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Trockenresistente Pflanzen: Diese 10 Pflanzen trotzen Hitze & Trockenheit

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Viele Pflanzen haben unter den heißen und trockenen Sommern der letzten Jahre stark gelitten. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe an attraktiven gewachsen, die sich an trockenen Standorten rundum wohlfühlen. Hier stellen wir Die die 10 besten Stauden für trockene Böden vor.

Die Vorteile der Trockenkünstler

Blütenpracht auch in extremen Sommern

Die letzten Jahren waren die wärmsten der Messgeschichte und es ist kein Ende in Sicht. Mittlerweile beschäftigen die Folgen des Klimawandels beschäftigen immer mehr Hobbygärtner. 

Denn nicht nur uns Menschen macht die Gluthitze zu schaffen, auch unsere Gartenpflanzen werden durch die teils extreme Trockenheit auf eine harte Probe gestellt. Wenn auch Du mit dem Gießen nicht mehr hinterherkommst, ist es Zeit umzudenken. Gestalte Deinen Garten so, dass er mit den veränderten Bedingungen gut zurechtkommt. 

Die Top 10 für sonnige & trockene Bereiche im Garten

1. Lavendel

Lavendel holt den Duft des Südens und unzählige bestäubende Insekten in den Garten.

Lavendel (Lavandula angustifolia) gilt als der Klassiker für trockene Bereiche. Seiner lila Blütenpracht und seinem betörenden Duft verdankt der mediterrane Halbstrauch seine Popularität. Wenn er in voller Blüte steht, holt er den Zauber der Provence in Deinen Garten. 

Ein Rückschnitt nach der Blüte sorgt dafür, dass der Lavendel ein zweites Mal blüht. Doch auch außerhalb der Blütezeit ist die Pflanzen mit ihrem silbergrünen Laub ein Zierde für jedes Beet.

Ursprünglich an den Küsten des Mittelmeers zu Hause ist der aromatisch duftende Halbstrauch ein Spezialist für sonnige und trockene Lagen. Er mag nährstoffarme Böden mit guter Durchlässigkeit. Bei mangelnder Drainage drohen im Winter Frostschäden. Auf Dünger kannst Du getrost verzichten und auch zur Gießkanne musst Du kaum greifen, wenn sich die Pflanze an ihrem Standort erst einmal etabliert hat. 

Den regelmäßigen Rückschnitt Deines Lavendels solltest Du hingegen nicht auslassen, sonst lässt die Blühfreudigkeit mit der Zeit nach und die Pflanze vergreist. Schneide den Lavendel im Frühjahr kräftig zurück, so bleibt er schön kompakt. Nach der Blüte erfolgt ein zweiter, leichter Rückschnitt.

2. Steppensalbei

Wenn der Steppensalbei blüht, wird er von Bienen, Hummeln und Faltern umschwirrt.

In der Natur kommt der Steppensalbei (Salvia nemorosa) in Steppenlandschaften und auf Trockenwiesen vor. Das prädestiniert ihn für karge und trockene Standorte. Wie sein Verwandter der Echte Salbei gehört er zur Familie der Lippenblütler. Er hat mattgrüne, lanzettliche Blätter mit leicht gezähntem Blattrand. Ab Ende Mai verwandelt sich die bis dahin recht unscheinbare in einen fazinierenden Blickfang. 

Nun öffnen sich die eleganten Blütenkerzen und leuchten in tiefen Blau- und Violetttönen. Es gibt auch Sorten mit weißen oder rosaroten Blüten. Ganz gleich, für welche Farbe Du Dich entscheidest – bei bestäubenden Insekten steht der Steppensalbei auf jeden Fall hoch im Kurs.

Die anspruchslose Staude blüht auch bei anhaltender Trockenheit ausdauernd. Wenn Du die abgeblühten Teile entfernst, bevor sie Samen bilden, blüht der Steppensalbei ein zweites Mal. Auf diese Weise lässt sich die Blütezeit bis in den Herbst verlängern. 

Salvia nemorosa sieht in Kombination mit Lavendel, Schafgarbe und Katzenminze hinreißend aus. Er gilt als klassischer Rosenbegleiter und macht auch in Gesellschaft von Ziergräsern eine gute Figur.

Echter Salbei – dekorativ & würzig

Der mit dem Steppensalbei nahe verwandte Gewürzsalbei (Salvia officinalis) ist ebenfalls eine tolle Bereicherung für den Ziergarten. Sein silbergraues Laub sieht nicht nur edel aus, es verleiht Deinen Speisen eine mediterrane Note. Die duftenden Blüten locken Bienen und viele andere nützliche Insekten an.

3. Hohe Fetthenne

Als Mitglied der Familie der Dickblattgewächse ist die Fetthenne (Sedum telephium) in der Lage, Wasser in ihren fleischigen Blättern zu speichern. Auf diese Weise kann die Pflanze auch monatelange Trockenheit unbeschadet überstehen. In der Natur kommt sie in trockenen Gebirgs- und Steppenregionen mit steinigem oder sandigem Untergrund vor. Je nach Sorte kann Sedum telephium bis zu 70 Zentimeter hoch werden. 

Fetthennen benötigen keinerlei Pflege. Pflanze das Dickblattgewächs an einem sonnigen Standort mit durchlässigem, magerem Boden. Auf Staunässe und eine üppige Düngung reagiert die sukkulente Staude mit Fäulnis und einer verminderten Standfestigkeit. 

Die weißlich-grünen Knospen erblühen rosa und färben sich später purpurrot.

Schon der Austrieb im Frühjahr ist eine Zierde im Beet. Im Sommer erscheinen dann große rosafarbene bis dunkelrote tellerförmige Blütendolden, die Schmetterlingen und Bienen ein wahres Festmahl bieten. 

Die Hohe Fetthenne wird gerne als Schnittblume genutzt. Außerdem lassen sich die Blütenstände gut trocknen und zu Gestecken und Kränzen verarbeiten. Auch im Beet sind die abgeblühten Blütenstände schön anzusehen.

Fetthenne – kinderleicht zu vermehren

Fetthennen lassen sich ganz einfach durch Teilung vermehren. Die besten Zeit dafür ist das Frühjahr. Rund ums Jahr ist auch die Vermehrung über Stecklinge möglich.
Stell dazu einen Trieb in Wasserglas – innerhalb weniger Tage bilden sich die ersten Wurzeln.

4. Mannstreu

Eryngium erinnert stark an eine Distel, ist aber ein Doldenblütler.

Weil die Blütenstände von Mannstreu (Eryngium) an Distelblüten erinnern, wird die Pflanze gerne als Edeldistel bezeichnet. Auch die Blätter der meisten Arten sind dornunbesetzt. Die Staude gehört jedoch zur Familie der Doldenblütler

Neben einer Vielzahl an blau blühenden Arten gibt es auch silberweiße Varianten wie zum Beispiel die Elfenbeindistel (Eryngium giganteum). 

Die Farbe der Blüten fällt an trockenen Standorten intensiver aus.

Der Kleine Mannstreu (Eryngium Planum) wurde gar zur Staude des Jahres 2019 erkoren. Neben den faszinierenden metallisch blauen Blüten, bei denen es sich im botanischen Sinne um Scheinblüten handelt, punktet die Pflanze mit ihrer robusten Natur. Sie liebt Trockenheit und kommt gänzlich ohne Gießen und Düngen aus. Je trockener der Boden, desto intensiver die Färbung der Blüten.

Als Tiefwurzler kann sich die Edeldistel während längerer Trockenperioden mit Hilfe ihrer fleischigen Pfahlwurzel mit Wasser versorgen. Eryngium ist eine wunderbare Schnitt- und Trockenblume. Sie eignet sich perfekt für Steingärten und Steppengärten und bringt Struktur in jedes Beet. 

Selbst im Winter sind die bizarren Blütenstände noch ein toller Schmuck für Deinen Garten. Während der Blütezeit bietet Mannstreu Bienen und Schmetterlingen reichlich Nahrung. Im Winter naschen Vögel wie der Stieglitz gerne von ihren Samen.

Bienen- & vogelfreundlicher Garten

Disteln und Edeldisteln sind eine wertvolle Nektarquelle, an der sich Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und Falter laben. Schmetterlingsraupen wie der Distelfalter ernähren sich von den Blättern der dornigen Gewächse.

Während der kalten Jahreszeit finden sich kleine Wintervögel ein, um die Samen aus den Blütenkörben zu picken. Darüber hinaus dienen hohlen Stängel verschiedenen Insektenarten als Unterschlupf.

5. Patagonisches Eisenkraut

Die hellvioletten Blüten von Verbena bonariensis stehen bei Bienen und Schmetterlingen hoch im Kurs.

Du wünschst Dir eine ausdauernd blühende Staude mit leuchtende Blüten, die über Deinen Beeten zu schweben scheinen? Das Patagonische Eisenkraut (Verbena bonariensis) bringt Leichtigkeit in den Garten und lockt scharenweise bunte Falter an. Bis zu 2 Meter kann die Pflanze hoch werden.

Durch ihren filigranen Wuchs verstellt sie Dir jedoch nicht die Sicht auf Deine anderen Pflanzen und wirkt wunderbar luftig. Die Steppenpflanze fühlt sich auf sandig-humosen Böden wohl und übersteht Trockenperioden gut.

Verbena bonariensis ist frostempfindlich

Weil das Patagonische Eisenkraut in unseren Breiten nicht immer ausreichend winterhart ist, solltest Du den unteren Bereich der Staude mit Herbstlaub oder Reisig abdecken. Lass die Samenstände ruhig über den Winter stehen, dann hat die Pflanze Gelegenheit sich selbst auszusäen, für den Fall, dass sie den Frost nicht übersteht.

6. Walzen-Wolfsmilch

Die Blätter der Walzenwolfsmilch behalten auch im Winter ihr attraktives Blaugrün.

Du suchst nach einer Pflanze, die Du nie wieder gießen musst, wenn sie erst einmal angewachsen ist? dann ist die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) genau das Richtige für Dich. Sie stammt ursprünglich aus Süd- und Südosteuropa und fühlt sich überall dort wohl, wo es sonnig und trocken ist. Damit ist sie prädestiniert für Steingärten, Trockenmauern und sonnenexponierte Böschungen

Der Sukkulent bildet walzenförmige Triebe, die sich kreisförmig ausbreiten. Auf diese Weise kann eine Pflanze einen Durchmesser von gut 70 Zentimetern erreichen. Mit ihren blaugrünen Blättern, die auch den Winter überdauern, ist Euphorbia myrisinthes der Star an extremen Standorten, wo sonst kaum etwas gedeiht. Im Mai blüht die niedrige Staude in hellem Gelbgrün. 

Nach der Samenbildung sterben die Triebe. Wenn Du verhindern möchtest, dass sich die Walzen-Wolfsmilch selbstständig aussät, solltest Du die abgeblühten Pflanzenteile abschneiden. Zum Schutz vor dem reizenden Milchsaft sind Handschuhe und eine Schutzbrille empfehlenswert.

Achtung giftig!

Beim Schneiden der Walzenwolfsmilch solltest Du Handschuhe und eine Schutzbrille tragen. Der austretende milchige Pflanzensaft kann zu Hautreizungen und Verätzungen führen.

7. Zierlauch

Zierlauchblüten setzen sich aus unzähligen sternförmigen Einzelblüten zusammen.

Der Zierlauch gehört ebenso wie die Zwiebel und der Knoblauch zur Gattung Allium. Er hat sich auf die Besiedelung extremer Standorte spezialisiert. In der Natur ist er meist an steinigen Hängen und in Steppenlandschaften anzutreffen. 

Als Zwiebelpflanze hat er den Vorteil, dass seine Blüte bereits fertig angelegt unter der Erde ruht. Dort wartet sie auf optimale Bedingungen, um auszutreiben. Nach dem Verblühen trockenen die oberirdischen Pflanzenteile ein und die Nährstoffe werden in der Zwiebel für das nächste Jahr eingelagert. Selbst der trockenste Sommer kann der Pflanze somit nichts anhaben.

Die eiförmigen Blüten der Kugelköpfigen Lauchs färben sich nach und nach violett.

Aufgrund der großen Sorten Vielfalt hast Du hier die Qual der Wahl: Vom lediglich 15 Zentimeter hohen Blauzungen-Lauch über den schlanken, grazilen Kugelköpfigen Lauch bis zum bombastischen Riesenlauch, der Wuchhöhen von bis zu 150 Zentimeter erreicht, gibt es eine große Bandbreite an schönen Hybridsorten. 

Allen gemeinsam sind die faszinierenden Blütenkugeln, die aus der ferne so wirken, als würden sie über den Beeten tanzen.

Die Blütenbälle von Allium giganten sind bis zu 15 Zentimeter groß.

Beim Zierlauch färben sich die Blätter oft schon während der Blütezeit gelb. Das ist kein Zeichen für Wassermangel sondern ganz normal. Wenn Dich das vergilbte Laub stört, solltest Du den unteren Bereich der Pflanze durch andere Stauden verdecken. 

Allium passt gut zu Lavendel und Steppensalbei, aber auch zur Gold-Garbe oder zu Perlgras.

Setze Akzente mit Zwiebelpflanzen

Mit verschiedenen Zwiebelgewächsen kannst Du für hübsche Kontraste im Beet sorgen. Krokusse, Tulpen und Narzissen sind ein toller Auftakt im Frühjahr. Während der Sommermonate ziehen die verschiedenen Allium-Arten mit ihren schwebenden Kugelblüten alle Blicke auf sich.Nach der Blütezeit ziehen die Blätter ein und werden von den Stauden im Beet verdeckt.

8. Schafgarbe

Neben dem cremeweißen Klassiker ist Schafgarbe in vielen leuchtenden Farben erhältlich.

Die Schafgarbe (Achillea) ist die perfekte Pflanze für Gartenanfänger. Mit dieser pflegeleichten Staude kannst Du fast nichts falsch machen. 

Die einzige Bedingung, die Achillea stellt, ist eine gute Drainage. Einen nährstoffreichen Boden weiß sie durchaus zu schätzen, kommt aber auch mit sandigerem Untergrund zurecht. Auch wenn alle Schafgarben Trockenheit relativ gut vertragen, eigen sich insbesondere Sorten mit silbrigem Laub für sehr trockene Standorte.

Die Pflanze zählt zur Familie der Korbblütler und ist in verschiedenen Wuchsformen und Wuchshöhen erhältlich. Ob rosafarben, rot, terracotta, gelb oder weiß – die meisten Sorten blühen ausdauernd bis in den Herbst hinein. Die haltbaren Blüten sind ideal für Blumensträuße und sehen auch in getrocknetem Zustand sehr dekorativ aus.

Die Gemeine Schafgarbe als Heilpflanze

In der Volksmedizin wird Achillea millefolium seit vielen Jahrhunderten als Heilkraut eingesetzt. In Form von Tees kann sie Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden lindern.

9. Katzenminze

Die Katzenminze punktet mit ihrer langen Blütezeit und ihrem schönen graugrünen Laub.

Nicht nur Katzen können dem Duft dieser anspruchslosen Staude nicht widerstehen – auch Honigbienen, Hummeln, Taubenschwänzchen, Wildbienen und Schwebfliegen haben ihre helle Freude daran. Sobald die Katzenminze (Nepeta cataria) erblüht, umschwärmen zahllose Insekten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang die lilablauen Blüten. Hobbygärtner schätzen an Nepata vor allem ihre Unkompliziertheit. Die Staude kommt problemlos mit mehrwöchiger Trockenheit zurecht.

Neben niedrigeren Arten gibt es auch Sorten, die über einen Meter hoch werden. Nicht alle blühen lavendelblau: Bei manchen sind die zarten Blüten weiß, rosa oder dunkelviolett. Die Katzenminze gilt als klassischer Rosenbegleiter. Sie gibt aber auch mit Steppen-Wolfsmilch, Steppen-Salbei und Echinacea ein sehr harmonisches Bild ab. Zur Beeteinfassung sind die niedrigeren Sorten ebenfalls hervorragend geeignet. 

Weil Nepata die Tendenz hat, sich selbst auszusäen, solltest Du abgeblühte Stengel vorsorglich abschneiden. Nach einer kurzen Pause folgt dann meist eine zweite Blüte.

Katzenminze hat eine betörende Wirkung auf viele Katzen

Wenn Du eine Katze hast, kann es gut sein, dass Deine Mieze nun einen neuen Lieblingsplatz im Garten hat. Viele Katzen sind ganz verrückt nach dem Geruch der aromatischen Staude. Andere wiederum reagieren nicht darauf.

10. Blauraute

Die blauen Lippenblüten der Blauraute öffnen sich ab etwa Anfang Juli.

Die Blauraute (Perovskia atriplicifolia) ist auch unter der Bezeichnung Silberstrauch oder Perowskia bekannt. Sie stammt aus den Steppengebieten in Afghanistan und Tibet und ist damit bestens gerüstet für lang anhaltende Trockenheit.

Der Halbstrauch kann je nach Art zwischen einem und zwei Meter hoch werden. Die ganze Vegetationsperiode über bezaubert er mit seinem feinen silbrigen Laub, das an langen Trieben sitzt und einen angenehmen Duft verströmt. 

 

Ab Mitte Juli bis Ende Oktober schmückt sich die Blauraute dann mit einem Meer an violettblauen Blüten. Schmetterlinge, Bienen und Hummeln umflattern und umsummen die üppige Pracht.

Perowskien brauchen bis zu einem Meter Platz. An einem warmen und windgeschützten Standort überstehen sie Temperaturen bis -20 °C. Am wohlsten fühlt sich die Art auf einem sandigen und mageren Untergrund. Lehmböden kannst Du durch Untermischen von Kies und Sand durchlässiger machen. Schneide die Pflanze im Frühjahr kräftig zurück. Ab April treibt die Blauraute wieder aus.

Tipp für Genießer

Viele mediterrane Küchenkräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei, Oregano, Ysop und Bohnenkraut gedeihen an trockenen und mageren Standorten prächtig. So kannst Du ohne Pflegeaufwand köstliche Gewürze ernten. Die aromatischen Gewächse machen auch im Staudenbeet eine gute Figur. Mit ihren nektarreichen Blüten locken sie viele nützliche Insekten in Deinen Garten.

Die Auswahlkriterien

Wer sonnige Gartenbereiche so bepflanzt, dass sie Trockenperioden gut überstehen, macht sich das Leben leichter und tut auch der Umwelt etwas Gutes. Wenn Du Dich genauer mit dem Thema beschäftigst, wirst Du feststellen, dass es viele Pflanzen gibt, die auch ohne regelmäßige Bewässerung prächtig gedeihen. 

Wir haben zehn unkomplizierte Trockenkünstler für Dich ausgewählt, die auch für Gartenanfänger bestens geeignet sind. Folgende Punkte musste eine Pflanze erfüllen, um es unter die Top 10 der trockenresistenten Gartenschönheiten zu schaffen:

Trockenkünstler sehen nicht nur schön aus, sie sind unkompliziert & insektenfreundlich.

Pflegeleicht – gedeiht ohne Gießen

Wer den Sommer genießen möchte, wählt Pflanzen, die kaum oder gar nicht bewässert werden müssen. Das spart Zeit, Geld und Ressourcen. Von nun an brauchst Du keine Gießkannen mehr schleppen, keinen Schlauch entwirren und Dich nicht mehr mit der Programmierung der Bewässerungsanlage herumschlagen – die folgenden Gewächse können niederschlagsfreie Zeiten überdauern, ohne Schaden zu nehmen.

Dekorativ – attraktives Laub & prächtige Blüten

Natürlich sollen die Planzen nicht nur robust und möglichst unkompliziert sein, die Optik spielt im Garten natürlich auch eine wichtige Rolle. 

Deshalb stellen wir Dir hier zehn bezaubernde Zierpflanzen vor, die auch ohne regelmäßige Bewässerung nichts von ihrer Schönheit einbüßen. Ganz im Gegenteil – viele trockenliebende Arten blühen an trockenen Standorten besonders üppig. 

Insektenmagneten – Nahrung für Bienen, Hummeln & Falter

Immer mehr Hobbygärtner wünschen sich einen Garten, der nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine Bienenweide ist. Alle ausgewählten Pflanzen haben bestäubenden Insekten viel zu bieten und wirken so dem Insektensterben entgegen. 

Mit der Pflanzung dieser Gewächse kannst Du ohne viel Aufwand einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

So fühlen sich Trockenkünstler wohl

Ein Platz an der Sonne

Bei einem Großteil der Pflanzen, die mit Trockenheit bestens zurecht kommen, handelt es sich um wahre Sonnenanbeter. 

Damit die Stauden ihr tägliches Sonnenbad genießen können, solltest Du ihnen einen vollsonnigen Platz zuteilen. Achte darauf, dass der Standort während der Mittagszeit nicht durch Bäume oder Sträucher beschattet ist.

Ein durchlässiger Boden

Die meisten Trockenkünstler stammen ursprünglich aus sehr niederschlagsarmen Regionen. Weil es in unseren Breiten trotz Klimawandel häufiger regnet, ist ein durchlässiger Boden das Um und Auf. 

Insbesondere während der Wintermonate leiden trockenliebende Gewächse unter Staunässe. Wenn Dein Boden scher und dicht ist, solltest Du ihn mit Sand und Splitt vermengen, damit das Regenwasser abfließen kann.

Trockenkünstler blühen unter kargen Bedingungen oft intensiver.

Nicht zu viele Nährstoffe

Viele trockenresistente Gewächse sind an das Leben auf nährstoffarmem Untergrund angepasst und benötigen keinen Dünger

Einige wenige, wie zum Beispiel die Schafgarbe fühlen sich auf etwas nährstoffreicherem Boden wohl. Informiere Dich, welchen Nährstoffbedarf Deine Pflanzen haben bevor Du sie wahllos düngst. Im Zweifelsfall ist es auf jeden Fall besser auf die Düngung zu verzichten.

Wenn, dann durchdringend gießen

Falls Du doch mal zur Gießkanne greifst – etwa weil sich unter den Überlebenskünstlern ein paar Pflanzen mit etwas höherem Wasserbedarf befinden – solltest Du unbedingt durchdringend wässern. 

Gieße nicht zu häufig, verabreiche Deinen Schützlingen dafür eine größere Wassermenge auf einmal. Auf diese Weise regst Du das Wurzelwachstum an und die Pflanzen lernen, sich selbst aus dem Boden mit Wasser zu versorgen.

Fazit

Für sonnige Vorgärten, Böschungen, Stein- oder Steppengärten und andere warme, trockene Bereiche sind trockenresistente Stauden die beste Wahl. Sie sind an steinige und sandige Böden angepasst und fühlen sich ohne Bewässerung rundum wohl. 

Mit der richtigen Pflanzenwahl sparst Du Wasser, Zeit und machst nützlichen Insekten eine Freude.

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Foto des Autors

Meine Leidenschaft für die Pflanzenwelt habe ich als Kind bei mendelschen Kreuzungsversuchen entdeckt. Seither bin ich fasziniert von allem, was wächst und blüht. Ich liebe historische Rosen, experimentiere mit dem Anbau exotischer Früchte und interessiere mich für die Wildkräuterküche. Mit meinen Artikeln möchte ich Dir Lust aufs Gärtnern machen und Deine Fragen rund ums Thema Pflanzenpflege beantworten.

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