Beim Streben, unseren summenden Freunden zu helfen, tappt man leicht in gut gemeinte Fallen.
In diesem Artikel entdecken wir gemeinsam, welche sieben schwerwiegenden Fehler beim Errichten von Bienenhotels nicht nur den Einsatz zunichtemachen, sondern auch unseren kleinen Helfern schaden können.
Erfahre, wie du mit ein paar klugen Anpassungen deine Insektenhotels in eine sichere Zuflucht für Bienen verwandeln kannst.
1. Nicht geeignetes Material
Verwende natürliche, unbehandelte Hölzer wie Eiche, Buche oder Fichte, die frei von Schadstoffen sind. Diese Materialien bieten eine gesunde Umgebung für Bienen und sind atmungsaktiv, was Feuchtigkeit ableitet und Schimmelbildung verhindert.
Vermeide behandeltes Holz, Metall, Glas oder Kunststoff, da diese Temperaturschwankungen verstärken oder schädliche Substanzen enthalten können.
2. Unpassende Lochgrößen
Bedenke, dass die Größe der Öffnungen entscheidend ist.
- 2-4 mm: Perfekt für kleinere Wildbienenarten.
- 5-6 mm: Ideal für mittelgroße Bienen.
- 7-10 mm: Geeignet für größere Arten.
Zu schmale oder zu weite Bohrungen? Davon lieber die Finger lassen. Sie passen nicht zu den Bedürfnissen vieler Bienen und bleiben dann ungenutzt.
3. Raue Bohrungen
Wenn du Nisthilfen für Bienen baust, ist ein wichtiges Detail, auf das du achten solltest, die Innenwände der Löcher. Es ist super wichtig, dass diese glatt sind. Warum? Weil rauhe Innenwände den kleinen Bienen nicht nur das Leben schwer machen, sondern auch zu Verletzungen führen können. Stell dir vor, du musst eine raue, spitze Gasse entlanggehen – nicht so nett, oder?
Warum glatte Bohrungen wichtig sind:
- Verletzungsrisiko: Raue Innenwände können die zarten Flügel der Bienen beschädigen.
- Bienenpräferenz: Bienen ziehen glatte Oberflächen vor, was die Besiedlungschancen erhöht.
So erzielst du glattwandige Bohrungen:
- Verwende Hartholz – dieses splittert weniger leicht.
- Wähle Bohrer mit scharfem Schneidewerkzeug, um saubere Löcher zu gewährleisten.
- Säubere das Bohrloch nach dem Bohren noch einmal gründlich.
Denke daran, die Löcher sollten am Ende des Tages einladend für die Bienen sein. Also nimm dir die Zeit, es richtig zu machen. Es macht einen echten Unterschied und die Bienen werden es dir danken – mit einer fleißigen Bestäubungsarbeit in deinem Garten!
4. Zu tiefe oder zu flache Löcher
Beim Bau von Nisthilfen kann ich leicht einige Fehler machen, insbesondere was die Dimensionierung der Löcher angeht. Hier ein paar Punkte, die ich beachten soll:
- Optimale Tiefe: Die Löcher sollten ungefähr 15 cm tief sein, damit die Bienen genug Platz haben, ihre Brutkammern anzulegen.
- Durchmesser: Ideal sind Durchmesser von 3 bis 8 mm, da so unterschiedliche Arten von Wildbienen angezogen werden.
- Fehler vermeiden: Zu flache Löcher bieten keinen ausreichenden Schutz und zu tiefe Löcher können die Bienen überfordern.
Es lohnt sich, genau hinzuschauen und sicherzustellen, dass die Löcher sauber gebohrt und frei von Splittern sind, damit sich die Bienen nicht verletzen. Außerdem sollte ich darauf achten, dass die Löcher nach hinten abgeschlossen sind, um Zugluft zu vermeiden und Feinden das Eindringen zu erschweren. Ein durchdachtes Design der Nisthilfen trägt wesentlich zum Schutz und zur Förderung unserer summenden Freunde bei.
5. Schlechte Ausrichtung
Stelle sicher, dass Deine Bienenunterkünfte genug Sonne abbekommen und vor Regen sicher sind. Idealerweise zeigen die Eingänge nach Südosten bis Süden.
- Ausrichtung: Positionieren Sie die Nisthilfe so, dass die Eingänge nach Südosten bis Süden zeigen, um eine schnelle Erwärmung durch die Morgensonne zu gewährleisten.
- Wetterschutz: Sorgen Sie für Schutz vor Regen und Wind, indem die Nisthilfe unter einem Dachvorsprung platziert oder mit einem kleinen Dach ausgestattet wird.
6. Fehlender Schutz vor Räubern
Ein feinmaschiges Drahtgitter vor den Eingängen kann größere Tiere abhalten, während Bienen ungehindert passieren können. Achte darauf, dass:
- Der Abstand zwischen Gitter und Bohrlöchern groß genug ist, um zu verhindern, dass Räuber die Bienen erreichen.
- Der Schutz regelmäßig auf Schäden überprüft und bei Bedarf repariert wird.
7. Fehlende Vielfalt
Um verschiedene Bienenarten anzulocken, bieten Sie Löcher mit Durchmessern zwischen 2 mm und 10 mm und zusätzliche Materialien wie
- Bambusröhren,
- Schilf oder
- spezielle Lehm- oder
- Tonblöcke für erdbrütende Arten an.
Eine breite Palette an Niststrukturen fördert die Besiedelung durch eine Vielfalt an Bienenarten und trägt zur ökologischen Vielfalt bei.