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Sträucher mit essbaren Früchten | Mit Bild

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Im Garten erfreuen sich Sträucher, die essbare Früchte tragen, großer Beliebtheit. Einige dieser Sträucher haben zuerst schöne Blüten. Auch mit einem grünen Blattkleid sind sie schön anzusehen. Und schließlich haben sie dann auch noch den Nutzen, dass man die Früchte vom Strauch weg naschen oder sie in der Küche verarbeiten kann.

Unter diesen Sträuchern gibt es heimische Sträucher, die bei uns schon seit vielen Jahren bekannt sind, aber auch einige Exoten, die man noch selten findet. Wir möchten Dir hier einige dieser Früchte tragenden Sträucher vorstellen.

Apfelbeere (Aronia arbutifolia)

Die Apfelbeere stammt aus dem östlichen Nordamerika. Die Ureinwohner schätzen sie als vitaminreiche Winternahrung. Um 1900 wurde sie nach Russland eingeführt, so sie wegen extremen Frosthärte großflächig angebaut wurde. Mittlerweile gibt es in vielen osteuropäischen Ländern und auch in Skandinavien Aronia-Plantagen.

  • Standort: sonnig
  • Bodenbeschaffenheit: keine besonderen Ansprüche
  • Wuchshöhe: 100 – 200 Zentimeter
  • Blüten: weiß, blass rosa, einfach, rispenförmig
  • Früchte: schwarze Beeren
  • Erntezeit: August bis Oktober
  • Verwertung: Farbstoff, Medizinische Verwendung, Herstellung von Saft, Gelee, Konfitüre, Likör

Berberitze / Sauerdorn (Berberis vulgaris)

Es gibt rund 500 Arten von Berberitzen. Außer in Australien sind sie auf jedem Kontinent verbreitet, die meisten von ihnen kommen aus Ostasien. In Deutschland ist als einzige die Berberis vulgaris, die Gewöhnliche Berberitze zu Hause.

  • Standort: halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: keine besonderen Ansprüche
  • Wuchshöhe: 1ßß – 250 Zentimeter
  • Blüten: gelb, schalenformig
  • Früchte: rote Beeren
  • Erntezeit: August bis in den Winter
  • Verwertung: Heilpflanze, Herstellung von Marmelade, Säften oder Smoothies, getrocknete Früchte für Müsli oder Joghurt

Brombeere (Rubus fruticosus)

Die zahlreichen Arten der wilden Brombeere sind nahezu über den ganzen Globus verbreitet. Die Wildform ist mit Dornen bewehrt. Für den Garten gibt es mittlerweile auch Sorten ohne Dornen. In Mitteleuropa gehört die Brombeere zu den ältesten Obstarten.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: humoser Gartenboden
  • Wuchshöhe: 100 – 300 Zentimeter
  • Blüten: weiß, selten auch rosa, einfach, schalenförmig
  • Früchte: schwarze Sammelfrüchte (Beeren)
  • Erntezeit: Juli bis September
  • Verwertung: Frischverzehr, Herstellung von Saft, Gelee oder Konfitüre

Eberesche (Sorbus aucuparia)

Die Eberesche ist in Mitteleuropa heimisch. Für Insekten und Vögel zählt sie zu den wertvollsten Gehölzen. Neben nektar- und pollenreichen Blüten bietet sie ihnen auch die beliebten Früchte. Für den Menschen sind die rohen Beeren schwach giftig aufgrund der enthaltenen Parasorbinsäure.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: normal, durchlässig, frisch
  • Wuchshöhe: 500 – 1000 Zentimeter
  • Blüten: weiß, doldenförmig
  • Früchte: erbsengroße, apfelähnliche, rotorange Früchte
  • Erntezeit: August bis Oktober
  • Verwertung: roh kaum genießbar, Herstellung von Kompott oder Gelee

Felsenbirne (Amelanchier rotundifolia / ovalis)

Die rund 25 Arten der Felsenbirne sind überwiegend in Nordamerika beheimatet. In Europa gibt es die Gewöhnliche Felsenbirne. Früher wurde die Felsenbirne als reines Obstgehölz angebaut, heute eher als Zierpflanze und viele wissen gar nicht, dass die Früchte essbar sind.

Hier findest Du alle Felsenbirnen Sorten im Überblick

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit:
  • Wuchshöhe: 180 – 350 Zentimeter
  • Blüten: weiß, einfach, traubenförmig
  • Früchte: dunkelblaue bis schwarze, beerenartige Frucht, bis 10 mm
  • Erntezeit: Juli bis August
  • Verwertung: Frischverzehr, Getrocknet als Rosinenersatz, Herstellung von Marmelade, Saft oder Likör

Gemeiner Bocksdorn / Goji-Beere (Lycium barbarum)

Der Gemeine Bocksdorn, auch Goji-Beere genannt, stammt aus dem Nordwesten Chinas. Er ist sowohl als Zier- als auch als Nutzpflanze gefragt. Inzwischen ist er auch in Mitteleuropa seit langem heimisch. .

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: normaler Gartenboden
  • Wuchshöhe: 200 – 350 Zentimeter
  • Blüten: anfangs violett-purpur, später braun, trichterförmig
  • Früchte: scharlachrote, runde bis ovale Beeren
  • Erntezeit: August bis Oktober
  • Verwertung: Frischverzehr, getrocknet als Tee, Herstellung von Saft oder Konfitüre, Zutat zu Soßen, Suppen, Salaten, Müsli, Brot oder Kuchen

Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus)

Die Gewöhnliche Traubenkirsche ist in ganz Europa, in Nordasien und in Japan verbreitet. Ihren deutschen Namen verdankt sie den kleinen traubenförmig angeordneten, kirschartigen Früchten. Die Traubenkirsche ist eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und Insekten dank ihrer Blüten und später dank ihrer Früchte für Vögel.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: keine besonderen Ansprüche
  • Wuchshöhe: 600 – 1000 Zentimeter
  • Blüten: weiß, traubenförmig
  • Früchte: schwarz-rote Steinfrucht
  • Erntezeit: Spätsommer
  • Verwertung: Verarbeitung zu Gelee, Likör, Essig oder Saft

Großfrüchtige Moosbeere / Cranberry (Vaccinium macrocarpon)

Die Großfrüchtige Mooosbeere oder Cranberry stammt aus Nordamerika, wo sie in der Natur in Hochmooren wächst, aber auch kommerziell angebaut wird. Cranberrys werden bei uns als Kulturpreiselbeeren verkauft. Die Früchte enthalten viel Vitamin C und Antioxidantien.

  • Standort: sonnig
  • Bodenbeschaffenheit: normal, schwach sauer bis sauer
  • Wuchshöhe: 10 – 20 Zentimeter
  • Blüten: rosa, einfach, Glockenblüten
  • Früchte: rote, stachelbeergroße Beeren
  • Erntezeit: Mitte September bis Ende Oktober
  • Verwertung: Getrocknet zum Naschen, als Zutat zu Müsli oder Kuchen, Herstellung von Saft oder Saucen

Haselnuss (Carylus avellana)

Die Haselnuss ist ein einheimischer Strauch. Neben der wildwachsenden Haselnuss sind im Handel viele Züchtungen erhältlich, deren Nüsse teilweise viel größer sind als die der Wildart. In der Natur bietet der Strauch vielen Tieren Nahrung. Seine Kätzchen sind ein beliebter Pollenspender und die Nüsse dienen Vögeln und Eichhörnchen als Nahrung.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: ohne besondere Ansprüche
  • Wuchshöhe: 500 – 700 Zentimeter
  • Blüten: gelbe Kätzchen
  • Früchte: Nussfrüchte
  • Erntezeit: September bis Ende Oktober
  • Verwertung: Snack, Kalzium- und Eiweißlieferant, Backzutat

Heidelbeere (Vaccinium corymbosum)

Heidelbeeren wachsen bei uns wild in unseren Wäldern. Für die Pflanzung im Garten werden meist Kulturheidelbeeren angeboten. Die Kulturheidelbeeren haben größere Früchte als die Waldheidelbeeren.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: frisch bis feucht, humos, durchlässig, leicht sauer
  • Wuchshöhe: 100 – 150 Zentimeter
  • Blüten: hellrosa, einfach, glockenförmig
  • Früchte: große, rundliche, blaue Beeren
  • Erntezeit: Ende Juli bis Ende August
  • Verwertung: Frischverzehr, Zutat zu Müsli oder Joghurt, Zutat zu Pfannkuchen, Kuchen und Muffins, Herstellung von Konfitüren und Gelees

Himbeere (Rubus idaeus)

Unsere Gartenhimbeeren stammen von der europäischen Waldhimbeere ab. Sie sind eine der wenigen wirklich heimischen Obstarten. Die Himbeere wurde erstmals um 1500 erwähnt. Damals wurde sie als Heilpflanze in Klostergärten angebaut.

  • Standort: sonnig, windgeschützt
  • Bodenbeschaffenheit: humusreich, locker, tiefgründig, leicht sauer
  • Wuchshöhe: 100 – 250 Zentimeter
  • Blüten: weiß, einfach
  • Früchte: leuchtend rote Sammelfrüchte (Beeren)
  • Erntezeit: Je nach Sorte von Juni bis Ende Oktober
  • Verwertung: Frischverzehr, Herstellung von Konfitüre, Gelee, Sirup, Kompott, Kuchenbelag, Desserts, Zutat für Sommersalate

Honigbeere ( Maibeere / Kamtschatka Heckenkirsche (Lonicera caerulea var. kamtschatka)

Die Honigbeere stammt aus Sibirien und ist eine sehr frostharte Heckenkirsche, deren Früchte nach Heidelbeeren schmecken. Neben den essbaren Beeren bietet der Strauch selbst hübsche filigrane Blätter, die ihn zu einem hervorragenden Zierstrauch für den Garten machen.

Damit Deine Maibeeren Früchte tragen, benötigst Du zwei verschiedenen Sorten. Hier haben wir die wichtigsten Maibeeren Sorten für Dich aufgelistet

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: torfreich
  • Wuchshöhe: 100 – 150 Zentimeter
  • Blüten: cremeweiß bis gelblich, einfach, trichterförmig
  • Früchte: blauschwarze Beeren
  • Erntezeit: Mai bis Juni
  • Verwertung: Frischverzehr, Verarbeitung zu Marmeladen, Mus oder Saft

Jostabeere (Ribes x nidigrolaria)

Die Jostabeere ist eine Kreuzung aus Stachelbeere und Schwarzer Johannisbeere. Die ersten Kreuzungsversuche fanden im 19. Jahrhundert statt, waren aber erst 1922 erfolgreich. Ihre großen, schwarzen Beerenfrüchte enthalten viel Vitamin C und können direkt vom Strauch genascht werden.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: normaler Gartenboden
  • Wuchshöhe: 120 – 180 Zentimeter
  • Blüten: rosa, innen weiß, einzeln oder zu zweit wachsend
  • Früchte: schwarze Beeren
  • Erntezeit: Juli bis August
  • Verwertung: Frischverzehr, Herstellung von Marmelade und Saft

Kartoffelrose / Apfelrose (Rosa rugosa)

Die Kartoffelrose ist eine frostharte Wildrose, die den ganzen Sommer lang blüht. Sie ist vor allem in den kälteren Regionen Ostasiens zu finden, von Nordchina ober Korea bis Japan. Erste Exemplare gelangten 1796 nach England.

Hagebutten können roh gegessen werden. Der beste Zeitpunkt ist der späte Herbst bzw. Winter. Wenn die Hagebutten eine kräftige Farbe haben und schön weich sind, ist der optimale Zeitpunkt sie zu essen.

Wer die haarigen Kerne nicht mitessen möchte, der drückt die Hagebutten einfach aus und verzehrt nur das Mark der Hagebutte. Solltet ihr Bläschen in der Hagebutte sehen, dann ist sie bereits vergoren und schmeckt nicht mehr wirklich.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: sandig bis humos, sauer bis schwach alkalisch
  • Wuchshöhe: 120 – 150 Zentimeter
  • Blüten: dunkelrosa, einfach, schalenförmig, stark duftend
  • Früchte: rote Hagebutten (Sammelfrucht)
  • Erntezeit: September
  • Verwertung: Frischverzehr, Herstellung von Marmelade oder Tee

Kornelkirsche (Cornus mas)

Die Kornelkirsche stammt aus dem Kaukasus, gelangte aber schon nach den Eiszeiten nach Mitteleuropa. In Deutschland wächst sie nur noch an wenigen Orten wild. Sie ist ein wichtiges Bienen-Nährgehölz.

Die Früchte enthalten viel Vitamin C und das auch in Äpfeln vorhandene Pektin.

Die Früchte der Kornelkirsche können roh gegessen werden, jedoch schmecken sie besser, wenn sie zu Marmelade, Gelee oder Sirup verarbeitet werden oder in Kuchen und Desserts verwendet werden.

  • Standort: sonnig bis schattig
  • Bodenbeschaffenheit: keine besonderen Ansprüche, kalkliebend
  • Wuchshöhe: 300 – 500 Zentimeter
  • Blüten: goldgelb, einfach, doldenförmig
  • Früchte: rote Steinfrüchte
  • Erntezeit: August bis Oktober
  • Verwertung: Verwendung als Saft, Herstellung von Wein oder Likör

Mahonie (Mahonia aquifolium)

Die Mahonie stammt ursprünglich aus Nordamerika aus einem Gebiet zwischen Oregon und British Columbia. Inzwischen ist sie auch bei uns verwildert und ist vielerorts in Nadelwäldern zu finden.

Die Früchte dienen als Vogelnahrung sind aber auch für den Menschen essbar. Die Früchte können roh gegessen werden, obwohl sie einen sauren Geschmack haben, oder man kann sie zu Marmelade, Gelee oder Sirup verarbeiten, um ihren Geschmack zu verbessern.

  • Standort: sonnig bis schattig
  • Bodenbeschaffenheit: sandig/kiesig, humos, normale Gartenböden
  • Wuchshöhe: 80 – 120 Zentimeter
  • Blüten: goldgelb, einfach, traubenförmig
  • Früchte: blaue Beeren
  • Erntezeit: später Herbst
  • Verwertung: Farbstoff, Herstellung von Marmelade, Gelee, Likör und Fruchtwein

Mispel (Mespilus germanica)

Die Mispel ist in Westasien und Südosteuropa beheimatet. Früher war die Mispel in vielen Gärten zu finden.

Die Früchte können roh verzehrt werden, eignen sich jedoch aufgrund des hohen Pektingehaltes gut zur Herstellung von Marmeladen, Gelees oder Kompott.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: mittelschwerer Boden
  • Wuchshöhe: 200 – 600 Zentimeter
  • Blüten: weiß, einfach
  • Früchte: goldbraun, rund, rau mit großem offenem Kelch und langen Kelchblättern
  • Erntezeit: August bis Oktober
  • Verwertung: erst nach Frosteinwirkung genießbar, Herstellung von Saft, Gelee, Likör und Wein

Roter Holunder (Sambucus racemosa)

Der Rote Holunder, auch Traubenholunder genannt, kommt von Europa bis Westastien vor. Die Früchte sind bei Vögeln sehr beliebt. Für den Menschen sind sie roh ungenießbar, da sie leicht giftig sind.

Roter Holunder kann auf verschiedene Weise konsumiert werden: Zum Beispiel als Fruchtsaft, Tee, Marmelade oder Sirup. Die Beeren können auch roh verzehrt werden, solange sie reif sind.

  • Standort: sonnig bis schattig
  • Bodenbeschaffenheit: sandig/lehmig, humus- und nährstoffreich, durchlässig, kalkarm
  • Wuchshöhe: 300 – 400 Zentimeter
  • Blüten: gelbgrün, rispenförmig
  • Früchte: rote Steinfrüchte
  • Erntezeit: Juli bis August
  • Verwertung: Blüten und Früchte verwendbar, Herstellung von Sirup, Marmelade oder Gelee, roh nicht genießbar, leicht giftig

Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)

Rote Johannisbeeren wurden schon im 15. Jahrhundert in Klostergärten gezüchtet. In der Natur findet man sie überall in Europa noch gelegentlich in Auwäldern und Waldrändern. Die heutigen Gartensorten sind Kreuzungen mit anderen Johannisbeeren-Arten.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: nährstoffreicher, humoser Gartenboden
  • Wuchshöhe: 200 – 300 Zentimeter
  • Blüten: grünlich braun, einfach, unscheinbar
  • Früchte: rote traubenförmige Beeren
  • Erntezeit: Juli bis August
  • Verwertung: Frischverzehr, Verarbeitung zu Gelee oder Saft, Zutat oder Belag für Kuchen

Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Der Sanddorn ist eine heimische Pflanze, die während der Eiszeiten aus Zentralasien nach Mitteleuropa gelangte.

Dank seiner Dornen, die die Ernte der Beeren erschweren, ist der Sanddorn aber ein guter Schutz für einheimische Vögel. Seine Früchte enthalten viel Vitamin C.

Sanddorn kann vielseitig zubereitet werden und eignet sich sowohl als Fruchtsaft, als auch als Marmelade oder Öl.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: völlig anspruchslos, gerne sandig
  • Wuchshöhe: 200 – 500 Zentimeter
  • Blüten: braun, kugelförmig, lein
  • Früchte: orange, oval bis walzenförmige Beeren
  • Erntezeit: August bis September
  • Verwertung: Herstellung von Saft, Marmelade, Likör oder Kompott

Schlehe (Prunus spinosa)

Schlehen, auch als Schwarzdorn bekannt, sind einheimische Sträucher mit einem sehr hohen ökologischen Wert. Ihre Früchte sind erst nach den ersten Nachfrösten genießbar, allerdings immer noch ziemlich sauer. Sie ist von Europa bis Kleinasien und Nordafrika verbreitet.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: anspruchslos, trocken bis frisch, nährstoffreich
  • Wuchshöhe: 150 – 400 Zentimeter
  • Blüten: weiß, einfach
  • Früchte: schwarzblaue Steinfrüchte
  • Erntezeit: Nach dem ersten Frost
  • Verwertung: Herstellung von Saft, Sirup, Gelee, Likör

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Der Schwarze Holunder, auch Fliederbeere genannt, ist eine von drei heimischen Arten der Gattung Holunder. Er ist in ganz Europa und Asien verbreitet. Er ist eine alte Kultur- und Heilpflanze und war früher häufig in Bauerngärten zu finden. Seine Inhaltsstoffe wirken fiebersenkend, krampflösend und blutreinigend.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: nährstoffreich, feucht, normaler Gartenboden
  • Wuchshöhe: 300 – 1000 Zentimeter
  • Blüten: rahmweiß, einfach, doldenförmig
  • Früchte: schwarz-violette Steinfrüchte
  • Erntezeit: Spätsommer
  • Verwertung: roh nicht genießbar, Herstellung von Saft

Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)

Schwarze Johannisbeeren sind schon seit Jahrtausenden in Deutschland heimisch. Die schwarzen Beeren können relativ lange am Strauch hängen bleiben, ohne zu verderben. Sie haben einen hohen Vitamin C Gehalt und sind eine beliebte Naschfrucht.

  • Standort: halbschattig bis schattig
  • Bodenbeschaffenheit: feuchter bis nasser, lockerer Gartenboden
  • Wuchshöhe: 150 – 200 Zentimeter
  • Blüten: grünlich, einfach, unscheinbar
  • Früchte: schwarze, runde Beeren
  • Erntezeit: Juli bis August
  • Verwertung: Frischverzehr, Herstellung von Saft, Likör, Gelee und Marmelade

Stachelbeere (Ribes uva-crispa)

Die Urform der Stachelbeere stammt aus Europa, Asien und Nordafrika. Heute gibt es viele Züchtungen, die resistent gegen Krankheiten sind und die kaum oder keine Stacheln mehr haben. Es gibt grüne, gelbe und rote Stachelbeeren, glatt oder mit feiner Behaarung.

  • Standort: halbschattig bis schattig
  • Bodenbeschaffenheit: locker, feucht, humos und nährstoffreich
  • Wuchshöhe: 100 – 150 Zentimeter
  • Blüten: gelblich-grün, einfach, unscheinbar
  • Früchte: grüne, gelbe, rote, ovale Beeren
  • Erntezeit: Mai bis Juni
  • Verwertung: Frischverzehr, Einkochen, Herstellung von Kompott, Marmelade, Likör

Kiwi (Actinidia argua)

Der Strahlengriffel oder Kiwi stammt ursprünglich aus China. Bei uns ist sie seit 30 Jahren bekannt und gehört zu den beliebtesten exotischen Früchten. Um Obst zu ernten muss ein männlicher und ein weiblicher Kiwi-Strauch gepflanzt werden.

  • Standort: sonnig
  • Bodenbeschaffenheit: durchlässig, locker, humus- und nährstoffreich
  • Wuchshöhe: 200 – 400 Zentimeter
  • Blüten: weiß-grün, einfach
  • Früchte: große, ovale, grün-braune Beeren
  • Erntezeit: September
  • Verwertung: Frischverzehr, Lagerung, Herstellung von Marmeladen, Kompott und Kuchenbelag

Weiße Johannisbeere (Ribes rubrum)

Die Weiße Johannisbeere ist keine eigene Art, sondern eine Farbvariation oder Auslese der Roten Johannisbeere. Die erste Johannisbeere mit weißen Beeren wurde vermutlich in England Ende des 16. Jahrhunderts gezüchtet. Sie ist milder im Geschmack und vitaminreich.

  • Standort: halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: feucht, normaler Gartenboden
  • Wuchshöhe: 100 – 160 Zentimeter
  • Blüten: grün-gelblich, unscheinbar, traubenförmig
  • Früchte: weiße, traubenförmig angeordnete Beeren
  • Erntezeit: ab Mitte Juni
  • Verwertung: Frischverzehr, Herstellung von Marmelade, Gelee und Saft, Zutat in Smoothies und Müslis

Zierquitte (Chaenomeles „Cido Red“)

Es gibt fünf Arten von Zierquitten, die alle aus Ostasien (Japan, China, Myanmar und Tibet) stammen. Sie wurden bei uns schon ab dem 18. Jahrhundert als Blütensträucher kultiviert. Die ersten Garten-Hybriden entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts aus Kreuzungen zwischen der Japanischen und der Chinesische Zierquitte.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: anspruchslos, sauer bis neutral, wenig Kalk, frisch bis feucht
  • Wuchshöhe: 100 – 150 Zentimeter
  • Blüten: rot, einfach
  • Früchte: gelb bis orangegelb, apfelförmig
  • Erntezeit: September bis Oktober
  • Verwertung: Herstellung von Quittenbrot, Likör, Gelees und Marmelade

Sträucher, die essbare Früchte haben

  • Apfelbeere (Aronia arbutifolia)
  • Berberitze / Sauerdorn (Berberis vulgaris)
  • Brombeere (Rubus fruticosus)
  • Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Felsenbirne (Amelanchier rotundifolia / ovalis)
  • Gemeiner Bocksdorn / Goji-Beere (Lycium barbarum)
  • Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Großfrüchtige Moosbeere / Cranberry (Vaccinium macrocarpon)
  • Haselnuss (Carylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium corymbosum „Ama“)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Honigbeere ( Maibeere / Kamtschatka Heckenkirsche (Lonicera caerulea var. kamtschatka)
  • Jostabeere (Ribes x nidigrolaria)
  • Kartoffelrose / Apfelrose (Rosa rugosa)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Mahonie (Mahonia aquifolium)
  • Mispel (Mespilus germanica)
  • Roter Holunder (Sambucus racemosa)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
  • Schlehe (Prunus spinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Strahlengriffel / Kiwi (Actinidia argua „Romeo“)
  • Weiße Johannisbeere (Ribes rubrm „Weiße Langtraubige“)
  • Zierquitte (Chaenomeles „Cido Red“)

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Foto des Autors

Ich habe das Projekt Pflanzentanzen ins Leben gerufen, weil ich mich gerne im Garten & auf dem Balkon als Hobby-Gemüse-Gärtner austobe. Am liebsten nerve ich meine Freundin damit, unseren Balkon mit Tomaten, Chillies und Snackgurken zu verwuchern.

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