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Die beliebten Moorbeetpflanzen fühlen sich ausschließlich auf sauren Böden wohl. Weil die Gehölze einen höheren Kalkgehalt nicht vertragen, kommen viele gängige Düngungsmittel nicht in Frage. Hier erfährst Du, wie Du Rhododendron mit den benötigten Nährstoffen versorgst.
Nährstoffe für Deine Rhododendren
- Pflanze die Sträucher an einem geeigneten Standort in saurem Substrat.
- Dünge sie im April mit organischem Rhododendrondünger oder Hornspänen.
- Bei hohem Nährstoffbedarf ist eine Nachdüngung im Juni möglich.
- Mineralischer Rhododendrondünger eignet sich zum Beheben von Nährstoffmängeln.
- Bringe den Dünger oberflächlich im äußeren Bereich der Krone aus.
Glänzendes Laub & üppige Blüten
In der Natur kommen Rhododendren in lichten Nadelwäldern vor. Damit sie auch in Deinem Garten dauerhaft gesund bleiben, brauchen sie einen geeigneten Standort. Der pH-Wert sollte zwischen 4,5 und 5,8 liegen. Ideal ist ein feuchter Untergrund, der über eine gute Drainage verfügt.
Wenn der Boden nicht von Natur aus sauer ist, muss die Erde großflächig ausgetauscht werden. Durch eine artgerechte Düngung sorgst Du dafür, dass der pH-Wert nicht ansteigt. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit geeigneten Produkten garantiert eine prächtige Blütenfülle und hilft zudem den Kalkgehalt im Boden niedrig zu halten.
Gießen mit Regenwasser
Auch kalkhaltiges Leitungswasser kann mit der Zeit zu Chlorosen führen. Sammle Regenwasser zum Gießen Deiner Rhododendren. Das ist umweltfreundlich, spart Geld und sorgt dafür, dass sich die Pflanzen rundum wohlfühlen.
Der richtige Zeitpunkt zum Düngen
Die erste Düngung erfolgt am besten im Frühjahr – und zwar im April. Bei den meisten Rhododendronarten reicht eine einmalige Vorratsdüngung pro Jahr aus. Zeigt Deine Pflanze einen großen Nährstoffhunger oder ungünstigen Bodenbedingungen bietet sich bis Ende Juni die Gelegenheit, bei Bedarf nachzudüngen. Danach solltest Du auf weitere Düngergaben verzichten.
Eine Düngung im Spätsommer oder im Herbst wirkt sich negativ auf die Winterhärte der Gehölze aus. Insbesondere in kühlen Gegenden führt der durch die Nährstoffe angeregte Wachstumsschub häufig zu Frostschäden.
Wie düngen?
Rhododendren breiten ihre Wurzeln seitlich aus. Es bringt also nicht viel, den Dünger direkt am Stamm zu verabreichen. Streue ihn besser im äußeren Drittel des Kronenbereichs ringförmig aus.
Was die benötigte Menge betrifft, sollest Du Dich am Alter und an der Größe der Pflanze und an den Angaben auf der Düngemittelverpackung orientieren. Wenn Du Hornspäne verwendest, reichen etwa 50 bis 70 Gramm aus.
Düngen nach der Pflanzung
Verabreiche Deinem neu gekauften Rhododendron nicht sofort bei der Pflanzung die erste Ration Dünger. Wer im Frühjahr pflanzt, sollte ungefähr zwei Wochen abwarten, bevor er die ersten Nährstoffe zuführt. Bei einer Herbstpflanzung erfolgt die Düngergabe erst im folgenden Frühjahr.
Streue den Dünger oberflächlich im Wurzelbereich aus. Widerstehe dem Drang, beim Einsetzen des jungen Rhododendron etwas Düngemittel ins Pflanzloch zu geben. Der Strauch kann ihn auf diese Weise nicht aufnehmen.
Nicht zu tief pflanzen
Setze die Pflanze auf keinen Fall zu tief in die Erde. Zu tief gepflanzt erhält der Rhododendron zu wenig Sauerstoff, was die Entwicklung der Wurzeln hemmt und den Strauch im schlimmsten Fall gar absterben lässt.
Geeignete Düngemittel
Düngemittel, die Kalk enthalten, sind für Rhododendren tabu. Das betrifft fertige Düngermischungen aus dem Gartenmarkt gleichermaßen wie zum Beispiel Kompost, der reich an Eierschalen und anderen kalkhaltigen Abfällen ist. Optimal sind organische Langzeitdünger. Um akutem Nährstoffmangel zu entgegenzuwirken, eignet sich mineralischer Rhododendren-Dünger aus dem Gartenmarkt.
Damit darfst Du Rhododendren düngen
- mineralischer Rododendrondünger
- organischer Langzeitdünger für Rhododendren
- Hortensiendünger
- Hornspäne & Hornmehl
- abgelagerter Pferdemist
- verrottetes Laub
- kompostiertes Häckselgut
- Kaffeesatz
Spezieller Kompost für Rhododendren
Kompost gilt gemeinhin als eines der besten organischen Düngemittel. Für Rhododendren ist das sogenannte ”Schwarze Gold des Gärtners” allerdings nur bedingt geeignet. Der pH-Wert von herkömmlichem Kompost ist für Moorbeetpflanzen meist deutlich zu hoch. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, einen eigenen Kompost für Deine Rhododendren anzulegen. Dazu vermischst Du Rinde, Nadeln, Sägespäne von Nadelholz, Eichen-, Walnuss- und Kastanienlaub, Kaffeesatz und Hornspäne.
Rhododendron im Topf düngen
Orientiere Dich außerdem nach den Angaben auf der Samenpackung, da die Kulturdauer bei den verschiedenen Sorten etwas abweichen kann.
Im Frühjahr hast Du für die Ernte etwa zehn Tage Zeit. Im Sommer muss es schneller gehen. Aufgrund ihrer rasanten Entwicklung solltest Du alle Radieschen innerhalb von vier Tagen aus der Erde ziehen.
Regelmäßige Nährstoffgaben
Perfekt auf die Bedürfnisse von Rhododendren im Topf zugeschnitten sind spezielle organische Langzeitdünger. Auch mineralische Rhododendrendünger oder Hortensiendünger sind geeignet. Diese sollten alle ein bis zwei Wochen mit dem Gießwasser verabreicht werden. Hierbei ist es essenziell, auf die richtige Dosierung zu achten. Eine Überdosierung schadet der Pflanze, weil der hohe Salzgehalt die Wurzeln verbrennt.
Rhododendron richtig mulchen
Als Flachwurzler sind Rhododendren nicht in der Lage, Wasser aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen. Damit der Boden nicht so rasch austrocknet, empfiehlt es sich, den Wurzelbereich mit einer Mulchschicht zu bedecken. Zudem unterdrückt das Mulchmaterial das Unkrautwachstum. Da sich die feinen Faserwurzeln der Pflanzen direkt unter der Erdoberfläche befinden, solltest Du auf das Harken verzichten.
Zum Mulchen der Moorbeetpflanzen eignen sich Laub oder Nadeln, Kiefernrinde oder halb verrottetes Schreddergut. Bringe den Dünger vor dem Mulchen aus. Trage danach eine Mulchschicht mit deiner Dicke zwischen drei und fünf Zentimetern auf. Sobald ein Teil des Mulchmaterials verrottet ist, kannst Du neuen Mulch ausbringen.
Vor dem Auftragen der Mulchschicht ist ein guter Zeitpunkt, um einen stickstoffbetonten Dünger wie Hornspäne auszubringen. Dieser verrottet nur langsam und gibt dabei nach und nach die enthaltenen Nährstoffe an den Boden ab.