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Salat Krankheiten & Schädlinge erkennen & bekämpfen

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Verschiedene Salatsorten sind mit die beliebtesten Nutzpflanzen, die in unseren Gärten angebaut werden. Der Anbau ist sehr einfach und die Ernte meist reichlich. Nur einige Schädling und Krankheiten können eine reichliche Salaternte verhindern. Welche Schädlinge und Krankheiten das sind, möchten wir Dir hier zeigen. Außerdem bieten wir Dir jede Menge Möglichkeiten der Bekämpfung und Vorbeugung an.

Schnecken (Gastropoda)

Junge Salatpflanzen stehen auf dem Speiseplan der Schnecken ganz oben. Am gefährlichsten werden den Salat-Pflanzen die braune oder rötliche Spanische Wegschnecken, sowie die kleinere, dunkelgraue Gartenwegschnecke. Beide gehören zu den Nacktschnecken.

Gehäuseschnecken hingegen richten im Garten kaum Schaden an, da sie sich von toten Pflanzenteilen ernähren und teilweise von Insekten. Die Weinbergschnecke erweist sich sogar als nützlich bei dr Bekämpfung von Nacktschnecken, weil sie deren Eier frisst. Schnecken legen jeweils bis zu 400 Eier in kleine Erdhöhlen, wo sie auch überwintern..

Schnecken erkennen

Schnecken kann man am typischen Fraß erkennen. Die Blätter sind von Rand her abgefressen. Oft gibt es auch Löcher mitten in den Pflanzen. Unübersehbar sind die silbrig glänzenden Schleimspuren, die die Schnecken auf ihrem Weg hinterlassen.

Schnecken bekämpfen und vorbeugen

Schnecken kannst Du folgendermaßen bekämpfen:

  •  Sammle die Schnecken in den Abendstunden von Deinem Salat ab. Du kannst sie dann wieder weitab von Deinem Garten aussetzen. Vergiss auch nicht, unter Brettern und Steinen nachzusehen, da Schnecken sich gerne darunter verstecken.
  • Pflanze Bohnenkraut oder Kamille um Dein Salatbeet herum, denn sie halten Schnecken, wenn auch nur begrenzt, fern.
  • Baue einen Schneckenzaun um Dein Salatbeet herum auf. Er kann von den Schnecken nicht überwunden werden.
  • Fördere natürliche Feinde der Schnecken, wie Vögel, Igel und Erdkröten indem Du ihnen natürliche Unterschlüpfe in Deinem Garten bietest.
  • Wenn es Dir möglich ist, halte Hühner oder Laufenten. Sie fressen die Schnecken auf.
  • Schneckenkorn oder Schneckenpaste solltest Du nur im Notfall einsetzen, da durch sie auch andere Nützlinge getötet werden.

Schnecken kannst Du folgendermaßen bekämpfen:

  •  Sammle die Schnecken in den Abendstunden von Deinem Salat ab. Du kannst sie dann wieder weitab von Deinem Garten aussetzen. Vergiss auch nicht, unter Brettern und Steinen nachzusehen, da Schnecken sich gerne darunter verstecken.
  • Pflanze Bohnenkraut oder Kamille um Dein Salatbeet herum, denn sie halten Schnecken, wenn auch nur begrenzt, fern.
  • Baue einen Schneckenzaun um Dein Salatbeet herum auf. Er kann von den Schnecken nicht überwunden werden.
  • Fördere natürliche Feinde der Schnecken, wie Vögel, Igel und Erdkröten indem Du ihnen natürliche Unterschlüpfe in Deinem Garten bietest.
  • Wenn es Dir möglich ist, halte Hühner oder Laufenten. Sie fressen die Schnecken auf.
  • Schneckenkorn oder Schneckenpaste solltest Du nur im Notfall einsetzen, da durch sie auch andere Nützlinge getötet werden.

Blattläuse (Aphidoidae)

Neben den Schnecken sind die Blattläuse die häufigsten Schädlinge im Salatbeet. Sie sind nur wenige Millimeter groß und grün, rotbraun oder schwarzbraun. Sie leben in großen Kolonien auf der Unterseite der Blätter oder an den Trieben ihrer Wirtspflanzen. Dort stechen sie mit ihrem Saugrüssel die Pflanzenzellen an und saugen den zuckrigen Pflanzensaft heraus. Da sie nur sehr wenig zum Leben brauchen, scheiden sie einen Großteil davon als Honigtau wieder aus. Dieser überzieht den Salat mit einem klebrigen Belag und ist bei Ameisen sehr beliebt. Außerdem ist er eine Nahrungsquelle für Rußtaupilze, die einen hässlichen, schwarz filzigen Schimmel-rasen auf den Blättern bilden.

Blattläuse überwintern als Ei auf den Wirtspflanzen. Nach dem Schlüpfen im Frühjahr vermehren sie sich zunächst ungeschlechtlich, so dass schnell zahlreiche Blattläuse entstehen. Innerhalb einer Woche ist eine neue, geschlechtsreife Generation entstanden. Nach mehreren Generationen entstehen auch flugfähige Blattläuse, die sich nur geschlechtlich fortpflanzen. Vor allem die flugfähigen Tiere übertragen Viruskrankheiten auf andere Pflanzen.

Blattläuse erkennen

Die Blattlauskolonien sind mit bloßem Auge auf den Salat-Pflanzen erkennbar. Außerdem kannst Du Blattläuse anhand des Honigtaus, den sie auf den Blättern hinterlassen, identifizieren.

Blattläuse bekämpfen und vorbeugen

Blattläuse kannst Du folgendermaßen bekämpfen:

  • Auf chemische Insektizide solltest Du in Deinem Garten verzichten, da durch sie auch Nützlinge vernichtet werden und sie zudem gesundheitsschädlich sein können.
  • Du kannst die Blattläuse mit der Hand abstreifen. Sie sind am Boden relativ unbeweglich und können nicht mehr auf die Pflanze zurückkehren.
  • Die Blattläuse können aber auch mit einem starken Wasserstrahl von der Salat-Pflanze abgespritzt werden.
  • Selbst gemachte Seifenbrühe oder Brennnesselsud kann ebenfalls zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt werden.

Blattläuse kannst Du folgendermaßen bekämpfen:

  • Auf chemische Insektizide solltest Du in Deinem Garten verzichten, da durch sie auch Nützlinge vernichtet werden und sie zudem gesundheitsschädlich sein können.
  • Du kannst die Blattläuse mit der Hand abstreifen. Sie sind am Boden relativ unbeweglich und können nicht mehr auf die Pflanze zurückkehren.
  • Die Blattläuse können aber auch mit einem starken Wasserstrahl von der Salat-Pflanze abgespritzt werden.
  • Selbst gemachte Seifenbrühe oder Brennnesselsud kann ebenfalls zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt werden.

Erdflöhe (Psylliodes)

Erdflöhe sind klein 1,5 bis 3 mm große Blattkäfer. Sie können sich wie Flöhe hüpfend fortgewegen, sind jedoch Käfer. Die Käfer lieben weiches, zartes Pflanzengewebe und treten daher vermehr an den jungen Blättern in Bodennöhe auf.

Bei wärmeren Temperaturem o, Frühling werden die Erdflöhe aktiv. Sie legen ihre Eier in kleine Erlöcher oder an Wurzeln und Blätter von Pflanzen ab. Nach zehn Tagen schlüpfen die weißen Larven, die sich von den Fadenwurzeln der Pflanzen ernähren. Nach drei Wochen verpuppen sie sich im Boden in einem Erdkokon. Die neuen Käfer schlüpfen von Juni bis August und richten größere Fraßschäden an. Sie schaben die Blattoberfläche junger Pflanzen ab, wobei die obere und untere Blatthaut bestehen bleibt. Das geschädigte Gewebe trocknet aus und es entsteht der sogenannte Fensterfraß.

Je nach Witterung kann es ein oder zwei Generationen der Erdflöhe geben. Die erwachsenen Käfer überwintern im Erdboden, in Hecken oder unter Pflanzenresten.

Erdflöhe erkennen

Erdflöhe sind am typischen Fensterfraß an den Pflanzen erkennbar.

Erdflöhe bekämpfen und vorbeugen

Erdflöhe können folgender maßen bekämpft werden:

  • Keimende Pflanzen im April und Mai vor allem bei trockenem und warmem Wetter regelmäßig auf Erdflöhe untersuchen.
  • Befallene Pflanzen mit einer selbst hergestellten Pflanzenjauche aus Rainfarn, wermut, Zwiebeln oder Knoblauch besprühen.
  • Pflanzen mit Gesteinsmehl oder Algenkalk bestäuben.
  • Natürliche Feinde der Erdflöhe, wie Raubkäfer, Igel und Spitzmäuse anziehen und mit geeigneten Unterkünften fördern.

Erdflöhen kannst Du folgendermaßen vorbeugen:

  • Es hilft, den Erdflöhen keine günstigen Lebensbedingungen zu bieten. Dazu gehört regelmäßiges Gießen, da die Erdflöhe es warm und trocken lieben. Trage zudem eine Mulchschicht aus Rasenschnitt aus, um die Feuchtigkeit im Boden zu speichern.
  • Erdflöhe lieben Ruhe. Diese wird durch regelmäßiges Hacken gestört. Durch frühzeitige Bodenlockerung und Unkrautbekämpfung finden die überwinternden Blattkäfer im Boden nicht genug Nahrung.
  • Junge Pflanzen früh aussäen, damit sie einen guten Start haben und über den kritischen Befallszeitraum schnell hinweg sind.

  • Pflanzen mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgen, um sie stärker und widerstandsfähiger zu machen.
  • Jungpflanzen mit einem engmaschigen Gemüseschutznetz abdecken.
  • Mischkultur mit Spinat anlegen.

Wurzelblattlaus (Pemphigus bursarius)

Die Wurzelblattlaus überwintert al Ei im Boden. Im Frühjahr schlüpft die sogenannte Stammmutter, die Blattstielgallen bildet und darin mehr als 100 geflügelte Nachkommen ungeschlechtlich zur Welt bringt. Ab Mai öffnen sich die Gallen und die Tiere fliegen aus, um die Wurzeln ihrer Sommerwirtspflanzen zu besideln. Am Sommerwirt vermehren sich die Wurzelläuse in mehreren Generationen ungeschlechtlich. Ab August entstehen wieder geflügelte Formen, die den Stängelgrund an der Bodenoberfläche besiedeln. Im Frühherbst kehren sie wieder auf den Winterwirt zurück. Dort produzieren sie geschlechtliche Nachkommen, die sich paaren und überwinternde Eier legen.

Wurzelblattlaus erkennen

Einen Befall mit Wurzelblattläusen kannst Du an welkenden Salatplfanzen erkennen. Zudem werden die Salatköpfe nur mangelhaft ausgebildet. An den Wurzeln befinden sich gelbe, wchsbestäbte Läuse, die etwa 2,4 mm groß sind.

Wurzelblattlaus bekämpfen und vorbeugen

Wurzelblattläuse bekämpft man, wie folgt:

  • Es gibt keine direkte Bekämpfungsmöglichkeit.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Wurzelblattläuse:

  • Reistente Sorten wählen.
  • Salat-Pflanzen sind zwischen Mitte April und Ende Mai besonders gefährdet. Daher Salat erst später säen oder gesunde, starke, vorgezogene Pflanzen setzen.
  • Ausreichend bewässern.
  • Laufkäfer, Kürzflügler, Halmfliegen, Hundertfüßler, Spinnen und andere Nützlinge fördern.
  • Oberfläche lockern, damit Nützlinge in den Wurzelbereich vordringen können.
  • Salatpflanzen zur Flugzeit der Käfer mit engmaschigen Gemüseschutznetzen abdecken.

Gemüseeule (Lacanobia leracea)

Die Gemüseeule ist ein unscheinbarer, braun gefärbter Nachtfalter, deren Raupen an Salat Schaden anrichten kann. Die Raupen sind viereinhalb Zentimeter groß und knabbern den Salat an und hinterlassen ihren Kot auf den Blättern. Ältere Raupen sind grünbraun und haben eine meist gelb gefärbte, auffällige Seitenlinie. Sie rollen sich bei Berührung zusammen. Die Verpuppung und Überwinterung erfolgt im Boden.

Gemüseeule erkennen

Der Falter selbst hat eine Spannweite von etwa vier Zentimetern. Er tritt von Mitte Mai bis Ende Juli und von Anfang August bis Mitte September in Erscheinung. Die Raupen sind viereinhalb Zentimeter lang und haben eine grünbraune Farbe. Zudem ist der Befall an Kotspuren auf den Salatblättern erkennbar.

Gemüseeule bekämpfen und vorbeugen

Gemüseeunlen werden, wie folgt, bekämpft:

  • Salat-Pflanzen regelmäßig auf den Befall mit Raupen der Gemüseeule kontrollieren und diese dann absammeln.
  • Die Raupen können mit dem Bakterium Bacillus thuringiensis bekämpft werden. Chemische Präparate sollten nicht verwendet werden.

Vorgebeugt werden kann der Gemüseeule, wie folgt:

  • Pflanzen zur Hauptflugzeit der Falter mit einem Gemüseschutznetz abdecken, damit sie keine Eier auf den Pflanzen ablegen können.
  • Die Raupen können mit speziellen Nematoden bekämpft werden.
  • Borretsch mit den Salatpflanzen als Mischkultur pflanzen, da Borretsch die Gemüseeule abschreckt.
  • Durch einen naturnahen Garten natürliche Feinde der Raupen der Gemüseeule anziehen und fördern.

Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)

Falscher Mehltau ist eine Pilzerkrankung, die bei feuchter, kühler Witterung auftritt. Der Pilz wächst im Gewebe der Wirtspflanze. Seine Sporenträger wachsen auf der Blattunterseite heraus und bilden einen Pilzrasen. Im Herbst bildet der Pilz dickwandige Dauersporen, die im Boden überwintern.

Falschen Mehltau erkennen

Erkennbar ist der Falsche Mehltau an dem Pilzrasen auf der Unterseite der Blätter und an den gelblichen bis braunen Flecken auf der Blattoberseite. Befallene Pflanzenteile sterben langsam ab.

Falschen Mehltau bekämpfen und vorbeugen

Falscher Mehltau kann folgendermaßen bekämpft werden:

  • Befallene Blätter entfernen und entsorgen (nicht auf demKompost).
  • Erlaubte Fungizide einsetzen und vor allem die Blattunterseiten gründlich einsprühen.

Vorgebeugt werden kann dem Falschen Mehltau, wie folgt:

  • Die Pflanze möglichst trocken halten, da die Pilzsporen Feuchtigkeit benötigen, um in die Pflanze einzudingen. Ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen halten und nur von unten gießen.
  • Nur sparsam mit Stickstoffdünger düngen, da Stickstoff das Pflanzengewebe weich macht und der Pilz dann besser eindringen kann.
  • Resistente Sorten auswählen.
  • Pflanzen mit selbst hergestellter Knoblauchbrühe oder Pflanzenstärkungsmittel auf Algenbasis versorgen damit sie gesund und stark bleiben.

Tipburn (Randen) / Kalziummangel

Tipburn oder Randen bei Salat ist eine physiologische Erkrankung, die durch einen Kalziummangel hervorgerufen wird. Kalzium wird für starke Zellwände benotigt. Der Tipburn tritt normalerweise bei heißem Wetter auf, wenn der Salat schnell wächst und das Kalzium ungleichmäßig in der Pflanze verteilt wird. Dabei können an den Blatträndern einige Bereiche oder der ganze Blattrand sich braun verfärben.Tipburn beim Salat ist nicht schädlich, daher einfach die Ränder abschneiden und den Salat wir gewohnt verzehren.

Tipburn (Randen) erkennen

Tipburn oder Randen ist an den braunen Rändern am Salat erkennbar.

Tipburn (Randen) bekämpfen und vorbeugen kannst Du, wie folgt:

  • Kalziumsprays können helfen.
  • Regeknäßiges Wässern hilft bei dem Transport von Kalzium in der Pflanze und reduziert Tipburn.

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Foto des Autors

Ich habe das Projekt Pflanzentanzen ins Leben gerufen, weil ich mich gerne im Garten & auf dem Balkon als Hobby-Gemüse-Gärtner austobe. Am liebsten nerve ich meine Freundin damit, unseren Balkon mit Tomaten, Chillies und Snackgurken zu verwuchern.

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