Wenn Du deine Grünflächen regelmäßig mit Rasensand behandelst, wird das Gras gesünder und vitaler. Doch welcher Sand eignet sich am besten für die Pflege?
Das erfährst Du jetzt – in unserem großen Rasensand Test findest Du bestimmt eine Sorte, die zu deinem Garten passt.
Der beste Rasensand im Überblick
Unser Rasensand Testsieger 2024: Floragard Rasensand
Premium Lösung: Hauert Cornufera LawnSand
Besonders ergiebig: Baumgrün Sepu Rasensand
Für strapaziertes Grün: Plantop Rasensand mit Wurzelaktivator
Preistipp: Hack Rasensand
1. Floragard Rasensand
Pro
- regelmäßige, feine Körnung
- einfache Verteilung, wirkt unauffällig
- frei von weiteren Zutaten, sehr schonend
- schönes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
- ersetzt keinen Dünger
- Ergiebigkeit nur Durchschnitt
Er hat eine regelmäßige, feine Körnung. Der Bereich liegt zwischen 0,3 und 1 Millimeter. Die Verteilung ist sehr einfach. Nach der Streuung sieht man die Besandung kaum.
Die Sorte besteht ausschließlich aus Quarzsand, schonend und umweltfreundlich. Das bedeutet aber auch, dass du keine Düngewirkung erwarten darfst.
Wichtige Daten
- Inhaltsstoff: Quarzsand
- Körnung: 0,3-1,0 mm
- Dosierung: 0,75-1,5 kg/m2
- Inhalt: 2 x 15 kg für 20-40 m2
Schade: Die Ergiebigkeit des Floragard Rasensands ist nur Durchschnitt. Dafür überzeugt die Sorte mit hoher Qualität und einfacher Anwendung!
2. Hauert Cornufera LawnSand
Pro
- mit zusätzlicher Düngewirkung
- hilft gegen Moos
- sehr ergiebig
Contra
- ungleichmäßige Körnung
- hoher Preis
Neben Sand enthält die Mischung Stickstoff, Schwefel und Eisen. Das sorgt für eine starke Düngewirkung, du schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe!
Gleichzeitig hilft der Sand auch gegen Moos. In Erfahrungsberichten loben Gärtner mit verfilztem Rasen die Wirkung.
Der Hauert Cornufera LawnSand ist sehr ergiebig. Du brauchst nur 100 Gramm pro Quadratmeter.
Wichtige Daten
- Inhaltsstoffe: Stickstoff, Schwefel & Eisen
- Körnung: 0,5-4,0 mm
- Dosierung: 0,1 kg/m2
- Inhalt: 25 kg für 250 m2
Allerdings ist die Verteilung nicht so einfach. Die Körnung ist sehr unregelmäßig, manchmal musst Du deshalb nacharbeiten.
Im Vergleich zu anderem Rasensand ist die Mischung teuer. Dafür kaufst du aber auch Qualität. Für gehobene Ansprüche ist der Hauert Cornufera LawnSand eine starke Lösung!
3. Baumgrün Sepu Rasensand
Pro
- ziemlich ergiebig
- feinkörnig & einfach zu verteilen
- tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
- keinerlei Nähreffekt für Rasen
Die Mischung besteht ausschließlich aus dem Mineralgestein Zeolith. Das macht den Sand sehr schonend, einen Düngeeffekt darfst du aber nicht erwarten.
Mit gerade einmal 200 bis 800 Gramm pro Quadratmeter ist die Sorte ziemlich ergiebig. Dank feiner, gleichmäßiger Körnung kannst Du den Sand einfach verteilen.
Wichtige Daten
- Inhaltsstoffe: Zeolith
- Körnung: 0,5-1,0 mm
- Dosierung: 0,2-0,8 kg/m2
- Inhalt: 25 kg für 31-125 m2
Auch der Preis stimmt: Bei niedrigem Budget ist der Baumgrün Sepu Rasensand eine der besten Optionen!
4. Plantop Rasensand mit Wurzelaktivator
Pro
- stärkt die Wurzeln, stabilerer Rasen
- hilft gegen Moos
- ziemlich erschwinglich
Contra
- eher grobkörnig
- sehr unergiebig
Neben Dolomit enthält die Mischung auch Kalzium und Magnesium. Das stärkt die Wurzeln und führt zu einem robusteren Rasen. Auch gegen Moos wirkt diese Rezeptur.
Allerdings brauchst Du eine hohe Dosis, pro Quadratmeter musst Du mit 1,5 bis 4 Kilogramm rechnen.
Wichtige Daten
- Inhaltsstoffe: Dolomit, Kalzium, Magnesium
- Körnung: 1,0-1,5 mm
- Dosierung: 1,5-4,0 kg/m2
- Inhalt: 20 kg für 5-13 m2
Ebenfalls schade: Der Sand ist sehr grobkörnig, die Streuung fällt auf. Für kleine Flächen ist die Sorte aber erschwinglich.
Wenn dein Rasen starken Belastungen ausgesetzt ist, ist der Plantop Rasensand eine hervorragende Option!
5. Hack Rasensand
Pro
- natürlicher Quarzsand
- insbesondere für den Ausgleich von Unebenheiten interessant
- sehr günstig
Contra
- unergiebig
- kein weiterer Nährwert
- eher unregelmäßige Körnung
Der natürliche Quarzsand hat keine Zusätze. Er verfügt zwar keinen düngenden Mehrwert. Dafür eignet er sich aber hervorragend, um Unebenheiten auszugleichen.
Fürs gleichmäßige Streuen lohnt sich die Sorte weniger. Dafür ist die Körnung zu unregelmäßig. Mit 2 Kilogramm pro Quadratmeter ist auch die Dosierung etwas zu hoch.
Wichtige Daten
- Inhaltsstoffe: Quarzsand
- Körnung: 0,3-1,5 mm
- Dosierung: 2 kg/m2
- Inhalt: 20 kg für 10 m2
Als schneller Helfer für den Notfall lohnt sich der Kauf aber. Dann kannst du dich auch über einen sehr niedrigen Preis freuen!
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Nährstoffgehalt
Es gibt Sandsorten, die eigentlich nur aus Körnern bestehen. Diese naturbelassenen Varianten eignen sich besonders für eine Basisversorgung.
Top Dressing Produkte bieten aber noch mehr: So könnt ihr dann z.B. einen Sand wählen, der mit Kalzium oder Magnesium angereichert ist. Es ist aber auch möglich, zu Sanden mit Düngergehalt zu greifen, die das Wachstum noch einmal beschleunigen können.
Körnung
Die Körnung besagt, wie viele Millimeter dick ein Sandkorn ist. Für eine sehr feine Verteilung (besonders mit dem Streuwagen) empfiehlt sich dann ein möglichst dünner Sand, der dann gleichmäßig abgegeben wird.
Ein Korn ist dann im Idealfall weniger als einen Millimeter groß. Wenn es euch reicht, den Sand grob zu verteilen, dann kann aber auch eine etwas dickere Sorte für euch in Betracht kommen.
Die besten Streuwagen
Womit du den Sand am besten verteilen kannst, erfährst du auch in unserem Streuwagen Test & Vergleich.
Perfekt sind Mischungen, die eine sehr gleichmäßige Körnung aufweisen. So kannst Du den Streuwagen besser auf deine Bedürfnisse einstellen.
Ergiebigkeit
Unterschiedliche Sandsorten können eine ganz verschiedene Ergiebigkeit aufweisen: So gibt es einige Mischungen, die mit gerade einmal 100 Gramm Sand pro Quadratmeter auskommen.
Andere Produkte, meist naturbelassene, sind weniger ergiebig und brauchen oft weit mehr als ein Kilo pro Quadratmeter. Dann musst du mehr Säcke schleppen. Diese Varianten sind aber auch oft etwas günstiger als sehr ergiebige Sande.
Vorteile von Rasensand
1. Bessere Drainage
Der Hauptgrund, warum die meisten Gärtner bei lehmigen Böden Rasensand verwenden, ist die bessere Drainage: In den Boden eingearbeitet lässt der Sand nämlich Wasser besser und schneller absickern.
Das verhindert Staunässe, Fäulnis und Rasenkrankheiten. Dein Rasen wird deutlich gestärkt!
2. Bessere Belüftung
Auch die Belüftung profitiert vom Sanden: In Verbindung mit dem Vertikutierer sorgen die Körner dafür, dass der normalerweise sehr verschlossene Lehmboden aufgelockert wird.
Die Grashalme können so besser atmen und wachsen. Das Grün wirkt so nicht nur satter, sondern auch gesünder: Mit viel Luft kommen auch schädliche Einflüsse wie Moos schlechter zur Geltung.
3. Perfekt für ebenen Rasen
Mit Rasensand kannst du aber auch etwas für die Beschaffenheit diner Grünfläche tun: Denn lehmhaltiger Boden, der nur schwer zu bearbeiten ist, wirkt meist ziemlich uneben.
Das Sanden kann dagegen helfen: Der Untergrund wird geglättet, das Gras wirkt fester und dichter. Das minimiert die Verletzungsgefahr!
Nachteile von Rasensand
Kurzfristig verändertes Rasenbild
Rasensand hat also bei Lehmböden viele Vorteile. Es gibt aber auch einen kleinen, kurzfristigen Nachteil: Denn nachdem der Sand in den Boden eingearbeitet ist, wirkt der Rasen zunächst, na wie soll man sagen, sandig.
Bei Top Dressing Mitteln kann auch eine wenige Tage andauernde Verfärbung des Grüns auftreten. Nach kurzer Zeit dürften diese Erscheinungen aber verschwunden sein und das Gras ist langfristig gestärkt!
Wie funktioniert Rasensand?
Lehmböden machen es dem Gras nicht einfach. Zwar wächst es auch unter derartigen Bedingungen, danach wird es aber komplizierter. Nicht nur sprießen die Grashalme eher unregelmäßig, auch starker Regen kann die Grünfläche ziemlich strapazieren und sogar dauerhaft schädigen.
Dies liegt an Staunässe. Je mehr Lehm der Boden hat, desto schwieriger läuft das Wasser ab. Es staut sich kurz unter der Oberfläche und kann nicht weiter heruntersickern.
Die Folge: Die Bewässerung wird erschwert, unter Umständen beginnen die Graswurzeln sogar, zu faulen. Unter diesen Umständen ist es wirklich schwierig, einen feinen, gepflegten Rasen zu erhalten.
Spezial Rezeptur für den Garten
Rasensand kann dabei helfen, unter anderem dieses Problem in den Griff zu bekommen. Anders als andere Sandsorten wie Bausand sind diese Produkte besonders rein und fein.
Ablagerungen oder sogar Schadstoffe sind deshalb kein Thema. Der Rasen bleibt ungestört und kann sich besser entfalten.
Aber wann sollte man mit dem Sanden beginnen? Und wie geht der Prozess dann vonstatten?
Optimaler Zeitpunkt: Frühjahr oder Herbst
Normalerweise ist der richtige Zeitpunkt für das Sanden der Rasenfläche entweder der Frühling oder der Herbst, also kurz vor oder nach der Winterruhe. Die meisten Fachleute empfehlen, die erste Sandkur im Frühjahr durchzuziehen.
Um dem Grün Platz zum Atmen zu geben und es von Filz zu befreien, solltest du den Rasen in einem ersten Schritt auf etwa 3 Zentimeter heruntermähen und dann vertikutieren.
Perfekte Ergänzung: Rasenlüfter
Beste Ergebnisse erreichst Du mit einem Rasenlüfter. Er stanzt kleine Löcher in den Boden, die dann wiederum vom Sand gefüllt werden.
Mehr erfährst Du in unserem manuellen Rasenflüfter Test & Vergleich.
Dosierung von Rasensand
Bei der Verteilung des Rasensandes gilt dann: Nicht übertreiben! Denn wenn die Sandschicht zu dick wird, kriegt das Gras auch wieder Probleme. Verteile ihn also so, wie der Hersteller es empfiehlt.
Bei geringem Lehmgehalt solltest du dich an der Minimaldosierung orientieren. Bei sehr schwierigem Geläuf kann es aber auch die maximale Menge sein.
Das Verstreuen muss sehr gleichmäßig erfolgen. Du brauchst also Fingerspitzengefühl oder – noch besser – einen guten Streuwagen.
FAQs
Was ist Rasensand und wofür wird er verwendet?
Rasensand ist ein feinkörniges, mineralisches Material, das zur Bodenverbesserung im Garten verwendet wird. Er hilft, die Bodenstruktur zu lockern und die Wasserdurchlässigkeit zu erhöhen. Manche Sorten dienen auch als Dünger.
Gibt es Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Rasensand?
Nutze bei der Anwendung von Rasensand Handschuhe und eine Schutzbrille, um Hautkontakt und Augenreizungen zu vermeiden. Beachte die empfohlenen Mengenangaben, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Wann sollte ich Rasensand aufbringen?
Idealerweise sollte Rasensand im Frühjahr oder Herbst aufgetragen werden, wenn der Rasen aktiv wächst. Vermeiden die Anwendung bei trockenem oder extrem heißem Wetter.