Trotz aller Pflege sieht euer Rasen nicht mehr ganz so fest und grün aus wie früher? Das kann daran liegen, dass ihm einfach die Luft weggeblieben ist, denn auch Gras braucht viel Sauerstoff, um optimal gedeihen zu können.
Im Laufe der Zeit wird diese aber weniger, wenn ihr nichts tut. Denn totes Grasmaterial, auch Rasenfilz genannt, Unkraut und auch ein zu fester, lehmiger Boden können die Luftzufuhr ganz schön verringern.
Ihr solltet dann also etwas dagegen unternehmen: Manche Gärtner nutzen dann Vertikutierer, um die Grasnarbe aufzuschlitzen und für eine gute Ventilierung zu sorgen. Diese Methode ist zwar effektiv, aber alles andere als schonend für eure Fläche. Deshalb sollte man maximal zwei Mal im Jahr zu dieser Radikalkur greifen.
Zum Glück geht es aber auch schonender: Mit einem Rasenbelüfter könnt ihr eurer Wiese nämlich das ganze Jahr über Luft verschaffen, ohne dass die Grassubstanz nennenswert angegriffen wird. Gärtner, die in ruhigen Nachbarschaften arbeiten und eher kleine Rasenflächen haben, setzen dabei gerne auf energiesparenden Handbetrieb.
Dafür braucht ihr einen handbetriebenen Rasenbelüfter. Doch wie geht das eigentlich vonstatten? Wie funktioniert so ein Gerät und wie findet ihr eins, das auch zu euch passt? In den folgenden Zeilen erkläre ich es euch: Dafür habe ich euch nicht nur aufgeschrieben, was eine gute Rasenbelüftung ausmacht und welche Vorteile die Handarbeit dabei hat. Damit ihr außerdem wisst, auf welche Geräte ihr euch verlassen könnt, habe ich für euch außerdem die 5 manuellen Rasenbelüfter, die mir am besten gefallen, rausgesucht und miteinander verglichen.
So wisst ihr, welche Optionen ihr habt und ihr könnt dann gleich mit der wichtigen Arbeit loslegen. Fangen wir also auch gleich an!
Auch Rasen braucht Luft zum Atmen
Wenn ihr eine neue Rasenfläche aussät, ist die Freude meist zunächst groß: Zwar kosten Aussaat, Düngung und weitere Erstmaßnahmen etwas Zeit, anschließen sprießen die neuen Samen aber meist prächtig und bieten eine dichte, gesunde Rasenfläche.
Doch auch bei Grasflächen nagt der Zahn der Zeit. Je älter der Rasen wird und je mehr Belastungen er ausgesetzt wird, desto anfälliger wird er. Und das liegt oft daran, dass ihm dann Luft zum Atmen fehlt.
Denn wie jedes organische Material haben auch Rasenflächen Teile, die hin und wieder absterben. Einiges davon gerät sofort an die Oberfläche, manches bleibt aber auch an der Grasnarbe – dafür sorgt nicht nur Belastung (z.B. durch Betreten), auch Wettereinflüsse ebnen totes Material ein.
Und mit zunehmender Zeit ist das eine ernsthafte Belastung für das Grün: Der Boden wird so nämlich unfreiwillig verdichtet und die Anzahl der Poren wird weniger. Wird dieser Rasenfilz nicht regelmäßig entfernt, kriegen die Gräser schnell Atemnot: Sie sind dann anfälliger für Krankheiten, auch ungewollte Begleiter wie Moos kommen dann schneller zur Entfaltung. Außerdem leidet die Drainage des Rasens darunter. Regen- und Sprengwasser sammelt sich dann an und kann nicht mehr abfließen. Die Graswurzeln werden dann schwächer und drohen, zu verschimmeln oder zu verfaulen.
Unbelastende Frischekur
Besonders lehmige Böden sind von diesem Problem schnell betroffen. Aber auch andere Untergründe haben mit zunehmender Zeit mit Ventilationsproblemen zu kämpfen. Um diese zu beheben, greifen viele Gärtner zum Vertikutierer. Dabei wird die Grasnarbe aufgeritzt, so dass mehr Luft in den Boden hineingerät. Das ist eine beliebte Methode, die aber auch Stress für den Rasen bedeutet: Mehr als ein bis zwei Mal pro Jahr solltet ihr ihn diesen Strapazen nicht aussetzen.
Eine schonende Alternative, die sogar alle paar Wochen nach dem Mähen durchgeführt werden kann, ist das Belüften der Rasenfläche. Oft ist in Fachkreisen dann auch vom Aerifizieren die Rede. Genutzt wird dafür ein Rasenbelüfter, wobei besonders Kleingärtner die manuelle Variante dieser Geräte schätzen. Wie funktioniert so ein Modell? Und wie läuft das Belüften eigentlich ab?
Wie funktioniert ein manueller Rasenbelüfter?
Rasenbelüfter und Vertikutierer arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien: Während beim Vertikutieren der Boden unter der Grasnarbe aufgeschlitzt wird, arbeiten Belüfter um einiges schonender. Die meisten manuell betriebenen Geräte funktionieren dabei, indem man mit ihnen ganz kleine Löcher in den Rasen bohrt. So wird der Boden aufgelockert und die Graswurzeln kriegen mehr Platz zum Atmen. Derartige Geräte ähneln in ihrem Aufbau meist einem Spaten, der im unteren Bereich mit mehreren Stanzen versehen ist. Wenn ihr diese Belüfter wieder aus dem Boden herauszieht, habt ihr nicht nur schon viel Filz und Moos entfernt, auch die Bodendichte wird verringert. Euer Rasen kann dann besser atmen und ganz entspannt weiterwachsen.
Es gibt aber auch Geräte, die eher wie elektrische Rasenlüfter funktionieren. Sie werden dann nicht in den Boden gedrückt, sondern geschoben, ihr müsst also die Arbeit erledigen, die normalerweise elektrisch erfolgt. Die Stanzen kommen dann in Form von in Reihe angebrachten Spikes daher, welche dann ganz schonend, aber dennoch effektiv über die Grasnarbe rollen. So werden direkt auf Bodenebene angesammelte Fremd- und Filzkörper entfernt und euer Gras ist gleich viel erholter.
Anders als Vertikutierer, die maximal ein bis zweimal jährlich zum Einsatz kommen sollten, könnt ihr Rasenbelüfter deutlich öfter nutzen: Bei anspruchsvollem Untergrund gibt es viele Gärtner, die dann alle vier bis sechs Wochen zu diesem Gerät greifen. Besonders bei Lehmböden ist es danach auch noch sinnvoll, den bearbeiteten Boden anschließend mit Rasensand zu bearbeiten.
Obwohl es immer mehr Gärtner gibt, die auf motorisierte Hilfe zurückgreifen, sind manuelle Rasenbelüfter weiterhin ziemlich populär. Und das hat auch seinen Grund – denn der Handbetrieb bietet doch einige Vorteile.
Die Vorteile
Ermöglicht individuelles Belüften
Motorisierte Rasenbelüfter sind zwar sehr komfortabel, setzen die Löcher aber auch automatisch. Das bedeutet für euch dann, dass es schwierig ist, eigene Akzente zu setzen und z.B. pflegebedürftigen Stellen besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Dann könnte ein handbetriebenes Gerät für euch in Frage kommen. Mit diesen könnt ihr nämlich selber entscheiden, wo ihr wie viele Belüftungsstiche macht!
Keine Lärmemissionen
Keine Frage, Motorantrieb hat etwas für sich. Doch derartige Modelle haben auch eins gemeinsam: Sie sind verhältnismäßig laut. Wenn ihr Probleme mit einer hellhörigen Nachbarschaft habt, einen Kleingarten bewirtschaftet oder auch in den Ruhezeiten (z.B. Sonntags) arbeiten wollt, führt das dann zu Problemen.
Mit einem manuellen Gerät umgeht ihr diese. Im Betrieb fallen eigentlich keine Lärmemissionen an, so dass ihr den Rasenbelüfter überall und jederzeit nutzen könnt.
Günstiger Preis
Denn – und Ausnahmen bestätigen hier die Regel – derartige Rasenbelüfter sind normalerweise um einiges günstiger als die motorisierte Konkurrenz!
Ihr schont also den Geldbeutel und habt auch weniger Folgekosten: Denn der Wartungsaufwand hält sich hier wirklich in Grenzen.
Die Nachteile
Vergleichsweise viel Kraft notwendig
Doch es gibt auch einen Nachteil, der mit manuellen Rasenbelüftern verbunden ist: Mit ihnen zu arbeiten ist nämlich oft eine wirklich schweißtreibende Arbeit. Ihr braucht schon einiges an Muskelkraft, um eine Rasenfläche ausführlich zu stanzen, so dass ihr am Ende des Tages doch ziemlich geschafft sein könnt.
Und besonders bei großen, regelmäßig durchgeführten Projekten kann der Handbetrieb auch ziemlich viel Zeit fressen. Wenn ihr euch diese Mühe nicht machen wollt, ist es wahrscheinlich sinnvoller, auf motorisierte Hilfe zu setzen.
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Stanzen und Arbeitsbreite
Die meisten manuellen Rasenbelüfter funktionieren mit Stanzen, die ihr in den Boden hineinrammt. Manche kleinere Geräte haben nur zwei davon. Diese Modelle eignen sich dann gut für die Detailarbeit, sind aber bei größeren Flächen eher ungeeignet. Wenn ihr schneller fertig werden wollt, solltet ihr ein breiteres Modell (Arbeitsbreite ab 30 Zentimeter) mit möglichst vielen Stanzen wählen.
Gewicht
Auch das Gewicht ist ein Faktor, den ihr nicht unterschätzen solltet. Denn manuelle Rasenbelüfter sind idealerweise vergleichsweise schwer. So habt ihr zwar mehr zu schleppen, die Stanzen haben aber auch mehr Kraft, um in den Boden zu dringen. Sollte schweißtreibende Arbeit aber etwas sein, das euch nichts ausmacht, könnt ihr auch ein leichteres Gerät wählen.
Bauart
Und auch bei der Bauart gibt es Unterschiede. Der klassische manuelle Rasenbelüfter ähnelt in seiner Konstruktion einem Spaten: Er hat einen Griff und wird dann von euch in den Boden gerammt. Mittlerweile gibt es aber auch Konstruktionen, die geschoben werden können. Sie versprechen weniger Krafteinsatz, sind aber auch etwas anfälliger für Verschleiß. Außerdem gibt es auch Kombigeräte, die z.B. Belüftung und Besandung gleichzeitig möglich machen. Diese Modelle sind besonders dann etwas für euch, wenn ihr Zeit sparen wollt.
Manuelle Rasenbelüfter Test & Empfehlung
Manuelle Rasenbelüfter sind also zwar etwas kraftaufwendig, können dafür aber auch sehr flexibel eingesetzt werden: Mit ihnen könnt ihr ganz frei entscheiden, wann und wo ihr ventilierende Akzente setzen wollt. Außerdem sind diese Modelle erfreulich leise und deshalb besonders in lärmsensiblen Umfeldern sehr beliebt.
Und es gibt doch einige Anbieter, die solche Geräte verkaufen. Wie bei vielen Gartenhelfern gilt auch hier: Kaum ein Modell gleicht dem anderen. Damit ihr eine schnellere, aber dennoch informierte Kaufentscheidung treffen könnt, habe ich mir die Mühe gemacht, den Markt etwas genauer zu sondieren. Im Folgenden findet ihr daher die 5 manuellen Rasenbelüfter, die mich am meisten überzeugt haben in einem kleinen Vergleich.
Gardena Combisystem Lüfter 3391-20
Qualität zu einem guten Preis
Denn wie von Gardena gewohnt überzeugt hier vor allem die Verarbeitung: Ihr kriegt es hier mit einem Top-Gerät zu tun, das dank seiner 11 Stanzen auch noch sehr schnell und vor allem zuverlässig arbeitet! So könnt ihr schnell und ohne großen Frust fertig werden und euer Rasen wird in Windeseile von stickigem Ballast befreit.
Dieser Lüfter ist Teil des Gardena Combisystems. Dies bedeutet, dass ihr im Grunde genommen einen Aufsatz kauft, den ihr dann mit allen anderen Stielen bzw. Griffen der Produktfamilie kombinieren könnt. Wenn ihr schon ein derartiges Produkt euer Eigen nennt, dann könnt ihr den Griff einfach an den Rasenbelüfter montieren. Ist der 3391-20 euer erstes Combi Gerät, dann müsst ihr allerdings leider noch einmal in die Tasche greifen, denn im Lieferumfang ist leider kein Stiel enthalten.
Das lohnt sich aber, denn auch mit Zusatzkauf eines Griffes ist der 3391-20 Lüfter erstaunlich günstig und sorgt für ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn ihr euch für diesen Gardena entscheidet, seid ihr also für die Zukunft gut gerüstet!
Positiv
- erstklassige Verarbeitung
- mit anderen Gardena Geräten kompatibel
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Negativ
- Stiel nicht in Lieferung enthalten
Sneeboer 8030
Oder habt ihr eher eine kleine Rasenfläche, die ihr vergolden wollt? Dann kann ich mir vorstellen, dass ihr besonders viel Wert auf Qualität legt. Für diesen Fall gibt es einen Spezialhersteller aus den Niederlanden, der euch weiterhelfen kann: Denn der 8030 Rasenlüfter von Sneeboer ist fast schon eine maßgeschneiderte Lösung für euer Problem!
Handgefertigt und hochwertig
Fabrikware kommt den Niederländern nämlich nicht in die Tüte: Der 8030 ist komplett handgefertigt und überzeugt durch eine wirklich exzellente Verarbeitung! Die zwei Stanzen bestehen aus sehr beständigem rostfreien Edelstahl. Der Griff wiederum ist auch hochwertigem und gut in der Hand liegenden Eschenholz gefertigt. So macht das Arbeiten Spaß!
Denn auch die Ergebnisse können überzeugen. Die Stanzen sind konisch gefertigt, so dass sie nicht nur leicht in den Rasenboden eindringen, sondern auch ohne große Probleme oder Verunreinigungen wieder herauskommen!
Besonders auf kleiner Fläche könnt ihr so sehr ausgiebig und intensiv arbeiten. Bei größerem Geläuf würde ich euch aber eher ein anderes Gerät empfehlen, denn mit seinen zwei Stanzen ist der Sneeboer dafür dann doch ein bisschen klein geraten.
Und auch der Preis ist natürlich ein bisschen höher als bei normal hergestellten Rasenbelüftern. Ein Schnäppchen ist er also nicht. Wenn ihr aber viel Wert auf Qualität legt und eure kleine Rasenfläche wirklich öfter belüften wollt, dann ist der Sneeboer 8030 eine exzellente Wahl!
Positiv
- exzellente Verarbeitung, handgefertigt
- besonders für die Arbeit auf kleinen Flächen konzipiert
- konische Lochstecher für einfaches Lüften
Negativ
- Nur 2 Stanzen, bei größeren Projekten sehr mühsam
- sehr teuer
Greenkey 700
Wenn ihr einen manuellen Rasenbelüfter verwendet, dann kostet dies meistens sehr viel Kraft. Schließlich braucht man für das ständige Einbohren doch ein bisschen Muskelmasse. Wenn ihr dies vermeiden wollt, dann bleibt normalerweise nur der Griff zu einem motorisierten Gerät. Aber zum Glück gibt es auch auf dem handbetriebenen Markt eine leise und einfache Alternative: Die Rede ist vom rollenden Rasenbelüfter 700 von Greenkey.
Rasenlüftung ohne ständiges Bohren
Denn anders als normale manuelle Rasenbelüfter ist der Greenkey rollend unterwegs. Ihr müsst ihn also lediglich schieben, lästiges Bohren entfällt! Die sehr langen und durchdringenden Stanzen helfen dabei, dem Gras den nötigen Platz zum Atmen zu verschaffen. Mit gerade einmal ca. 3 Kilogramm ist das Gerät aber leider auch etwas leicht geraten. Für eine durchdringende Wirkung beschweren es viele Anwender deshalb, z.B. mit zwei Ziegelsteinen.
Der Zusammenbau des Greenkey 700 ist wirklich einfach. Hinsichtlich der Stabilität macht aber manchmal insbesondere der Metallgriff Probleme. Er ist leider nicht so stabil gefertigt wie der Lüftungsapparat und neigt deswegen dazu, manchmal abzufallen oder sogar abzubrechen. Sollte dies auch bei euch auftreten, könnt ihr aber auch kreativ sein und einen anderen Griff anbringen. Einige Nutzer setzen so z.B. einen Holzstiel ein, der den Betrieb merklich stabilisiert.
Mit ein paar Modifikationen könnt ihr euch mit dem Greenkey 700 die Arbeit also sehr erleichtern. Dank des Rollmodus ist es so nämlich möglich, ohne großen Muskelkater oder Schwielen zu einem gesunden, belüfteten Rasen zu kommen!
Positiv
- Rollender Belüfter für einfache und schnelle Arbeit
- einfacher Zusammenbau
- sehr lange Stanzen
Negativ
- etwas zu leicht, sollte beschwert werden
- sehr instabiler Griff
Dema RL 80S
Besonders auf lehmigem Geläuf gehören Belüften und Sanden einfach zusammen. Denn mit etwas Rasensand könnt ihr nicht nur Unebenheiten ausgleichen, sondern auch die Drainage eures Bodens deutlich verbessern. Ambitionierte Gärtner verteilen den Sand aber nicht mit der Hand, sondern nutzen einen Streuwagen. Wäre es da nicht schön, wenn ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könntet? Das Erfreuliche ist: Das geht! Nämlich mit dem Kombigerät RL 80S von Dema.
Rasenbelüfter und Streuwagen in einem
Denn für die Rasenbelüftung ist dieses Dema Produkt gleich doppelt wertvoll: Zum einen enthält es einen neunstanzigen, mit 47 Zentimeter sehr breiten Lüfter. Im selben Arbeitsschritt könnt ihr aber auch gleich Rasensand mit verteilen, denn der Belüfter ist mit einem 35 Liter Streuwagen verbunden!
So könnt ihr einiges an Zeit sparen. Für den Lüfter spricht außerdem, dass er sehr durchdringend ist, hier macht sich das vergleichsweise schwere Gewicht von 19 Kilogramm bemerkbar. Der Streuwagen erfüllt seinen Zweck eigentlich ganz gut, nur das Kurvenfahren bereitet ihm manchmal Probleme. Ebenfalls kann es euch, wenn ihr zu den ganz Genauen gehört, stören, dass der Rasensand manchmal etwas ungleich verstreut wird.
Dennoch: Wenn ihr schnell arbeiten wollt, ist der Dema RL 80S eine gute Wahl. Denn auch der Zusammenbau ist eigentlich kinderleicht. Er wird nämlich bereits vormontiert geliefert – ihr müsst also nur wenige Handgriffe vornehmen und könnt dann gleich auf die Wiese!
Eine zeitsparende Lösung also. Diese hat aber auch ihren Preis: Im Vergleich zu anderen Lüftern lässt sich Dema das Streuwagen-Extra nämlich gut bezahlen. Wenn es euch das aber Wert ist, dann macht es Sinn, zu diesen Kombigerät zu greifen!
Positiv
- Belüfter und Streuwagen in einem, besonders für Besandung empfehlenswert
- sehr schwer, dringt gut in den Boden ein
- bereits vormontiert, daher sehr leichter Aufbau
Negativ
- etwas unrundes Fahrverhalten
- Streuwirkung nicht immer gleichmäßig
- vergleichsweise hoher Preis
Kingfisher RC401
Oder habt ihr eher ein kleines Budget? Auch das ist kein Problem, es gibt nämlich auch einfache, dafür aber umso preiswertere Lösungen! Eine davon ist der Rasenbelüfter RC401 von Kingfisher.
Einfach und günstig
Hierbei handelt es sich um einen sehr einfach aufgebauten Rasenbelüfter, mit dem ihr aber dennoch ganz gut arbeiten könnt: Die Konstruktion ist sehr stabil und liegt auch gut in der Hand. Wunderdinge dürft ihr von dem Gerät aber nicht erwarten, denn der Kraftaufwand, den ihr aufwenden müsst, ist schon enorm – ich würde den Kingfisher deshalb nur für kleinere Rasenflächen verwenden.
Auch die Stanzen haben ein paar kleine Macken: Zum einen dringen sie manchmal nur schwierig in den Boden ein. Andererseits verstopfen sie auch hin und wieder. Ihr solltet also beim Lüften ein wenig Extrazeit für die Reinigung mit einplanen.
Wenn ihr kein Problem damit habt, die Muskeln spielen zu lassen, dann kann sich dieses Modell aber wirklich lohnen. Denn der Preis ist wirklich verführerisch – es gibt kaum ein anderes Gerät, das so günstig ist wie der RC401!
Positiv
- stabile Ausführung
- gute Handhabung
- sehr günstiger Preis
Negativ
- viel Kraft benötigt
- Stanzen dringen nur schwierig in den Boden ein
- Stanzen verstopfen manchmal
Mein Rasenlüfter Testsieger
Der beste manuelle Rasenbelüfter ist für mich der Gardena Combisystem Lüfter 3391-20. Denn hinsichtlich Verarbeitung und Zuverlässigkeit gibt es nur wenige Geräte, die diesen kleinen Helfer toppen. Hinzu kommt ein wirklich verführerisches Preis-Leistungs-Verhältnis, so dass es wirklich Sinn macht, sich für dieses Modell von einem der renommiertesten Rasenspezialisten zu entscheiden!
Fazit
Auch Grashalme brauchen Luft: So kann das Grün nicht nur besser atmen, auch Wasser läuft dann besser ab. Besonders bei Lehmböden und strapazierten Flächen ist das aber nicht immer gegeben. Rasenfilz und Unkraut verstopfen dann die Oberfläche und erhöhen den Bodendruck.
Da dann Wasser schlechter drainiert, ist es für Krankheitserreger einfacher, das arme Grün zu schädigen. Doch keine Sorge: Es gibt eine schonende und leise Alternative. Anders als Vertikutierer könnt ihr einen manuellen Rasenbelüfter nämlich die ganze Gartensaison über einsetzen und ohne große Lärmemissionen eine gute Basis für eine gesunde Grünfläche setzen.
Quellen:
- Rasenwelt.de hat gut zusammengefasst, worauf es beim Aerifizieren ankommt.
- Wie so ein manueller Rasenbelüfter in der Praxis funktioniert, könnt ihr z.B. in diesem Video sehen: Es demonstriert die Fähigkeiten des Sneeboer 8030.