Betankung stimmt, ihr müsst auch bestimmte Sicherheitsvorkehrungen einhalten: Wie bei allen Holzarbeiten sind also Schutzhandschuhe, -helm und -brille Pflicht.
Ebenso solltet ihr auch den regelmäßigen Unterhalt eures Entasters nicht vergessen. Dies beinhaltet z.B. die Überprüfung des Ölstands und auch das turnusmäßige Schmieren, Reinigen und Schärfen des Schnittvorrichtung.
Dann kann aber auch schon die Arbeit beginnen. Der Start erfolgt, wie von einer Kettensäge gewohnt, mit einem Seilzug. Dieser lässt einen Funken entstehen und der Verbrennungsmotor kann den Schnittapparat in Bewegung setzen.
Und dann wird die Kettensäge des Hochentasters wirklich auf Touren gebracht: Mit bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute werden oft Geschwindigkeiten von über 70 km/h erreicht, so dass die Äste in einem Zug sauber abgetrennt werden! Mit ein wenig Übung (an die Ausbalancierung der Teleskopsäge muss man sich erst einmal gewöhnen, für besseren Halt empfiehlt sich ein Tragegurt) ist es so kein Problem, auch dickere Äste ganz einfach vom Boden aus problemlos kleinzukriegen!
Aber auch auf dem Boden kann euch so ein Gerät eine große Hilfe sein: Ein wenig eingefahren könnt ihr mit der Teleskop Astsäge nämlich auch Holzstücke, die auf dem Boden liegen, ohne Bücken kleinkriegen.
Dabei habt ihr zum Glück die Qual der Wahl: Schließlich gibt es diese Geräte sowohl als Benziner als auch als Akku- und Elektrovariante. Letztere mögen für einige von euch die bessere Wahl sein, es kann aber auch sein, dass ein Benziner für euch optimal ist. Denn diese Antriebsart bietet neben einigen kleinen Nachteilen auch viele Vorteile.
Die Vorteile
Extrem leistungsstark
Ein enormer Vorteil von Benzin Hochentastern ist die extreme Leistungsfähigkeit: Ein gutes Modell lässt die Ketten nämlich in Geschwindigkeiten vordringen, die von der elektrobetriebenen Konkurrenz bei weitem nicht erreicht werden können! So ist es kein Wunder, dass besonders Profigärtner gerne auf Benzinantrieb setzen.
Doch auch ihr als Hobbyanwender könnt davon profitieren: Wenn ihr sehr viele Bäume habt oder z.B. mit extrem harten Holz kämpft, dürfte ein Benzingerät auch für euch eine große Erleichterung sein.
Nicht von der Stromversorgung abhängig, überall mobil
Wenn euer Grundstück sehr weitläufig ist, dann sind Elektro Hochentaster wahrscheinlich nur sehr bedingt für euch geeignet. Denn je länger der Weg von der Steckdose zum Baum, desto umständlicher wird die Stromversorgung.
Wenn ihr völlig unabhängig sein wollt, lohnt sich der Kauf eines Benziners: Mit ein wenig Reserve im Kanister könnt ihr mit ihm nämlich auch dort ausgiebig arbeiten, wo es überhaupt keine Stromquellen gibt!
Nur sehr kurze Zwangspausen notwendig
Bei der Mobilität kann ein Benzingerät aber auch gegenüber Akkumodellen punkten: Denn mit letzteren seid ihr zwar auch begrenzt unabhängig vom Strom – ist der Akku aber einmal leer, dann müsst ihr ihn erst einmal wieder aufladen. Und das kann dauern: Je nach Ladegerät und Kapazität der Batterie müsst ihr manchmal mehrere Stunden warten, bis ihr weiter arbeiten könnt.
Wenn ihr dies vermeiden und wirklich den ganzen Tag am Stück arbeiten wollt, dann bleibt also nur der Gang zum Benzin Hochentaster: Denn nach nur wenigen Handgriffen könnt ihr schon wenige Minuten später weiterarbeiten!
Die Nachteile
Sehr laut
Hochentaster mit Benzinantrieb sind also wirklich leistungsfähige Geräte, die besonders für Profis, aber auch für viele von euch interessant sein dürften. Dabei solltet ihr aber auch die Nachteile, die diese Technologie mit sich bringt, berücksichtigen. Denn zum einen sind Benzingeräte wirklich nicht die nachbarschaftsfreundlichsten Modelle: Der Schallleistungspegel liegt regelmäßig bei weit über 100 Dezibel, womit sie zu den lautesten Teleskop Astsägen überhaupt zählen..
Ziemlich schwer und massig
Ihr trainiert gerne eure Armmuskeln und habt deshalb gerne schwere Gegenstände in der Hand? Dann könnten euch Benziner gefallen. Für alle anderen, die keine Lust auf viel Muskelkater am nächsten Tag haben, dürften aber Akku oder Elektro Hochentaster die bessere Wahl sein: Denn normalerweise wiegen Benzingeräte um die 7 Kilogramm und gehören so zu den schwersten Geräten auf dem Markt.
Vergleichsweise teuer
Schließlich ist auch der Preis eines Benzin Hochentasters nicht ohne: Im Vergleich zu Akku- und Elektromodellen sind sie nämlich doch ziemlich teuer. Wenn euer Budget also nicht das größte ist und/oder ihr nicht bereit seid, zu viel für eure Baumpflege auszugeben, dann kann es Sinn machen, sich nach einem günstigeren Akku- oder besonders Elektrogerät umzusehen.
Fazit
Es gibt viele Gründe, die es notwendig machen, seine Bäume regelmäßig zu pflegen. Ohne das richtige Equipment kann das aber zu einer mitunter gefährlichen Qual werden.
Damit ihr nicht in mehreren Metern Höhe herumhängen müsst, empfehle ich euch doch sehr dringend, in einen Hochentaster zu investieren. Besonders, wenn ihr langläufige Grundstücke habt oder sehr viel Leistung braucht, kann sich dabei der Kauf eines Benziners lohnen: Wie ich euch gerade gezeigt habe, gibt es nämlich viele gute und leistungsstarke Geräte für fast jeden Anwendungsbereich, die euch bei der turnusmäßigen Arbeit helfen können.
Wenn Du ein leises Gerät benötigst, dann solltest Du Dir unseren Test mit Akku Hochentastern lieber ansehe.
Quellen:
- Bei Obstbäumen hat sich besonders der sogenannte Oeschbergschnitt etabliert. Was diese Schnittform ausmacht und wie ihr sie am besten in eurem Garten umsetzen könnt, erfahrt ihr beim Obst- und Gartenverein Moessingen.
- Das Magazin “Selbst ist der Mann” hat einen interessanten Artikel zur Baumpflege veröffentlicht, der sich vor allem mit dem Sinn des Baumschneidens befasst.
- Sven Wachtmann hat auf gartenfreunde.de eine gute Zusammenfassung der Werkzeuge, die uns für die Baumpflege zur Verfügung stehen, veröffentlicht.
FAQs
Der beste Benzin Hochentaster in unserem Vergleich ist der “Makita EY2650H25H”. Er überzeugt besonders durch seinen laufruhigen Viertaktmotor, seine exzellente Verarbeitung und seine hohe Leistungsfähigkeit.
Welches Benzin dein Hochentaster braucht, hängt ganz vom Modell ab:
- Modelle mit Viertaktmotor funktionieren mit herkömmlichen Normalbenzin
- Zweitakt Hochentaster brauchen ein Benzin-Öl-Gemisch. Das Mischverhältnis hängt vom jeweiligen Motor ab, Du kannst es in der Bedienungsanleitung deines Modells finden. Zweitakt-Benzin-Mix gibt es fertig gemischt zu kaufen, Du kannst es dir aber auch selbst herstellen.
Wenn Du ein großes Grundstück mit vielen Bäumen und stark gewachsenen Ästen hast, lohnt sich meistens ein kraftvoller Benziner. Dabei sollte aber bedacht werden, dass diese Modelle sehr laut und auch ziemlich schwer sind.
Elektro Hochentaster haben auch vergleichsweise viel Kraft, sind aber ständig von der Steckdose abhängig. Man findet sie deshalb eher in kleineren Gärten.
Manchmal ist ein Akku Gerät ein guter Kompromiss: Sie sind sehr leise und können überall genutzt werden. Allerdings sind sie aufgrund ihrer eher geringen Leistung nicht für sehr dicke Äste geeignet.