Ein saftig grüner Rasen lässt Deinen Garten gepflegt wirken. Er bildet den perfekten Rahmen für buntes Blühen. Für Kinder ist er der ideale Ort zum Spielen und Austoben, Erwachsenen bietet er Raum zum Entspannen und Genießen. Wir erklären Dir, wie Du einen Rasen neu anlegst und was Du beim Aussäen beachten solltest.
So legst Du Deinen Rasen an
- der beste Aussaatzeitpunkt ist der Frühherbst
- achte auf eine Mutterbodendecke von mindestens 15 cm
- lockere den Boden gut auf
- entferne sämtliche Wurzeln und Steine
- durch eine Bodenanalyse stellst Du fest, was dem Boden fehlt
- lass den Boden etwa 3 Wochen ruhen
- harke das Saatbett feinkrümelig
- planiere die Fläche
- säe die Rasenmischung aus
- arbeite das Saatgut mit einem Rechen ein
- drücke es leicht an
- halte den Boden gleichmäßig feucht
- nach etwa 1 - 2 Wochen keimen die Samen
- bei einer Höhe von 8 cm erfolgt der erste Schnitt
- dünge den jungen Rasen mit einem speziellen Starter-Dünger
10 Schritte zu Deinem neuen Rasen
1. Wähle den richtigen Zeitpunkt
Damit sich Dein Rasen optimal entwickelt und schnell wächst, sollte es weder zu warm, noch zu kalt sein. Eine Bodentemperatur von etwa 10 ºC ist perfekt für das Wachstum der jungen Gräser. Säe den Rasen daher entweder im Frühjahr oder besser noch im Frühherbst aus.
2. Der passende Boden
Achte darauf, dass die Mutterbodendecke in Deinem Garten mindestens 15 Zentimeter dick ist. Nach einem Kelleraushub ist dies nicht immer der Fall. Da sich Böden aus tieferen Schichten nicht gut für das Aussäen von Grassamen eignen, müssen sie erst mit Oberboden bedeckt werden.
3. Lockere den Boden auf
Stich den Boden etwa 15 bis 20 Zentimeter tief mit dem Spaten um. Für größere Flächen eignet sich eine Motorhacke. Entferne Steine, Wurzelstücke und Unkraut. Leichte sandige Böden kannst Du mit reifem Kompost aufbessern, schwere Böden werden durch die Zugabe von Sand und Kompost locker. Liegt der ph-Wert Deines Bodens unter 5,5, empfiehlt sich das Ausbringen von Rasenkalk.
4. Lass den Boden ruhen
Gib dem Boden nun mindestens 2 bis 3 Wochen Zeit, sich zu setzen. Das Erdreich verdichtet sich nun auf natürliche Art und Weise. So verhinderst Du, die Entstehung von Absackungen und Unebenheiten.
5. Ebne den Boden
Entferne Unkräuter und kleine Steine und gleiche mit einem Rechen letzte Unebenheiten aus. Harke das Saatbett erneut feinkrümelig und planiere es mit einer Gartenwalze oder mit einem Brett. Achte darauf, dass der Boden etwas tiefer liegt als die Mähkante, damit der Rasen später genau mit den Randsteinen abschließt.
6. Säe die Rasensamen
Wähle einen windstillen Tag für die Aussaat, damit die Grassamen auch wirklich im Saatbett und nicht im Nachbarsgarten landen. Ein Streuwagen erleichtert Dir das Ausbringen der Grassamen enorm. Versuche, die Grassamen möglichst gleichmäßig auszusäen und dosiere sie laut Packungsangabe.
7. Walze das Saatbett
Arbeite die Rasensamen mit dem Rechen etwa einen Zentimeter tief in den Boden ein. Walze den Boden, um die Samen anzudrücken. Anstelle einer Walze kannst auch ein Brett verwenden.
8. Bewässere die Rasenfläche
Halte das Keimbett kontinuierlich feucht. Beregne die Fläche trockenen Tagen zumindest morgens und abends. Ideal für eine gleichmäßige und feine Bewässerung ist ein Regner.
9. Der erste Rasenschnitt
Nach etwa 4 Wochen kannst Du den neuen Rasen das erste Mal mähen. Die Halme sollten zu diesem Zeitpunkt etwa 8 Zentimeter hoch sein. Schärfe das Mähmesser und stelle die Schnitthöhe auf 5 bis 6 Zentimeter ein.
10. Dünge den neuen Rasen
Wenige Tage nach dem ersten Schnitt, erhält Dein junger Rasen einen Starter-Dünger aus dem Gartenfachmarkt, der die Pflänzchen mit Phosphor und wichtigen Nährstoffen versorgt. Besonders gleichmäßig lässt sich der Dünger mit einem Streuwagen ausbringen.
Der Traum von der perfekten Grünfläche
Für die meisten Gartenbesitzer gehört ein Rasen einfach zum Outdoor-Bereich dazu. Ob akkurat geschnittener Zierrasen, robuster Gebrauchsrasen oder eine naturverbundene Schmetterlingswiese ist eine Geschmacksache und eine Frage Deiner Persönlichkeit. Ganz gleich, für welchen Rasentyp Du Dich entscheidest – eine Rasenfläche ist heute ein nicht wegzudenkendes Gestaltungselement.
Auch wenn sich heute immer mehr Menschen für den schnell verlegten Rollrasen entscheiden, bleibt der klassische Saatrasen bei leidenschaftlichen Hobbygärtnern die klare Nummer eins. Die Selbstaussaat ist nicht nur günstiger, sondern auch umweltschonender. Außerdem es macht Spaß, dem eigenen Garten beim Wachsen und Werden zuzusehen.
Welcher Rasen passt zu Dir?
- Zierrasen: eine Augenweide für Gartenbesitzer, die die Rasenfläche wenig strapazieren und gerne Zeit in die Pflege ihrer Rasens investieren
- Sport- und Spielrasen: eine trittfeste und belastbare Grünfläche zum Laufen, Springen und Austoben
- Blumenwiese: eine pflegeleichte Blütenpracht für naturnahe Gärtner, die Wert auf Artenvielfalt legen und Flora und Fauna etwas Gutes tun möchten. Hier wird nur zwei Mal im Jahr gemäht.
Schattenrasen: die ideale Begrünung für halbschattige und schattige Bereiche
Möchtest Du im Garten vor allem am Liegestuhl relaxen oder lieber Federball spielen?
Soll die Grünfläche Deinen Kindern als Spielplatz zum Toben dienen?
Oder willst Du das gepflegte Grün eines Englischen Rasens genießen?
Entscheide Dich für einen Rasentyp, der zu Dir passt, und bedenke dabei auch die Standortansprüche der verschiedenen Rasensorten.
Vom richtigen Zeitpunkt
Prinzipiell kannst Du Deinen neuen Rasen jederzeit anlegen, für die Keimung brauchen die Grassamen jedoch eine Bodentemperatur von 10 ºC. Einmal gekeimt schadet Frost den zarten Grashalmen jedoch nicht.
Damit sich die Pflanzen gut entwickeln, ist jedoch eine durchgehende Wasserversorgung notwendig. Empfehlenswert für die Aussaat sind besonders das Frühjahr, zwischen April und Mai sowie der frühe Herbst.
Am besten im Herbst
Während sich der Boden im Mai relativ schnell aufheizt und damit austrocknet, bietet der September meist ideale Bedingungen: Vermehrte Niederschläge sorgen für ausreichend Feuchtigkeit.
Die ersten Fröste, die das Wachstum verlangsamen, sind noch fern. Und auch das Unkraut, das die Entwicklung des Rasens erschwert, sprießt später im Jahr längst nicht mehr so üppig. Wenn Du die Wahl hast, empfiehlt es sich daher, mit dem Aussäen Deines Rasens den Spätsommer abzuwarten – es lohnt sich.
Eine gute Vorbereitung
Damit sich Dein Rasen prächtig entwickelt und Dir lange Freude macht, ist es wichtig, für ein gutes Fundament zu sorgen. Bereite dazu den Boden sorgfältig auf, dann ist die spätere Rasenpflege ein Kinderspiel.
Vor allem, wenn Du Deinen Garten neu anlegst, lohnt es sich, genau hinzusehen.
Mutterboden als Basis
Haben durch Bautätigkeiten größere Eingriffe in den Boden stattgefunden? Dann solltest Du darauf achten, aus welcher Bodenschicht, das Erdreich stammt, das nun die oberste Schicht bildet. Bei Grabungen, wie sie zum Beispiel beim Ausheben von Kellern stattfinden, gelangen tiefere Erdschichten an die Oberfläche, die meist nicht die ideal Grundlage für eine Rasensaat bilden.
In diesem Fall solltest Du den Aushub mit einer mindestens 15 Zentimeter starken Schicht an Mutterboden bedecken.
Gut gelockert & durchlüftet
Im Zuge von Bauarbeiten wird der Boden oft stark verdichtet. Da Rasengräser zum guten Gedeihen einen lockeren Boden brauchen, gilt es, das Erdreich gründlich aufzulockern.
Gehe dazu je nach große der zukünftigen Rasenfläche händisch mit dem Spaten oder mithilfe einer Motorhacke ans Werk. Lockere den Boden mindestens 15 Zentimeter tief, sodass er schön krümelig und gut durchlüftet ist. Entferne dabei Steine, Wurzeln, Äste und größere Pflanzen.
Mehr über das Aerifizieren Deines Rasens kannst Du hier nachlesen.
Wie steht es eigentlich um Deinen Boden?
Boden ist nicht gleich Boden. Je nach Zusammensetzung bietet Dein Gartenboden mehr oder weniger gute Voraussetzungen für eine saftig grüne Rasenfläche. Die gute Nachricht ist, dass Du diese Gegebenheiten durchaus verändern kannst.
Zu schwer
Schwere Böden mit einer lehmigen oder tonigen Zusammensetzung verdichten schnell und lassen das Regenwasser nur schwer versickern, es kommt zu Staunässe. Um das Erdreich durchlässiger zu machen, kannst Du Sand und reifen Kompost einarbeiten. Je nachdem wie tonhaltig der Boden ist, brauchst Du bis zu 20 Liter Fluss- oder Quarzsand pro Quadratmeter.
Zu leicht
Sandige Böden hingegen sind teilweise sehr unfruchtbar. Sie können Wasser und Nährstoffe nur schlecht speichern. Um diese leichten Böden aufzubessern, empfiehlt es sich, reichlich reifen Kompost einzuarbeiten. So bringst Du Nährstoffe und Mikroorganismen ein und verbesserst das Wasserhaltevermögen des Bodens.
Zu sauer
Auch der pH-Wert spielt beim Anlegen eines Rasens eine Rolle. Gräser bevorzugen einen ph-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Ein zu saurer Boden behindert die Aufnahme von Nährstoffen, verringert das Wasserspeichervermögen des Bodens und begünstigt das Auftreten von Moos und die Entwicklung von Pilzen.
Ist der ph-Wert Deines Gartenbodens zu niedrig, solltest Du Rasenkalk ausbringen. Für 100 Quadratmeter benötigst Du etwa 5 Kilo Kalk.
Gut Ding braucht Weile
Gib Deinem Boden nun etwas Zeit sich zu setzen. Warte mindestens zwei Wochen ab, damit sich der Boden rückverdichten kann. So vermeidest Du spätere Unebenheiten. Um zu testen, wie gut sich die Erde bereits abgesetzt hat, brauchst Du nur mit einem Schuh mit flacher Sohle auf die Fläche zu treten. Sinkt der Schuh nicht tiefer als einen Zentimeter ein, kannst Du mit dem Anlegen des Rasens fortfahren.
Schön ebenmäßig
Nun wird der Boden planiert. So erhältst Du eine ebene Fläche, die nicht nur attraktiv und gepflegt aussieht, sondern Dir das Rasenmähen und andere Pflegemaßnahmen enorm erleichtert. Zum Ebnen kannst Du je nach Größe Deines Gartens ein Brett, einen Nivellierrechen oder eine Gartenwalze verwenden.
Die planierte Fläche sollte einen halben bis einen Zentimeter unter der Mähkante liegen.
Rasensamen säen
Ist der Boden gut vorbereitet, kannst Du den Rasen einsäen. Äußerst hilfreich bei der gleichmäßigen Verteilung des Saatguts ist ein Streuwagen. Anhand der Spuren, die der Streuwagen hinterlässt, kannst Du erkennen, wo Du bereits gesät hast. Fahre deshalb nicht kreuz und quer über die Fläche, sondern arbeite Dich in Längs- und Querrichtung langsam durch den ganzen Garten.
Vermeide ein zu dichtes Säen der Samen, da sich die Pflanzen so nicht richtig entwickeln können und die Entstehung von Pilzerkrankungen begünstig wird. Werden zu wenige Samen pro Quadratmeter ausgebracht, sieht das Ergebnis nicht besonders attraktiv aus. Unschöne Lücken und kahle Flecken stören ein harmonisches Erscheinungsbild.
Wenn Du von Hand aussäst, hilft es, die Samen 1:1 mit Sand zu vermischen und einmal in Längs- und einmal in Querrichtung zu säen. Eine händische Aussaat sollte unbedingt an einem windstillen Tag erfolgen.
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Gut gebettet
Damit die ausgebrachten Grassamen nicht vom Wind verweht oder fortgeschwemmt werden, solltest Du sie leicht in den Boden einarbeiten. Aber Achtung – Gräser sind Lichtkeimer und dürfen daher nur dünn mit Erde bedeckt werden! Harke das Saatgut leicht mit dem Rechen, sodass es mit einer feinen Erdschicht bedeckt ist.
Drücke die Samen nun mit einem Brett oder einer Walze gut an. Zum Abschluss wässerst Du den frisch angelegten Rasen mit einer feinen Brause. Vermeide dabei die Entstehung von Pfützen.
Dein Rasen keimt
Nun gilt es, die Rasenfläche gleichmäßig feucht zu halten. Bleiben Niederschläge aus, solltest Du Deine Saat morgens und abends beregnen. Bei Trockenheit kann es zu Wachstumsstockungen kommen. Statt der empfindsamen jungen Gräser setzten sich robustere Unkräuter wie Gänseblümchen oder Löwenzahn durch.
Wässere daher besonders in den ersten Wochen sorgfältig und lasse das Keimbett nicht austrocknen. Etwa 8 bis 15 Tage dauert es, bis sich das erste zarte Grün zeigt. Nach etwa drei Wochen sollten alle Samen gekeimt sein.
Die erste Mahd
Sobald der junge Rasen eine Höhe von etwa 8 Zentimetern erreicht hat, kannst ihn das erste Mal mähen. Stelle dafür die Schnitthöhe auf etwa 5 bis 6 Zentimeter ein.
Schneide den frischen Rasen auf keinen Fall zu kurz! Halte Dich an die altbewährte Drittel-Regel, die besagt, dass maximal ein Drittel der aktuellen Wuchshöhe abgemäht werden darf. Dieser erste Schnitt fördert die Bildung von Ausläufern und lässt so eine dichte Grasnarbe entstehen.
Der perfekte Schnitt
Verwende keinen zu schweren Rasenmäher, der bleibende Spuren im jungen Grün hinterlässt. Achte darauf, dass die Mähmesser scharf und sauber sind. Stumpfe Messer können die jungen Gräser gleich wieder ausreißen und die Halme zerfransen. Durch diese Wunden können Krankheitserreger eindringen, die im schlimmsten Fall Deine Bemühungen zunichte und eine Nachsaat notwendig machen.
Die erste Düngung
Idealerweise hast Du bereits vor der Aussaat eine Bodenprobe entnommen und an ein Labor geschickt. Das Ergebnis gibt Dir Aufschluss über die richtige Düngung. Sandige und saure Böden kannst Du durch Rasenkalk aufbessern, humusarme Böden profitieren von Kompostgaben und speziellen Rasendüngern. Beachte die Düngeempfehlungen des Labors, die Du im Rahmen der Bodenanalyse erhalten hast.
Unabhängig von einer Bodenanalyse kannst Du die jungen Pflanzen mit einem Starter-Dünger aus dem Gartenfachmarkt versorgen. Dieser Spezialdünger enthält alles, was junge Gräser für eine gesunde Entwicklung brauchen.
Bringe den Dünger am besten einige Tage nach dem ersten Mähen aus. Besonders gut gelingt die gleichmäßige Verteilung mit dem Streuwagen. Halte Dich bei der Dosierung an die Angaben des Herstellers. Eine zu hohe Dosierung kann Deinem jungen Rasen schaden.