Wenn Du deinen Rasen kabellos und kraftvoll in Schuss halten willst, lohnen sich oft Benzin Rasenmäher.
Heutzutage verfügen die meisten Geräte über einen Radantrieb. Für viele Gärtner ist das ein Segen, es gibt aber auch Fälle, in denen man lieber selbst die Kontrolle behalten möchte.
Wenn Du zu denjenigen gehörst, die lieber selbst schieben, wird dich ein Benzin Rasenmäher ohne Antrieb wahrscheinlich sehr interessieren. Erfreulicherweise gibt es auch 2024 schöne Modelle – ich stelle dir jetzt meine persönliche Top 3 genauer vor.
Die besten Benzin Rasenmäher ohne Antrieb im Überblick
Unser Testsieger: Wolf-Garten A 4600
Bester Benzin Mulchmäher ohne Antrieb: Hyundai LM5103G M
Preistipp für kleine Flächen: Fuxtec FX-RM4180
1. Wolf-Garten A 4600
Pro
- exzellente Verarbeitung
- auch für hoch stehendes Gras geeignet
- riesiger Fangsack
- vergleichsweise laufruhig
Contra
- sehr kurze Schnitte nicht möglich
- wohl Probleme mit feuchtem Gras & Laub
Mit einer Tankfüllung kannst Du bis zu 800 Quadratmeter mähen. Laut Wolf-Garten Rasenmäher Erfahrungen anderer Käufer ist die Verarbeitung sehr gelungen, das Gerät wirkt sehr wertig.
Erfreulich: Der Mäher ist auch für hoch stehendes Gras geeignet. Die höchste Schnittstufe beträgt 92 Millimeter. Mit 28 Millimeter Mindesthöhe eignet sich das Modell für raspelkurzes Grün aber weniger.
Wichtige Daten
- Motor: Wolf-Garten 45, 4-Takt OHV, 140 cm3, 2,1 kW
- Schnitt: 46 cm breit, 6 Stufen, 28-92 mm, 60 L Fangsack
- Reichweite: Bis 800 m2
- Schallemissionen/Schwingungen: 94 dB Schallleistung, Vibrationen 5,0 m/s2
- Gewicht: 29 kg
Mit 94 Dezibel Schallleistung und 5,0 m/s2 Vibrationen ist der Benziner verhältnismäßig ruhig. Dank 60 Liter Fangsack kannst Du auch größere Mengen Gras aufsammeln.
Allerdings scheint der Mäher leichte Probleme mit Laub und feuchtem Rasen zu haben, dann arbeitet er wohl weniger zuverlässig.
Insgesamt ist der “Wolf-Garten A 4600” eine tolle Wahl, wenn Du Qualität schätzt und gerne selber schiebst!
2. Hyundai LM5103G M
Pro
- Mulchmäher mit viel Power
- flexible Schnitteinstellung
- breiter Schnitt, auch für größere Flächen
Contra
- sehr laut & starke Vibrationen
Der Mäher kommt ohne Fangkorb aus und presst das Schnittgut stattdessen fein zerkleinert unter die Grasnarbe. Der Rasen erhält so mehr Nährstoffe, wächst schneller und wirkt gesünder.
Mit 1200 Quadratmeter Reichweite eignet sich das Gerät auch für größere Flächen. Dass der Rasenmäher ohne Antrieb 51 cm Schnittbreite hat, ist ebenfalls erfreulich. Dank 2,6 Kilowatt Motor arbeitet der Mäher zudem durchdringend und schnell.
Wichtige Daten
- Motor: Hyundai HY139V, 4-Takt OHV, 139 cm3, 2,6 kW
- Schnitt: 51 cm breit, 7 Stufen, 25-75 mm, Mulchmäher ohne Fangsack
- Reichweite: Bis 1200 m2
- Schallemissionen/Schwingungen: 98 dB Schallleistung, Vibrationen 8,8 m/s2
- Gewicht: 28 kg
Auch der flexible Schnitt ist ein Plus: Du kannst aus gleich sieben Höheneinstellungen wählen. Der Bereich liegt zwischen 25 und 75 Millimeter, für fast alle Rasensorten ausreichend.
Etwas kritisch ist aber die Lautstärke: 98 Dezibel Schallleistung ist auch für Benziner ziemlich viel. Mit 8,8 m/s2 Vibrationen sind die Schwingungen zudem sehr unangenehm.
Du solltest also regelmäßig Pausen einlegen. Dann ist der “Hyundai LM5103G M” Benzin Mulchmäher eine schöne antriebslose Option!
3. Fuxtec FX-RM4180
Pro
- kompakt, leicht & wendig
- spritsparender Motor
- sehr günstiger Preis
Contra
- nur niedrige Reichweite
- starke Schwingungen im Betrieb
- Schnitteinstellungen sehr begrenzt
400 Quadratmeter Reichweite ist für manche Einsatzgebiete etwas wenig, in kleinen Gärten ist der Mäher aber eine schöne kabellose Alternative.
Die Schnittbreite beträgt nur 40 Zentimeter, was für wendige Fahreigenschaften sorgt. Ideal ist der Mäher daher für verwinkelte Rasenflächen. Auch das geringe Gewicht von nur 18 Kilogramm ist erfreulich und reduziert den Kraftaufwand.
Wichtige Daten
- Motor: Fuxtec 4-Takt OHV, 80 cm3, 1,3 kW
- Schnitt: 40 cm breit, 3 Stufen, 25-55 mm, 45 L Fangsack
- Reichweite: Bis 400 m2
- Schallemissionen/Schwingungen: 96 dB Schallleistung, Vibrationen 7,8 m/s2
- Gewicht: 18 kg
Der 1,3 Kilowatt Motor hat ausreichende Leistung, gleichzeitig verbraucht er nur wenig Sprit. Allerdings läuft er ziemlich unruhig, 7,8 m/s2 sind überdurchschnittlich viel.
Die Schnitteinstellungen sind leider etwas begrenzt: Du kannst nur aus 3 Stufen zwischen 25 und 55 Millimetern wählen.
Ein Luxus-Gerät ist der “Fuxtec FX-RM4180” Benziner also nicht. Als preiswerte, kompakte Lösung ist der Mäher aber eine interessante Idee für kleinere Gärten!
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Leistung
Ein Benzin Rasenmäher ohne Antrieb braucht etwas weniger Power als ein selbstfahrendes Gerät. Du solltest dich also nicht wundern, dass die Wattzahlen etwas geringer ausfallen. Trotzdem ist dieses Kriterium beim Kauf nicht unwichtig.
Wenn Du dir einen Benziner kaufen willst, weil Du dir schnelleres Arbeiten erhoffst, sollte die Leistung des Motors schon 2 Kilowatt oder mehr betragen. Schwächere Geräte sparen Sprit, können aber manchmal etwas langsam sein. Sie lohnen sich deshalb eher für gut unterhaltene, regelmäßig gemähte Rasenflächen.
Reichweite
Bei Benzinern wird die Reichweite vor allem durch den Tank bestimmt: Die Hersteller geben eine typische Quadratmeterzahl an, die mit einer Füllung gemäht werden kann.
Überleg’ also vor dem Kauf, wie groß deine Rasenfläche ist, im Zweifel hilft ein Maßband. Generell sind antriebslose Benziner eher für mittelgroße Gärten ausgelegt, wenn Du mehr Grünflächen hast, wirst Du vielleicht eine Tankpause brauchen.
Aufgepasst: Unter schwierigen Bedingungen (z.B. hoch gewachsenes oder feuchtes Gras und Hanglagen) wird der Motor stärker beansprucht und die Reichweite verringert sich. Im Zweifel würde ich deshalb ein paar Quadratmeter mehr als eigentlich benötigt einkalkulieren.
Schnittbreite & Schnitteinstellungen
Meistens sind Benzin Rasenmäher ohne Antrieb mittelgroße Geräte. Ihre Schnittbreite beträgt typischerweise zwischen 40 und 50 Zentimetern. Oft wird empfohlen, für größere Grundstücke einen breiteren Schnitt zu wählen.
Das ist eine gute Faustregel, trifft aber nicht immer zu: Schmalere, wendige Mäher sind nicht nur für kleinere, sondern auch für verwinkelt angelegte Grünflächen eine gute Idee.
Fangsack oder Mulchmäher?
Die meisten Mäher werden mit einem Fangsack geliefert, der das Schnittgut automatisch auffängt.
Wenn Du planst, die Grasreste sofort als Dünger weiterzuverwenden, lohnt sich mindestens ein Gerät mit (optionalem) Mulchkit. Noch besser ist ein spezieller Mulchmäher, der die abgeschnittene Halme optimal an die Grasnarbe presst.
Achte auch auf die Schnitthöhen: Jede Grassorte hat ein unterschiedliches optimales Trim-Level. Der Bereich zwischen 25 und 55 Zentimeter sollte auf jeden Fall möglich sein, manchmal brauchst Du noch mehr Flexibilität, z.B. für sehr kurzen “englischen” Rasen oder hoch wachsende Blumenwiesen oder Schattengras.
Möglichst viele auswählbare Höheneinstellungen tragen ebenfalls zur perfekten Grünpflege bei.
Lautstärke & Vibrationen
Benziner sind generell ziemlich laut, es gibt aber Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen. Achte vor allem auf die Schallleistung (LWA) und den Schalldruck (LpA): Je niedriger die Werte, desto weniger werden Du und deine Umgebung gestört.
Auch bei den Vibrationen gilt es aufzupassen: Einige Modelle sind eher ruhig (4 bis 5 m/s2), andere haben deutlich mehr Schwingungen und können dich ganz schön durchschütteln.
Bei hohen Vibrationswerten musst Du regelmäßige Pausen einlegen, da ansonsten langfristige gesundheitliche Schäden wie neurologische Störungen, Durchblutungs- oder Rückenprobleme auftauchen könnten.
Gewicht
Bei antriebslosen Rasenmähern mit Benzin musst Du auch auf das Gewicht achten, schließlich wird das Gerät nur durch Muskelkraft bewegt.
Wenn Du körperlich stark gebaut bist, wirst Du wahrscheinlich kein Problem damit haben, ein schwereres Exemplar mit 30 kg oder mehr zu schieben. Anders sieht es aus, wenn Du eher eingeschränkt bist oder in Hanglage arbeiten musst – ideal sind dann Rasenmäher, die weniger als 20 Kilogramm wiegen.
Vorteile von Benzin Rasenmäher ohne Antrieb
1. Erleichtert die Detailarbeit
Es gibt einige gute Gründe, beim Benzin Rasenmäher auf den Radantrieb zu verzichten. einige Gärtner nutzen so z.B. ein mit der Hand geschobenes Modell, weil sie so einfacher Detailarbeit verrichten können.
Wenn es darum geht, Hindernissen auszuweichen oder zentimetergenau zu schneiden, ist ein Radantrieb eher störend, denn die Mindestgeschwindigkeit beträgt um die 3 km/h. Aus eigener Kraft geschobene Modelle ermöglichen exakte Arbeit und lassen sich punktgenau rangieren.
Ebenfalls gut für die Konzentration: Die Geräte sind kabellos, Du musst dir also zwischendurch keine Sorgen um den Kontakt zur Stromversorgung machen.
2. Deutlich leichter als angetriebene Modelle
Viele Gärtner freuen sich auch, dass ein Gerät ohne Radantrieb deutlich leichter ist. Während große Modelle mit drehenden Rädern oft deutlich über 40 Kilogramm wiegen, musst Du dich bei einfachen Benzinern mit deutlich weniger Ballast herumplagen.
Das ist insbesondere beim Transport von Vorteil: Mit ausgeschaltetem Motor ist das Gefährt sehr einfach zu bewegen.
3. Einfachere Wartung
Ein Radantrieb ist eine eher komplizierte Sache: Schließlich handelt es sich um ein komplettes Getriebe, das nicht nur gewartet werden will, sondern auch anfällig für Defekte ist.
Geht die Gangschaltung kaputt, hast Du also einiges zu erledigen. Für kleinere Projekte ist es deshalb oft praktischer, auf die Zusatzausstattung zu verzichten. Du hast dann weniger Pflegeaufwand und dein Mäher hält oft deutlich länger!
4. Günstiger Preis
Und auch der Preis spricht für Benzin Rasenmäher ohne Antrieb: Wenn ein Hersteller zwei Geräte mit gleicher Leistung (einer mit, einer ohne dieses Extra) anbietet, wirst Du schnell feststellen, dass das antriebslose Modell eigentlich immer deutlich günstiger ist.
Das bedeutet: Wenn Du einen Benziner suchst und möglichst wenig Geld ausgeben willst, ist ein Rasenmäher ohne Antrieb die beste Wahl!
Nachteile von Benzin Rasenmähern ohne Antrieb
Wenige Top-Geräte zur Auswahl
Ein Nachteil bezüglich Rasenmähern mit Benzin ohne Antrieb ist leider die etwas begrenzte Auswahl. Modelle mit Ottomotoren sind in den vergangenen Jahren seltener geworden, das liegt vor allem am Siegeszug der immer stärker werdenden Batterietechnologie.
Zwar gibt es immer noch viele starke Benziner, doch die meisten Marken konzentrieren sich auf den Premium Bereich, in dem ein Radantrieb eigentlich Pflicht ist. Wenn Du ein wirklich starkes Top-Gerät ohne Antrieb möchtest, musst Du leider etwas länger suchen.
Hoher körperlicher Aufwand
Ein zweiter Nachteil ist natürlich der körperliche Aufwand, der mit nicht angetriebenen Benzinern verbunden ist: Richtig leichte Geräte mit Ottomotor gibt es nämlich nicht.
Selbst die kompaktesten Modelle wiegen noch um die 20 Kilogramm. Auf Dauer kann das eine ganz schöne Anstrengung bedeuten, insbesondere auf Grundstücken mit Steigungen.
Wie funktioniert ein Benzin Rasenmäher ohne Antrieb?
Benzin Rasenmäher sind praktisch immer Sichelmäher. Spindelmäher mit Ottomotor sieht man sehr selten, sie werden fast ausschließlich von professionellen Greenkeepern genutzt.
Im Vergleich zu radangetriebenen Modellen sind mit Muskelkraft bewegte Geräte etwas einfacher konstruiert. Der Motor treibt nur das Schneidwerkzeug an, fürs Schieben bist Du verantwortlich.
Kraftvoller Messerapparat
Stattdessen gehen eigentlich alle Watt des Mähers in den Antrieb des Schneidwerkzeugs. Dieses besteht aus mehreren scharfen Klingen, die waagerecht angeordnet sind.
Die Position der Messer kannst Du mit einem Hebel verstellen, so dass verschiedene Schnitthöhen möglich sind. Top-Modelle verfügen oft über 7 Stufen oder mehr, günstigere Mäher kommen meistens mit etwa 3 Einstellungsmöglichkeiten aus.
Sobald die Messer Kontakt mit dem Gras aufnehmen, zertrennen sie die Halme schnell und zuverlässig. Die besten Schnittergebnisse erreichst Du bei trockenem Rasen – in Dürrezeiten solltest Du aber nicht mähen, da das Grün dann unnötig strapaziert werden würde.
Regelmäßige Wartung Pflicht
Gelegentlich beklagen sich Käufer, dass ihr Benziner nicht lange durchgehalten hat. Oft ist das aber kein Fehler des Herstellers, viele Gärtner vergessen, dass diese Rasenmäher regelmäßig gewartet werden müssen.
Das bedeutet nicht nur die Reinigung des Schnittbereiches von Gras und anderen Gartenabfällen. Auch das Innere will gut gepflegt sein. Du musst z.B. etwa alle 50 Betriebsstunden das Motoröl wechseln, etwa einmal pro Jahr musst Du auch einen Zündkerzenaustausch einplanen.
Um Witterungsschäden und Rost zu vermeiden, ist es zudem wichtig, das Gerät sicher unterzustellen. Idealer Standort ist ein Gartenschuppen mit zusätzlicher Abdeckplane.
FAQs
Wie erkenne ich einen 2 oder 4 Takt Rasenmäher?
Ob ein Rasenmäher mit Normal-Sprit oder einem Benzin-Öl-Gemisch betankt werden muss, erkennst Du am besten an den Angaben in der Betriebsanleitung. Viele Geräte spezifizieren auch auf dem Typenschild oder am/im Tankdeckel, welcher Kraftstoff benötigt wird.
Wie kippt man einen Benzin Rasenmäher?
Am sichersten ist es, wenn Du einen Benzin Rasenmäher zur Wartung/Reinigung nach hinten kippst. Auch eine Seitenlage ist möglich, dann darf der Mäher aber nicht auf der Seite des Luftfilters liegen. Weiterhin solltest Du dann vorher das Öl rausgelassen haben.
Wie lange hält ein Benzin Rasenmäher?
Bei guter Wartung, sicherer Unterstellung und normaler Nutzung sollte ein guter Benzin Rasenmäher mindestens 10 Jahre halten. Bei Top-Produkten ist die Lebensdauer manchmal sogar deutlich länger.