Rasenroboter werden immer beliebter und sind in allen möglichen Preis- und Leistungsklassen erhältlich. Für kleine, flache Rasenflächen kannst Du eigentlich jedes Modell nutzen, bei Hanglagen oder unebenem Gelände sieht das aber anders aus.
Dann brauchst Du ein sehr leistungsstarkes Gerät, das in der Lage ist, auch größere Steigungen zu überwinden, ohne den Geist aufzugeben oder zu kippen. Erfreulicherweise gibt es aber auch für diese Missionen schöne Lösungen.
Damit Du weißt, worauf Du dich diesbezüglich verlassen kannst, findest Du jetzt meine persönliche Top 3 der besten Mähroboter für unebenes Gelände & Hanglage.
Die besten Mähroboter für unebenes Gelände im Überblick
Bester Allrounder: AL-KO Robolinho 800 W
Bester Mähroboter für unebenes Gelände ohne Begrenzungsdraht: Ambrogio L60 Elite
Preis Leistungs Testsieger: Yardforce SA650ECO
1. AL-KO Robolinho 800 W
Pro
- variabler, stufenloser Schnitt
- einfache Bedienung
- sehr leise
Contra
- kein Regensensor
Die meisten Käufer machen mit dem Gerät gute Erfahrungen. Sie loben vor allem die sehr wertige Verarbeitung. Auch die kinderleichte Bedienung verdient Pluspunkte, Du kannst den Roboter entweder direkt am Gerät programmieren oder per App (WLAN und Amazon Alexa Unterstützung) steuern.
Wichtige Daten
- Max. Fläche: 800 m2
- Schnitt: Stufenlos, 25-65 mm
- Max. Steigung: 45 %
- Lautstärke: 60 dB
Der Schnitt lässt sich stufenlos einstellen, dabei kannst Du frei aus Höhen zwischen 26 und 65 Millimetern wählen. Ebenfalls sehr erfreulich: Mit gerade einmal 60 Dezibel Schallleistung ist das Gerät wirklich sehr leise.
Etwas schade ist allerdings, dass der “AL-KO Robolinho 800 W” über keinen Regensensor verfügt. Davon abgesehen ist das Modell aber eine wirklich tolle Lösung für Gärten mit unebenem Gelände und Steigungen!
2. Ambrogio L60 Elite
Ohne Draht
Wenn ein Mähroboter 50 Prozent Steigung bewältigen soll, ist die Auswahl nicht ganz so groß. Es gibt aber auch für diese Missionen tolle High-Tech Lösungen, z.B. das Modell “Ambrogio L60 Elite”.
Das Gerät nutzt moderne “Zucchetti” Technologie und funktioniert völlig ohne Begrenzungsdraht. Sensoren sorgen dafür, dass der Roboter nicht vom Kurs abweicht.
Pro
- kein Begrenzungsdraht notwendig
- breiter Schnitt, lange Laufzeit
- auch für sehr steile Hanglagen
Contra
- Schnitt wenig flexibel
- nur für kleinere Rasenflächen
- ziemlich hochpreisig
Gleichzeitig ist der kraftvolle Mäher auch bei enormen Hanglagen schnell und zuverlässig. Allerdings ist dieses Modell nur für 200 Quadratmeter ausgelegt.
Mit 25 Zentimetern ist der Schnitt sehr breit, der Roboter kann bis zu 2 Stunden am Stück mähen. Eine App-Steuerung ist möglich, Regensensoren sorgen für Pausen bei schlechtem Wetter.
Wichtige Daten
- Max. Fläche: 200 m2
- Schnitt: Stufenlos, 42-48 mm
- Max. Steigung: 50 %
- Lautstärke: 65 dB
Etwas schade ist allerdings, dass die Schnitteinstellungen nicht sehr flexibel sind, Du kannst nur zwischen 42 und 48 Millimetern wählen.
Auch der Preis ist nicht ohne. Wenn Du allerdings Hanglagen ohne Begrenzungsdraht automatisch mähen lassen willst, ist der “Ambrogio L60 Elite” Rasenroboter eine starke und smarte Idee!
3. Yardforce SA650ECO
Preistipp
Wenn Du deine Hanglagen automatisch mähen lassen willst, ohne ein großes Budget zu haben, lohnt sich allerdings vor allem der “Yardforce SA650ECO” Rasenroboter.
Zwar eignet er sich nicht für sehr schräg angelegte Gärten, für viele Grundstücke bis 650 Quadratmeter dürften 40 Prozent Maximalsteigung aber völlig ausreichen.
Pro
- kompakte Maße, auch für schmales Grün
- kann auch Rasenkanten schneiden
- sehr günstiger Preis
Contra
- eingeschränkter Funktionsumfang
- nur für weniger steile Hanglagen
- für Mähroboter sehr laut
Das kompakte Gerät hat einen 18 Zentimeter breiten Schnitt. und eignet sich auch für sehr schmale Rasenflächen.
Du kannst aus 5 verschiedenen Schnittstufen (20 bis 60 Millimeter) wählen. Dank integriertem Kantenschneider kannst Du auch den Rand des Grüns automatisch kürzen.
Wichtige Daten
- Max. Fläche: 650 m2
- Schnitt: 5 Stufen, 20-60 mm
- Max. Steigung: 40 %
- Lautstärke: 70 dB
Allerdings ist der Funktionsumfang doch eher eingeschränkt. Auf WLAN App-Steuerung musst Du z.B. verzichten, auch ein Regensensor ist leider nicht enthalten. Mit bis zu 70 Dezibel ist das Gerät für Mähroboter-Verhältnisse zudem sehr laut.
Das schlägt sich aber auch in einem sehr günstigen Preis nieder: Der “Yardforce SA650 Eco” gehört zu den preiswertesten Modellen für Hanglagen, die 2024 überhaupt erhältlich sind!
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Maximale Steigung & Fläche
Wenn Du dich für einen Mähroboter für unebenes Gelände interessierst, musst Du natürlich zunächst darauf achten, dass das von dir ins Auge gefasste Gerät auch mit deinem Grundstück klarkommt.
Hierfür ist zunächst die maximale Steigung wichtig. Sie wird meistens in Prozent angegeben. Sollte dein Gerät zu schwach sein, würde es bei Hanglagen entweder streiken oder umkippen.
So berechnest Du die Steigung
Um die prozentuale Steigung zu berechnen, musst Du Länge und Höhe des Hanges kennen. Hierfür kannst Du ein Maßband nehmen oder – sofern vorhanden – Vermessungs-Dokumente nutzen.
Dann teilst Du die Höhe durch die Länge der Steigung und multiplizierst sie mit 100.
Als Formel bedeutet dies: (Höhe ÷ Länge) x 100.
Ist deine Hanglage also z.B. 5 Meter hoch und 12 Meter lang, beträgt die Steigung etwas unter 42 Prozent. Du bräuchtest also einen Mähroboter für 45 % Steigung, um auf Nummer sicher zu gehen.
Ebenfalls sehr wichtig ist die maximale Rasenfläche, die der Mähroboter bearbeiten kann.
Die Hersteller geben Quadratmeterzahlen an, die Du auf jeden Fall einhalten solltest: Ein für höchstens 500 Quadratmeter ausgelegtes Gerät wäre bei einem 750 Quadratmeter Rasenmäher z.B. heillos überfordert und würde höchstwahrscheinlich nicht die ganze Fläche mähen.
Verwendeter Akku
Bei starken Hanglagen wird der Motor eines Mähroboters bis an seine Leistungsgrenzen gefordert. Der Stromverbrauch ist dann also sehr hoch. Deshalb solltest Du auf jeden Fall auf einen Akku mit hoher Kapazität Wert legen.
Die Ladekapazität sollte mindestens 2,0 Ampèrestunden (Ah) betragen, idealerweise noch mehr.
Akku Familien
Viele Mähroboter verwenden Akkus, die einer bestimmten Familie angehören und auch mit anderen Gartengeräten eines Herstellers verwendet werden können. Dann gibt es oft noch leistungsstärkere Batterien, die Du nachkaufen kannst. Mit ihnen ist es möglich, die Laufzeit des Mähroboters deutlich zu verlängern.
Ansonsten müsste der Mähroboter sehr häufig zurück an die Ladestation. Die von den Herstellern angegebenen maximalen Laufzeiten sind nämlich eher für den Betrieb auf flachen Rasenflächen, in Hanglage entleeren sich die Batterien schneller.
Schnitt
Jede Rasensorte hat eine bestimmte Idealhöhe, oft empfehlen Experten sogar, das Grün je nach Belastung und Jahreszeit unterschiedlich hoch zu schneiden. Dafür muss dein Mähroboter natürlich gewappnet sein.
Achte also darauf, in welchem Bereich das Gerät schneiden kann. Manche Modelle sind z.B. in der Lage, 20 Millimeter kurzen “englischen” Rasen zu schaffen, andere lassen höher stehendes Grün zu und sind z.B. ideal für Schattenrasen.
Manche Rasenroboter haben feste Schnittstufen (meist in 10 Millimeter Schritten), andere arbeiten stufenlos. Letztere ermöglichen einen besonders flexiblen, individuellen Schnitt.
Verarbeitung & Bedienung
Natürlich ist es auch sehr wichtig, dass ein Mähroboter gut verarbeitet und einfach zu bedienen ist. Bezüglich der Wertigkeit eines bestimmten Geräts lohnt es sich oft, Kundenrezensionen anderer Gärtner zu studieren. Du findest sie in fast jedem Online Shop und liefern wichtige Mähroboter Erfahrungen aus der Praxis.
Für langen, sicheren Betrieb sind zudem möglichst viele Sensoren, z.B. gegen Regen und Kollisionen, sehr wichtig.
Die Bedienung sollte möglichst intuitiv und komfortabel erfolgen. Besonders bequem geht dies, wenn Du den Roboter nicht nur am Gerät, sondern auch per Smartphone steuern kannst.
Schallleistung
Und schließlich solltest Du auch auf die Lärmwerte achten: Generell sind Mähroboter deutlich leiser als andere motorisierte Rasenmäher, es gibt aber deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen.
Achte hier insbesondere auf die Schallleistung (LWA). Dieser genormte Wert beschreibt, wie viel Krach in der Umgebung ankommt. Bei Steigungen erreichen die stark geforderten Motoren oft den angegebenen Maximalwert.
Besonders leise Rasenroboter schaffen hier Werte von 60 Dezibel oder weniger. Andere Geräte können aber auch die 70 Dezibel Grenze knacken, dann sind sie zwar noch keine Lärmbelästigung, während des Betriebs aber deutlich hörbar.
Vorteile von Mährobotern für unebenes Gelände
1. Kein körperlicher Aufwand
Rasenmähen auf unebenem Geläuf kann eine große körperliche Herausforderung sein: Je höher die Steigung, desto schweißtreibender wird die Arbeit. Oft hilft dann nur noch ein Modell mit Radantrieb, das dann aber auch entsprechend schwer und teuer ist.
Mit einem Mähroboter hast Du diese Probleme nicht: Diese Geräte arbeiten hundertprozentig automatisch – Du musst also nicht selbst Hand anlegen und kannst Dich zurücklehnen, während die Maschine die Arbeit erledigt.
2. Rasenpflege jederzeit, von überall
Und dafür musst Du nicht einmal anwesend sein. Da Mähroboter programmierbar sind, funktionieren sie, einmal eingestellt, ganz von alleine. So ist es auch möglich, früh morgens oder spät abends zu mähen, ohne dass Du dich aus den Federn machen musst.
Wenn Du wenig Zeit hast, ist ein Mähroboter also wirklich ideal. Selbst im Urlaub bleibt der Rasen so gepflegt – manche Modelle lassen sich aus der Ferne sogar per App flexibel steuern. Du musst dir also weniger Sorgen machen und kannst dich den wichtigen Gartenarbeiten widmen.
3. Kaum Lärm
Normalerweise braucht man bei Hanglagen und anderen Unebenheiten sehr starke Rasenmäher, die einen ebenso potenten Motor benötigen. Oft fällt die Wahl dann zwangsläufig auf einen Benziner, der dann aber auch meistens extrem laut ist.
Das bringt zwar Ergebnisse, kann aber auch viel Ärger mit den Nachbarn mit sich bringen. Auch dein Haushalt und die im Garten lebenden Tiere können dadurch aufgeschreckt werden.
Im Vergleich zu handgeführten Rasenmähern sind Mähroboter hingegen flüsterleise. Selbst relativ laute Modelle überschreiten nur selten die 70 Dezibel Grenze. Normal sind eher sehr angenehme, kaum hörbare 60 Dezibel Schallleistung.
4. Zuverlässiger Schnitt
Bei Unebenheiten leidet oft die Konzentration. Ein großer, manuell betriebener Rasenmäher schneidet daher oft nicht so akkurat und zuverlässig wie auf flachen Rasenflächen.
Ein Mähroboter hat damit aber keine Sorgen: Er spielt sein Programm kompromisslos ab und sorgt daher für einen gleichmäßigen, zuverlässigen Schnitt auf ganzer Fläche. So kannst Du dir sicher sein, dass auch schwieriges Geläuf immer optimal gepflegt ist.
Nachteile von Mährobotern für unebenes Gelände
Häufige Ladepausen
In Hanglage haben Mähroboter aber auch einen kleinen Nachteil: Da der Motor maximal beansprucht wird, saugen sie auf diesen Missionen vergleichsweise viel Strom. Das bedeutet, dass der Akku bei weitem nicht solange hält, wie theoretisch möglich.
Das Gerät muss also ziemlich häufig an die Ladestation. Besonders bei Flächen von mehreren hundert Quadratmetern kann es deshalb etwas dauern, bis ein einheitliches Schnittbild entstanden ist.
Gefahrenquelle für Lebewesen
Moderne Mähroboter verfügen gewöhnlicherweise über eine Anti Kollisions Funktion, die das Gerät stoppt, wenn es kurz vor dem Kontakt mit größeren Hindernissen steht.
Manchmal kann es aber dennoch passieren, dass dies passiert – Lebewesen wie Haustiere und Kinder können dann unter Umständen verletzt werden.
Deshalb ist es unter diesen Umständen ratsam, immer ein wachsames Auge auf den Roboter im Betrieb zu werfen.
Wie funktioniert ein Mähroboter für unebenes Gelände?
Die Funktionsweise von Mährobotern für Hanglage ist mit der von Geräten für weniger Steigung identisch:
Es handelt sich im Grunde genommen um einen winzigen Akku Mulchmäher, bei dem eine Vielzahl von hochsensiblen Sensoren dafür sorgt, dass sich der Roboter selbstständig bewegt.
Allradantrieb für maximale Standfestigkeit
Um richtig steile Hanglagen bewältigen zu können, verfügen dafür konstruierte Geräte über besonders viel Standfestigkeit.
Das bedeutet in den meisten Fällen Allradantrieb. Er verhindert, dass der Roboter beim Anstieg kippt und ist auch auf holprigem Geläuf eine tolle Hilfe.
Schritt für Schritt: Hanglage für Mähroboter vorbereiten
- Sofern nötig: Begrenzungsdraht verlegen, entweder ober- oder (aufwändiger) unterirdisch
- Ladestation an einem Ort mit festem Untergrund und Stromversorgung aufstellen, idealerweise auf Höhe der Mitte des Hanges
- Mähfläche regelmäßig harken und von Hindernissen (z.B. Laub, Fallobst, Hülsenfrüchte) befreien
- Mähroboter regelmäßig von Schmutz & Fremdkörpern befreien.
Enorm starker Motor
Weiterhin verfügen Mähroboter über enorm starke Motoren: Gewöhnlich haben sie deutlich mehr Power als herkömmliche Geräte, so dass sie trotz Höhenunterschied schnell und effizient arbeiten.
Die Akku Technologie entwickelt sich stetig weiter, so dass immer stärkere Modelle erhältlich sind.
Im Profi-Bereich ist es so manchmal möglich, dass Rasenroboter 70% Steigung schaffen. Diese Geräte sind aber noch sehr teuer. Für Hobbygärtner gibt es aber schon vergleichsweise erschwingliche Lösungen, die 40 bis 50 Prozent überwinden können.
FAQs
Wie viel Prozent Steigung schafft ein Mähroboter?
Die meisten Standard Mähroboter sind für Steigungen im Bereich von 25 bis 35 Prozent ausgelegt. Es gibt aber auch Geräte für Hanglagen, die 40 bis 50 Prozent schaffen. Für gewerbliche Anwendungen bieten einige Hersteller sogar Modelle für 70 Prozent Steigung an.
Welcher Rasenroboter bei Steigung?
Für unebenes Gelände und viel Steigung lohnen sich vor allem Mähroboter mit Allradantrieb. AWD Geräte schaffen es oft, 40 bis 50 Prozent Höhenunterschied oder noch mehr zu überwinden, ohne dass es streikt oder umkippt.
Was bedeutet 35% Steigung?
Eine Steigung von 35% bedeutet, dass 35 Prozent Höhenunterschied bewältigt werden müssen, z.B., weil ein Hang 100 Meter lang und 35 Meter hoch ist. Du kannst sie mit der Formel (Höhe ÷ Länge) x 100 berechnen.