Die besten Akku Hochentaster im Test & Vergleich 2023

Wenn Du in deinem Garten viele Bäume hast, darfst Du auch die regelmäßige Pflege nicht vernachlässigen: Kranke und verkümmerte Äste müssen gestutzt werden, damit der Baum sicher, gesund und glücklich bleibt.

Mit einem Hochentaster kannst Du auch hoch gewachsene Bäume risikofrei und bequem vom Boden aus stutzen. Immer mehr Hobbygärtner setzen dabei nicht mehr auf Benziner oder Elektro Modelle mit Kabel, sondern auf Akku Technologie.

Und das zurecht, wie Du im folgenden Artikel erfährst: Akku Hochentaster bieten nämlich viele Vorteile. Weiterhin findest Du einen Vergleich der meiner Ansicht nach 5 besten Modelle für 2023.

Die besten Hochentaster mit Akku im Test

Produktname
Empfehlung
Bosch UniversalChainPole18
Oregon PS250
Gardena TCS 20
Preistipp
B+D GPC1820L20
EinhellGE-LC 18 Li T
Bosch Akku Hochentaster UniversalChainPole 18 (Akku, Ladegerät, Karton, 18 Volt System, 2,5 Ah) Grün
Oregon 563457 Hochentaster Lithium PS250 Inklusive Akku 4,0 Ah und Standard-Ladegerät, 36 V, Rot/Schwarz/Grau
Gardena Akku-Teleskop-Hochentaster TCS 20/18V P4A Ready-To-Use Set: Astsäge für bis zu 4 m Reichweite, 20 cm Schwertlänge, abwinkelbarer Kopf, inkl. 18V P4A Akku & Tragegurt (14770-20), One Size
Black+Decker GPC1820L20-QW Akku Hochentaster – Akku Astsäge mit Teleskop für Reichweite bis 3.0M–18V Teleskopsäge
Einhell Akku Multifunktionswerkzeug GE-HC 18 Li T Kit (18V, 3Ah, 2-in-1 Heckenschere und Motorsäge, Oregon Schwert, inkl. Akku und Ladegerät)
verwendeter Akku
18 V, 2,5 Ah
36V, 4,0 Ah
18 V, 2,5 Ah
18 V, 2,0 Ah
18 V, 3,0 Ah
Akku enthalten?
Akkulaufzeit
ca. 55 Schnitte
ca. 500 Schnitte
ca. 100 Min.
ca. 130 Schnitte
ca. 60 Min.
Kettengeschwindigkeit
4 m/s
14,5 m/s
3,8 m/s
3,1 m/s
3,8 m/s
Länge
bis 260 cm
bis 315 cm
bis 289 cm
bis 300 cm
bis 277 cm
Ladezeit
ca. 1 h
ca. 2,5 h
ca. 2,5 h
ca. 5 h
ca. 1h
Schnittlänge
ca. 15 cm
ca. 20 cm
ca. 20 cm
ca. 17 cm
ca. 17 cm
Lautstärke
92 dB
103 dB
93 dB
96 dB
102 dB
Gewicht
3,6 kg
ca. 6 kg
3,5 kg
3,7 kg
4,6 kg
Empfehlung
Produktname
Bosch UniversalChainPole18
Bosch Akku Hochentaster UniversalChainPole 18 (Akku, Ladegerät, Karton, 18 Volt System, 2,5 Ah) Grün
verwendeter Akku
18 V, 2,5 Ah
Akku enthalten?
Akkulaufzeit
ca. 55 Schnitte
Kettengeschwindigkeit
4 m/s
Länge
bis 260 cm
Ladezeit
ca. 1 h
Schnittlänge
ca. 15 cm
Lautstärke
92 dB
Gewicht
3,6 kg
Produktname
Oregon PS250
Oregon 563457 Hochentaster Lithium PS250 Inklusive Akku 4,0 Ah und Standard-Ladegerät, 36 V, Rot/Schwarz/Grau
verwendeter Akku
36V, 4,0 Ah
Akku enthalten?
Akkulaufzeit
ca. 500 Schnitte
Kettengeschwindigkeit
14,5 m/s
Länge
bis 315 cm
Ladezeit
ca. 2,5 h
Schnittlänge
ca. 20 cm
Lautstärke
103 dB
Gewicht
ca. 6 kg
Produktname
Gardena TCS 20
Gardena Akku-Teleskop-Hochentaster TCS 20/18V P4A Ready-To-Use Set: Astsäge für bis zu 4 m Reichweite, 20 cm Schwertlänge, abwinkelbarer Kopf, inkl. 18V P4A Akku & Tragegurt (14770-20), One Size
verwendeter Akku
18 V, 2,5 Ah
Akku enthalten?
Akkulaufzeit
ca. 100 Min.
Kettengeschwindigkeit
3,8 m/s
Länge
bis 289 cm
Ladezeit
ca. 2,5 h
Schnittlänge
ca. 20 cm
Lautstärke
93 dB
Gewicht
3,5 kg
Preistipp
Produktname
B+D GPC1820L20
Black+Decker GPC1820L20-QW Akku Hochentaster – Akku Astsäge mit Teleskop für Reichweite bis 3.0M–18V Teleskopsäge
verwendeter Akku
18 V, 2,0 Ah
Akku enthalten?
Akkulaufzeit
ca. 130 Schnitte
Kettengeschwindigkeit
3,1 m/s
Länge
bis 300 cm
Ladezeit
ca. 5 h
Schnittlänge
ca. 17 cm
Lautstärke
96 dB
Gewicht
3,7 kg
Produktname
EinhellGE-LC 18 Li T
Einhell Akku Multifunktionswerkzeug GE-HC 18 Li T Kit (18V, 3Ah, 2-in-1 Heckenschere und Motorsäge, Oregon Schwert, inkl. Akku und Ladegerät)
verwendeter Akku
18 V, 3,0 Ah
Akku enthalten?
Akkulaufzeit
ca. 60 Min.
Kettengeschwindigkeit
3,8 m/s
Länge
bis 277 cm
Ladezeit
ca. 1h
Schnittlänge
ca. 17 cm
Lautstärke
102 dB
Gewicht
4,6 kg

Bei Hochentastern hat die Akkutechnologie also einige Stärken, aber auch ihre Schwächen: Wenn ihr ein möglichst leises Gerät sucht, mit dem ihr ziemlich mobil unterwegs sein könnt und nicht unbedingt hohe Leistungswerte braucht, dann kann es aber schon Sinn machen, in ein batteriebetriebenes Gerät zu investieren.

Und über fehlende Auswahl kann man sich dabei wirklich nicht beklagen: Denn es gibt wohl kaum einen renommierten Hersteller, der nicht mindestens einen Akku Hochentaster im Angebot hat. Damit ihr euch bei der Suche nicht allzu sehr den Kopf zerbricht, habe ich euch eine kleine Hilfe für die Kaufentscheidung zusammengestellt: Nämlich meine persönliche Liste der 5 besten Hochentaster mit Akkuantrieb!

Bosch UniversalChainPole18

Wenn ihr einen Hochentaster mit hoher Qualität sucht, der für fast alle Fälle geeignet ist, dann fahrt ihr meiner Meinung nach mit dem UniversalChainPole von Bosch sehr gut.

Wie von diesem renommierten Hersteller gewohnt handelt es sich dabei um ein sehr gut verarbeitetes Gerät: Sowohl das Äußere als auch das Innenleben des UniversalChainPoles wirken sehr hochwertig und robust, so dass ihm ein langes Leben vorausgesagt werden kann. Leistungsmäßig ist er ebenfalls im oberen Bereich angesiedelt: Die gut schneidende Kette bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 4 Metern pro Sekunde – für ein Akkugerät ein ziemlich guter Wert.

Sehr kompakt, aber etwas kurzlebiger Akku

Nicht ganz so gelungen ist hingegen die Laufzeit: Der mitgelieferte 2,5 Ah Akku hält gerade einmal 55 Schnitte lang. Wenn ihr länger arbeiten wollt, empfehle ich euch also, einen etwas leistungsfähigeren Akku hinzuzukaufen. Sonst kommen die Zwangspausen schnell, sie sind aber vergleichsweise kurz: Denn innerhalb einer Stunde ist die Batterie schon wieder geladen und ihr könnt weiterarbeiten.

Weiterhin handelt es sich beim UniversalChainPole18 um einen vergleichsweise kompakten Hochentaster. Das ist einerseits positiv, da er mit gerade einmal 3,6 Kilogramm zu den leichteren Geräten seiner Klasse gehört. Leider ist aber auch die Säge sehr kompakt: Bei gerade einmal 15 Zentimetern Schnittlänge kann es so schnell vorkommen, dass das Gerät bei dickeren Ästen an seine Grenzen stößt.

Wenn ihr euch für Akkutechnologie entschieden habt, dann ist es aber gut möglich, dass ihr gar nicht so dickes Gehölz schneiden wollt. Dann ist der UniversalChainPole 18 eine sehr gute Langzeitinvestition!

Positiv

Negativ

Akkubetriebener Oregon PS250

Solltest Du jedoch trotz Akku Technologie auf maximale Leistung nicht verzichten wollen, kann ich dir zu einem echten Profi-Gerät raten: 

Der “Oregon PS250” Hochentaster gehört zu den stärksten batteriebetriebenen Modellen, die 2023 auf dem Markt erhältlich sind!

Absolute Profi-Lösung

Der Motor wird von einem sehr leistungsfähigen 36 Volt Akku mit 4,0 Ampèrestunden Ladekapazität mit Energie versorgt. Dieser hält extrem lange, mit einer Ladung lassen sich sage und schreibe 500 Schnitte setzen.

Die Sägegeschwindigkeit braucht sich vor verkabelten Geräten und sogar einigen Benzinern nicht zu verstecken: Bei voller Power erreicht der Hochentaster 14,5 Meter pro Sekunde. Da die Kette qualitativ sehr hochwertig ist (Oregon wird nicht ohne Grund sehr oft in der Forstwirtschaft eingesetzt), gehen die Schnitte sehr präzise vonstatten – laut Erfahrungsberichten ist die Arbeit so ein wahres Vergnügen!

Allerdings hat so ein Kraftpaket auch so seine Nachteile: Sechs Kilogramm Gewicht können auf Dauer ganz schönen Muskelkater verursachen, außerdem stellt das bei voller Power 103 Dezibel laute Gerät auch eine ziemliche Lärmbelästigung dar.

Weiterhin ist das Modell deutlich teurer als die meisten anderen Angebote. Solltest Du allerdings hohe Qualität und Profi-Leistungswerte suchen, kann es sich wirklich lohnen, etwas mehr Geld auszugeben!

Positiv

Negativ

Gardena TCS 20

Der “Gardena TCS 20” Akku Hochentaster gehört zu den echten Bestsellern. 

Das liegt nicht nur an dem guten Namen, den der Hersteller unter Gärtnern genießt, sondern auch an der hohen Qualität des Gerätes.

Bewährt & beliebt

So weiß die Verarbeitung wirklich, zu überzeugen. Die Kette arbeitet zwar etwas langsam und zieht vergleichsweise viel Schmieröl, schneidet dafür aber sehr präzise und zuverlässig. Das liegt wohl auch daran, dass der Schneidkopf verstellbar ist und deshalb individuell an den Ast angepasst werden kann. In Erfahrungsberichten wird regelmäßig die Robustheit und Langlebigkeit des Modells gelobt.

Als Akku kommt ein 18 Volt Modell mit 2,5 Ampèrestunden Ladekapazität zum Einsatz. Erfreulicherweise bist Du bei den batteriebetriebenen Gardena Geräten der neuesten Generation sehr frei bei deiner Wahl, denn diese erfüllen die Standards der “Power for All Alliance”: Sie sind mit Akkus und Ladegeräten vieler anderen Hersteller, z.B. Bosch, kompatibel.

Ebenfalls erfreulich: Der “Gardena TCS 20” Hochentaster überzeugt durch gutes Handling und ein für Akkumodelle federleichtes Gewicht von gerade einmal 3,5 Kilogramm. Für kleinere Projekte ist dieses Gerät deshalb eine exzellente Wahl.

Positiv

Negativ

Black+Decker GPC1820L20 500Watt

Vielleicht ist euch aber auch eher nach einem kleinen Dauerläufer: Wenn ihr eher zu den gemütlichen Gartenfreunden zählt und Zeit nicht ganz so eine große Rolle spielt, kann ich mit gut vorstellen, dass euch der GPY1820L20 von Black+Decker ansprechen wird.

Auch bei diesem Modell handelt es sich um ein handliches Gerät (3,7 Kilogramm, Schnittlänge 17 Zentimeter), das eher für dünnere Stämme geeignet ist. Dafür darf der Baum auch gerne etwas höher sein, denn mit 3 Metern Teleskopverlängerung schafft ihr es mit ihm auch in obere Ebenen. Dabei arbeitet der B+D sehr zuverlässig, gehört aber beileibe nicht zu den schnellsten: Mit 3,1 Metern pro Sekunde Kettengeschwindigkeit ist er, was die Leistung angeht, eher im unteren Bereich angesiedelt.

Langlebiger Akku, aber zähes Aufladen

Licht und Schatten gibt es vom mitgelieferten 2,0 Ah Akku zu berichten. Positiv ist, dass er wirklich lange hält: Weit über hundert Schnitte könnt ihr mit ihm durchführen, bevor ihr zum Ladegerät greifen müsst! Dann wird es aber etwas zäh: Es dauert nämlich um die 5 Stunden, bis die Batterie wieder vollständig geladen ist. Wenn ihr dies umgehen wollt, dann kann es Sinn machen, in einen zweiten Akku zu investieren.

Der Lärmpegel des B+D ist mit 96 Dezibel gerade noch im normalen Rahmen. Wenn eure Nachbarschaft sehr hellhörig ist, solltet ihr dies aber beim Kauf im Hinterkopf haben und eventuell doch einen leiseren Hochentaster wählen.

Dennoch bleibt der GPC180L20 ein brauchbares Gerät, das besonders durch seine Handlichkeit und den langlebigen Akku überzeugt.

Positiv

Negativ

Einhell GE-LC 18 Li T

Die Firma Einhell gehört zu den gefragtesten Herstellern von Gartengeräten, und das nicht ohne Grund: Denn im Regelfall bieten sie zuverlässige und brauchbare Geräte an, die zwar nicht Top-Leistungswerte bringen, dafür aber durchaus erschwinglich sind. Der GE-LC 18 Li T ist dabei keine Ausnahme.

Denn bezüglich der Verarbeitung kann man wohl kaum meckern: Wir haben es hier mit einem sehr robusten und gut zusammengebauten Gerät zu tun, das in dieser Hinsicht alle eure Erwartungen erfüllen dürfte. Mit 4,6 Kilogramm gehört er zwar nicht zu den Leichtgewichten unter den Akkugeräten, lässt sich aber mit dem mitgelieferten Tragegurt noch akzeptabel bewegen.

Gutes Mittelklassegerät ohne viel Schnickschnack

Leistungstechnisch ist dieser Akku Hochentaster ein gutes Mittelklassegerät: Es ist ausreichend schnell, liefert ganz passable Schnittergebnisse und ist mit einem 17 Zentimeter Schwert gut für die normalen Aufgaben im Hobbygarten ausgerüstet. Hier stört einzig der Lärmpegel ein bisschen: Denn für ein Akkumodell sind 102 Dezibel eigentlich zu viel.

Überzeugen kann hingegen der ladungsstarke 3,0 Ah Akku: Er hält nicht nur sehr lange (bis zu 60 Minuten Dauerbetrieb sind theoretisch möglich) sondern ist, wenn man sich verausgabt hat, auch blitzschnell wieder einsatzbereit: Nach nur einer Stunde Pause ist er wieder voll aufgeladen und ihr könnt euch wieder ganz euren Bäumen widmen.

Wenn ihr also einfach einen guten Hochentaster ohne viel Schnickschnack sucht und bereit seid, das etwas hohe Gewicht und den manchmal doch störenden Lärmpegel zu akzeptieren, dann trefft ihr mit diesem Einhell eine gute Wahl.

Positiv

Negativ

Akku Hochentaster Testsieger

Bezüglich Qualität, Leistung und Preis gefällt mir besonders der UniversalChainPole 18 von Bosch. 

Zu noch erschwinglichen Konditionen haben wir es bei ihm nämlich mit einem für einen Akku Hochentaster ziemlich leistungsfähigen Gerät zu tun, das auch in etwas größeren Höhen eingesetzt werden kann. Der Akku ist zwar etwas schnell aufgezehrt, dafür könnt ihr ihn aber auch sehr fix wieder laden, so dass, wenn ihr normale Obstbäume pflegen wollt, nur wenig gegen diesen robusten Helfer aus dem Hause Bosch spricht.

Kaufberatung & Testkriterien

Akku

Bei einem akkubetriebenem Hochentaster solltet ihr natürlich vor allem auf die Batterie achten: Denn sie ist dafür verantwortlich, wie lange ihr euer Gerät nutzen könnt, ohne es neu aufzuladen.

Die meisten dieser Geräte funktionieren dabei entweder mit einem 18 Volt oder einem 36 Volt Akku. Die 18 Volt Variante ist um einiges günstiger als spannungsstärkere Batterien, leistet aber auch etwas weniger. Ebenfalls wichtig ist die meist in Amperestunden (Ah) angegebene Ladekapazität: 4,0 Ah hält z.B. deutlich länger durch als ein kleines 1,5 Ah Exemplar.

Wenn ihr schon Akku-Gartengeräte zu Hause habt, kann es dabei Sinn machen, sich für einen Hersteller zu entscheiden, dessen Geräte ihr bereits besitzt. Denn die meisten Firmen bieten kompatible Akku Systeme an: Wenn ihr also z.B. bereits einen Laubsauger einer Marke besitzt, stehen die Chancen gut, dass die Batterien auch beim Hochentaster desselben Herstellers passen.

Teleskoplänge

Die Länge des Teleskopstiels ist ebenfalls sehr wichtig und kann sich von Modell zu Modell deutlich unterscheiden: Wenn ihr nur niedrige Bäume (z.B. etwa 3 Meter hohe Obstbäume) zu pflegen habt, dann reicht unter Umständen auch eine relativ kurze Vorrichtung von etwa 2 Metern Länge aus. Sind die Bäume höher, muss auch die Verlängerung größer ausfallen: Für einen 5 Meter hoch liegenden Ast sollte das Teleskop z.B. schon eher 3,50 hoch sein.

Lautstärke

Viele Hobbygärtner kaufen Akku Geräte wegen ihrer vergleichsweise geringen Lautstärke: Hochentaster sind dabei keine Ausnahme, denn sie sind meist um einiges leiser als Benziner und auch Elektrogeräte. Doch auch hier gibt es Unterschiede, denn manche Akkugeräte sind doch lauter, als euch und euren Nachbarn lieb ist. 

Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, solltet ihr daher auf den Schallleistungspegel schauen: Dieser Wert (in Dezibel angegeben) gibt gute Auskunft darüber, wie stark eure Nachbarschaft vom Lärm belastet wird. Für Hochentaster sehr leise sind dabei Modelle, die eine Schalleistung um die 90 Dezibel erreichen.

"Achtet beim Hochentasterkauf nicht nur auf die technischen Daten, sondern auch auf eure Bäume: Denn ein kleines Apfelbäumchen braucht z.B. eine ganz andere Behandlung als ein in die Höhe geschossener Kirschbaum. "
Mein Tipp

Wie funktioniert ein akkubetriebener Hochentaster?

Wenn ihr euch das erste Mal einen Hochentaster anguckt, dann wird er euch wahrscheinlich bekannt vorkommen. Denn technisch gesehen ist er eigentlich eine Variante der Kettensäge. Wegen seines Teleskopstiels, der dazu dient, den Höhenunterschied zu überwinden, werden Hochentaster oft auch Teleskop Astsägen genannt.

Angetrieben wird so ein Gerät dabei von einem Elektromotor. Dieser wird jedoch nicht mit der Steckdose mit Leben erfüllt, sondern mit Hilfe von leistungsfähigen Akkus. Diese Powerzentrale des Entasters ist im unteren Bereich des Geräts untergebracht, von wo aus auch die Bedienung erfolgt. Die Teleskopverlängerung ist dabei mit Kabeln ausgestattet, so dass der Schnittapparat zuverlässig mit Energie versorgt wird.

Die Schnittvorrichtung besteht dabei aus einem Schwert und einer Kette. Das Schwert ist dafür verantwortlich, dass die mehreren tausend Umdrehungen pro Minute, die der Motor produziert, auch in Schnittkraft umgewandelt werden. Die Durchtrennung an sich wird aber von der Kette erledigt: Sie ist so gestaltet, dass besonders Baumholz sauber und problemlos durchtrennt werden kann, so dass ein Ast ohne große Mühen schnell der Vergangenheit angehört.

Da ein Akku Hochentaster im Prinzip eine Säge ist, müsst ihr sie genauso pflegen, wie ihr es von normalen Kettensägen gewohnt seid. Ihr solltet also vor und nach jeder Nutzung unbedingt

  • Den Ölstand prüfen, damit die Kette immer ausreichend geschmiert ist
  • gegebenenfalls die Kette nachfetten
  • die Kette und das Schwert reinigen (also z.B. von Holz- und Strauchstücken entfernen) sowie
  • den Sägeapparat nach eventuellen Rissen (z.B. in der Kette) oder Defekten untersuchen.

Auch auf eure Sicherheit solltet ihr achten, denn ein Hochentaster Unfall kann ziemlich schmerzhaft und sogar lebensgefährlich sein! Dies bedeutet nicht nur konzentrierte Arbeit, sondern vor allem Schutzkleidung: Ein Helm, Gehör- und Sichtschutz sowie Schutzanzug und -handschuhe sollten deshalb bei jedem Schnitt einfach dazugehören.

Nach dem Einschalten dürfte euch die Arbeit aber leicht fallen. Zwar kann es sein, dass ihr euch am Anfang erst einmal an die Vibrationen und die Ausbalancierung der Teleskopvorrichtung gewöhnen müsst, mit ein bisschen Übung solltet ihr aber schnell Freude am Entasten finden.

Dank des Teleskops ist dabei auch die Arbeit in größeren Höhen kein Problem: Ohne dass ihr eine Leiter besteigen müsstet, könnt ihr so euren Bäumen auch in 4 oder 5 Metern Höhe etwas Gutes tun! Und auch danach kann so ein Hochentaster von Vorteil sein: Denn mit ihm könnt ihr auch Äste, die auf dem Boden liegen, problemlos klein schneiden, ohne dass ihr euch umständlich bücken müsst.

Nun gibt es aber nicht nur Akku Hochentaster, sondern auch Modelle mit Elektro- und Benzinantrieb. Besonders, wenn ihr zu den Hobbygärtnern zählt, kann so ein Akku Gerät aber durchaus die beste Wahl sein, denn im eigenen Garten hat diese Antriebsweise schon einige Vorteile.

Vorteile

Einfaches mobiles Arbeiten

Gegenüber herkömmlichen elektrischen Hochentastern haben Akkugeräte einen großen Vorteil: Sie sind kabellos, so dass ihr sie eigentlich überall nutzen könnt! Ihr müsst die Steckdose also nur zum Aufladen ansteuern und könnt euch ansonsten unabhängig von Distanzen oder Verlängerungskabeln um eure Bäume kümmern.

Sehr leise

Ein weiterer Vorteil von Akkugeräten: Sie gehören zu den leisesten Hochentastern, die überhaupt erhältlich sind! Während Elektro- und Benzingeräte regelmäßig die 100 Dezibel Marke überschreiten, ist dies bei batteriebetriebenen Modellen eher die Ausnahme. Besonders, wenn ihr euch Sorgen um den Nachbarschaftsfrieden macht, rate ich euch daher zu einem akkubetriebenem Hochentaster!

Vergleichsweise geringes Gewicht

Den Vorteil des kabellosen Arbeitens teilen sich Akku Hochentaster mit Benzinern. Letztere sind aber wirkliche Schwergewichte, was die Arbeit manchmal doch trüben kann. Wenn ihr ein bisschen weniger schleppen wollt, sind Akkugeräte eine gute Wahl: Sie wiegen zwar ein bisschen mehr als strippenabhängige E-Modelle, bleiben aber dennoch ziemlich handlich.

Nachteile

Etwas leistungsschwach

Nun gibt es aber auch einige Punkte, die eher gegen einen Akku Hochentaster sprechen.

Zum einen ist so die Leistung dieser Geräte wirklich nicht die höchste. Zwar werden Akkugeräte kontinuierlich weiterentwickelt und machen von Generation zu Generation Fortschritte, noch kommen sie aber bei weitem nicht an die Geschwindigkeiten heran, die man mit Elektro- und besonders Benzintechnologie erreichen kann.

Wenn ihr euch also für einen Akku Hochentaster entscheidet, dann müsst ihr in Kauf nehmen, dass die Arbeit mit ihm um einiges langsamer sein kann als mit anderen Geräten.

Lange Arbeitspausen wegen Aufladen

Außerdem seid ihr mit Akkugeräten zwar mobil, das aber auch nur begrenzt: Denn nach einiger Zeit fängt das Gerät an zu blinken und ihr müsst den Akku wieder aufladen. Dies kann bei einigen Modellen eine Zwangspause von mehreren Stunden bedeuten, die ihr nur mit einem teuren Ersatzakku vermeiden könnt. Wenn ihr also kabellos bleiben und schnell und konzentriert an die Baumpflege gehen wollt, ist es vielleicht doch besser, gleich zu einem Benziner zu greifen.

Etwas hohe Kosten

Schließlich sind akkubetriebene Hochentaster auch nicht unbedingt etwas für die Preisbewussten unter euch: Zwar sind sie um einiges günstiger als die meisten Benzingeräte, im Endeffekt kommen sie aber nicht an Elektromodelle heran. Wenn ihr nämlich die Extrakosten z.B. für einen irgendwann fälligen Ersatzakku mit berücksichtigt, kann so ein Gerät langfristig ganz schön ins Geld gehen.

Nur gepflegte Bäume sind glückliche Bäume

“Alt wie ein Baum” – diese Redewendung hat seinen Grund: Denn manch ein Baum kann hunderte Jahre alt werden. Auch im Garten können sie sich eines langen Lebens erfreuen, doch dafür müssen sie auch gepflegt werden. Dies bedeutet: Mindestens einmal (am besten noch öfter) müsst ihr zum Werkzeug greifen und Baumfriseur spielen:

  • Denn erstens ist der Baum ein Lebewesen, der sich kontinuierlich erneuert. Dies bedeutet: Auch wenn der Stamm derselbe bleibt, ändert sich die Zusammensetzung der Baumkrone. Äste sterben ab und werden morsch, an ihre Stelle treten dann neue Triebe und Zweige, die den Kreislauf der Natur fortsetzen. Wenn aber das Altholz nicht entfernt wird, haben die jungen Pflanzenteile keinen Platz, zu wachsen und sich zu entfalten. Mit regelmäßiger Pflege könnt ihr das ändern und den Baum so vitaler machen: Denn ohne lästiges morsches, krankes und totes Astwerk können die Nährstoffressourcen viel sinnvoller verteilt werden.
  • Aber auch die Sicherheit spielt dabei eine Rolle: Von einem herunterfallenden Ast getroffen zu werden kann nämlich durchaus lebensgefährlich sein! Um dies zu verhindern solltet ihr eure Bäume regelmäßig nach morschen Stellen überprüfen und diese dann so schnell wie möglich entfernen.
  • Platzprobleme können auch schnell auftreten: Wenn die Baumkrone z.B. in das Nachbargrundstück hineinragt, dann kann nicht nur Streit darüber entstehen, wem dann der Apfel gehört. Um den Platz, den eure Bäume einnehmen, im Rahmen zu halten, kann es manchmal notwendig sein, die Äste zu stutzen.
  • Weiterhin hängt die Gesundheit eurer Bäume auch von einer guten Pflege ab. Tote Äste und Zweige können so z.B. Parasiten und Krankheitserreger beheimaten, die dann auch auf die gesunden Baumteile übergreifen können. Wächst die Baumkrone zu wild, besteht außerdem die Gefahr, dass sich z.B. Pilze breitmachen. Ein regelmäßiger Schnitt verhindert dies: Mit einer angemessen großen Krone erhalten die lebendigen Äste mehr Licht und Sauerstoff und die Gefahr, dass totes Holz Krankheitserreger überschwappen lässt sinkt.
  • Damit verbunden ist auch eine bessere Ernte bei Obstbäumen: Wenn die Früchte genug Luft und Sonne abbekommen, reifen sie besser und sind um einiges größer und geschmackvoller.

Sommer- oder Winterschnitt?

Es gibt also mehr als einen guten Grund, sich regelmäßig um seine Bäume zu kümmern. Dabei gibt es grob gesagt zwei Trimmperioden:

  • Normalerweise in den Monaten Juni bis September, also nach der Triebzeit, empfiehlt sich ein “Sommerschnitt”. Besonders bei Obstbäumen ist dieser hilfreich: Denn er verhindert, dass die Triebe im nächsten Jahr nicht zu schnell wachsen und stellt sicher, dass euer Obst zur Erntezeit groß, reif und bekömmlich ist.
  • Eher in der kalten Jahreszeit, also zwischen November und Februar, sollte man den “Winterschnitt” durchführen. Dann könnt ihr auch radikale Trimmarbeiten (das Bundesnaturschutzgesetz untersagt dies zwischen März und Oktober) durchführen und auch morsche Äste oder übriggebliebene schwache Triebe entfernen. Wenn ihr im Winter Baumpflege betreibt, dann stimuliert ihr außerdem das Baumwachstum für das kommende Frühjahr.

Davon unberührt bleiben natürlich sicherheitsrelevante Aufgaben. Wenn ein morscher Ast also droht, herunterzufallen, solltet ihr nicht auf den Kalender schauen, sondern sofort tätig werden!

Dabei solltet ihr beim Schneiden sehr akkurat vorgehen: Nicht mehr benötigte Äste und Zweige sollten so wirklich genau abgetrennt werden, da sie dann nicht ungewollt nachwachsen können und der Baum sich dann schneller erholt.

Besonders in großen Höhen kann dies aber zu einem Problem werden. Denn wenn man auf einer Leiter steht oder sogar in den Baum geklettert ist, dann ist es nicht nur schwierig, sich zu konzentrieren, es ist auch nicht die sicherste Variante. Deshalb macht es mehr Sinn, auf dem Boden zu bleiben. Und dank Hochentastern ist das auch problemlos möglich!

Fazit

Wenn ihr eure in die Höhe gewachsenen Bäume pflegen wollt, dann sind zwei Dinge besonders wichtig: Ein akkurater Schnitt und sicheres Arbeiten. 

Beides könnt ihr mit Hochentastern problemlos erledigen: Sie schneiden Äste wie eine herkömmliche Kettensäge, ohne dass ihr in den Baum steigen müsst. Denn dank Teleskopstiel könnt ihr ganz einfach und sicher ohne großen Kraftaufwand vom Boden aus arbeiten. Bei Hobbygärtnern erfreuen sich besonders Akku Hochentaster großer Beliebtheit: Sie sind zwar nicht so leistungsfähig wie Elektro- oder Benzingeräte, dafür sind sie aber sehr handlich, vergleichsweise leise und ermöglichen es euch, ohne Kabelsalat frei zu arbeiten.

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem kleinen Test bzw. besser gesagt Vergleich weiterhelfen. Eine Auswahl der besten Hochentaster findest Du in diesem Test. Dort haben wir die besten aus benzinbetriebenen, batteriebetriebenen und elektrischen Geräten verglichen.

Quellen:

  1. Welche Vorteile haben Sommer- und Winterschnitte? Was muss ich ansonsten beim Entasten alles beachten? Einen guten Einstieg bietet dieser Artikel vom Magazin Selbst ist der Mann.
  2. Obstgärtner setzen vor allem auf den Oeschbergschnitt. Ihr wollt mehr darüber wissen? Dann solltet ihr euch diese Anleitung des Obst- und Gartenvereins Moessingen genauer ansehen!

FAQs

Der beste Akku Hochentaster in unserem Vergleich ist der “Bosch UniversalChainPole18”. Er überzeugt durch viel Leistung und sehr schnelles Wiederaufladen. Dank exzellenter Verarbeitung und einfacher Bedienung eignet sich dieses Gerät für praktisch alle Hobbygärten.

Ein Akku Hochentaster ist die beste Wahl, wenn Du unabhängig von Stromkabeln überall deine Bäume stutzen willst. Weiterhin sind diese Geräte sehr leise, so dass die Nachbarn nicht über Gebühr strapaziert werden. Für sehr dicke Äste sind die meisten Modelle aber etwas zu leistungsschwach – dann könnte auch ein Benziner in Frage kommen.

Elektro Hochentaster wiederum sind sehr handlich und günstig. Weiterhin bieten sie vergleichsweise viel Leistung – so kannst Du auch dicke Äste problemlos abtrennen. Großer Nachteil von elektrischen Geräten ist das Stromkabel: Du brauchst immer eine Steckdose in Reichweite.

Ein guter Akku Hochentaster schafft mit einer Ladung mindestens 50 Schnitte bzw. etwa 50 Minuten Dauerbetrieb. Sehr ausdauernde Geräte schaffen sogar deutlich mehr: Der “Black & Decker GPC1820L20” kann so in einem Durchgang bis zu 130 Mal zuschneiden.

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