SANLight Test & Vergleich 2023 – Grow-Lampen aus Österreich

Produktname
SANLight EVO3
SANLight EVO4
SANLight EVO5
SANlight EVO 3-60 190W
SANlight EVO 4-100 250W
SANlight EVO 5-100 320W
Stromverbrauch
190 W
250 W
320 W
LEDs
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
PPF
520 µmol/s
696 µmol/s
870 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 90.000 h
bis 90.000 h
bis 90.000 h
Größe
468/643/818 x 291 x 112 mm
643/818/1018 x 291 x 112 mm
818 / 1018 / 1318 x 291 x 112 mm
Gewicht
3,5-4,1 kg
4,5-5,1 kg
5,6-6,4 kg
Produktname
SANLight EVO3
SANlight EVO 3-60 190W
Stromverbrauch
190 W
LEDs
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
PPF
520 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 90.000 h
Größe
468/643/818 x 291 x 112 mm
Gewicht
3,5-4,1 kg
Produktname
SANLight EVO4
SANlight EVO 4-100 250W
Stromverbrauch
250 W
LEDs
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
PPF
696 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 90.000 h
Größe
643/818/1018 x 291 x 112 mm
Gewicht
4,5-5,1 kg
Produktname
SANLight EVO5
SANlight EVO 5-100 320W
Stromverbrauch
320 W
LEDs
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
PPF
870 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 90.000 h
Größe
818 / 1018 / 1318 x 291 x 112 mm
Gewicht
5,6-6,4 kg

LED Grow Lampen werden immer beliebter – warum, habe ich euch ja schon mehrfach erläutert. Kein Wunder also, dass es immer mehr Anbieter gibt, die diese Energiewunder verfeinern und weiterentwickeln. Eine Firma, die sich bei Indoor Growern steigender Beliebtheit erfreut, kommt aus Österreich: Mit ihren modular ausbaubaren LED Anlagen hat sie mittlerweile sehr viele Fans. Grund genug, das Angebot der innovativen LED Schmiede mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Im Folgenden stelle ich euch also die Firma etwas genauer vor und zeige euch, was der Hersteller so anzubieten hat. Dafür habe ich für euch die Lampen der neuesten Generation der Österreicher – die EVO Serie sowie die kleinen, flexiblen Q1W und FLEX Leuchten – etwas genauer unter die Lupe genommen. So könnt ihr beurteilen, welche dieser Lampen vielleicht für euch geeignet sind.

Fangen wir also an: Was steckt hinter Sanlight?

Komplettlösung gefällig?

Wenn Du auf der Suche nach einer Indoor Komplettlösung bist, dann solltest Du Dir auf jeden Fall einmal die Growbox Komplettsets mit SANLight Lampen hier im Test ansehen.

Hier sparst Du Dir Geld und Zeit, die das Zusammenstellen von einzelnen Komponenten mit sich bringt und kannst sicher sein, dass alles kompatibel ist.

Viele S4W LED Lampen im Einsatz
Die SANLight S4W in großflächigen Einsatz

Qualität Made in Austria

Wenn ich mit anderen Indoor Gärtnern über LED Leuchten rede, höre ich immer wieder davon, dass sie sich Sorgen um die Qualität machen. Von billigem Schrott aus Asien ist dann die Rede, für ihre Pflanzen bleiben sie dann lieber bei Natriumdampflampen.

Das ist nicht immer richtig, denn es gibt auch qualitativ hochwertige und preisgünstige No-Name-Produkte. Ich kann aber verstehen, wenn ihr für eure grünen Lieblinge einen Hersteller aus der Umgebung bevorzugt.

Wenn ihr also eine Marke sucht, bei der ihr auch ganz genau wisst, wo eure Lampe herkommt, dann ist eine Sanlight Leuchte eine gute Wahl. Das Unternehmen wurde zwar erst 2012 gegründet, hat sich aber schnell einen Spitzenplatz unter den hiesigen Indoor Growern sichern können.

Dies liegt insbesondere daran, dass die Firma weiß, wovon sie spricht: Sie wurde nämlich von Hobbygärtnern gegründet, die an der Fachhochschule Vorarlberg zum Thema LED Lampen forschten. Die Verzahnung von Forschung und Produktion spielt auch heute noch eine große Rolle: So verfügt die Firma über ein eigenes Labor, in dem sie ihre Lampen nicht nur entwickelt, sondern auch unter realen Indoorbedingungen testet.

Der Hersteller SANLight Grow auf der IPM 2017 Messe

Bei der Verarbeitung macht Sanlight dabei keine Kompromisse: Nicht nur wird sehr hochwertiges Material verwendet, das auf dem neuesten Stand der Technik ist. Auch die Qualitätskontrolle liegt fest in österreichischer Hand: Denn anders als viele andere Hersteller übernimmt Sanlight die Produktion selbst und verlagert sie nicht in Übersee.

Alles in allem also gute Gründe, sich einmal genauer mit den Sanlight Produkten zu befassen. Welche Stärken und Schwächen haben diese Lampen gegenüber anderen LED Anlagen, die für uns Indoor Gärtner interessant sein könnten?

Die Stärken

Hohe Effizienz

Eine Stärke der Sanlight Familie ist, dass die Lampen eine sehr hohe Effizienz haben. Zum einen wird bei ihnen sehr viel der Leistung auch tatsächlich in Licht umgewandelt, Du verschwendest also kaum ein Watt mit ihnen. Andererseits wird dieses Licht dank moderner Technologie auch fast komplett an die Pflanzen weitergegeben: Denn die Modelle der neuen EVO Reihe verfügen über eine “Easy Tilt” Funktion.

Das bedeutet: Du kannst den Winkel, in dem das Licht an die Pflanzen weitergereicht wird, selbst einstellen. Der Spielraum liegt zwischen 90 und 120 Grad – genau der Bereich, der kaum Schatten hinterlässt. So kann fast jeder Strahl zur Photosynthese genutzt werden.

Lüfterlos leise

Besonders, wenn ihr eure Pflanzen in einer hochwertigen Growbox gedeihen lasst, ist eine gute Kühlung der Lampen wichtig. Zwar entwickeln LEDs bei weitem nicht so eine große Hitze wie NDLs, dennoch muss die Wärme irgendwie entfernt werden. Dafür haben LED Lampen normalerweise eine Lüfteranlage, die aber auch etwas laut sein kann.

Die Lampen von Sanlight umgehen dieses Problem, indem sie Wärme passiv, also mit ableitenden Metallen, abgeben. Somit ist kein Lüfter nötig, eure Growbox fällt akustisch kaum auf und ihr, eure Nachbarn und eure Mitbewohner werden nicht gestört.

Modular ausbaubar

Vielleicht kennt ihr das schon: Ihr wolltet nur ein paar Pflanzen über den Winter bringen und habt euch dafür das nötige Equipment inklusive Beleuchtung gekauft. Nun aber habt ihr Gefallen an eurem Hobby gefunden und wollt eure Anlage erweitern. Oftmals müsst ihr dann eine neue Lampe kaufen, weil die alte nicht mehr ausreicht.

Mit einer Sanlight Lampe ist dies nicht nötig. Denn die Lampen werden in Modulform ausgeliefert. Wenn ihr also mehr Licht braucht, könnt ihr einfach ein Modul hinzukaufen und hinzuschalten. Und auch wenn ihr zeitweise weniger Beleuchtungsbedarf habt, ist das kein Problem: Ihr müsst nur ein Modul entfernen und könnt dann weitergärtnern. So könnt ihr eure Beleuchtung jederzeit den tatsächlichen Bedürfnissen anpassen – das erfreut nicht nur eure Pflanzen, ihr könnt damit auch satt Strom sparen!

Sehr hohe Lebensdauer

Ihr wisst wahrscheinlich schon, dass LEDs normalerweise um einiges länger halten als NDLs. Doch auch hier gibt es Unterschiede, bei manchen günstigen Lampen ist schon nach 30.000 Stunden Schluss. Die Sanlight Lampen heben sich davon ab: Sie sind für eine Lebensdauer von 90.000 Stunden konzipiert, selbst, wenn Du eine Leuchte jeden Tag 24 Stunden lang betreiben würdest, kämst Du also über 10 Jahre lang mit ihr aus!

Die Schwächen

Leistung pro Modul

Eine Modulbauweise kann eine feine Sache sein, schließlich könnt ihr eure Beleuchtung so passgenau an eure Bedürfnisse anpassen. Dabei müsst ihr aber bedenken, dass ein Modul im Vergleich zu anderen Herstellern alleine nicht viel ausrichtet – bei anspruchsvollen Projekten reicht es manchmal gerade einmal für eine Pflanze. Wenn ihr also eine große Fläche bebaut, werdet ihr nicht darum herumkommen, mehrere Sanlight Lampen zu bestellen.

Etwas groß geraten

Die SANlight Leuchten gehören mit zu den am besten verarbeiteten Pflanzenlampen überhaupt. Die neue Generation der EVO-Serie legt dabei noch mehr Wert auf Stabilität und Langlebigkeit.

Im Vergleich zu Produkten anderer Hersteller sind die EVO-Lampen deshalb aber auch etwas groß geraten: Jede Variante ist über 11 Zentimeter hoch – das ist besonders in kompakten Growzelten, wo die Lampeninstallation oft Millimeterarbeit ist, schon etwas viel.

Mittels Tilt Funktion ist es zwar möglich, etwas Platz zu schaffen, etwas sperrig geht es dann aber immer noch zu.

Hoher Preis

Sanlight Leuchten sind von sehr hoher Qualität. Dies schlägt sich allerdings auch im Preis nieder, schon ein Modul kostet mehr als viele Vollspektrum Komplettanlagen. Wenn ihr also nur ein kleines Budget habt, kann eine Anlage schnell euren finanziellen Rahmen sprengen. Viele preisbewusste Grower kaufen sich deshalb ihre Anlage etappenweise zusammen – z.B. ein Modul alle 6 Monate – und nutzen ihre Sanlight Lampen in der Zwischenzeit mit ihren alten NDL oder LED Lampen.

Für Einsteiger ebenfalls von Nachteil: Die meisten SANlight Leuchten werden ohne Netzteil und Aufhängung geliefert. Um sofort loslegen zu können, müsst ihr also noch einmal zusätzlich investieren. Wenn ihr das nötige Zubehör schon habt, fällt das natürlich weniger ins Gewicht.

Worauf beim Sanlight Kauf achten?

Es lohnt sich also, sich vor dem Kauf einer LED Lampe ganz genau zu überlegen, ob nicht eine Sanlight die beste Lösung ist. Das stellt uns vor die Frage, wie man die Sanlight Lampen miteinander vergleichen kann. Zum einen spielen natürlich Faktoren wie Größe, Anbaufläche und Verarbeitung eine Rolle. Aber es gibt auch noch andere Kriterien, die ihr vielleicht zum ersten Mal hört. 

Damit ihr ganz genau wisst, was ihr beim Kauf beachten solltet, habe ich mir mal die Mühe gemacht, euch 3 Punkte, mit denen ihr vielleicht zuerst nicht so viel anfangen könnt, etwas genauer zu erklären.

PPF

PPF steht für Photosynthetic Photon Flux, also photosynthetisch aktiver Photonenfluss. Angegeben wird der Wert in µmol pro Sekunde, er besagt, wie viele Lichtteilchen, die Pflanzen für sich nutzen können, von einer Lichtquelle ausgestrahlt werden. Je leistungsfähiger die Lampe, desto höher ist der PPF Wert.

Eine tolle Erklärung über“PPF & PPFD findest Du auf der Webseite von SANLight.

Effizienz

Die Lichteffizienz besagt, wie viel der Lampenleistung tatsächlich auch in Licht umgewandelt wird. Sie wird in der Regel in µmol pro Joule angegeben. Ein geringer Wert bedeutet, dass viel Leistung in Wärme umgewandelt wird, aber nur wenig in Licht.

Bei einem hohen Effizienzwert wird die benötigte Energie jedoch fast ausschließlich in Licht konvertiert.

Schutzklasse

Wenn Du schon einmal mit Pflanzenlampen gearbeitest hast, dann weißt Du, dass Fremdkörper schnell böse Schäden verursachen können. Dabei spreche ich nicht nur von Staub, auch Erdreste und Wasserspritzer können eine LED Anlage aus der Fassung bringen. Deshalb ist es wichtig, dass eine Lampe ausreichend geschützt ist. Bei Sanlight Lampen sind dabei 3 Schutzklassen entscheidend:

  • Klasse IP20: Schutz gegen Fremdkörper größer als 12,5 Millimeter, nicht Wasserdicht
  • Klasse IP40: Schutz gegen Fremdkörper größer als 1 Millimeter, nicht wasserdicht
  • Klasse IP65: Staub- und bedingt wasserdicht
  • Klasse IP68: Komplett wasser- und staubdicht.

Die SANlight Lampen im Überblick

Derzeit bietet SANLight im Wesentlichen 6 Modelle an:

Diese entstammen drei Baureihen: Der EVO Serie, der Q-Reihe sowie der FLEX Leuchten.

Die EVO Baureihe ist die neueste Entwicklung der Österreicher und als Komplettlösung für ambitionierte Hobbygärtner und Profis konzipiert. Sie ist in drei Größen mit verschiedenen Untervarianten erhältlich, nämlich

  • der EVO3 für kleinere Projekte
  • der EVO4 für mittelgroße Anbauflächen und
  • der EVO5 für Indoor Gärtner, die viele Pflanzen haben.

Die Q-Serie von Sanlight war lange Zeit das Top-Modell des Herstellers. Heute ist sie weitestgehend von den EVO Lampen abgelöst, nur die Q1W Leuchte wird noch als Mini-Lösung und Ergänzungs-Licht verkauft.

Weiterhin gibt es noch die FLEX Reihe, die aus zwei Modellen besteht:

  • die Flex 10 ist eine kleine, schmale Ergänzungsleuchte, die besonders in der Wachstumsphase und bei schwierigen Beleuchtungsverhältnissen eingesetzt werden kann
  • die Flex 20 ist der große Bruder der Flex 10 und bietet doppelt so viel Leistung.

Neue SANLight Entwicklungen: Was hat sich getan?

SANLight hat sich nicht nur wegen der starken Qualität seiner Leuchten einen guten Namen gemacht: Geschätzt werden die Produkte der Österreicher vor allem, weil sie auch in der Forschung und Entwicklung aktiv sind. Mit jeder neuen Generation kriegst Du so die Chance, sofort vom neuesten Stand der Technik zu profitieren.

Es ist also kein Wunder, dass Grower aus der ganzen Welt immer sehnsüchtig darauf warten, etwas Neues aus Vorarlberg zu hören. Mit der aktuellen EVO Lampenserie hat SANLight wieder einiges erreicht, aber seht selbst:

Neue LED-Chips

SANLight hat schon immer ausschließlich hochwertige Markenchips verwendet. Lange Zeit handelte es sich dabei vor allem um OSRAM Oslon SSL LEDs. Diese sind immer noch sehr empfehlenswert und werden auch von vielen Herstellern immer noch verbaut, es gibt aber mittlerweile deutlich fortgeschrittenere Modelle.

Für die EVO Serie hat sich SANLight gleich für zwei Lieferanten entschieden: Die roten und fernroten Leuchten sind OSRAM High Power LEDs. Für das weiße Farbspektum werden jetzt Chips von Seoul Semiconductor eingebaut, die nach der patentierten WICOP Technologie funktionieren.

Mehr Leistung

SANLight hat sich insbesondere einen Namen für modulare Lösungen gemacht: Statt einer “großen” Pflanzenlampe nutzten die meisten Grower dann viele kleinere Leuchten, um ihre grünen Lieblinge mit Licht zu versorgen. Die Folge war dann, dass eine Einzelleuchte nur ziemlich wenig Leistung hatte.

Modulare Pflanzenbeleuchtung ist immer noch ein wichtiger Bestandteil der SANLight Philosophie. Die neuesten EVO Lampen sind allerdings deutlich leistungsstärker: Sie bieten zwischen 190 und 320 Watt, so dass es meistens völlig ausreichend ist, “nur” eine oder zwei Exemplare zu betreiben.

Noch höhere Effizienz

Sehr ins Zeug gelegt hat sich SANLight auch bei der Lichtausbeute: Die Entwicklungsabteilung hat ein noch effizienteres Verhältnis zwischen “Red” und “Far Red” Leuchten erarbeitet, was dem Ertrag zugute kommt.

Weiterhin kommen jetzt noch mehr Lichtstrahlen bei der Pflanze an: Waren es bei der vorherigen Generation schon 95 Prozent, die verwertet werden konnten, liegt der Anteil “verschwendeten” Lichtes jetzt bei unter 5 Prozent.

Längere Lebensdauer

SANlight ist für seine langlebigen Beleuchtungslösungen bekannt: Die meisten Modelle der ersten Generation brachten es auf bis zu 80.000 Stunden Lebensdauer, schon das ist ein sehr guter Wert.

Mit den Lampen der Version 2.1 hat der Hersteller hier noch einmal einen draufgesetzt und die Lebensdauer um ein Fünftel erhöht: Jetzt scheinen die LEDs bis zu 100.000 Stunden lang!

Optimale Verteilung der Lichtstrahlung

Auch bei der gleichmäßigen Verteilung des Lichtes gibt es deutliche Fortschritte zu verbuchen. Die EVO Lampen strahlen deutlich homogener als ihre Vorgänger.

So schaffte es eine SANLight Q6W bei 245 Watt Leistung auf einen PPF Wert von 624 µmol pro Sekunde. Die neue EVO4 bringt es bei vergleichbarer Leistung auf 696 µmol/s – fast 10 Prozent mehr!

Easy Tilting

Die älteren SANLight Modelle wurden immer wieder kritisiert, weil sie in einer Growbox doch ziemlich starr stehen und dann verhältnismäßig viel Platz wegnehmen. Auch deshalb hat der Hersteller in der neuen EVO Generation eine Easy Tilt Funktion eingebaut.

Das bedeutet, dass Du die Lampen etwas kippen kannst, so dass sie möglichst wenig stören und gleichzeitig deine Pflanzen abhängig vom Setup optimal ausleuchten. Der Spielraum liegt bei 30 Grad – Du kannst also Strahlwinkel zwischen 90 und 120 Grad setzen.

Einfacheres Dimmen

Für einen optimalen Ertrag brauchen Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Lichtintensitäten: Das gilt nicht nur für die Simulation von Tag und Nacht, sondern auch für die Lebensphasen.

Eine junge Pflanze im Wachstum braucht weniger Licht als während der Blütephase. Dies kann durch den Einsatz verschiedener Leuchtmittel erreicht werden, noch einfacher und stromsparender geht es aber mit Dimmen.

Anders als die Lampen anderer Hersteller sind die SANLight EVOs zwar nicht mit einem Dimmer vorausgerüstet, in der neuen Generation sind sie aber auf die Nutzung mit allen industriellen Reglern vorbereitet. Weiterhin kannst Du immer noch einen speziellen SANLight Magnet-Dimmer nutzen.

Robustere Verkabelung

Auch bei der Verkabelung hat sich etwas getan: Die neuen SANLight Modelle verfügen über staub- und wassergeschützte Leitungen, die der Schutzart IP65 entsprechen. So musst Du dir weniger Sorgen um Spritzwasser oder aufgewirbelte Erde machen, denn deine Leuchte ist darauf vorbereitet.

Etwas geringere Lebensdauer

Die ganzen Änderungen haben aber auch einen kleinen negativen Effekt: Die Lebensdauer – SANLight verwendet hierfür den LM 90 Wert, der davon ausgeht, dass eine Lampe bei 10 Prozent Verlust der Lichtleistung nicht mehr optimal funktioniert – hat sich leicht verringert.

Waren es in der vergangenen Q Generation noch 100.000 Stunden, hält eine EVO laut Herstellerangaben “nur” noch 90.000 Stunden.

Das ist etwas schade, aber nicht ganz so tragisch: Wir reden immer noch von 3750 Tagen oder über zehn Jahren im 24 Stunden Dauerbetrieb, die eine neue SANLight zuverlässig ihren Dienst verrichten kann.

Günstigerer Preis

Erfreuliches gibt es aber von der Preisfront zu vermelden: Die Leuchten der EVO Reihe sind deutlich günstiger als die ältere Q-Serie, ohne dass die Qualität darunter groß leiden würde.

SANLight gibt an, dass eine EVO Lampe etwa 30 Prozent weniger kostet als eine Q Leuchte mit vergleichbarer Leistung. Das wird besonders Hobbyisten freuen, die aufgrund des Preises immer von einem Kauf abgesehen haben.

SANLight EVO Serie im Test

Die neueste Entwicklung der österreichischen Leuchtenschmiede ist die SANLight Evo Serie. Als Haupt-Pflanzenlampe hat sie die bisherigen Flaggschiffe ersetzt. Aber schaut selbst: Im folgenden Abschnitt findest Du eine kurze Vorstellung der einzelnen Modelle, nämlich

  • Der SANLight EVO3
  • der SANLight EVO4 und
  • der SANLight EVO5.

So kriegst Du einen guten ersten Überblick darüber, welche Unterserie am besten für deine persönlichen Ansprüche geeignet ist.

Produktname
SANLight EVO3
SANLight EVO4
SANLight EVO5
SANlight EVO 3-60 190W
SANlight EVO 4-100 250W
SANlight EVO 5-100 320W
Stromverbrauch
190 W
250 W
320 W
LEDs
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
PPF
520 µmol/s
696 µmol/s
870 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 90.000 h
bis 90.000 h
bis 90.000 h
Größe
468/643/818 x 291 x 112 mm
643/818/1018 x 291 x 112 mm
818 / 1018 / 1318 x 291 x 112 mm
Gewicht
3,5-4,1 kg
4,5-5,1 kg
5,6-6,4 kg
Produktname
SANLight EVO3
SANlight EVO 3-60 190W
Stromverbrauch
190 W
LEDs
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
PPF
520 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 90.000 h
Größe
468/643/818 x 291 x 112 mm
Gewicht
3,5-4,1 kg
Produktname
SANLight EVO4
SANlight EVO 4-100 250W
Stromverbrauch
250 W
LEDs
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
PPF
696 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 90.000 h
Größe
643/818/1018 x 291 x 112 mm
Gewicht
4,5-5,1 kg
Produktname
SANLight EVO5
SANlight EVO 5-100 320W
Stromverbrauch
320 W
LEDs
OSRAM High Power & Seoul Semiconductor
PPF
870 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 90.000 h
Größe
818 / 1018 / 1318 x 291 x 112 mm
Gewicht
5,6-6,4 kg

SANLight EVO 3

Die SANLight EVO3 ist die kleinste Lampengruppe der neuen Baureihe. Sie bringt es auf eine Leistung von 190 Watt und ist vor allem für platzsparende Anlagen vorgesehen. Dabei kannst Du zwischen

  • der SANLight EVO3-60 für Growboxen mit etwa 0,36 Quadratmeter Anbaufläche
  • der SANLight EVO3-80 für ca. 0,64 Quadratmeter Anbaugebiet und
  • der SANLight EVO3-100, bei der zwei aneinandergeschaltete Stück für einen Quadratmeter Growfläche perfekt geeignet sind

wählen.

Kompakte Modelle für ambitionierte Hobby-Grower

Alle diese Untermodelle bringen es auf einen guten PPF Wert von 520 µmol pro Sekunde. Alleine ist diese Lichtintensität für einige Anbauflächen aber immer noch etwas wenig – wenn Du z.B. bezüglich der Beleuchtung sehr anspruchsvolle Pflanzen hast, könnte die etwas stärkere EVO4-80 besser geeignet sein.

Mit einem Gewicht, das zwischen etwa 3,5 und 4 Kilogramm schwankt, belasten sie auch die Struktur des Growzeltes nicht allzu sehr. Die Modelle sind die preisgünstigsten SANLight EVO Lampen.

Positiv

Negativ

SANLight EVO 4

Deutlich mehr Power bietet die SANLight EVO4. Die Leuchten dieser Gruppe leisten 250 Watt und bringen es auf einen PPF Wert von 696 µmol pro Sekunde. Auch hier gibt es drei Untervarianten:

  • Die EVO4-80 ist vor allem als Einzelleuchte für Flächen bis zu 0,64 Quadratmeter gedacht
  • Die EVO4-100 ist als Doppelinstallation für 1 Quadratmeter große Growzelte konzipiert
  • Zwei EVO4-120 erleuchten Growboxen mit bis zu 1,44 Quadratmeter Grundfläche.

Du siehst, dass es einige Überschneidungen zum Einsatzgebiet der kleineren Variante gibt: Bei einem 80 x 80 Zentimeter Growzelt kannst Du z.B. sowohl eine EVO3-80 als auch eine EVO4-80 verwenden.

Für Profi-Setups

Der Unterschied liegt dann vor allem in der Lichtintensität – die EVO3 bietet weniger Strahlkraft, so dass sie sich vor allem eignet, wenn Du weniger anspruchsvolle Pflanzen hast oder der Ertrag eher zweitrangig ist. Die EVO4 wird stattdessen für Profi-Setups empfohlen.

Da bei den meisten Konstellationen Doppelpacks notwendig sind, kann das für Hobbyisten etwas zu sehr ins Geld gehen – hier solltest Du vorher nachrechnen, ob es sich wirklich lohnt, ist dies der Fall, fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis wiederum ziemlich gut aus.

Weiterhin solltest Du die EVO4 auf kleiner Grundfläche in der Wachstumsphase auf jeden Fall mit einem Dimmer nutzen, ansonsten drohen die jungen Pflanzen, zu verbrennen.

Positiv

Negativ

SANLight EVO5

Die leistungsstärkste Variante ist allerdings die SANLight EVO5. Eine Leuchte bringt satte 320 Watt Leistung, der Hersteller verkauft das Modell vor allem an erfahrene Grower und Profis.

Auch bei dieser Linie kannst Du aus drei Untervarianten wählen, die allesamt im Doppelpack betrieben werden sollen:

  • Die SANLight EVO5-100 eignet sich vor allem für offene Flächen bis zu einem Quadratmeter Grundfläche
  • Die EVO5-120 ist für hohe Grow-Räume mit maximal 1,44 Quadratmeter gedacht
  • Die EVO5-150 eignet sich auch für riesige Flächen bis zu 2,25 Quadratmeter, hier sieht SANLight auch den Einsatz in Growboxen vor.

Für maximale Ernte

Erfahrene Grower schaffen es, mit diesem Setup wirklich den maximalen Ertrag herauszuholen. 870 µmol pro Sekunde ist ein Wert, der für so eine Lampe fast schon an der Grenze des derzeit technisch Machbaren liegt.

Ob so viel Power auch für dich etwas ist, musst Du selbst entscheiden, denn ein erfolgreicher Grow ist dann auch ziemlich aufwendig. Einerseits kosten zwei EVO5 doch deutlich mehr, als die meisten Hobbygärtner gerne ausgeben möchten, andererseits müssen die Pflanzen dann auch besonders beobachtet und z.B. mit CO2-Supplementen oder Dimm-Programmen gepflegt werden.

Weiterhin sind die EVO5 Lampen doch sehr groß. Sie lohnen sich also nur, wenn Du dauerhaft eine riesige Anlage betreibst. Hast Du normalerweise ein kleineres Anbaugebiet, ist es wahrscheinlich sinnvoller, ein nicht ganz so starkes Modell einzusetzen und dann bei Bedarf kleinere Ergänzungs-Leuchten zu nutzen.

Positiv

Negativ

Alte SANLight Lampen Modelle

Neben der EVO Serie gibt es noch einige etwas ältere SANLight Lampen, die immer noch aktuell sind. Dabei handelt es sich vor allem um Ergänzungsleuchten, die bei sehr kleinen Projekten oder für zeitweise mehr Licht eingesetzt werden.

Produktname
SANLight Q1W
SANLight Flex 10
SANLight Flex 20
Stromverbrauch
50 W
10 W
20 W
LEDs
OSRAM Oslon SSL
OSRAM
OSRAM
PPF
120 µmol/s
10,4 µmol/s
20,4 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 100.000 h
bis 50.000 h
bis 50.000 h
Größe
174 x 55 x 78 mm
454 x 31 x 25 mm
880 x 31 x 25 mm
Gewicht
0,8 kg
0,25 kg
0,45 kg
Produktname
SANLight Q1W
Stromverbrauch
50 W
LEDs
OSRAM Oslon SSL
PPF
120 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 100.000 h
Größe
174 x 55 x 78 mm
Gewicht
0,8 kg
Produktname
SANLight Flex 10
Stromverbrauch
10 W
LEDs
OSRAM
PPF
10,4 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 50.000 h
Größe
454 x 31 x 25 mm
Gewicht
0,25 kg
Produktname
SANLight Flex 20
Stromverbrauch
20 W
LEDs
OSRAM
PPF
20,4 µmol/s
Vollspektrum
Lebensdauer
bis 50.000 h
Größe
880 x 31 x 25 mm
Gewicht
0,45 kg

SANLight Q1W

Eigentlich ist die Q-Serie mittlerweile in den Ruhestand verabschiedet worden, es gibt aber einen Vertreter, der immer noch neu verkauft wird. Die SANLight “Q1W” bringt es auf gerade einmal 50 Watt Leistung.

Als Einzelleuchte reicht das in etwa für die Bewirtschaftung von 0,16 Quadratmetern Fläche aus. Manche Gärtner nutzen aber auch verschiedene Exemplare, um größere Anlagen zu betreiben – mit zwei oder drei Stück sind auch 0,36 Quadratmeter beleuchtbar.

Schöne Ergänzung auf Zeit

Als Neukauf lohnt sich diese Leuchte aber vor allem, wenn Du kurzzeitig etwas mehr Licht brauchst: Wenn Du z.B. eine oder zwei EVO3 dein Eigen nennst, kann eine Q1W während der Blütephase das gewisse Extra an Strahlung schaffen, um den Ertrag zu maximieren. Dann ist es auch kaum hinderlich, dass dieses Modell leider nicht dimmbar ist.

Aufgrund der kompakten Maße nimmt die Lampe auch kaum Platz weg. Der Stromverbrauch ist ebenfalls überschaubar.

Positiv

Negativ

SANlight Flex 10

Die kleinste SANLight Leuchte überhaupt ist das Modell “FLEX 10”. Auch sie kann für wirkliche Mini-Gärten mit nur einer Pflanze verwendet werden, vor allem wird sie aber als Ergänzung genutzt.

Die Lampe ist winzig klein und lässt sich auch auf dem Boden installieren, um eine Pflanze von allen möglichen Punkten auszuleuchten. Hierfür wurde das Modell nach Schutzart IP68 gestaltet, es ist also staub- und nahezu komplett wasserdicht.

Mit einem PPF von 10,4 µmol pro Sekunde ist die Lampe zwar nicht die stärkste, in Verbindung mit anderen Leuchtmittel aber ein schönes Extra. Auch das breite Farbspektrum mit Rottönen bis 780 Nanometern weiß, zu überzeugen. Wenn sie nicht im Dauerbetrieb läuft, dürfte auch die eher geringe Lebensdauer von 50.000 Stunden kaum stören.

Positiv

Negativ

SANLight FLEX 20

Die SANLight FLEX 20 ist die größere Version der FLEX 10. Sie ist mit dem kleineren Modell fast identisch, allerdings ist die Leuchte fast doppelt so lang, etwas schwerer und bietet 20 Watt an Leistung.

 

So eignet sie sich noch mehr für den Einsatz bei Einzelpflanzen. Haupteinsatzgebiet ist aber ebenfalls die Extra-Versorgung mit Licht, dank IP68 Zertifizierung auch aus ungewöhnlichen Perspektiven.

Positiv

Negativ

Nicht mehr hergestellte SANLight Modelle

Weiterhin gibt es einige nicht mehr hergestellte SANLight Modelle, auf die Du vielleicht noch manchmal beim Stöbern treffen könntest. Dabei handelt es sich um

  • Die “S”-Serie mit ihren Vertretern S2W und S4W
  • Die größeren Modelle der “Q”-Reihe, und zwar Q3W, Q3WL, Q4W, Q4WL, Q5 und Q6 sowie
  • Die SANLight M30, eine eher kleine Lampe, die vor allem an Hobbygärtner gerichtet war.

Für mich die beste Sanlight Lampe

Wenn Du 2023 nach einer SANLight Lampe suchst, wirst Du dich wohl zwangsläufig für eine Leuchte der EVO Serie entscheiden müssen, denn diese Reihe ist die einzige, die sich als ernsthafte Komplettlösung für Indoor Anlagen anbietet.

Dabei stehen die die EVO3, EVO4 und EVO5 Lampen zur Auswahl. Für die meisten unter euch wird wahrscheinlich die EVO4 die beste Option sein: Sie bietet bessere Voraussetzungen für einen starken Ertrag als die EVO3, ist aber gleichzeitig einfacher zu handhaben als die XXL-Profi-Leuchte EVO5.

Es kommt aber sehr stark auf deinen Verwendungszweck an. Am besten ist es daher, wenn Du vor der Bestellung gut nachdenkst und dann eine informierte Entscheidung triffst.

Fazit

Wenn ihr nach einer LED Lampe für eure Pflanzen sucht, wollt ihr für eure grünen Lieblinge wahrscheinlich nur das beste. Ich kann also verstehen, dass ihr nach hoher Qualität sucht, der ihr vertrauen könnt. Wenn ihr bereit seid, euch Qualität etwas kosten zu lassen, dann werdet ihr an den hochwertig verarbeiteten und effektiven österreichischen Leuchten von Sanlight bestimmt eure Freude haben.

Sie überzeugen besonders mit ihrer hohen wartungsfreien Lebensdauer und ihrer super Lichtleistung, die auf hauseigener Forschung basiert. Außerdem könnt ihr so eure Lichtanlage nach Belieben erweitern oder verkleinern – es gibt also viele gute Gründe dafür, warum die Sanlight Lampen bei Indoor Growern so beliebt sind.

Hier kannst Du außerdem einen tollen Vergleich mit herkömmlichen NDL nachlesen. In dem Vergleich siehst Du wie die SANLight LED Lampen bei weniger Leistung mehr PPF erreichen.

Also mehr Pflanzenwuchs mit weniger Stromkosten (und natürlich auch Temperatur) sind mit einer solchen Lampe möglich.

Zur Herstellerseite von Sanlight

FAQs

Die beste Lampe in unserem Test & Vergleich ist die “SANlight EVO4”. Je nach Variante leuchten eine oder zwei Exemplare zwischen 0,64 und 1,44 Quadratmetern aus. Die Verarbeitung ist hervorragend, Lichtdichte und Farbspektrum erfüllen in dieser Zusammensetzung auch Profi-Anforderungen.

Sanlight LEDs gehören zu den besten Leuchtmitteln auf dem Markt, sind aber auch vergleichsweise teuer: Je nach Größe kostet ein Exemplar der neuen EVO-Serie 2022 so z.B. zwischen etwa 350 und 650 Euro.

Dank der exzellenten Verarbeitung und langen Lebensdauer bis zu 90.000 Stunden kann sich die Anschaffung aber trotzdem lohnen: Die Lampen sind nämlich vergleichsweise wartungsfrei und ermöglichen einen deutlich höheren Ertrags viele günstigere LED Anlagen.

Je nach Modell sind andere Ausleuchtungsflächen mit einer Sanlight LED möglich:

  • Eine EVO3 schafft 0,36 bis 0,64 Quadratmeter
  • Mit zwei EVO3 kannst Du bis zu einen Quadratmeter beleuchten
  • Eine EVO4 kann bis zu 0,64 Quadratmeter in Profi-Qualität bearbeiten
  • Zwei EVO4 ermöglichen Flächen bis zu 1,44 Quadratmetern
  • Mit zwei EVO5 Leuchten kannst Du riesige Anlagen bis 2,25 Quadratmeter mit Licht versorgen
  • Eine Q1W reicht nur für 0,16 Quadratmeter aus.