Egal, ob ihr “nur” hin und wieder einen Kaminabend genießen wollt oder eine ausgewachsene Holzheizung betreibt: Brenngut ist eine schöne, aber auch anstrengende Sache. Denn angeliefertes Holz ist nur in den seltensten Fällen sofort brauchbar. Bevor es den Weg in den Ofen findet, muss es zurechtgeschnitten und getrocknet werden.
Und das kann viel Zeit und Muskelkraft kosten: Wenn ihr nur mechanische Hilfsmittel wie die gute alte Axt oder einen handbetriebenen Holzspalter benutzt, seid ihr also am Ende des Tages ziemlich fertig. Wenn ihr also nicht das ganze Wochenende mit Holzhacken verbringen wollt, solltet ihr auf motorisierte Hilfe zurückgreifen.
Dafür gibt es mittlerweile viele motorbetriebene Holzspalter, die auch für Heimanwender bedienbar und erschwinglich sind. Ob der kleine liegende Kurzspalter (zum Test) für das gelegentliche Kaminholz oder stehende Geräte für lange und harte Stücke, heutzutage gibt es eigentlich keinen Grund mehr, seine Muskelkraft übermäßig zu strapazieren!
Doch ein motorisierter Holzspalter ist immer noch eine ordentliche Anschaffung. Nicht nur kosten besonders die größeren Geräte doch vergleichsweise viel, auch der Platzbedarf ist nicht zu unterschätzen. Ein Holzspalter ist also eine längerfristige Investition, die ihr euch gut überlegen solltet.
Und wenn ihr beim Überlegen seid, dann denkt ihr wahrscheinlich auch an einen namhaften und bewährten Hersteller. Zum Glück gibt es davon einige, ein gutes Beispiel dafür ist Güde. Diese Maschinenbaufirma aus Baden-Württemberg hat nämlich ein besonders großes Angebot an Spaltern fast jeder Größen- und Leistungsklasse.
Grund genug, sich diese Produktpalette einmal genauer anzusehen: Im Folgenden stelle ich euch daher alle Spalter, die Güde derzeit im Angebot hat, etwas genauer vor. So wisst ihr, was ihr beim Stöbern beachten müsst und ihr könnt das richtige Gerät für eure Ansprüche wählen. Viel Spaß beim Lesen!
Besonders für Profis und ambitionierte Handwerker
Güde ist eine vergleichsweise junge Firma: Sie wurde 1979 gegründet und stammt, wie so viele andere Maschinenbauikonen auch, aus Baden-Württemberg. Im schwäbisch-fränkischen Wolpertshausen beheimatet, hat sich das Unternehmen schnell zu einer großen Nummer auf dem Markt entwickelt.
Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf hohe Qualität: Starke Leistungen und hochwertige Verarbeitung münden in Produkten, die sowohl an ambitionierte Hobby-Heimwerker als auch an (semi-)professionelle Nutzer gerichtet sind. Ihren Anfang machte die Firma dabei im Maschinenbau, auch heute noch stellen Lösungen für Handwerker das Rückrat des Kataloges dar.
Im Verlauf der Zeit erweiterte Güde seine Produktpalette aber auch auf andere Bereiche, weswegen der Name auch unter uns Hobbygärtnern ein Begriff ist. So ist wahrscheinlich schon jedem von uns einmal ein Laubsauger, Rasenmäher oder Rasentrimmer der Firma begegnet.
Dabei decken die Geräte der Firma einen breiten Einsatzbereich ab. Nicht nur gehört Güde zu einem der wenigen Unternehmen, die sowohl Elektro- als auch Akku- und Benzinlösungen entwickeln und herstellen.
Dies bedeutet für euch: Es ist eigentlich völlig egal, ob ihr etwas Kleines zum Einstieg oder eine größere Lösung für professionelle Arbeiten sucht – bei Güde ist eigentlich für jeden etwas dabei. Auch Minigeräte werden mit der Qualität gefertigt, die man sich erhofft.
Wenn ihr also einen Holzspalter sucht, der euren Ansprüchen entspricht, dann stehen die Chancen mehr als gut, dass ihr bei Güde fündig werdet: Derzeit bietet das Unternehmen mehr als ein Dutzend Holzspalter an – von kleinen, liegenden Geräten für die gelegentliche Arbeit bis hin zu riesigen stehenden Lösungen für das alltägliche Spalten!
Und auch beim Motor habt ihr praktisch freie Auswahl, denn im Katalog von Güde finden sich sowohl Benziner als auch Normal-, Drehstrom- und Zapfwellengeräte.
Welcher Antrieb ist der richtige für mich?
Und jeder dieser Antriebe hat seine Vor- und Nachteile. Damit ihr ganz genau wisst, worauf ihr euch einlasst, habe ich diese einmal kurz zusammengestellt.
Der Elektromotor ist wohl der am weitesten verbreitete Antrieb, der in Holzspaltern jeder Leistungsklasse zu finden ist. Sie sind in der Anschaffung vergleichsweise günstig und bieten zuverlässige Leistung. Allerdings seid ihr beim Betrieb immer auf eine Stromquelle angewiesen, so dass es nur mit großem Aufwand möglich ist, das Gerät mobil einzusetzen.
Dabei gibt es normalerweise zwei Anschlussvarianten:
- Normalstromspalter können ganz normal an einen 230 Volt Anschluss angeschlossen werden. Allerdings ist die Leistung derartiger Geräte dann doch etwas begrenzt, wenn ihr also mit großer Kraft spalten wollt, kommt ihr mit diesen Geräten nicht mehr hin.
- Holzspalter mit Drehstrom (auch als Starkstrom bezeichnet) Motor werden mit 400 Volt Dreiphasenwechselstrom betrieben. Dadurch sind sie meist sehr leistungsfähig, ihr müsst aber eine Drehstromleitung legen (lassen), was zeit- und kostenaufwändig ist und auch nicht in jedem Haushalt realisiert werden kann.
Benzin Holzspalter werden meist mit einem 4 Zylinder Ottomotor angetrieben. Leistungstechnisch sind sie meist im mittleren bis gehobenen Bereich angesiedelt, so dass sie besonders für Fortgeschrittene und Profis interessant sind.
Benziner sind völlig unabhängig von Stromleitungen, so dass sie mit dem nötigen Sprit eigentlich überall betrieben werden können. Sie sind aber auch vergleichsweise teuer und können sehr laut sein. Dementsprechend eignet sich ein Benzinholzspalter vor allem
- wenn ihr viel unterwegs spalten wollt, also z.B. direkt am/im Wald oder
- wenn ihr hohe Leistung wünscht, aber zu Hause keine Starkstromleitung legen lassen könnt.
Ein Antrieb, der wahrscheinlich nur für wenige von euch interessant sein wird, ist die Zapfwelle. Hierbei handelt es sich um einen Nebenantrieb von Nutzfahrzeugen wie Traktoren, der dann Energie in den Holzspalter speist.
Diese Spalter sind normalerweise sehr leistungsfähig und damit auch für Profis interessant. Allerdings sind sie auch sehr massig und teuer. Wenn ihr einen Traktor besitzt und mit diesem gerne in ein Waldgebiet fahrt, um von dort Holz zu beziehen, kann er jedoch eine kraftvolle und gute Lösung sein.
Güde Holzspalter Test
Güde hat eine schier unermessliche Produktpalette, mehr als ein Dutzend verschiedene Holzspalter finden dort ihren Platz. Deshalb ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Deshalb denke ich, dass es ganz gut ist, ein bisschen Ordnung hineinzubringen und euch dann die einzelnen Modelle etwas genauer vorzustellen. Dabei habe ich die Geräte in folgende Kategorien eingeordnet:
- Liegende Spalter für die gelegentliche Nutzung
- die Basic Reihe mit einfach gestalteten Geräten, die durch hohe Leistung überzeugen
- die DHH Reihe, die Komfort und Leistung miteinander vereint und
- die professionelle DHH 1100 Reihe mit Zapfwellenantrieb.
Fangen wir also ganz gemächlich mit den kleinsten Vertretern der Güde Familie an, den liegenden Spaltern:
Liegende Güde Holzspalter für den gelegentlichen Gebrauch
Es muss nicht immer ein stehendes Ungetüm sein: Wenn ihr nicht täglich Holz braucht und euren Kamin eher als Hobby betreibt, dann kann schon ein kleiner, liegender Spalter eine große Erleichterung darstellen. Und obwohl sich Güde vor allem mit seinen extrem leistungsfähigen Profigeräten einen Namen gemacht hat, ist die Firma auch auf diesem Markt vertreten. Güde bezeichnet diese Produkte auch als Kurzholzspalter. Dabei fallen genauer genommen fallen zwei Geräte in diese Kategorie, nämlich der W520 und der Spalty W370.
Positiv
- sehr kompakt, geringer Energieverbrauch
- hochwertige Verarbeitung
- günstiger Preis
Negativ
- Ohne Extras wie Spaltkreuz
- nur für kurzes/dünnes Holz geeignet
- etwas geringe Leistung
Spalty W37
Wenn ihr noch mit dem Beil arbeitet und ihr euer Holz schneller und komfortabler kleinbekommen wollt, dann kann es sein, dass ihr zunächst einmal an einer Einsteigerlösung ohne viel Schnickschnack interessiert seid. Und dann ist der Spalty W370 eine gute Lösung.
Dieser stellt sozusagen das Basismodell von Güde dar und wird von einem sparsamen 1,5 Kilowatt Elektromotor angetrieben. Allzu viel erwarten solltet ihr von ihm aber nicht – die Spaltkraft ist nämlich mit 4 Tonnen doch etwas gering, so dass es schnell passieren kann, dass ihr euer Holz zwei oder dreimal bearbeiten müsst, bevor es vollständig gespalten ist. Bei der Verarbeitung sieht man aber wiederum, dass es sich um einen echten kleinen Güde handelt: Denn das Material ist wirklich hochwertig, so dass das Gerät außerordentlich stabil ist!
Der günstige Einsteigerspalter
Allerdings solltet ihr wirklich bedenken, dass der Spalty seiner Bezeichnung “Kurzholzspalter” wirklich gerecht wird: Mit ihm könnt ihr nämlich nur Holzlängen bis zu 37 Zentimetern schneiden – in der Praxis bedeutet dies meist umständliches Zurechtstutzen im Vorfeld. Auch dicke Stücke werden von dem Gerät überhaupt nicht gemocht.
Wenn ihr aber vom Handbetrieb kommt, dann ist der Spalty schon eine gute erste Wahl: Zwar kommt er ohne jegliche Extras wie einem Spaltkreuz, dafür ist er aber auch der günstigste Güde, den ihr bekommen könnt. Als Einsteiger ohne allzu große Ansprüche solltet ihr also eure Freude an ihm haben.
W520 T UG
Wenn ihr etwas mehr Komfort wünscht, dann empfehle ich euch, einen Gang höher zu schalten und den W520 zu wählen. Denn dieser Spalter ist nur unwesentlich teurer als der Spalty, bietet dafür aber umsomehr Leistung.
Dieses Gerät übertrifft den Spalty nämlich eigentlich in allen Kriterien. Er hat den selben stromsparenden Motor, spaltet aber mit einer Kraft von bis zu fünfeinhalb Tonnen – die Arbeit sollte so um einiges schneller und einfacher gehen! Richtig langes und dickes Holz kriegt ihr zwar auch mit dem W520 nicht unbearbeitet fertig, mit 52 Zentimetern können die Stücke hier aber um einiges länger sein. Ein Spaltkreuz müsstet ihr aber auch hier dazukaufen.
Für etwas mehr Komfort
Für die Arbeit zu Hause überzeugt der Fünfeinhalbtonner außerdem durch zwei weitere Vorteile: Zum einen wird er mit einem Gestell geliefert, so dass ihr euch keine Gedanken darum machen müsst, wo ihr den Spalter jetzt aufstellen könnt. Zweitens ist der W520 auch erfreulich leise – während der Spalty mit etwa 89 Dezibel schon zu den lauteren Geräten gehört, ist das größere Modell mit 78 Dezibel sehr nachbarschaftsfreundlich.
Sowohl von den Leistungsdaten als auch von der Bedienbarkeit her ist der W520 T UG also am empfehlenswertesten. Er bietet gute Leistung zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis!
Für mich der beste Güde Kurzholzspalter
Wenn es um die beiden liegenden Kurzholzspalter von Güde geht, dann gibt es einen klaren Sieger: Nämlich den W520 T UG! Nicht nur die Spaltkraft kann bei diesem Modell überzeugen, auch Lautstärke und Bedienbarkeit sind im oberen Bereich anzusiedeln. Wenn ihr also einen liegenden Spalter für die Gelegenheitsarbeit sucht, dann macht es Sinn, sich für den etwas kraftvolleren Güde zu entscheiden!
Die Basic Serie: Günstige Hochleistungsgeräte
Wenn ihr aber regelmäßig mit großen Holzstücken zu tun habt und/oder auf Holz als Brennquelle wirklich angewiesen seid, dann reichen liegende Spalter normalerweise nicht mehr aus. Nicht nur nervt dann auf Dauer das ständige Zurechtstutzen der Stücke, die Arbeit geht, wenn ihr wirklich Masse produziert, auch ziemlich langsam vonstatten.
Diese bedeutet: Ein stehender Spalter muss her! Und wenn ihr nicht allzu viel Geld in der Schatulle habt, dann dürfte euch die Basic Serie von Güde ansprechen, die fast jeden semiprofessionellen Bereich abdeckt: Ob Normal- oder Starkstrom, ob kompakt und schwächer oder riesig und leistungsstark, wenn ihr bereit seid, auf das eine oder andere Komfortmerkmal zu verzichten, ist die Basic Serie eine gute Wahl!
Positiv
- hoher Leistungsbereich
- auch lange Holzstücke möglich
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Negativ
- nur wenige Extras
Basic 2020 6T
Wenn ihr mit einem liegenden Spalter nicht mehr hinkommt und ein kleines bisschen mehr Leistung wollt, ohne große Veränderungen vornehmen zu müssen, dann ist das Basic Modell 2020 vielleicht etwas für euch.
Denn dieser Spalter ist nicht nur einer der günstigsten Stehenden auf dem Markt, er funktioniert außerdem mit herkömmlichem Haushaltsstrom: Ihr könnt ihn also einfach an die normale Steckdose anschließen, eine Drehstromleitung ist nicht erforderlich!
Günstiger Einstieg in den Leistungsbereich
So erhaltet ihr einen kompakten und mit 85 Dezibel vergleichsweise leisen stehenden Spalter, der aber hinsichtlich der Leistung doch etwas hinter den Starkstrom-Kollegen hinterherhinkt: Zum einen könnt ihr mit ihm maximal 30 Zentimeter dickes Holz schneiden, zum anderen ist die Spaltkraft mit 6 Tonnen für ein stehendes Gerät doch etwas mau.
Wenn ihr also längere Holzstücke verarbeiten wollt und daher eine Alternative zu Liegenden sucht, dann kann der 2020 Sinn machen. Wenn ihr allerdings einen Stehenden wegen seiner enormen Spaltkraft kaufen wollt, dann empfehle ich doch eher, in eine Starkstromleitung und ein teureres Gerät mit mehr Power zu investieren.
Basic 2025 8T D
Wenn ihr etwas mehr Spaltkraft braucht, als es ein liegender E-Spalter bieten kann, dann solltet ihr euch also lieber eine Starkstromleitung legen lassen. Und die günstigste Möglichkeit, diese mit einem Güde zum Leben erwecken zu lassen, ist das Basic Modell 2020 8T D.
Dieses Modell ist preislich noch eher im Budget-Bereich angesiedelt, bietet aber die schon fortgeschrittene Spaltkraft von 8 Tonnen. Richtig festgewachsenes Hartholz werdet ihr damit zwar nicht kleinkriegen, wenn ihr aber Stücke spalten wollt, an denen euer Liegender im ersten Versuch gescheitert ist, dann sollte der 2025 schon ausreichen.
Etwas mehr Kraft für den ambitionierten Hobby-Spalter
Auch wenn ihr dickere Holzstücke schneiden wollt, solltet ihr den 2025 vorziehen: Denn im Vergleich zum Normalstrom-Schwestermodell könnt ihr mit ihm um einiges größeres Holz mit einem Maximaldurchmesser von 40 Zentimetern spalten! Somit ist der Achttonner 2025 um einiges leistungsfähiger (aber auch massiger und lauter) als der 2020.
Richtig große Projekte werdet ihr mit diesem Modell wahrscheinlich nicht stemmen können, wenn ihr euch aber regelmäßig, aber nicht jeden Tag über Brennholz hermacht, ist der 2025 8T D ein sinnvolles Upgrade.
Die Basic 10/DTS Serie
Wenn ihr allerdings wirklich auf Holz als Heizquelle angewiesen seid, dann sollten es schon mindestens 10 Tonnen Spaltkraft sein. Schließlich geht es dann nicht nur darum, ein gemütliches Feuer zu haben, sondern ihr wollt auch den Winter zu überleben, oder? Und im 10 Tonnen Basic Bereich bietet Güde derzeit sogar 2 Modelle an.
Der 2035 ist dabei das etwas ältere Modell: Er hat einen 3,7 Kilowatt Starkstrom-Motor, der den Spaltprozess zuverlässig in Gang setzt und ist außerdem mit einem Schwenktisch für komfortables und flexibles Arbeiten ausgestattet. Allerdings ist dieses Modell im Vergleich zu anderen Zehntonnern doch etwas massig und vor allem auch etwas lauter als die Konkurrenz.
Gutes Arbeitspferd für den Alltag
Wenn ihr ein bisschen mehr Leistung und Komfort wünscht, empfehle ich euch daher eher das neuere Modell, den Basic 2040 10/DTS. Er ist mit einem 4,0 Kilowatt Motor ausgerüstet, also einen Tick leistungsfähiger (auch die Maximallänge Holz , dafür aber um einiges kleiner und leiser als der 2035. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem älteren Zehntonner: Der 2040 wird mit einem Spaltkreuz geliefert, so dass ihr euer Holz ohne Probleme in einem Arbeitsgang in praktische Viertel zerlegen könnt!
Wenn ihr also täglich auf Holz angewiesen seid und nicht zu viel Zeit mit dem Spalten verbringen wollt, solltet ihr mindestens auf ein Zehntonnengerät zurückgreifen. In der Basic Serie empfehle ich dafür besonders den 2040 10/DTS, der moderne Technik und komfortables Arbeiten miteinander vereint.
Basic 2070 14T/DTS Eco
Wenn euch 10 Tonnen Spaltkraft nicht ausreichen, z.B., weil ihr oft Hartholz aus dem Wald bezieht oder weil ihr keine Lust auf einen zweiten Spaltdurchgang habt, dann dürfte der 2070 aus der Basic Reihe eure erste Wahl sein.
Denn wenn es um Spaltkraft geht, gibt es kein Basic Gerät, das ihm das Wasser reichen kann: 14 Tonnen sind in diesem Sortiment eben unerreicht! Der 4,3 Kilowatt Motor, der dies möglich macht, zieht zwar ordentlich Strom, ist dafür aber auch erfreulich leise. Wenn ihr also einen 400 Volt Starkstromer sucht, der auch Profi-Anforderungen erfüllt, dann seid ihr mit dem 2070 auf der sicheren Seite.
Mega Power auch für schwierige Fälle
Ganz billig ist der Spaß allerdings nicht, ihr solltet den Kauf also genau überlegen, zumal ihr auch ein bisschen Platz benötigt. Wenn ihr aber wirklich maximale Spaltkraft wollt, dann dürfte der Basic 14T/DTS Eco auch schwierige Fälle gut für euch lösen.
Der beste Güde Basic Holzspalter
Der beste Güde Basic Spalter ist für mich der Basic 10T 4000. Für eine Basisversion ist er nämlich mit Spaltkreuz und Schwenktisch sehr üppig ausgestattet und auch die Spaltkraft kann überzeugen: Mit 10 Tonnen Power sollte dieser Drehstromer auch für den Alltagsbetrieb ausreichen!
DHH Reihe – Leistung und Komfort in einem
Die Basic Reihe bietet euch also, wie der Name schon sagt, eine gute Grundlösung für gehobene bis professionelle Ansprüche. Doch hinsichtlich der Ausstattung sind die meisten Modelle doch etwas karg. Wenn ihr also serienmäßig nicht auf nützliche Gadgets wie einen schwenkbaren Spalttisch und ein Spaltkreuz verzichten wollt, dann kann es Sinn machen, etwas tiefer in die Tasche zu greifen und in einen Spalter der DHH Reihe zu investieren. In der Grundvariante stehen hierbei sowohl ein Benzin- als auch ein Normalstrom- und zwei Drehstrommodelle zur Auswahl.
Positiv
- Sowohl Benziner als auch Normal- und Drehstrom erhältlic
- für große bis sehr große Holzdimensionen geeignet
- sehr komfortable Bedienung
Negativ
- etwas teuer
DHH 1050/7T ECO
Wenn ihr keine extrem große Spaltkraft braucht, aber dennoch nicht in eine teure Starkstromleitung investieren wollt, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ihr kauft euch einen 230 Volt Spalter oder ihr entscheidet euch für einen Benziner. Letzterer ermöglicht euch außerdem noch praktisch uneingeschränkte Mobilität, so dass ein kleiner, aber feiner Ottomotorvertreter wie der DHH 1050/7T eine gute Wahl sein kann.
Der 4,1 Kilowatt Motor dieses Güdes bringt es dabei auf einen Spaltdruck von 7 Tonnen – das ist zwar nicht sonderlich viel, sollte aber dennoch ausreichen, um vergleichsweise leichtes Holz zu vierteln. So könnt ihr praktisch überall arbeiten, wo ihr wollt: Im Garten oder – für einen Benziner ist der 1050/7T nämlich erstaunlich kompakt – auch näher am Wald dran.
Klein und mobil
Für einen Benzingerät ist dieser 1050er zudem vergleichsweise leise – mit gerade einmal 86 Dezibel erinnert er schalltechnisch eher an einen Elektromotor. Doch natürlich sind 7 Tonnen nicht für jeden Fall ausreichend. Richtiges Hartholz oder auch dickere Stämme (mehr als 30 Zentimeter gehen in ihn nicht hinein) brauchen dann schon einen kraftvolleren Spaltkeil.
Auch der Preis ist für einen Siebentonner doch ziemlich happig – für das Geld kriegt ihr auch locker einen viel leistungsstärkeren Elektrospalter. Wenn ihr aber unbedingt einen Benziner mit dieser Power braucht, dann legt ihr euch mit dem DHH 1050/7T ECO ein gutes und zuverlässiges Gerät zu.
DHH 1050/8 TC
Was aber, wenn ihr mehr Druck braucht, als die meisten liegenden Spalter hergeben, ein Benziner oder eine Starkstromleitung aber keine Option für euch sind? Dann gibt es nur wenige leistungsstarke Alternativen. Im Güde Segment dürfte dann der DHH 1050/8 TC die beste Lösung für euch sein.
Denn für einen Spalter, der ganz normal durch die 230 Volt Steckdose mit Leben erfüllt werden kann, ist dieses Modell ziemlich leistungsstark: Acht Tonnen Spaltdruck ist hierfür ein exzellenter Wert! Natürlich werdet ihr damit nicht so weit kommen, wie mit extrem kraftvollen Benzinern oder Drehstromern (auch die maximale Dicke ist mit 35 Zentimetern noch ausbaufähig), doch bei vergleichsweise weichem und schmalen Holz sollte der 1050/8 TC immer noch ausreichen.
Kraft aus der normalen Steckdose
Im Vergleich zum Benziner mit sieben Tonnen ist dieser Normalstromer also ein wenig leistungsfähiger, aber natürlich seid ihr mit diesem Modell bei weitem nicht so mobil. Dafür ist der 1050/8 TC aber auch für einen stehenden Holzspalter ziemlich günstig.
DHH 1050/10 TP
Nun haben Normalstromer aber leider auch ihre Grenzen. Wenn ihr also die 8 Tonnen des 1050/8 TC übertreffen wollt, dann sollte es schon in Richtung Drehstrom gehen. Eine sparsame, aber dennoch leistungsstarke Lösung ist dann der 400 Volt DHH 1050/10 TP.
Zwar scheint der E-Motor dieses Modells mit 3,0 Kilowatt auf den ersten Blick ein bisschen unterdimensioniert, doch er hat es in sich: Er ermöglicht es der Hydraulik nämlich, ohne Probleme einen Spaltdruck von 10 Tonnen aufzubauen, so dass auch Hartholz kein Problem darstellen sollte! Mit einer maximalen Holzlänge von etwas über einem Meter und einer Höchstbreite von 40 Zentimetern ist er dabei für fast alle normalerweise anfallenden Holzstücke geeignet. Ihr könnt mit dem DHH 1050/10 TP also auch dann arbeiten, wenn ihr wirklich auf eine Holzheizung angewiesen seid. Denn das Spalten erfolgt vergleichsweise schnell und auch ziemlich komfortabel!
Komfortabler Drehstromer für den Alltag
Wenn ihr also täglich mit Holz zu tun habt, ist dieser Drehstromer eine leistungsstarke, vergleichsweise sparsame und noch ziemlich bezahlbare Komfortlösung!
DHH 1250/12 T
Nun hängt es natürlich auch immer davon ab, welches Material ihr zur Verfügung habt. Wenn ihr wirklich sehr hartes Holz angeliefert bekommt oder die Stücke doch sehr lang und dick sind, dann ist der DHH 1050/10 TP zwar eine gute Grundlösung. Im Alltag kann es aber dann doch passieren, dass ihr die Stücke umständlich vorbearbeiten oder mehrmals spalten müsst, um Erfolg zu haben. Solltet ihr also wirklich harte Nüsse zu knacken haben, empfehle ich euch, noch eine Leistungsstufe höher zu gehen und dem DHH 1250/12T eine Chance zu geben.
Für die ganz dicken Brocken
Dieser stehende Spalter ist zwar sehr massig und auch nicht unbedingt die billigste Lösung, dafür versorgt sie euch aber mit der Extrakraft, die ihr bei hohen Ansprüchen braucht: Denn der 4 Kilowatt Motor hat eine wirklich starke Spaltpower von 12 Tonnen! So wird der Alltag wirklich erleichtert und Holz, das normalerweise zwei bis dreimal durch den Spalter gehen muss, ist schon beim ersten Versuch geviertelt!
Und auch größeres Holz könnt ihr mit diesem Zwölftonner kleinkriegen, ohne vorher zur Kettensäge greifen zu müssen: Mit über 1,30 Metern Länge und 50 Zentimetern Durchmesser ist der DHH 1250/12 T nämlich für um einiges größere Stücke ausgelegt als die firmeneigene Konkurrenz! Wenn ihr also zu Hause Holz spaltet und wirklich viel Kraft braucht, dann solltet ihr mit diesem Gerät wirklich euren Spaß haben!
Der beste Güde DHH Holzspalter
Der beste Güde DHH Holzspalter ist für mich der DHH 1050/10 TP. Wenn ihr nicht extrem großes oder hartes Holz habt, sollte er auch beim täglichen Einsatz eine gute Rolle spielen, denn der sehr sparsame aber dennoch kraftvolle Motor baut einen sehr ordentlichen Spaltdruck auf, so dass der Spalter ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hinterlässt.
DHH 1100 Modelle – Maximale Kraft für Profis
Außerdem hat Güde auch noch die Serie DHH 1100 im Angebot. Diese ist wahrscheinlich nur für wenige von euch interessant, da es sich hierbei um Geräte mit Zapfwellenantrieb handelt. Damit ihr sie einsetzen könnt, braucht ihr also einen Traktor oder ein anderes geeignetes Nutzfahrzeug, um dann den Nebenantrieb an den Spalter anzuschließen, wodurch dieser dann mit Energie versorgt wird.
Wenn dieser Antrieb für euch in Frage kommt, dann werdet ihr wahrscheinlich eher zu den Profis gehören. Wenn ihr aber einen Traktor habt, euer Holz lieber vor Ort im Wald spaltet und ein eher hohes Budget mitbringt, dann werdet ihr wahrscheinlich nicht enttäuscht werden – denn diese Geräte sind wirklich extrem leistungsstark!
Positiv
- mobil einsetzbar
- sehr kraftvoll
- für langes und sehr dickes Holz geeignet
Negativ
- Traktor/Nutzfahrzeug für Zapfwellenantrieb notwendig
- sehr massig
- sehr teuer
DHH 1100/13 TZ
Der kleinste Vertreter dieser Serie, der DHH 1100/13 TZ, verfügt dabei über einen 15 Kilowatt Motor, der einen Spaltdruck von 13 Tonnen ausübt. Dies ist zwar nicht sehr viel mehr Kraft, als ihr mit dem stärksten DHH 1050 Modell erreichen könnt, wenn ihr aber unterwegs spaltet, kann sich dieses Modell durchaus lohnen.
DHH 1100/13 TEZ
Wenn ihr sowohl im Wald als auch zu Hause spalten wollt, dann würde ich aber eher zum DHH 1100/13 TEZ raten. Dieses Modell ist zwar leistungstechnisch weitgehend mit dem DHH 1100/13 TZ identisch, verfügt aber über einen Kombiantrieb: Ihr könnt ihn also sowohl zu Hause mit 400 Volt Starkstrom als auch unterwegs mit einem 11 kW Zapfwellenmotor betreiben! Wenn ihr also flexibel bleiben und einen Dreizehntonner gebrauchen könnt, dann ist dieses Modell eine gute Wahl.
DHH 1100/15 TZ
Wenn ihr vor Ort aber wirklich viel Power benötigt, dann ist der DHH 1100/15 TZ die beste Wahl mit Zapfwellenantrieb. Denn dieser Spalter hat einen starken 26 Kilowatt Motor, der es auf wirklich sagenhafte 15 Tonnen Spaltkraft bringt! So könnt ihr nicht nur extrem hartes Holz spalten, auch weichere Exemplare geben dem Druck schneller nach und ihr könnt im Nu mit ordentlich Brennholz im Anhänger nach Hause zurückkehren!
Für mich der beste
Der beste Zapfwellenspalter ist für mich der DHH 1100 13/TEZ. Er bietet hohe Leistung und ist besonders flexibel einsetzbar: Wenn ihr ihn nicht gerade an euren Traktor anschließt, könnt ihr ihn nämlich auch zu Hause als kraftvollen Drehstromspalter verwenden.
Quellen:
- Alles was ihr über Güde und die Holzspalter der Firma wissen wollt, findet ihr auf der Seite des Herstellers. Auch Gebrauchsanweisungen und Ersatzteillisten könnt ihr hier problemlos herunterladen.
- Viele Holzspalter funktionieren nur mit Dreiphasen-Wechselstrom, oft auch als Dreh- oder Starkstrom bezeichnet. Worauf muss man dabei achten? Der Elektrofachjournalist Udo Leuschner gibt einen kleinen Überblick über die Basics.