Wenn du deinen Rasen automatisch in Schuss halten willst, lohnt sich ein Mähroboter. Normalerweise arbeiten diese Geräte eher chaotisch: Wenn du es geordnet magst, lohnt sich ein Modell mit GPS Technik.
Sie hinterlassen ein akkurates Schnittbild und arbeiten intelligenter als normale Technologie. In diesem Artikel erfährst du, wie das genau funktioniert. Außerdem stelle ich dir meine Auswahl der 5 besten Mähroboter mit GPS genauer vor.
Die besten Mähroboter mit GPS im Überblick
Unsere Empfehlung: Husqvarna Automower 430X
Testsieger für riesige Grundstücke: Wiper P70 S
Leisester GPS Mähroboter: Segway Navimow H1500E
Ideal für kleine Gärten: RoboUp T1000
Preistipp: Ecovacs Goat 1
1. Husqvarna Automower 430X
Pro
- hervorragende Verarbeitung
- verbringt wenig Zeit an Ladestation
- variable Schnitthöhe
Contra
- kommt mit holprigem Rasen weniger gut klar
- AutoConnect Modul kompliziert
Das ist perfekt für riesige Gärten. Auch auf kleineren Wiesen gibt der Automower eine hervorragende Figur ab. Das Gerät mäht dann enorm schnell: Mit einer Akkuladung schafft der Rasenroboter 145 Minuten Laufzeit, anschließend muss er für nur 50 Minuten an die Ladestation.
Die Verarbeitung ist exzellent. Auch die Bedienung überzeugt. Aber aufgepasst: Das Husqvarna AutoConnect Modul ist etwas kompliziert. Alleine schaffst du ein Software-Update kaum. Deshalb rate ich nur zu diesem Modell, wenn du einen Husqvarna Fachhändler in der Nähe hat.
Wichtige Daten
- Rasenfläche: Bis 3200 m2
- Konnektivität: Husqvarna AutoConnect
- Akku: 18 V, 5,0 Ah, 145 Minuten Lauf-, 50 Minuten Ladezeit
- Schnitt: 24 cm breit, 20 bis 60 mm hoch, bis 45 % Steigung
- GPS für: Navigation, Diebstahlsicherung
- Maße & Gewicht: 72 x 46 x 31 cm, 13 kg
Erfreulich ist die variable Schnitthöhe: Sowohl sehr kurzen 20 Millimeter Rasen als mittlere Höhen schafft der Mähroboter. Holpriges Geläuf mag das Gerät aber weniger, dann streikt der Roboter manchmal.
Wenn du maximale Leistung und ein geordnetes Schnittbild schätzt, ist der Husqvarna Automower 430X eine exzellente Wahl!
2. Wiper P70 S
Maximale Reichweite
Oder hast du einen wirklich riesigen Garten? Dann ist der Wiper P70 S eine schöne GPS-basierte Lösung.
Dieses Modell schafft bis zu 7000 Quadratmeter – fast so viel wie ein Fußballfeld!
Pro
- auch für riesige Gärten, bis zu 7000 m2
- breiter Schnitt
- variable Schnitthöhe
- enorm starker Akku
Contra
- lauter als andere Roboter
- lange Ladezeit
- für enge Stellen zu breit
Natürlich funktioniert der P70 S auch auf kleineren Grundstücken. Er überzeugt mit einem 36 Zentimeter breiten Schnitt und variablen Mähhöhen. Für enge Gassen eignet sich das Modell aber weniger.
Der 25,9 Volt Akku hat sage und schreibe 15 Ampèrestunden Ladekapazität. So schafft es der Mäher, 7 Stunden am Stück zu arbeiten. Anschließend muss er aber auch zweieinhalb Stunden an die Ladestation.
Du kannst Schnitthöhen zwischen 24 und 64 Millimetern bestimmen. Die GPS Unterstützung mit Zucchetti ZCS Modul funktioniert sehr gut.
Wichtige Daten
- Rasenfläche: Bis 7000 m2
- Konnektivität: Zucchetti ZCS
- Akku: 25,9 V, 15,0 Ah, 420 Minuten Lauf-, 150 Minuten Ladezeit
- Schnitt: 36 cm breit, 24 bis 64 mm hoch, bis 45 % Steigung
- GPS für: Navigation, Diebstahlsicherung
- Maße & Gewicht: 68 x 49 x 30,5 cm, 18,4 kg
Eine starke Wahl für riesige Grundstücke also. Allerdings ist der Wiper Mähroboter auch sehr laut: Mit bis zu 69 Dezibel Schallleistung wirst du ihn deutlich hören.
3. Segway Navimow H1500E
Pro
- flüsterleise
- versetzte Klingen für Kantenschnitt
- kein Begrenzungsdraht nötig
- übersichtliche App
Contra
- wohl Probleme bei Steigungen
- lange Ladezeit
Der größte Vorteil des Modells ist die niedrige Lautstärke: 54 Dezibel Schallleistung ist konkurrenzlos wenig. Ebenfalls praktisch: Der Navimow kommt ohne Begrenzungsdraht aus, du musst keine Kabel verlegen.
Der Segway Navimow H1500E hat einen zur Seite versetzten Schnittapparat. So kann das Gerät auch Rasenkanten gut schneiden.
Bedienen kannst du den Roboter per App. Sie erhält regelmäßig Bestnoten und gilt als sehr benutzerfreundlich.
Wichtige Daten
- Rasenfläche: Bis 1500 m2
- Akku: 21,6 V, 7,8 Ah, 240 Minuten Lauf-, 240 Minuten Ladezeit
- Schnitt: 31 cm breit, 30 bis 60 mm hoch, bis 45 % Steigung
- GPS für: Navigation, Diebstahlsicherung
- Maße & Gewicht: 60,3 x 46,8 x 26,4 mm, 16,6 kg
Ein Nachteil des Modells: Zwar ist es für bis zu 45 Prozent Steigung zertifiziert, in der Praxis hat der Roboter aber Probleme mit Hanglagen. Weiterhin verbringt das Gerät sehr viel Zeit an der Ladestation.
Das sind aber nur kleine Nachteile: Als praktischer, flüsterleiser GPS Mähroboter ist der Segway Navimow H1500E eine starke Idee für mittelgroße Flächen!
4. RoboUp T1000
Pro
- schmal & kompakt, ideal für enge Gassen
- drahtlose Navigation
- starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
- nur für kleine Gärten geeignet
- GPS wohl nicht das zuverlässigste
Der Roboter agiert drahtlos, du brauchst kein Begrenzungskabel. Das Gerät ist 20 Zentimeter schmal und passt auch durch enge Rasengassen: Perfekt für die meisten Heimgärten!
Die GPS Navigation ist aber wohl (noch) nicht perfekt. Käufer berichten, dass das RoboUp C-PASS Modul nicht sehr zuverlässig arbeitet. Hier können wir nur auf Updates in der Zukunft hoffen.
Wichtige Daten
- Rasenfläche: Bis 1000 m2
- Konnektivität: RoboUp C-PASS
- Akku: 18 V, 2,5 Ah, 60 Minuten Lauf-, 55 Minuten Ladezeit
- Schnitt: 20 cm breit, 30 bis 60 mm hoch, bis 45 % Steigung
- GPS für: Navigation, Diebstahlsicherung
- Maße & Gewicht: 62 x 44,5 x 25 cm, 10,9 kg
Ansonsten ist mein Fazit positiv: Der kleine und wendige RoboUp T1000 ist eine schöne Idee für Rasenflächen bis 1000 Quadratmeter. Auch das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis ist eine Erwähnung wert.
5. Ecovacs Goat 1
Pro
- schnell installiert
- schönes Schnittbild
- sehr günstig
Contra
- braucht Beacon Funkmasten
- nur für bestimmte Gartenformen geeignet
- mäht kaum Rasenkanten
Dabei ist das Gerät vor allem praktisch: Du kannst praktisch sofort mit der Arbeit loslegen. Das Schnittbild ist angemessen ordentlich, auch schmale Gassen bewältigt der 22 Zentimeter schmale Mäher gut.
Der Goat 1 braucht kein Begrenzungskabel. Stattdessen musst du Beacon Funkmasten installieren. Das ist etwas aufwendig, oft musst du Masten zusätzlich hinzukaufen
Wichtige Daten
- Rasenfläche: Bis 1600 m2
- Konnektivität: Ecovacs Home, Beacons
- Akku: 18,5 V, 5,2 Ah, 90 Minuten Ladezeit
- Schnitt: 22 cm breit, 30 bis 60 mm hoch
- GPS für: Navigation, Diebstahlsicherung
- Maße & Gewicht: 65 x 43,3 x 27,7 cm, 13 kg
Ebenfalls wichtig: Leider mäht der Ecovacs Goat 1 nur rechtwinklige Rasenflächen problemlos. Mit unregelmäßigen Formen kommt der Roboter kaum klar.
Auch mit Rasenkanten kann das Gerät wenig anfangen. Dafür ist der Goat 1 Mähroboter aber auch erfreulich günstig.
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Fläche & Form des Gartens
Vermesse die Rasenfläche deines Gartens genau. GPS Mähroboter eignen sich auch für größere Flächen: Kleine Modelle schaffen etwa 1000, große Geräte 3000, 5000 oder sogar 7000 Quadratmeter.
Das sind Höchstwerte, dein Garten darf gerne kleiner sein. Ein 3200 Quadratmeter Mähroboter schafft eine 500 Quadratmeter Fläche zum Beispiel schnell und spielend. Dein Gerät gerät nicht an seine Grenzen und hält länger.
Aufgepasst: Manche GPS-gestützten Mähroboter eignen sich nur für bestimmte Rasenformen. Wenn du einen unregelmäßig geschnittenen Garten hast, musst du überprüfen, ob ein Gerät auch zu dir passt.
Schnittbreite & -höhe
Wenn du einen großen Garten mit einheitlicher Rasenfläche hast, lohnt sich ein möglichst breiter Schnitt. Hierfür gibt es Geräte mit über 30 Zentimeter breitem Mähwerk.
Schmalere Mähroboter haben an engen Stellen und Gassen ihre Vorteile. Hierfür gibt es Modelle, die nur 18 oder 20 Zentimeter breit sind.
Auch auf die Schnitthöhe musst du achten: Sie sollte zu deinem Rasen passen. Gebrauchsrasen fühlt sich zum Beispiel bei etwa 30 bis 40 Millimetern sehr wohl, Schattenrasen braucht eher 60 bis 80 Millimeter.
Connect Modul & App
Viele hochwertige GPS Mähroboter brauchen ein Connect Modul. Es ist notwendig, um das Gerät per App zu steuern und auf alle Funktionen zuzugreifen.
Bekannte Modelle sind zum Beispiel das ZCS Connect Modul von Ambrogio oder das Husqvarna Automower Connect Modul. Achte darauf, dass es im Lieferumfang enthalten ist, ansonsten musst du es nachbestellen.
Empfehlenswert ist ein Fachhändler in der Nähe. Du musst den Mähroboter nicht bei ihm kaufen, er hilft dir aber zum Beispiel bei Software-Updates.
Sensoren & Extras
GPS Mähroboter sind ziemlich teuer. Dann sollten auch die Extras stimmen: Ein großes, übersichtliches Display ist eigentlich ein Muss. Wenn dein Gerät Begrenzungskabel braucht, sollte es ebenfalls inkludiert sein.
Achte auch auf enthaltene Sensoren: Ein Ultraschallsensor hilft gegen Hindernisse und Kollisionen. Mit Hebe- und Stoßsensoren stoppen die Mähmesser, sobald du das Gerät kippst oder hochhebst.
Auch ein Regensensor hilft: Der Roboter fährt dann bei Niederschlag nicht nur an die Ladestation. Das Gerät mäht bei häufigen Niederschlägen auch vorausschauend häufiger.
Akku
Ein GPS Mähroboter braucht einen ausreichend starken Akku. Ideal ist es, wenn das Gerät mit einer Ladung lange Zeit auskommt und nur kurz an die Ladestation muss.
Top-Geräte schaffen mehrere Stunden Arbeit am Stück und müssen nur ein bis zwei Stunden aufladen. Das sorgt für schnelles Mähen, insbesondere in kleinen Gärten. Andere Geräte laden länger oder sind weniger ausdauernd, dann musst du dich mehr gedulden.
Vorteile von Mährobotern mit GPS
Einheitliches Mähbild
Ein großer Vorteil von Mährobotern mit GPS ist das verbesserte Mähbild. Die Geräte nutzen die Positionsdaten, um bei der Arbeit planvoll vorzugehen. Statt nach dem Zufallsprinzip arbeiten derartige Modelle geordnet.
Das bedeutet: Der Mäher kürzt Schritt für Schritt. Dein Garten sieht weniger chaotisch aus, du kannst deinen Rasen jederzeit vorzeigen.
Geringer Stromverbrauch
Dank durchdachter Strategie braucht ein GPS Mähroboter weniger Zeit, um den Rasen vollständig zu kürzen. Das sieht nicht nur besser aus, sondern spart auch Energie.
Erfahrungsberichte zeigen, dass du mit Navigations-Technologie eine deutlich niedrigere Stromrechnung haben kannst. Das freut deinen Geldbeutel und auch die Umwelt.
Hervorragender Diebstahlschutz
Wenn du ein GPS Mäher hast, nutzt das Gerät die Technologie auch zum Diebstahlschutz. Verschwindet dein Roboter, kannst du ihn einfach tracken und du weißt, wo er sich befindet.
Anschließend informierst du die Polizei und schon hast du deinen Roboter wieder.
Nachteile von Mährobotern mit GPS
Einrichtung kostet Zeit
Ein Nachteil von Mährobotern mit GPS ist der hohe Zeitaufwand. Bei den meisten Modellen musst du Begrenzungs- und Suchkabel verlegen und die Mähzonen genau einstellen.
Auf großen Grundstücken kann das auch mal ein Wochenende in Anspruch nehmen. Wenn du dir das nicht zutraust, lohnt es sich, Fachpersonal zu beauftragen.
Weiterhin musst du auch dem Roboter Zeit geben: Bis das Gerät dein Grundstück richtig kennt, können mehrere Wochen vergehen.
Deutlich teurer als normale Rasenroboter
Auch der Preis spricht (noch) gegen GPS Technik. Stand 2025 sind diese Geräte deutlich teurer als normale Mähroboter mit vergleichbarer Leistung.
Wenn du nur wenig Geld ausgeben willst, lohnt es sich daher, auf diese Funktionen zu verzichten. Dein Rasen ist dann zwar weniger geordnet, dafür hast du gespart.
Wie funktioniert ein Mähroboter mit GPS?
GPS steht für Global Positioning System. Dabei handelt es sich um das führende satellitenbasierte Navigationssystem mit weltweiter Abdeckung. Mähroboter mit GPS System verbinden sich per Mobilfunk mit den globalen Daten und optimieren das Schnittbild.
Bei seiner ersten Fahrt erstellt der GPS Mäher eine Karte deines Gartens. Sobald er alle nötigen Daten gesammelt hat, weiß er über Form und Größe des Grundstücks bestens Bescheid.
Perfektes Schnittbild
Von nun an beginnt er, seine Fahrtroute zu optimieren. Das bedeutet, dass der Mähroboter keine Bereiche unnötigerweise doppelt abfährt.
Bei vielen Modellen ist dieser Prozess KI-unterstützt: Das Gerät lernt und wird immer effizienter. Die Wege werden kürzer, der Rasenroboter braucht weniger Zeit und spart Ressourcen.
Du kannst dem Gerät förmlich beim Lernen zuschauen: Das Schnittbild wird immer perfekter. Gleichzeitig sparst du Energie.
Mit & ohne Begrenzungskabel
Vielleicht wundert es dich, dass es einige Top Mähroboter mit GPS gibt, die mit Begrenzungskabel funktionieren. Das hat seinen Grund.
Stand 2025 sind GPS-Daten noch etwas ungenau. Wir reden von wenigen Zentimetern, für einen perfekten Schnitt ist das aber zu viel. Ohne Begrenzungskabel würde der Roboter Randbereiche nur unzureichend mähen oder zum Beispiel im Gartenteich versinken.
Zur Absicherung brauchen viele Geräte daher Kabel. Es gibt mittlerweile auch drahtlose Modelle, diese arbeiten aber etwas weniger exakt.
FAQs
Wie genau sind GPS Mähroboter?
GPS Mähroboter nutzen Satellitendaten. In erster Linie optimieren die Geräte damit das Schnittbild. Weiterhin helfen GPS-Daten auch zum Beispiel beim Diebstahlschutz. Das System ist auf wenige Zentimeter genau, für perfekte Ergebnisse nutzen viele Roboter daher zusätzlich Begrenzungskabel.
Kann man Mähroboter orten?
Wenn dein Mähroboter eine GPS-Funktion hat, kannst du ihn per App orten und weltweit finden. Nicht alle Geräte haben dieses Feature, bei normalen Modellen kannst du einen zusätzlichen Tracker installieren. Er hilft dir aber nicht beim Mähen. Ohne GPS kannst du einen Roboter maximal finden, wenn er in deinem W-LAN Netzwerk ist.
Was kostet ein GPS Rasenmäher?
GPS Mähroboter sind deutlich teurer als herkömmliche Modelle. Etwa 1000 Euro musst du für ein Einstiegsgerät mindestens einplanen. Profi-Geräte für riesige Flächen kosten oft mittlere vier- oder sogar fünfstellige Beträge.