Du möchtest deine Wiese schonend und ohne Chemie von Unkraut befreien? Dann rate ich dir zu einem Unkrautstecher. Mit diesen Geräten stichst du bis an die Wurzel, Plagegeister wie Löwenzahn haben keine Chance mehr!
Zum Glück ist das Angebot groß: Von Luxus-Lösungen bis hin zu kleinen Niedrigpreis-Werkzeugen ist alles dabei. Damit du den Überblick behältst, findest du jetzt meine Auswahl der besten Unkrautstecher für 2024.
Die besten Unkrautstecher im Überblick
Unser Testsieger: Gardena Unkrautstecher
Premium Empfehlung: Fiskars W82
Preis-Leistungs Testsieger: Walensee Unkrautstecher
Für kleine Projekte: WOLF-Garten KS-2K
Günstigster Unkrautstecher 2024: Basetech BT-1620658
Unterschied zwischen Gartenkralle und Unkrautstecher
Aufgepasst: Obwohl sie ähnlich aussehen, sind Gartenkralle und Unkrautstecher verschiedene Geräte:
- Gartenkrallen haben gebogene Zinken, sie lockern den Boden auf
- Unkrautstecher haben gerade Zinken, sie entfernen Wildwuchs bis auf die Wurzel.
Du möchtest den Boden auflockern? Dann empfehle ich dir unseren Gartenkrallen Test.
1. Gardena Unkrautstecher
Pro
- erstklassige Verarbeitung
- einfache Bedienung
- angenehme Arbeitshöhe
Contra
- hinterlässt sichtbare Löcher
Holm und Zinken bestehen aus gehärtetem Stahl: Gardena beschichtet das Metall mit Duroplast, das sorgt für langlebige Qualität. Auch ansonsten ist die Verarbeitung hervorragend: Die Nähte sind geschweißt, das Fußpedal funktionert zuverlässig.
Mit etwa 1,10 Meter Arbeitshöhe ist der Gardena Unkrautstecher besonders rückenfreundlich. Auch der ergonomische Griff überzeugt. In Erfahrungsberichten loben Kunden die einfache Bedienung: Selbst ohne Anleitung funktioniert das Gerät kinderleicht.
Wichtige Daten
- Material: Kunststoffgriff, Spitze aus gehärtetem Stahl mit Duroplast-Beschichtung
- Anzahl Messer: 2
- Arbeitshöhe: Ca. 110 cm
- Funktionen: Pedal, Greif- & Auswurfmechanismus
- Gewicht: 1,097 kg
Für die Unkraut-Entfernung sorgen zwei Stahlzinken. Greif- und Auswurf-Mechanismus arbeiten hervorragend, leider sind die Messer aber etwas groß: Sie hinterlassen deutlich sichtbare Löcher im Garten.
Das ist etwas schade. Ansonsten aber eine klare Kaufempfehlung: Wenn du es hochwertig und bequem magst, ist der Gardena Unkrautstecher die beste Wahl für 2024!
2. Fiskars W82
Pro
- hervorragende Qualität
- teleskopierbar, für jede Körpergröße
- einfache Bedienung
Contra
- etwas schwer
- teuer
Die große Stärke dieses Geräts ist der Stiel: Du kannst ihn teleskopieren und ganz auf deine Bedürfnisse einstellen. Zwischen 99 und 119 Zentimeter Arbeitshöhe sind möglich, somit ist der W82 für jede Körpergröße perfekt.
Auch ansonsten ist die Qualität hervorragend: Zwar wiegt der Unkrautstecher etwas mehr als andere Modelle, dafür besteht er aber auch aus sehr robusten Materialien. Der Kunststoffgriff ist bequem und hochwertig, die Metallzinken sehr strapazierfähig.
Du bedienst den Greifmechanismus per Fußpedal. Die drei Messer ragen tief in den Boden und kappen das Unkraut an der Wurzel. Auch der Auswurf funktioniert sehr zuverlässig.
Wichtige Daten
- Material: Kunststoffgriff, Spitze aus Metall
- Anzahl Messer: 3
- Arbeitshöhe: Teleskopierbar, 99-119 cm
- Funktionen: Pedal, Greif- & Auswurfmechanismus
- Gewicht: 1,25 kg
Eine starke Wahl also, die aber einen Nachteil hat: Im Vergleich zu anderen Unkrautstechern ist der Fiskars W82 sehr teuer. Wenn du maximalen Komfort und Flexibilität suchst, lohnt es sich aber, etwas mehr auszugeben!
3. Walensee Unkrautstecher
Pro
- hochwertige Materialien
- einfache Bedienung, sticht bis zur Wurzel
- tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
- sehr niedrige Arbeitshöhe
- für feuchte Erde weniger geeignet
Das Modell besticht mit hochwertiger Verarbeitung: Der Stiel besteht aus Aluminium, die Krallen aus rostfreiem Edelstahl. Der Kunststoffgriff liegt gut in der Hand, hier stimmt das Gesamtpaket.
Auch die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die drei Zinken ragen sehr tief in den Boden und erreichen die Wurzeln ohne Probleme. Du kannst dich über eine einfache Bedienung freuen, in Erfahrungsberichten zeigen sich die meisten Kunden begeistert.
Wichtige Daten
- Material: Kunststoffgriff, Stiel aus Aluminium, Kralle aus Edelstahl
- Anzahl Messer: 3
- Arbeitshöhe: 99 cm
- Funktionen: Pedal, Greif- & Auswurfmechanismus
Allerdings hat das Gerät auch Nachteile: Bei feuchter Erde arbeiten die Zinken wohl zu stark und hinterlassen sehr große Löcher.
Auch die Arbeitshöhe ist nicht optimal: Wenn du etwas größer bist, sind 99 Zentimeter eigentlich zu wenig.
Dafür überzeugt das Gerät aber mit einem fairen Preis: Wenn du für gute Qualität nicht zu viel ausgeben willst, ist der Walensee Unkrautstecher eine tolle Idee!
4. WOLF-Garten KS-2K
Pro
- ideal für kleine Gärten & Hochbeete
- schöne Ergänzung für harte Böden
- einfache Handhabung, gute Ergonomie
- schöner Preis
Contra
- für Böden nicht rückenfreundlich
- Spitze etwas unscharf
Dabei handelt es sich um einen kleinen Helfer ohne Stiel. Bei größeren Projekten ist er zwar wenig rückenfreundlich, in kleinen Gärten und für Hochbeete reicht er aber völlig aus. Manche Gärtner nutzen in auch als Ergänzung für sehr hartnäckige Unkraut-Wurzeln.
Das Metallmesser ist nicht ganz so scharf wie die Zinken anderer Modelle, mit etwas Kraft erzielst du aber gute Ergebnisse. Sehr erfreulich ist der ergonomische Kunstoffgriff: Dank ihm gewann WOLF-Garten mit dem KS-2K den renommierten Plus X Award.
Wichtige Daten
- Material: Kunststoffgriff, Metallmesser
- Anzahl Messer: 1
- Länge: 30,5 cm
- Gewicht: 160 g
Ebenfalls erfreulich: Im Vergleich zu großen Modellen ist der WOLF-Garten KS-2K sehr preiswert. Wenn du nur wenig mit Unkraut zu tun hast oder Mini-Projekte pflegst, ist dieser Stecher deshalb eine tolle Wahl.
5. Basetech BT-1620658
Pro
- leichtgewichtig
- robuste Verarbeitung
- sehr günstiger Preis
Contra
- niedrige Arbeitshöhe
- Krallen für verwachsenes Unkraut zu kurz
Für einfache Projekte ist das Gerät sehr praktisch: Der Basetech wiegt nur 440 Gramm und liegt gut in der Hand. Für ein Niedrigpreis Modell überzeugt die Verarbeitung, der Unkrautstecher wirkt robust und stabil.
Wichtige Daten
- Material: Kunststoffgriff, Spitze aus Stahl
- Anzahl Messer: 3
- Arbeitshöhe: 100 cm
- Funktionen: Fußtritt, Greif- & Auswurfmechanismus
- Gewicht: 440 g
Allerdings musst du auch Abstriche machen: Die Zinken sind kürzer als bei anderen Herstellern, stark verwurzeltes Unkraut entfernt das Gerät nur oberflächlich. Außerdem beträgt die Arbeitshöhe nur einen Meter, für größere Gärtner zu wenig.
Für Gärten mit viel Wildwuchs lohnen sich andere Geräte besser. Als sehr preiswerte Option für den Gelegenheits-Einsatz ist der Basetech BT-1620658 aber eine interessante Idee.
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Art des Unkrautstechers
Vor dem Kauf eines Unkrautstechers musst du dich zunächst für eine Bauweise entscheiden:
- Einfache Stecher mit einem Messer eignen sich hervorragend für kleine Projekte. Weiterhin sind sie günstig in der Anschaffung. Allerdings haben sie keinen Stiel, auf größeren Wiesen strapaziert die Arbeit den Rücken und dauert zu lange.
- Für große Aufgaben rate ich zu einem Unkrautstecher mit Stiel und mehreren Zinken. Sie schonen deinen Rücken, ohne großen Kraftaufwand dringen sie direkt bis zur Wurzel vor.
Weiterhin gibt es Dreh und Fußtritt Unkrautstecher. Mit einem Pedal hast du weniger Kraftaufwand, als wenn du ausschließlich deine Arme einsetzen musst.
Arbeitshöhe
Die richtige Arbeitshöhe hängt von deiner Körpergröße ab: Wenn du zum Beispiel nur 1,60 Meter misst, klappt das Stechen auch mit einem 100 Zentimeter Stiel. Größere Gärtner brauchen einen längeren Holm, ideal sind 1,10 bis 1,20 Meter.
In deiner Familie nutzen mehrere Gärtner den Unkrautstecher? Dann lohnt sich ein flexibles Modell: Ein Teleskopstiel schont den Rücken immer – egal, wie groß die Nutzer sind.
Krallen & Zinken
Achte auf gute Zinken: Wenn du sehr tief verwurzeltes Unkraut hast, sollten sie mindestens 7 Zentimeter in den Boden ragen. Manche Modelle haben kürzere Messer, sie eignen sich vor allem für leichten Wildwuchs.
Ideal sind zudem Krallen, die nur kleine Löcher im Boden hinterlassen. Hier sind Erfahrungsberichte anderer Käufer eine große Hilfe: Du findest sie in fast jedem Online-Shop.
Material & Verarbeitung
Und auch die Verarbeitung muss stimmen: Du musst einen Unkrautstecher mit viel Kraft in den Boden rammen, das bedeutet eine große Belastung für die Geräte.
Deshalb spielt das Material eine wichtige Rolle: Die Zinken müssen eigentlich aus Stahl bestehen, der Stiel kann auch aus Aluminium sein. Als besonders robust gelten geschweißte Geräte.
Für besonderen Komfort sorgt ein weicher, ergonomischer Griff, meistens aus Kunststoff. Die Krallen dürfen aber nicht aus Plastik bestehen, sie würden zu schnell brechen.
Vorteile von Unkrautstechern
Umweltfreundliche, schonende Lösung
Unkrautstecher gelten als besonders umweltfreundlich: Mit ihnen verzichtest du auf schädliche Chemie, du arbeitest vollkommen mechanisch.
Das bedeutet: Rasen und Nutzpflanzen müssen keine Nebenwirkungen fürchten, auch für Tiere ist ein Unkrautstecher unbedenklich.
Entfernt Unkraut bis auf die Wurzeln
Dabei arbeiten die Stecher sehr durchdringend: Mit langen Zinken dringen sie tief in den Boden. Dort greifen sie die Wurzel und ziehen sie heraus.
Egal, ob Löwenzahn oder anderer Wildwuchs: Wenn du das Kraut auf diese Weise entfernt hast, wächst es nicht mehr nach.
Kraftsparend & meistens rückenschonend
Im Vergleich zu anderen Methoden sparst du mit einem Unkrautstecher Kräfte: Besonders mit Fußpedal musst du deine Muskeln kaum noch strapazieren.
Auch dein Rücken freut sich: Wenn du dich für ein Gerät mit Stiel entscheidest, musst du dich nicht mehr bücken. Die Arbeit wird deutlich einfacher.
Nachteile von Unkrautstechern
Für harte Böden ungeeignet
Ein Nachteil von Unkrautstechern: Mit steinigen oder sehr lehmigen Böden kommen sie nicht klar.
Zwar bestehen die Zinken hochwertiger Modelle aus robustem Metall. Bei zu viel Widerstand gerät aber selbst Stahl an seine Grenzen: Du schaffst es nicht in den Boden, mit zu viel Druck könnte der Stecher sogar brechen.
Dann solltest du dich für andere Optionen entscheiden. Neben chemischen und natürlichen Mitteln empfehle ich auch Bodenhacke und Unkrautvlies.
Vorsicht bei Mährobotern
Du hast einen Mähroboter mit unterirdischem Begrenzungskabel? Dann musst du sehr vorsichtig arbeiten: Es gibt immer wieder Gärtner, die bei der Unkrautbekämpfung aus Versehen den Draht durchtrennen.
Bruchgefahr bei falscher Handhabung
Weiterhin musst du sehr vorsichtig arbeiten: Du musst den Unkrautstecher immer senkrecht in den Boden rammen und herausziehen. Ansonsten verbiegt das Material schnell, im schlimmsten Fall bricht das Gerät sogar und wird unbrauchbar.
FAQs
Wie benutzt man einen Unkrautstecher?
Setze den Unkrautstecher nahe der Wurzel an, drücke ihn in den Boden und hebe das Unkraut heraus. Achte darauf, die Wurzeln zu erfassen. Lockere den Boden vorher leicht, um das Ausstechen zu erleichtern. Ziehe ihn senkrecht heraus, sonst verbiegt das Gerät schnell.
Wie bekomme ich Unkraut auf Dauer weg?
Es muss nicht immer Chemie sein: Neben natürlichen Substanzen helfen auch Unkrautvliese, Wildwuchs bereits im Vorfeld einzudämmen. Auf Wiesen sehr bewährt sind Unkrautstecher: Sie entfernen Löwenzahn und andere Plagegeister schnell und schonend.