Auf der Suche nach einem geeigneten Holzspalter mit Zapfwelle für Dich? Dann bist Du hier richtig, denn wir stellen die besten Geräte vor.
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Eine Holzheizung braucht ganz schön viel Brennmaterial. Aus Kostengründen setzen viele auf günstiges Forstholz aus nahegelegenen Wäldern. Bevor es in den Ofen kann, müsst ihr die Stämme aber erst passend zerkleinern.
Dafür gibt es Holzspalter. Benzin- und Elektroantrieb gibt es sie manchmal auch mit einem Gelenk- oder Zapfwellen Antrieb.
Ist letzterer Antrieb auch etwas für euch? Lest am besten einfach selbst! Im Folgenden erkläre ich euch nämlich, was es damit auf sich hat und wann er sich lohnt. Außerdem habe ich für euch meine persönliche Top 5 der Holzspalter mit Zapfwelle ausführlich miteinander verglichen.
Holz: Eine altbewährte und nachhaltige Energiequelle
In Zeiten von Energiewende, steigenden Treibstoffkosten und höheren Stromrechnungen besinnen sich viele wieder auf ganz alteingesessene Methoden: So sind Holzheizungen wieder im Kommen. Ganz weg waren sie zwar nie, gerade jetzt, wo viele Haushalte planen, ihre Öl- und Gasheizungen zu ersetzen, werden vollwertige Holzheizungen aber wieder beliebter. Denn dieses Material eignet sich aus guten Gründen für viel mehr als nur den Kamin oder ein Lagerfeuer im Freien:
- Holz gehört zu den erneuerbaren Energien
- Holz verursacht bei Gewinnung und Verbrauch nur wenige Emissionen
- Holz ist einfach erhältlich und entstammt meistens regionaler Produktion
Da verwundert es nicht, dass auch der Bedarf an Holzspaltern immer mehr steigt.
Mit einem Holzspalter Energiekosten senken
Normalerweise ist Brennholz nämlich nicht unbedingt eine günstige Sache: Für den Ofen vorgefertigte Meterware ist zwar sehr komfortabel und kann eigentlich sofort verfeuert werden. Diese Erleichterung lassen sich die Händler aber gut bezahlen. Pro Heizperiode kommt dann schon ein stattliches Sümmchen zustande – da überlegt man doch zweimal, ob man wirklich wechseln möchte.
Es geht aber auch deutlich günstiger. Wenn ihr euch nicht zu fein seid, zum nächstgelegenen Forstamt zu fahren, könnt ihr dort ziemliche Schnäppchen machen. Aus unterschiedlichsten Gründen müssen nämlich in jedem Wald ständig Bäume gefällt werden. Und diese Stämme müssen dann so schnell wie möglich weg. Deshalb werden sie zu meistens ziemlich niedrigen Preisen als Forstholz an Endverbraucher verkauft.
Leider sind diese Stämme aber zu groß und unhandlich zum Verfeuern. Zunächst müssen sie also auf Ofengröße zerkleinert und getrocknet werden. Während Letzteres nur eine Frage der Zeit ist, kostet das Zerkleinern doch viel Arbeit, wenn ihr nicht über das richtige Equipment verfügt. Nur mit einer Axt bewaffnet werdet ihr einen Heizvorrat wohl nicht gebacken bekommen. Damit ihr dennoch nicht frieren müsst, gibt es Zapfwellen Holzspalter.
Funktionsweise eines Holzspalters
Ein Holzspalter ist ein ziemlich großes Gerät, das es euch ermöglicht, einen Holzstamm in einem Schritt ganz einfach und ohne großen körperlichen Aufwand in zwei oder sogar vier Teile zu zerlegen. Dafür verfügt er über einen Spaltkeil, der bei großen Modellen langsam, aber unerbittlich von oben nach unten fällt.
Dieser Spaltkeil ist deshalb so kraftvoll, weil hinter ihm eine Hydraulik steckt. Sie sorgt dafür, dass ein unglaublicher Druck aufgebaut wird. Mehrere Tonnen Gewicht, meist im zweistelligen Bereich, drücken dann sozusagen auf den Stamm. Das ist dann schon bald zu viel für das Holz: Es gibt dem Druck nach und wird in zwei fein abgetrennte Teile gespalten.
Sicherheit ist oberstes Gebot
Jetzt fragt ihr euch vielleicht: Ist das nicht gefährlich? Ja und nein. Gewiss, diese Power sollte man auf jeden Fall ernst nehmen – die meisten schrecklichen Unfälle betreffen aber ältere Modellgenerationen wie die nicht mehr produzierten Kegelspalter. Moderne Holzspalter verfügen über sehr viele Sicherheitsmechanismen, um Malheure zu verhindern. Dazu gehört z.B. eine Zwei Hände Bedienung: Ihr müsst also beide Hände am Spalter haben, damit das Spaltkreuz sich bewegt.
Trotzdem solltet ihr bei der Arbeit sehr vorsichtig und konzentriert an die Sache herangehen. Das bedeutet:
- Wenn ihr euch schwach oder müde fühlt, solltet ihr die Finger vom Gerät lassen
- Nutzt immer ausreichende Schutzkleidung, also z.B. Hand-, und Arbeitsschuhe, Schutzbrille und Gehörschutz
- Achtet darauf, dass Dritte, insbesondere Kinder und Haustiere, ausreichend Sicherheitsabstand einhalten
Antriebsarten von Holzspaltern
Moderne Holzspalter sind normalerweise mit drei Antriebsarten erhältlich:
Während wohl jeder von euch etwas mit den ersten beiden Antriebsarten etwas anfangen kann, ist der Zapfwellenantrieb vielen eher unbekannt. Was hat es damit also auf sich?
- Benzinmodelle funktionieren mit einem Viertaktmotor
- Elektrogeräte sind sowohl in 230 Volt Normal- als auch 400 Volt Starkstromvarianten erhältlich
- Außerdem gibt es auch Holzspalter mit Zapfwelle
Was genau ist eine Zapfwelle?
Eine Zapfwelle, manchmal auch als Gelenkwelle bezeichnet, ist eine Vorrichtung, die man an vielen Nutzfahrzeugen findet. Dazu gehören beispielsweise Traktoren und LKWs, es gibt aber auch einige Spezialmaschinen wie Mähdrescher, die hierfür geeignet sind.
All diese Geräte verfügen über sehr starke Motoren, die in vielen Situationen das Potential haben, auch andere Vorrichtungen mit Energie zu versorgen. Daher auch der Name: Mit einer Zapfwelle könnt ihr Power für andere Unternehmungen abzapfen. Die Gelenkwelle dient dann sozusagen als Bindestück zwischen Holzspalter und Fahrzeug – die Motordrehzahl wird dann ohne nennenswerte Verluste auf den Spalter übertragen.
Im Grunde genommen funktioniert euer Gefährt dann also als Generator: Ohne zusätzliche Energiequellen wie separaten Treibstofftank oder Stromanschluss könnt ihr euren Holzspalter überall dort in Betrieb nehmen, wo sich euer Fahrzeug aufhält.
Und da die meisten Gefährte mit Nebenantrieb doch über einiges an PS verfügen, können auch die Holzspalter sehr viel Power abrufen.
Aufgrund dieser Funktionsweise, die ohne jegliche eigene Energiequelle auskommt, sind Holzspalter mit Zapfwelle besonders unterwegs eine gute Wahl.
Wenn ihr eure Holzstücke sowieso mit einem geeigneten Gefährt abholt, könnt ihr dann auch gleich den Spalter mitnehmen und die Stämme an Ort und Stelle zerteilen. So könnt ihr sie einfacher mitnehmen.
Holzspalter Zapfwelle Test | Die besten 5 in 2023
Obwohl die Auswahl an Holzspaltern mit Zapfwelle nicht ganz so groß ist wie bei herkömmlichen Modellen gibt es doch eine beachtliche Anzahl an Firmen, die derartige Geräte anbieten. Dabei ist es gar nicht so einfach, die richtige Entscheidung zu treffen, denn praktisch jede Variante ist für den einen besser und für den anderen etwas schlechter geeignet.
Damit ihr dennoch den Überblick behaltet, habe ich mir genauer angesehen, was der Markt derzeit so hergibt. Und damit ihr eine bessere Wahl treffen könnt, habe ich mir die besten 2023 erhältlichen Holzspalter mit Zapfwelle herausgesucht, getestet und miteinander verglichen.
Scheppach HL3000GM
Ein sehr leistungsstarkes Modell, das auch von vielen Profis verwendet wird, ist der “Scheppach HL3000GM” Holzspalter. Er kann sowohl als 400 Volt Starkstrom Gerät als auch unterwegs mittels Zapfwelle betrieben werden.
Bezüglich der Power handelt es sich hierbei um ein echtes Top Produkt: 30 Tonnen Spaltkraft dürften praktisch jedes Holz – auch stark verwachsenen Wildwuchs – problemlos kleinkriegen! Wenn Du den Spalter mit Gelenkwelle betreiben möchtest, solltest Du allerdings ein ziemlich stark motorisiertes Fahrzeug parat haben, ansonsten lässt sich das Potential kaum abrufen.
Hochwertig & leistungsstark
Sehr zu loben ist die Verarbeitung: Der 385 Kilogramm schwere “HL3000GM” macht einen sehr wertigen Eindruck und hält laut Erfahrungsberichten auch häufigen Transporten und intensiven Nutzungen problemlos stand.
Dank schnellem Vor- und Rücklauf (12,5 bzw. 6,7 cm/s sind für einen 30 Tonner ein exzellenter Wert) geht die Arbeit zudem sehr schnell und unkompliziert vonstatten. Wenn Du also viel Power brauchst und Wert auf Premium Qualität setzt, kann ich dir diesen Scheppach Holzspalter wirklich empfehlen!
Positiv
- hervorragende Verarbeitung
- 30 Tonnen Spaltkraft
- schneller Vor- & Rücklauf
Negativ
- benötigt ziemlich leistungsstarkes Fahrzeug
2. Zipper ZI-HS30Z
Wenn Du viel Power suchst und ausschließlich unterwegs arbeiten möchtest, kann allerdings auch der “Zipper ZI-HS30Z” Spalter interessant sein. Auch er bietet 30 Tonnen Spaltkraft und ist somit für fast jede Brennholz-Sorte geeignet.
Ein Blick auf die Verarbeitung des Geräts zeigt, dass es sich um das Erzeugnis eines Qualitäts-Herstellers handelt: Der “ZI-HS30Z” besticht laut Erfahrungsberichten mit starker Verarbeitung, einem sehr zuverlässigen Betrieb, einfachem Transport und Langlebigkeit.
Kraftpaket für Traktor & LKW
Ebenfalls erfreulich: Mit maximal 80 Dezibel Schallpegel ist der Holzspalter erfreulich leise. Etwas hinderlich könnte allerdings sein, dass dieses Modell ausschließlich mit Zapfwelle betrieben werden kann, ohne Elektromotor und in Abwesenheit eines Fahrzeugs ist die Arbeit zu Hause also nicht möglich.
Auch die Arbeitsgeschwindigkeit ist leider etwas niedrig, maximal kann das Gerät 8,1 Zentimeter pro Sekunde erreichen. Solltest Du allerdings einen wirklich zuverlässigen Begleiter für dein Nutzfahrzeug suchen, ist der enorm starke und leise “Zipper ZI-HS30Z” Zapfwellen Holzspalter eine tolle Idee.
Positiv
- 30 Tonnen Spaltkraft
- tolle Verarbeitung, zuverlässiger Betrieb
- sehr leise
Negativ
- arbeitet eher langsam
- kein Elektromotor
3. Güde GHS 1000/14 TEZ-A
Der “Güde GHS 1000/14 TEZ-A” Spalter ist ein toller Kompromiss, wenn Du hin und wieder unterwegs an der Zapfwelle arbeiten möchtest, aber nur ein geringes Budget hast. Dieses Gerät gehört nämlich zu den günstigsten Modellen, die 2023 mit diesem Antrieb erhältlich sind.
Dafür musst Du natürlich einige Abstriche machen: Ein richtiges Profi Gerät ist dieses Produkt aus der renommierten Maschinenbau-Schmiede nicht. Die Spaltkraft beträgt so “lediglich” 14 Tonnen – für typisches Brennholz reicht das aber meist noch aus.
Kompakt & günstig
Der “Güde GHS 1000/14 TEZ-A” ist ein Kombi-Modell und verfügt neben dem Zapfwellen-Modus auch noch über einen 400 Volt Elektromotor. Du kannst ihn also aucb auf dem eigenen Grundstück ohne LKW oder Traktor einsetzen. Der Spaltbereich lässt auch Meterware zu, mit 43 Zentimetern ist die maximale Breite eines Holzstücks sogar etwas größer als bei den meisten Konkurrenzmodellen.
Ebenfalls erfreulich ist die Arbeitsgeschwindigkeit: Die Maschine drückt sich mit Geschwindigkeiten von bis zu 20 Zentimetern pro Sekunde durch das Holz – sofern es nicht zu hart ist, kannst Du also ziemlich schnell mit der Arbeit fertig werden.
Der Holzspalter ist ein eher leichtes und kompaktes Modell, es lässt sich deshalb ohne großen Aufwand transportieren. Gegen den Einsatz könnte der Lärmpegel sprechen, mit maximal 97 Dezibel ist die Maschine überdurchschnittlich laut.
Güde Holzspalter im Überblick
Weitere Modelle des Herstellers findest Du in unserer “Güde Holzspalter” Übersicht.
Positiv
- arbeitet sehr schnell & zuverlässig
- auch für sehr breites Holz geeignet
- einfach zu transportieren
- sehr günstiger Preis
Negativ
- für einen Zapfwellen Spalter etwas leistungsschwach
- sehr laut
4. AgriEuro Liegender Holzspalter Profi 20 T
Eine besondere Lösung ist der “AgriEuro Liegender Holzspalter Profi 20 T”: Aufgrund seiner Konstruktion lässt er sich besonders kompakt und platzsparend transportieren. Anders als bei anderen liegenden Geräten ist die Spaltkraft ziemlich groß, sie beträgt 20 Tonnen.
Das Modell wurde vor allem für den Betrieb mit Traktoren entwickelt, hierfür verfügt es über einen Standard 3 Punkt Aufnahme. Die Verarbeitung ist ziemlich gut gelungen, allerdings scheint das Gerät – auch aufgrund der sehr großen Hydraulikpumpe – etwas wartungsanfälliger zu sein als der Durchschnitt.
Auch für sehr dicke Stämme
Beim “AgriEuro Liegender Holzspalter Profi 20 T” dürfen auch sehr dicke Stämme bis 70 Zentimeter geteilt werden. Da das umständliche Aufrichten entfällt, eignet sich das Gerät insbesondere für die schnelle Arbeit an nicht genormtem Wildholz im Wald.
Solltest Du also über einen starken Trecker verfügen und oft mit riesigen Holzmassen zu tun haben, ist dieses liegende Modell aus Italien eine interessante Alternative.
Positiv
- liegend, sehr kompakt
- starke Verarbeitung
- auch für sehr dickes Holz
Negativ
- wohl etwas wartungsanfällig
5. Holzkraft HSE 30-1100 ZE
Ebenfalls interessant könnte der “Holzkraft HSE 30-1100 ZE” Spalter sein. Der Hersteller bewirbt diese Serie als echtes Profi-Modell. Neben Zapfwellenantrieb ist das Gerät auch mit einem 400 Volt Elektromotor ausgestattet.
Anders als der Produktname vermuten lässt, handelt es sich aber um kein Modell mit 30 Tonnen Spaltkraft, sondern “nur” mit 26. Das ist immer noch sehr viel, wenn Du allerdings maximale Power brauchst, könnte ich mir vorstellen, dass Du mit einem anderen Spalter besser bedient bist.
Interessante Profi-Option
Lobenswert ist allerdings die sehr robuste Konstruktion: Dank pulverbeschichtetem Stahl und großen Lufträdern wirkt der Spalter auch nach sehr häufigem Umsetzen noch fast verschleißfrei.
Die Bedienung ist ziemlich einfach und bietet zusätzlichen Komfort: So liefert Holzkraft das Modell z.B. mit Spaltguthalterung und einer praktisch niveaufrei liegenden Bodenplatte aus. Auch das Spalten an sich geht mit maximal 12,5 Zentimetern pro Sekunde ziemlich schnell vonstatten.
Eine wirklich schöne Profi-Lösung also, die allerdings einen Haken hat: Der “Holzkraft HSE 30-1100 ZE” ist doch wirklich teuer in der Anschaffung. Wenn Du eher gelegentlich Holz spaltest, könnte also ein anderes Modell eher in Frage kommen.
Positiv
- robuste Konstruktion
- einfache & komfortable Bedienung
- schnell & leise
Negativ
- nicht ganz so viel Spaltkraft wie andere Profi-Modelle
- sehr teuer
Holzspalter mit Zapfwelle Testsieger
Bei den Zapfwellen Modellen hat mich der “Scheppach HL3000GM” Holzspalter am meisten überzeugt. Dieses Top-Modell des bekannten und beliebten Herstellers bietet 30 Tonnen Spaltkraft, arbeitet sehr schnell und ist hervorragend verarbeitet.
Solltest Du also regelmäßig unterwegs spalten, ein Fahrzeug mit Gelenkwelle zur Verfügung haben und auch sehr hartes und unregelmäßig gewachsenes Holz klein kriegen wollen, ist dieses auch für 400 Volt Starkstrom ausgelegte Gerät eine sehr starke Wahl!
Die Vorteile
Sehr hohe Spaltkraft
Im Vergleich zu anderen Arten ist ein Holzspalter mit Zapfwelle eher ein Nischenprodukt. Wenn ihr diesen Antrieb aber nutzen könnt, haben derartige Geräte viele Vorteile. So verfügen fast alle Zapfwellen Modelle über eine extrem hohe Spaltkraft.
Bei regulären Antrieben ist dieser oft nur im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Tonnenbereich, während die Zapfwelle oft 20 Tonnen und mehr möglich macht!
Unterwegs nutzbar
Wenn ihr die nötigen Voraussetzungen für ein Zapfwellengerät – also das entsprechend motorisierte Gefährt – mitbringt, könnt ihr euren Holzspalter außerdem sehr mobil nutzen.
Denn ihr könnt ihn überall dort betreiben, wo euer Traktor oder eure Zugmaschine hinkommen. Besonders in ländlicher Umgebung ist das ein großer Vorteil: So könnt ihr direkt zum Förster fahren und vor Ort auch sehr harte und nasse Stämme problemlos klein bekommen!
Viele Modelle als Kombigeräte verfügbar
Ihr spaltet manchmal auch gerne zu Hause? Meistens ist das kein Problem! Denn die große Mehrzahl von Zapfwellengeräten sind Kombimodelle.
Das bedeutet: Neben dem Wellenanschluss verfügen sie auch noch über einen Alternativantrieb. In den meisten Fällen sind das 400 Volt Starkstrom Elektromotoren. So könnt ihr sie
Normalerweise sehr robust
Und weil Zapfwellengeräte meistens für die regelmäßige, gewerbliche Nutzung konzipiert worden sind, sind sie auch noch sehr robust konstruiert.
Das bedeutet, dass ihr sie meistens viele Jahre lang ohne Transportschäden oder große Abnutzungserscheinungen betreiben könnt. So kauft ihr euch ein langlebiges und nachhaltiges Gerät, das ihr auch für sehr schwierige Projekte gut nutzen könne!
Die Nachteile
Benötigt einen Traktor, LKW oder ähnliches Fahrzeug
Aber Zapfwellen Holzspalter sind leider nicht für jeden gemacht. Das fängt schon mit den Grundvoraussetzungen an: Um ein derartiges Gerät zu betreiben, braucht ihr schließlich ein Gefährt, das so einen Nebenantrieb bereitstellt.
Wenn ihr keinen LKW, Traktor oder ähnliches Fahrzeug habt, wird euch so ein Gerät also überhaupt nicht weiterhelfen. Für wirklich mobile Arbeit auch außerhalb des eigenen Grundstückes ist dann eher ein Benzin Holzspalter empfehlenswert.
Sehr schwer
Und auch der Betrieb kann manchmal im wahrsten Sinne des Wortes schwer sein. Die meisten Zapfwellengeräte wiegen nämlich doch um einiges mehr als herkömmliche Modelle. Unterwegs kann das eine ziemliche Herausforderung sein.
Und auch auf dem eigenen Grundstück ist so ein Teil weniger gut bewegbar – dann ist es oft einfacher, die Stämme zum Holzspalter zu tragen als umgekehrt.
Hohe Anschaffungs- und Folgekosten
Außerdem sind derartige Geräte um einiges teurer als Holzspalter mit reinem Elektro- oder Benzinantrieb. Das liegt nicht nur daran, dass es doch eher Spezialmodelle sind, bei Kombispaltern fallen natürlich auch die gleich zwei Antriebsarten kostentechnisch ins Gewicht.
Wenn ihr Anschaffungskosten für Spalter und Gefährt sowie Betriebskosten wie Kraftstoff, Öl etc. zusammenrechnet, kommt schon ein hohes Sümmchen zusammen. Für sehr niedrige Budgets sind Holzspalter mit Zapfwelle also meistens nichts!
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Eine Spaltkraft, die für eure Projekte ausreicht
Holzspalter mit Zapfwelle sind also nicht für jeden etwas. Wenn ihr die Voraussetzungen erfüllt und gerne unterwegs spaltet, können sie aber eine interessante Option sein. Weil diese Geräte nicht nur sehr teuer, sondern auch sehr massiv und daher nur schwierig zurückzusenden sind, ist es ratsamb
Erstes Kaufkriterium sollte dann die Spaltkraft sein. Wenn ihr gerne in den Wald fahrt, um verschiedene Holzsorten weiterzuverwenden, dann solltet ihr auf möglichst viele Tonnen Spaltpower achten. Denn frische Stämme unterscheiden sich nicht nur bezüglich der Härte: Oftmals werdet ihr auch auf sehr nasse Exemplare stoßen, die sich nur mit sehr viel Druck in Einzelstücke zerteilen lassen.
Wenn ihr für alle Fälle gewappnet sein wollt, ist also ein Gerät mit wirklich viel Kraft, also so ab etwa 20 Tonnen, empfehlenswert. Wenn ihr aber wisst, dass ihr vergleichsweise weiches und/oder trockenes Holz nutzen werdet, könnte auch ein geringer bestücktes Modell in die engere Auswahl kommen.
Maximale Holzlänge und -dicke
Auch nicht zu vernachlässigen: Wie lang und dick dürfen die Holzstücke sein? Das es sich bei praktisch allen Zapfwellengeräten um stehende Holzspalter handelt, kommen sie mit Meterware eigentlich problemlos klar. Allerdings gibt es auch ein paar Geräte, die noch ein paar Zentimeter mehr zulassen – diese können besonders auf weiter Flur, wo die Stücke nicht genormt sind, sehr hilfreich sein!
Bezüglich der Dicke gibt es Modelle, die gerade einmal 35 Zentimeter erlauben, aber auch welche, die für einen halben Meter ausgelegt sind. Wenn ihr es oft mit sehr massiven Brocken zu tun habt, kann eine möglichst hohe Maximaldicke große Vorteile mit sich bringen.
Hat das Gerät einen Alternativantrieb?
Ihr wollt euren Holzspalter nicht nur unterwegs nutzen, sondern auch zu Hause damit arbeiten? Dann ist ein Alternativantrieb wohl sehr hilfreich. Wenn euer Gerät zusätzlich mit einem Elektromotor betrieben werden kann, habt ihr auf eurem Grundstück maximale Flexibilität und müsst nicht ständig euer Fahrzeug laufen lassen.
Wenn ihr fast ausschließlich auswärts spaltet, könnte aber auch ein Modell, das “nur” über eine Zapfwelle verfügt, den Job erledigen. Für die komfortable Heimarbeit müsstet ihr euch dann aber wahrscheinlich noch einen zweiten Spalter zulegen.
Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit
Holzspalter sind unterschiedlich schnell: Wenn ihr lediglich ein bisschen Kaminholz zurechtschneiden wollt, werdet ihr wohl mit allen Geschwindigkeiten problemlos klarkommen. Solltet ihr aber wirklich viel arbeiten müssen, darf ein einzelner Spaltprozess nicht zu lange dauern.
Dafür solltet ihr vor allem auf die Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit achten: Diese beschreiben, wie schnell sich die Hydraulik nach unten und dann wieder nach oben bewegt. Bei Dutzenden von Spaltvorgängen kann hier jede Sekunde zählen!
Sehr schnelle Holzspalter mit Zapfwelle bringen es dabei bei maximaler Power auf eine Vorlauf- bzw. Spaltgeschwindigkeit von 5 Zentimetern pro Sekunde und mehr. Beim Rücklauf sind die meisten Geräte ein bisschen schneller: Leistungsstarke Modelle sollten hier mindestens 8 Zentimeter pro Sekunde schaffen.
Fazit
Für den täglichen Heizbetrieb greifen immer mehr Haushalte zu diesem erneuerbaren und einfach zu handhabendem Material. Um die Kosten zu minimieren, ist es besonders ratsam, nicht auf fertiges Brennholz zu setzen, sondern günstiges Forstholz zu verwenden. Bevor dieses den Weg in euren Ofen finden kann, muss es aber erst einmal zurecht geschnitten werden: Mit einer Axt alleine ist dies aber eigentlich nicht machbar.
Deshalb gibt es Holzspalter, die es mit mehreren Tonnen hydraulischem Druck schaffen, auch harte Stämme in Windeseile zu kleinem Brennholz zu zerkleinern. Wenn ihr einen Traktor oder ein anderes geeignetes Fahrzeug besitzt, könnt ihr dazu einen Holzspalter mit Zapfwelle nutzen.
Diese Geräte funktionieren mit dem Nebenantrieb eines Nutzfahrzeug Aggregats, so dass ihr euer Holz ganz einfach vor Ort transportfertig machen könnt. Wie mein Vergleich zeigt, stehen euch hier viele Optionen fast aller Kraft- und Preisklassen zur Auswahl.
Quellen:
- Wie so ein Holzspalter mit Zapfwelle in der Praxis aussieht, lässt sich am besten im Video betrachten: Dieser Film von Crossfer, u.a. Hersteller des sehr empfehlenswerten LS30T-PTO+E400V, zeigt es euch.
FAQs
Eine Zapfwelle für einen Holzspalter sollte gewöhnlicherweise mindestens 18 Kilowatt Leistung übertragen können. Sollte dein Fahrzeug sehr viel Leistung benötigen, ist eine etwas stärkere Welle empfehlenswert.
In unserem Test und Vergleich am meisten überzeugen konnte der “Crossfer LS30T-PTO” Zapfwellen Holzspalter. Das Gerät bietet 30 Tonnen Spaltkraft, lässt sich sehr sicher und schnell bedienen und kann dank 400 Volt Starkstrom Alternativ-Antrieb auch ohne LKW oder Traktor seinen Dienst verrichten.
Sehr gute Zapfwellen Holzspalter gehören zu den leistungsstärksten Modellen überhaupt, sind aber auch um einiges teurer als einfache Benzin- oder Elektrogeräte. Ein Top-Vertreter seiner Klasse kann so schnell einen mittleren vierstelligen Eurobetrag kosten. Hinzu kommen noch die Ausgaben für Zugmaschine und Kraftstoff.