Rasenmäher

Mähroboter – Wie oft sollte man mähen?

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Ab dem Frühjahr gibt es im Garten jede Menge Arbeit. Rasenmähen ist eine der lästigeren Aufgaben, die zudem ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Diese Arbeit und auch die Zeit kannst Du Dir mit der Anschaffung eines Mähroboters sparen.

Dieser übernimmt diese Arbeit vollautomatisch. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten und es gilt der Frage, wie oft mit dem Mähroboter gemäht werden muss auf den Grund zu gehen.

Wir werden versuchen, Dir zu erklären, warum es wichtig ist, den Mähroboter so oft wie möglich einzusetzen.

Wie oft solltest Du den Rasen mit dem Mähroboter mähen?

Wer sich einen Mähroboter angeschafft hat, um sich die Arbeit des Rasenmähens zu ersparen, steht vor der Frage, wie oft der Mähroboter eingesetzt werden sollte. Die Angaben der Hersteller dazu sind so unterschiedliche wie ihre Mähroboter. Mit dieser Frage beschäftigte sich sogar die deutsche Rasengesellschaft und führte einige Tests durch.

Die deutsche Rasengesellschaft kam zu dem Schluss, dass tägliches Mähen mit dem Mähroboter zu dem besten Rasenbild führt, gefolgt vom Mähen alle zwei Tage. Das Mähen einmal in der Woche lieferte das schlechteste Resultat.

Vile der Mähroboter Hersteller geben eigene Daten an, die Ergebnisse von Tests und Untersuchungen sind und daher ebenfalls als aussagekräftig zu werten sind.

Bei der Häufigkeit des Rasenmähens mit dem Mähroboter spielen auch die Jahreszeit und die Wetterbedingungen eine Rolle. Dabei kann von Folgendem ausgegangen werden, was die erforderliche Mähfrequenz angeht:

  • Frühjahr: Bei viel Regen, warmem Wetter und gedüngten Rasen sollte tägliche gemäht werden.
  • Sommer: Je nach Regenhäufigkeit sollte zwei- bis dreimal in der Woche gemährt werden. Wenn es viel regnet, sollte öfter gemäht werden.
  • Herbst: Solange es keinen Frost gibt, sollte der Mähroboter ein- bis zweimal in der Woche im Einsatz bleiben.

Wenn dann im Herbst der Frost einsetzt, ist es an der Zeit, das Mähren mit dem Mähroboter einzustellen und diesen winterfest zu machen.

Warum tägliches Mähen empfehlenswert ist

Anders als viele andere Rasenmäher arbeitet ein Mähroboter mit Schnittgutrückführung. Er arbeitet nach dem Prinzip eines Sichelmähers, indem er das Gras erst zerschneidet und dann fein zerkleinert.

Dann wirft er den Rasenschnitt direkt zurück auf den Rasen, wo er zwischen den Halmen auf den Boden fällt. Der Rasenschnitt, der bei täglichem Mähen ziemlich kurz ist, verrottet auf dem Rasen und führt dem Boden so wichtige Nährstoffe zu. Er dient also als natürlicher Dünger.

Diese Art der Düngung funktioniert allerdings nur, wenn der Rasenschnitt sehr fein ist und sich auf dem Rasen schnell zersetzen kann.

Ist der Rasenschnitt zu groß, behindert er eher die Belüftung des Rasens und als Folge kommt es zur Bildung von Schimmel und Pilzen.

Bei täglichem Mähen werden immer nur die Spitzen der Grashalme abgeschnitten und der Rasen hat immer die gleiche Länge ohne große Höhenunterschiede und das Schnittgut ist immer sehr fein.

Wenn der Rasen wegen längerem Regen oder wegen Urlaub längere Zeit nicht gemäht wurde, kann es sein, dass er überdurchschnittlich lang ist. Beim ersten Mähen mit dem Mähroboter nach einer solchen Pause, sollte auf keinen Fall ein Radikalschnitt erfolgen. Berücksichtige in diesem Fall die 1/3 Regel, weil ansonsten der Rasen Schaden nehmen und sogar absterben kann.

Dasselbe trifft auf jungen Rasen zu. Junger Rasen sollte erstmals geschnitten werden, wenn er eine Höhe von 8 – 10 Zentimeter erreicht hat. Entsprechend der 1/3Regl, sollte er dann erstmals auf etwa 6 Zentimeter gekürzt werden.

Dabei ist zu beachten, dass der Rasenschnitt in diesen Fällen deutlich größer ist als bei täglichem Mähen. Damit der Rasen keinen Schaden nimmt, sollte er nach dem Mähen eingesammelt und entfernt werden.

Ist häufiges Rasenmähen schädlich für den Rasen?

Bei normalen Rasenmähern bedeutet der Schnitt immer Stress für die Pflanze, wobei gilt, dass der Stress umso großer ist, je tiefer der Schnitt ist. Daher wurde die 1/3-Regel eingeführt, die besagt, dass bei einem Rasenschnitt nie mehr als ein Drittel der Graslänge abgeschnitten werden soll.

Beim Mähroboter ist das tägliche Mähen für den Rasen kein Problem. Der Rasen profitiert sogar von dem täglichen Mähen, wohingegen den Unkräutern dadurch geschadet wird. Als Folge verschwindet das Unkraut aus dem Rasen, die Graspflanzen werden durch den kleinen Schnitt zum Wachstum angerecht und die Grasnarbe kann sich dichter ausbilden. Zudem wird der Rasen durch den zurückgeführten Rasenschnitt gedüngt.

Was passiert, wenn der Mähroboter nur jeden zweiten Tag eingesetzt wird?

Die Auswertungen der deutschen Rasengesellschaft haben gezeigt, dass das Mähen mit dem Mähroboter an jedem zweiten Tag schlechtere Ergebnisse erbracht hat als das tägliche Mähen. Die Ergebnisse weichen aber nur minimal voneinander ab, sodass es kaum einen Unterschied macht.

Wichtig dabei ist allerdings, dass beim Mähen an jedem zweiten Tag die gesamte Rasenfläche gemährt wird. Wenn Stellen ausgelassen werden, und diese dann erst am vierten Tag gemäht werden würden, wurde das zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Rasenbildes führen.

Es gibt keine bindenden Vorschriften, wie oft ein Mähroboter eingesetzt werden sollte. Ob Du Deinen Rase tägliche mähen lassen willst oder ob ein Mähen alle zwei Tage ausreicht, solltest Du selbst ausprobieren. Allerdings solltest Du dabei bedenken, dass das beste Rasenbild bei täglichem Mähen entsteht.

Der Unterschied, wenn Du Deinen Rasen alle zwei Tage mähst, kann dabei allerdings so gering sein, dass Du ihn gerne in Kauf nimmt. Auf einen größeren Abstand zwischen den einzelnen Mäheinsätzen solltest Du Deinem Rasen zuliebe allerdings verzichten.

Wie lange sollte der Mähroboter täglich im Einsatz sein?

Ein Mähroboter fährt in der Regel beim Mähen kreuz und quer über die Fläche und fährt somit nicht jede Stelle gleich oft ab. Daher sollte die Mähdauer ausreichend lang sein, damit jede Stelle wenigstens einmal befahren wird. Die benötigte Zeit hängt von der Flächenleistung des Gerätes ab, die angibt, wie viele Quadratmeter der Mähroboter bei idealen Bedingungen mähen kann.

Gibt es im Garten verwinkelte Ecken und Hindernisse, verringert sich dieser Wert. Damit maximale Ergebnisse erzielt werden können, solltest Du also einen Mähroboter mit einer größeren Flächenleistung, als Du eigentlich benötigst, auswählen.

Außerdem sind bei der Mähdauer folgende Faktoren von Bedeutung:

  • Der Höhenunterschied: Wenn Dein Rasen relativ eben ist, hat der Mähroboter keine Probleme. Wenn er jedoch Steigungen überwinden muss, braucht er mehr Energie und seine Flächenleistung sinkt. Er muss dann häufiger wieder aufladen und die Fläche, die er bearbeiten kann, wird kleiner.
  • Die Rasensorte: Die Rasensorte entscheidet, wie groß der Kraftaufwand für die Schneiden ist. Ist der Rasen robust und schwierig abzuschneiden, benötigt der Mähroboter mehr Energie dazu und entsprechend verkleinert sich die Fläche, die er bearbeiten kann.
  • Die Niederschlagsmenge: Bei Regen kommt der Mähroboter meist nicht zum Einsatz. Das feuchte Gras könnte seine Schneiden beeinträchtigen und intensive Wartung erfordern. Einige Modelle besitzen daher einen Regensensor, damit der Mähroboter nur bei guten Wetterbedingungen arbeitet.
    Wenn Du in einem Gebiet mit viel Regen wohnst, solltest Du einen leistungsfähigeren Mähroboter wählen, damit dieser bei kurzen Schönwetterphasen die benötigte Arbeit erledigen kann.
  • Die Beschaffenheit des Grundstücks: Wenn der Rasen quadratisch und frei von Hindernissen ist, kann der Mähroboter gut arbeiten. Er muss keinen Hindernissen ausweichen und kann somit seine gesamte Arbeitszeit mit dem Mähen verbringen.
    Stehen Bäume, Möbel oder Spielgeräte auf dem Rasen, reduziert sich die Flächenleistung des Mähroboters, da er diese umfahren muss und dafür mehr Energie verbraucht.

Wie Du die Mähdauer berechnen kannst

Wenn Dein Mähroboter eine Flächenleistung von 3000 m² hat und Dein Garten eine Fläche von 1000 m² hat lautet die Berechnungsformel bei einem 24-stündigen Einsatz folgendermaßen:

  • 24 Std. / (3000 m² / 1000 m² = 8 Stunden

Wenn der Mähroboter also die gesamte Fläche an einem Tag mähen soll, benötigt er 8 Stunden. Zu der reinen Mähzeit kommt dann noch die Zeit für das Aufladen des Gerätes an der Ladestation.

Die Mähzeit verkürzt sich deutlich, wenn Du einen Mähroboter auswählst, der eine deutlich größere Flächenleistung erbringt.

Einsatz des Mähroboters in der Nacht

Theoretisch ist es möglich, den Mähroboter auch nachts arbeiten zu lassen. Die Geräte arbeiten äußerst geräuscharm, sodass eine Lärmbelästigung kaum zu erwarten ist. Allerdings finden wir einen Einsatz in der Nacht nicht sehr empfehlenswert.

Im Garten sind nachts viele kleine Lebewesen unterwegs, die durch den Mähroboter verletzt und getötet werden können. Das ist vor allem einem naturnah gestalteten Garten nicht sehr zuträglich.

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Foto des Autors

Ich habe das Projekt Pflanzentanzen ins Leben gerufen, weil ich mich gerne im Garten & auf dem Balkon als Hobby-Gemüse-Gärtner austobe. Am liebsten nerve ich meine Freundin damit, unseren Balkon mit Tomaten, Chillies und Snackgurken zu verwuchern.

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