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Wann sind Gurken reif? Mit diesen Tipps erntest Du zur perfekten Zeit

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Du träumst von frischem Gurkensalat, von köstlichem Zaziki zum Grillteller, von knackigen Gurkensticks zum Dippen und Snacken? Du wünschst Dir Gurkenscheiben auf Deinem Käsebrot oder gar als relaxende Gesichtsmaske? Du kannst es kaum mehr erwarten, die Kunst des Fermentierens, die zurzeit in aller Munde ist, an Deinen selbst geernteten Gurken auszuprobieren? Doch wann sind sie nun endlich reif, Deine Gurken?

Gurkenernte leicht gemacht

Snackgemüse für Ungeduldige

Gurken sind äußerst schnellwüchsige Pflanzen. Cucumis sativus stammt aus Asien und liebt warmes Wetter und eine regelmäßige Wasserversorgung. Von der Aussaat bis zur ersten Ernte vergehen unter günstigen Bedingungen gerade einmal sechs bis sieben Wochen.

18 bis 20 Tage nach der Blüte sind viele Gurkensorten bereits reif zum Pflücken. Keine Sorge – ‚unreif‘ im Sinne von ungenießbar sind selbst winzige Früchte nicht. Ganz im Gegenteil – Du kannst Gurken gar nicht zu früh ernten. Ein regelmäßiges Entfernen größerer Früchte regt die Pflanze an, erneut zu blühen und weitere Früchte zu bilden.

Nur keine falsche Zurückhaltung

Greif also ruhig zu, sobald Du knackige Junggurken an der Pflanze entdeckst! Lass Früchte nicht zu groß werden, sonst leidet der Geschmack. Im jungen Zustand haben sie den höchsten Vitamingehalt und das feinste Aroma. Verbleiben sie zu lange an der Pflanze, werden sie wässrig und mit der Zeit weich und schwammig. Im schlimmsten Fall können sie gar bitter schmecken.

Muss die Gurkenpflanze die Früchte über einen langen Zeitraum hinweg versorgen, stößt sie häufig die neu gebildeten Früchte ab, da ihre Energiereserven begrenzt sind. 

Ein regelmäßiges Beernten Deiner Pflanzen garantiert Dir eine lange Erntedauer.

Bei manchen Gurkensorten kannst Du unter optimalen Voraussetzungen bis weit in den Oktober hinein immer wieder frische Gurken pflücken.

Wann sind Gurken im Gewächshaus reif?

Je nachdem, wann Du Deine Gurken ausgesät hast, kannst Du im Gewächshaus oft schon Ende Mai die ersten Gurken naschen. 

Beheizte Gewächshäuser ermöglichen eine frühe Aussaat. Durch eine Vorkultur im Haus und Pflanzenhauben zum Schutz in kalten Nächten lassen sich auch im ungeheizten Gewächshaus bereits ab Juni Gurken ernten. Salatgurken werden ab einer Größe von 20 bis 30 Zentimetern gepflückt.

Wann sind Gurken im Freiland reif?

Ob im Garten oder am Balkon, unter freiem Himmel laden die meisten Gurkensorten ab Anfang Juli zum Ernten ein. Einlegegurken kannst Du entsprechend Deiner Vorlieben bereits ab einer Größe von 4 Zentimetern verwenden. Aber auch größere Exemplare bis zu einer Länge von 12 Zentimetern eigen sich noch gut zum Einlegen.

Achte darauf, dass sich in den einzelnen Gläsern jeweils Früchte mit einer ähnlichen Größe befinden. Bei Schälgurken bemerkst Du, dass sie reif zum Pflücken sind, wenn sich die Schale gelb färbt.

Tipps & Tricks rund um die Gurkenernte

Die richtige Lagerung

Der Kühlschrank ist nicht der beste Ort, um frisch geernteten Gurken zu lagern. Nicht nur die Pflanzen, auch die Früchte, reagieren empfindlich auf Kälte. Maximal vier Tage bleiben Gurken im Kühlschrank frisch. Danach bekommen sie schnell Flecken und werden matschig.

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Ideal für die Aufbewahrung ist eine kühle Speisekammer oder ein Keller.Bei einer Raumtemperatur von 12 bis 15 ºC halten Gurken etwa drei Wochen.

Lagere sie nicht zusammen mit Äpfeln, Birnen, Bananen oder Melonen.

Diese Obstsorten bilden beim Nachreifen Ethylen, was Deine Gurken weich werden und verderben lässt. So gut sie im Salat auch zusammenpassen – auch Tomaten solltest Du stets getrennt von Gurken aufbewahren.

Zwei Gurken-Rezepte für Dich

Wer einige Gurkenpflanzen besitzt, hat im Hochsommer schnell Gurken im Überfluss. Weil selbst eingefleischte Gemüsefans nicht täglich fünf rohe Gurken essen möchten, haben wir hier zwei leckere Rezepte für Dich. So schmecken Deine Gurken mal ganz anders. Überrasche Deine Gäste mit diesen leckern und dabei so einfachen Gurken-Kreationen.

Griechisches Zaziki

Die griechische Spezialität ist ideal, um überschüssige Gurken in eine sommerliche Köstlichkeit zu verwandeln. Da den Gurken das Wasser entzogen wird, brauchst Du einige Freilandgurken für die Zubereitung einer Schüssel Zaziki. Bei Grillpartys ist Zaziki der Hit, lässt es uns doch an Strand und Meer und gemütliche Abende in griechischen Tavernen denken.

ZUTATEN

1 große Salatgurke oder 5-6 kleine Einlegegurken
500 g Griechischer Joghurt mit 10 % Fett
2 EL Olivenöl
1 EL Weißweinessig
2 Knoblauchzehen
1 Handvoll Dillspitzen
Salz und Pfeffer

1. Schäle die Gurke und reibe sie grob. Salze sie und gib sie für 30 bis 60 Minuten in ein Sieb, damit das austretende Wasser abtropfen kann.

2. Schäle den Knoblauch und presse ihn mit der Knoblauchpresse aus. Hacke die Dillspitzen fein.

3. Verrühre nun alle Zutaten in einer großen Schüssel und lasse die Mischung einige Stunden im Kühlschrank ruhen.

Fermentierte Gurken

Milchsauer vergoren werden Gurken zum prickelnd-raffinierten Geschmackserlebnis und sind dabei äußerst gesund. Fermentieren liegt zurzeit voll im Trend. Die alte Methode des Haltbarmachens von Gemüse mithilfe von Milchsäurebakterien ist kinderleicht und macht richtig Spaß. Perfekt, um Deine reiche Gurkenernte in einen äußerst vitaminreichen, lagerfähigen Sack zu verwandeln.

ZUTATEN

500 g Einlegegurken
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Lorbeerblatt
einige ganze Pfefferkörner
40 g Meersalz
1 l Wasser

1. Löse das Meersalz im Wasser auf.

2. Schneide Zwiebel und Knoblauch in kleine Stücke

3. Entferne die Stielansätze der Gurken und gib die Gurken mit Zwiebel, Knoblauch und den Gewürzen in ein Bügelglas.

4. Fülle das Glas mit dem Salzwasser auf. Verschließe es (ohne Dichtung) und stelle es auf einen Teller, um die während der Gärung austretende Flüssigkeit aufzufangen.

5. Lass die Gurken bei Zimmertemperatur ein bis zwei Wochen fermentieren.

Fazit

Keine Angst, Gurken können gar nicht wirklich unreif sein. Die Früchte sind zu jedem Zeitpunkt ihrer Entwicklung genießbar, allerdings ist sie ihr feines, leicht süß-säuerliches Aroma erst ab einer gewissen Größe ausgeprägt. 

Warte aber nicht zu lange mit der Ernte, sondern pflücke regelmäßig alle größeren Früchte ab. So sorgen die Pflanzen schon bald für Nachschub.

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Foto des Autors

Meine Leidenschaft für die Pflanzenwelt habe ich als Kind bei mendelschen Kreuzungsversuchen entdeckt. Seither bin ich fasziniert von allem, was wächst und blüht. Ich liebe historische Rosen, experimentiere mit dem Anbau exotischer Früchte und interessiere mich für die Wildkräuterküche. Mit meinen Artikeln möchte ich Dir Lust aufs Gärtnern machen und Deine Fragen rund ums Thema Pflanzenpflege beantworten.

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