Spindelmäher überzeugen detailverliebte Gärtner mit einem hervorragenden, akkuraten Rasenbild. Leider sind die meisten Modelle ziemlich klein geraten, weshalb sie nur in Mini-Gärten richtig beliebt sind.
Es geht aber auch anders: Mit besonders großen und kraftvollen Ausführungen kannst Du auch flächenreiches Grün exakt und leise mähen.
Damit Du weißt, worauf Du dich hier verlassen kannst, stelle ich dir jetzt meine Top 3 der Spindelmäher für große Flächen genauer vor.
Die besten Spindelmäher für große Flächen im Überblick
Unser Testsieger: Einhell GE-HM 18/38 Li
Premium Empfehlung: Fiskars StaySharp Max
Preistipp: Gardena Comfort 400 C
1. Einhell GE-HM 18/38 Li
Pro
- Akku-Antrieb
- für bis zu 400 m2 Rasen
- schmal & wendig
Contra
- lauter als handbetriebene Modelle
- nicht für höheren Rasen geeignet
Diese Technologie ist nicht nur sehr kraftsparend, sondern ermöglicht auch viel Reichweite. Mit einer typischen Ladung kannst Du um die 400 Quadratmeter mähen – deutlich mehr, als für die meisten Handmäher empfohlen wird!
Gleichzeitig ist das Gerät eher kompakt und wendig: Dank nur 38 Schnittbreite passt es auch noch in viele engere Rasengassen auf verwinkelten Flächen.
Wichtige Daten
- Antrieb: Akku, 18 V Power X-Change, 1,5-6,0 Ah
- Breite: 38 cm
- Schnitt: 4 Stufen, 14-38 mm
- Gewicht: 10,8 kg
Etwas schade: Du kannst nur aus Schnittstufen zwischen 14 und 38 Millimetern wählen kannst, für manche Sorten wie Schattenrasen ist das etwas wenig.
Weiterhin musst Du mit diesem Modell mehr Rücksicht auf die Nachbarn nehmen: 89 Dezibel Schallleistung sind doch schon ziemlich viel.
Im Akku-Spindelmäher Test schneidet der “Einhell GE-HM 18/38 Li” insgesamt sehr gut ab. Für große Flächen ist er mit die beste Wahl!
2. Fiskars StaySharp Max
Pro
- sehr breiter Schnitt
- flexible Höheneinstellung
- scharfe Klingen
- exzellente Verarbeitung
Contra
- sehr schwer & für manche Rasen zu breit
- hoher Preis
Für manche schmalen Rasenstücke mag das ein wenig viel sein, auf großer Fläche wirst Du aber schnell fertig! Gedacht ist das Modell für bis zu 250 Quadratmeter Fläche, wahrscheinlich schaffst Du sogar noch mehr.
Wichtige Daten
- Antrieb: Manuell
- Breite: 46 cm
- Schnitt: 7 Stufen, 25-100 mm
- Gewicht: 23,5 kg
- Geeignet für: Rasenflächen bis 250 m2
Laut Erfahrungsberichten besticht der „Fiskars StaySharp Max” Rasenmäher mit starker Verarbeitung und exzellent schneidenden Klingen. Die Schnitthöhe ist sehr flexibel, in 7 Stufen geht es von raspelkurzen 25 bis hin zu naturbelassenen 100 Millimetern.
Trotz guter Fahreigenschaften ist der Mäher etwas schwer: Wenn Du ihn tragen musst, sind über 23 Kilogramm schon eine kleine Zumutung.
Auch der Preis ist nicht ohne. Wenn Du bei der manuellen Rasenpflege aber maximale Qualität suchst, ist dieses Modell eine Top-Wahl!
3. Gardena Comfort 400 C
Pro
- schöne Verarbeitung
- Deflektor stoppt Grasreste
- ergonomisch freundliches & platzsparendes Design
- vergleichsweise günstig
Contra
- nur für kürzeren Rasen gedacht
Die meisten Käufer haben mit diesem Modell sehr gute Gardena Spindelmäher Erfahrungen gemacht. Der “Comfort 400 C” hinterlässt einen soliden Eindruck, lässt sich kinderleicht zusammenbauen und einfach reinigen.
Wichtige Daten
- Antrieb: Manuell
- Breite: 40 cm
- Schnitt: 4 Stufen, 12-42 mm
- Gewicht: 9,4 kg
- Geeignet für: Rasenflächen bis 250 m2
Der Griff am höhenverstellbaren Holm liegt gut in der Hand. Neben ergonomischem Design ist der Mäher auch noch klapp- und platzsparend verstaubar.
Ebenfalls schön: Ein Deflektor schützt dich vor herumfliegenden Grasresten.
Ein kleines Manko: Du kannst nur aus 4 Schnittstufen zwischen 12 und 42 Millimetern wählen – für manche Grassorten ist das zu niedrig. Das Heruntermähen von höherem Gras kostet zudem sehr viel Kraftaufwand.
Für Rasen, der gut in Schuss ist, ist dieser Spindelmäher eine hervorragende, bewährte und auch noch erschwingliche Lösung!
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Antrieb
Vor dem Kauf eines Spindelmähers musst Du dich zunächst für die Antriebsart entscheiden.
Viele Gärtner verbinden mit diesem Gerätetyp Handrasenmäher, es gibt aber auch einige wenige Modelle, die motorisiert angetrieben werden. Meistens handelt es sich dann um Akku Rasenmäher. Vereinzelt findet man auch Elektro und Benzin Geräte. Ein Benziner ist aber meistens ein Spindelmäher Profigerät, das für Hobbygärtner zu teuer ist.
Ein Motor erleichtert dir das Mähen großer Flächen natürlich ungemein. Allerdings gibst Du dann einige wichtige Vorteile wie sehr niedrige Lärmemissionen auf. Es kann also gut sein, dass ein Hand Spindelmäher trotzdem besser für dich geeignet ist.
Schnittbreite
Besonders bei manuellen Spindelmähern ist eine großzügige Schnittbreite wichtig, um große Flächen sinnvoll zu bearbeiten. Mindestens 40 Zentimeter sollte ein Gerät dann schon draufhaben.
Das stellt sicher, dass Du nur wenige Durchgänge erledigen musst, bevor dein Grün komplett gekürzt ist.
Bei einheitlichen Flächen wie Quadraten und Rechtecken gilt der Grundsatz: Je breiter, desto besser. Solltest Du allerdings ein verwinkeltes Grün oder schmale Durchgänge haben, würde ich vorher zum Maßband greifen und dann ein Gerät wählen, das so breit ist, dass es gerade noch durch den schmalsten Abschnitt kommt.
Schnitthöhen & Schnittstufen
Vorsicht bei den möglichen Schnitthöhen: Hier gibt es sehr große Unterschiede.
Manche Spindelmäher eignen sich eher für raspelkurze Schnitte. Wenn Du Fan eines “englischen” Rasens bist, wird dir das bestimmt gefallen, für viele Grassorten sind 12 oder 20 Millimeter aber eigentlich ungesund wenig.
Faustregel für Schnitthöhe
Experten raten dazu, einen Spindelmäher nur dann einzusetzen, wenn das Gras maximal doppelt so hoch ist wie der Spindeldurchmesser.
Für die meisten Rasen ideal sind Schnitt-Level zwischen 30 und 40 Millimetern – diesen Bereich sollte ein Mäher auf jeden Fall abdecken können. Naturbelassene Wiesen oder Spezialtypen wie Schattenrasen sollten eher hoch bleiben.
Für Flexibilität sorgen zudem möglichst viele Schnittstufen, Du kannst dann fast punktgenau auf die Bedürfnisse deines Rasens eingehen.
Verarbeitung & Mähqualität
Du mähst deinen Rasen, weil Du möchtest, dass dein Garten gut aussieht? Dann musst Du ganz besonders auf die Mähqualität achten. Ein geeignetes Gerät hat dann einen sehr akkuraten Schnitt und hochwertige Klingen, die das Gras akribisch kürzen und keine Fransen zurücklassen.
Solltest Du deinen Spindelmäher eher zum “Aufräumen” nutzen, reicht natürlich auch ein Modell, das diesbezüglich keine Höchstleistungen bringt.
Viel Ärger sparst Du dir, wenn Du auf eine hochwertige Verarbeitung achtest. Bei diesen Kriterien können auch Erfahrungen anderer Gärtner eine große Hilfe sein, Kundenrezensionen kannst Du in fast jedem Online-Shop finden.
Mulchfunktion
Auch Extras können manchmal eine große Hilfe sein. Ein sehr nachgefragtes Zubehör ist z.B. ein Fangsack, denn dann musst Du das Schnittgut nicht mehr umständlich zusammenharken. Derartige Körbe sind meistens optional erhältlich, es gibt aber auch praktische Komplettpakete.
Spindelmäher fürs Mulchen
Pflicht ist ein Fangkorb natürlich nicht. Im Gegenteil, viele Gärtner lassen das Schnittgut lieber liegen. Der Spindelmäher wird dann zum Mulchmäher, die Grasreste versorgen den übrig gebliebenen Rasen mit wertvollen Nährstoffen.
Manche Spindelmäher kommen auch mit Vorrichtungen, die verhindern, dass deine Beine mit Grasresten verschmutzt werden. Gelegentlich gibt es sogar sehr ausgefallene Gadgets wie Beleuchtung für die Dunkelheit.
Vorteile von Spindelmähern für große Flächen
1. Sauberer, exakter Schnitt
Ein großer Vorteil von Spindelmähern ist ihr exakter Schnitt: Sofern die Klingen scharf sind, hinterlassen sie ein Bild, das Du mit anderen Methoden kaum erreichen kannst.
Der Rasen sieht nach dem Mähen wie aufgeräumt aus. Deshalb entscheiden sich professionelle Greenkeeper oft für ein Gerät dieser Bauweise, wenn wirklich alles stimmen soll.
Mit einem Gerät für größere Flächen ist dieses Plus nicht mehr auf Mini-Gärten beschränkt.
Niedrige bis fast keine Lärmemissionen
Zweite erfreuliche Eigenschaft: Spindelmäher sind wirklich sehr leise.
Wenn Du ein manuelles Gerät wählst, gehen die Lärmemissionen gegen Null, denn bis auf das typische “Ratsch”-Geräusch gibt der Mäher praktisch keinen Ton von sich. Viele Gärtner nutzen ihn deshalb auch außerhalb der gesetzlichen Ruhezeiten, z.B. Sonntags.
Akku Spindelmäher sind zwar deutlich hörbar, machen aber für eine motorisierte Lösung wenig Krach. Meistens liegt die Schallleistung bei um die 90 Dezibel, deutlich weniger als bei anderen Elektro und Benzin Rasenmähern. Nur Mähroboter sind noch lautloser!
3. Einfach zu bedienen
Weiterhin sind Spindelmäher gewöhnlich sehr kompakt und lassen sich sehr einfach bedienen.
Bis auf die Pflege der Klingen sind keine Wartungsmaßnahmen nötig, aufgrund des geringen Gewichts kannst Du sie problemlos tragen und anschließend im Schuppen verstauen.
Nachteile von Spindelmähern für große Flächen
Benötigt ebene Rasenfläche
Ein Nachteil von Spindelmähern ist, dass sie nur auf flachem Untergrund optimal funktionieren.
Bei Unebenheiten wie Mulden oder Maulwurfshügeln und auch bei Hanglagen wird das Zusammenspiel von Spindel und Gegenklingen empfindlich gestört. Auch Fremdkörper wie Äste, Zweige, Sträucher, Fallobst und Steine erschweren das Mähen stärker als bei anderen Methoden.
Bei großen Flächen ist es leider wahrscheinlicher, dass “Störfaktoren” auftreten. Schau’ dir also vor dem Kauf an, ob dein Grundstück wirklich für diese Technik geeignet ist und räume die Mähfläche vor der Arbeit.
Aufwändiges Nachschärfen der Klingen
Weiterhin ist es mit der Zeit notwendig, die Klingen nachzuschärfen. Wenn Du kein Profi bist und Spezialequipment hast, bedeutet dies, dass Du den Mäher zu einem Schleif-Service bringen musst.
Das ist nicht nur etwas aufwändig, sondern auch mit Zusatzkosten verbunden.
Teurer als normale Spindelmäher
Wenn es um Rasenmäher geht, gelten Spindelmäher normalerweise als die günstigsten Geräte. Auf kleine Modelle trifft dies auch zu, bei Ausführungen für große Flächen sieht es aber ein wenig anders aus.
Die meisten XXL Spindelmäher sind vergleichsweise teuer: Für den Preis kriegst Du oft schon einen Elektro Sichelmäher, der dieselbe Fläche schafft.
Allerdings hinterlassen diese oft ein schwächeres Schnittbild. Der Kauf eines Spindelmähers für große Flächen ist deshalb weniger eine Kosten- als eine Stilfrage.
Wie funktioniert ein Spindelmäher für große Flächen?
Ein Spindelmäher hat eine waagerecht rotierende Messerwalze, die zylinderförmig aufgebaut ist. Manchmal spricht man daher auch von einer Zylinderklinge.
Den rotierenden Messern gegenüber stehen feststehende Messer. Sie haben keine aktive Aufgabe, sondern dienen als Widerstand für die scharfen Klingen.
XXL Spindelmäher sind gewöhnlich deutlich größer als normale Modelle: Schnittbreiten ab 40 Zentimeter sind quasi Standard.
Ablauf eines Mähvorgangs
Die Schnitthöhe kannst Du mittels Verstellgriffen einstellen, meistens musst Du vorher Feststellschrauben entfernen und anschließend wieder befestigen.
Bei handbetriebenen Geräten beginnen die Klingen, zu rotieren, sobald Du den Mäher bewegst. Die Messer motorisierter Spindelmäher bewegen sich hingegen auf Knopfdruck – auch, wenn das Gerät steht.
Sobald Du eine Vorwärtsbewegung machst, wird das Gras zwischen rotierender Messerwalze und Gegenschneider eingeklemmt. Die Halme werden dann wie von einer Schere durchtrennt. Das ist sehr sauber, präzise und hinterlässt ein perfektes Rasenbild, ohne dass das Grün über Gebühr strapaziert wird!
FAQs
Wie oft Rasenmähen mit Spindelmäher?
Da das Graswachstum mit einem Spindelmäher beschleunigt wird, musst Du sehr häufig zum Gerät greifen. Eine Mahd pro Woche ist eigentlich Pflicht, für besonders gepflegte Grünflächen musst Du sogar zwei bis drei wöchentliche Gänge einplanen.
Für wen lohnt sich ein Spindelmäher?
Spindelmäher lohnen sich vor allem in Gärten, die einen wirklich perfekt gepflegten Rasen voraussetzen. Weiterhin werden sie gerne eingesetzt wenn leise gemäht werden soll. Die meisten Modelle sind für kleine Rasenflächen um die 100 Quadratmeter gedacht, es gibt aber auch Spindelmäher für große Flächen, die um die 400 Quadratmeter schaffen.
Kann man einen Spindelmäher schleifen lassen?
Einen Spindelmäher kannst Du nicht nur schleifen lassen, Du musst sogar! Ohne regelmäßiges Nachschärfen werden die Klingen schnell stumpf und das Schnittbild ausgefranst. Dafür musst Du aber zu einem Profi: Neben vielen Baumärkten wie Obi oder Hornbach bieten auch professionelle Schleifer ihre Dienste an.