Pflanzentipps

Diese 5 Pflanzen helfen gegen Zecken: So schützen sich Gartenbesitzer auf natürliche Weise

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Mit dem Frühling und Sommer kommt leider auch die Zeit der Zecken. Doch keine Sorge, es gibt natürliche Wege, um dich und deinen Garten vor diesen lästigen Blutsaugern zu schützen. In diesem Artikel stellen wir dir fünf Pflanzen vor, die bekannt dafür sind, Zecken fernzuhalten. So kannst du auf chemische Mittel verzichten und dich gleichzeitig umweltfreundlich schützen.

5 Pflanzen, um Zecken fernzuhalten

1. Rainfarn

Blühende gelbe Tanacetum vulgare, Rainfarn Pflanze.
Schöne Blüten mit einem kräftigen Duft, der Zecken fernhält: Rainfarn

Der Rainfarn, auch bekannt als Tanacetum vulgare, ist eine Pflanze, die nicht nur im Garten für ihre sonnengelben Blüten geschätzt wird. Sie ist auch ein natürlicher Feind von Zecken.

Mit dem kräftigen Duft seiner Blätter kann der Rainfarn Zecken abschrecken und so beim Schutz vor Lyme-Borreliose und FSME helfen, beides Erkrankungen, die durch Zeckenstiche übertragen werden.

Standort und Pflanzenpflege

Rainfarn liebt die Sonne und gedeiht am besten auf humosem, also nährstoffreichem Boden. Um eine kräftige Pflanze mit vielen Blättern zu fördern, die Zecken fernhält, solltest du den Rainfarn an einem warmen Standort im Garten pflanzen.

Die Pflanze wächst auch problemlos an Straßenrändern und kann einen Rückschnitt im September gut verkraften.

Vorsicht:

  • Rainfarn kann für Tiere und Menschen giftig sein.
  • Vor allem das enthaltene Thujon kann bei Konsum zu Erbrechen und Magen-Darm-Beschwerden führen.

Die Verwendung von Rainfarn im Garten als Teil einer Anti-Zecken-Strategie sollte stets mit der richtigen Vorsicht und unter Berücksichtigung seiner Toxizität erfolgen. Es ist ratsam, Rainfarn außerhalb der Reichweite von Haustieren und Kindern zu pflanzen.

2. Rosmarin

Rosmarin ist ein tolles Küchenkraut und hilft gegen Zecken

Rosmarin ist nicht nur ein wunderbares Küchenkraut, das deinen Speisen ein mediterranes Aroma verleiht, es kann auch im Garten eine hilfreiche Rolle spielen.

Wusstest du, dass Rosmarin als natürlicher Schutz vor Zecken dienen kann? Die Pflanze gibt nämlich einen starken Duft ab, der von ätherischen Ölen stammt und von den kleinen Tieren nicht gemocht wird.

Hier sind ein paar Punkte, die du beim Anpflanzen von Rosmarin beachten solltest:

  • Standort: Rosmarin liebt die Sonne. Wähl für das Kraut einen warmen und sonnigen Platz in deinem Garten.
  • Boden: Die Erde sollte gut durchlässig sein, damit sich keine Staunässe bildet. Ein ph-neutraler Boden ist optimal.
  • Pflege: Rosmarin kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist somit hitze- und trockenresistent. Du solltest ihn also mäßig gießen.

Ätherische Öle sind das Geheimnis dieser nützlichen Pflanze. Sie enthalten chemische Verbindungen wie Cineol, Campher oder Rosmarinsäure, die zur Abwehr von Zecken beitragen können.

Der kräftige Geruch des Rosmarins wird oft als angenehm empfunden, doch Zecken und andere Insekten bleiben fern.

3. Dalmatinische Insektenblume

Weiße Kamille blüht im Sonnenlicht.

Die Dalmatinische Insektenblume, auch bekannt als Tanacetum cinerariifolium, ist nicht nur eine Bereicherung für deinen Garten wegen ihrer ästhetischen Blüten, sondern auch eine effektive Pflanze im Kampf gegen unliebsame Gäste wie Zecken und Insekten.

Die in den Blütenköpfen enthaltenen Pyrethrine dienen als natürlicher Schutz gegen Schadinsekten, was die Pflanze zu einem wichtigen Bestandteil natürlicher Schädlingsbekämpfungsmittel macht.

Wirkungsweise im Garten

  • Natürliches Insektizid: Die Insektenblume enthält Wirkstoffe, die als natürliches Insektizid fungieren und daher Zecken und andere Spinnentiere abschrecken.
  • Geruch: Der charakteristische Duft der Pflanze ist für Menschen angenehm, für Zecken jedoch abstoßend.

4. Katzenminze

Katzenminzee im Garten, lila Blumenfeld
Wunderschön und effektiv: Katzenminze hilft gegen Zecken

Katzenminze, auch bekannt als Nepeta cataria, ist eine Pflanze, die nicht nur im Garten toll aussieht, sondern auch eine praktische Funktion bietet: sie hält Zecken fern. Der Duft dieser Pflanze wirkt abschreckend auf diese lästigen Tiere. Katzenminze ist also ein natürliches Mittel gegen Zecken.

Diese Pflanze gedeiht besonders gut in gut durchlässiger Erde und liebt sonnige Plätzchen. Also perfekt für einen Platz im Garten, wo sie mit ihren lilafarbenen Blüten, die optisch an Lavendel erinnern, auch optisch etwas hermacht.

Neben dem Nutzen für den Garten, zählt die Katzenminze zu den Kräutern, die ätherische Öle enthalten.Diese Öle sind nicht nur für den Duft verantwortlich, der Schädlinge vertreibt, sondern locken gleichzeitig nützliche Insekten an.

Obwohl Katzenminze besonders auf Katzen anziehend wirkt – daher auch der Name – hat sie auch auf andere Gartenbewohner wie Vögel oder Igel keine abschreckende Wirkung. Sie bietet somit einen vielseitigen Mehrwert im Garten.

Zusätzlich lässt sich Katzenminze mit anderen Pflanzen wie Basilikum, Oregano oder Majoran kombinieren, die allesamt auch gut gegen Mücken helfen können.

Damit schaffst du nicht nur eine duftende Oase, sondern auch einen praktischen Schutz gegen diverse Garten-Schädlinge.

5. Schmalblättriger Lavendel

Lavendelfeld im Sonnenschein.
Lavendel ist ein wunderschönes und vielseitiges Kraut

Mit dem schmalblättrigen Lavendel holst du dir nicht nur ein Stück ästhetische Blütenpracht in den Garten, sondern auch einen natürlichen Zeckenschutz.

Dieses Kraut, auch bekannt als echter Lavendel, trägt den wissenschaftlichen Namen Lavandula angustifolia und ist berühmt für seinen intensiven Duft.

Seine ätherischen Öle, vor allem das aromatische Linalool, sind es, die Zecken und andere Insekten fernhalten.Schauen wir uns die Vorteile des schmalblättrigen Lavendels für deinen Garten an:

  • Repellent-Wirkung: Lavendel ist bekannt dafür, Zecken abzuschrecken, was besonders wichtig ist zur Vorbeugung von durch Zecken übertragenen Krankheiten wie FSME und Borreliose.
  • Pflege: Er ist robust und überlebt auch längere Trockenphasen.
  • Wildtierfreundlich: Während Zecken und andere Schädlinge den Duft meiden, lockt der Lavendel nützliche Tiere wie Bienen, Schmetterlinge und Vögel an.

Beim Pflanzen des schmalblättrigen Lavendels solltest du Folgendes beachten:

  • Pflanzen in sonniger Lage; Lavendel liebt die Sonne.
  • Gut durchlässige Erde wählen, Staunässe vermeiden.
  • Kommt gut zurecht mit anderen Anti-Zecken-Pflanzen wie Thymian und Rosmarin.

Und nicht zu vergessen, neben seiner Bekämpfung von Zecken, bietet der schmalblättrige Lavendel auch eine Bereicherung für jeden Kräutergarten und verbreitet eine angenehme Zitronen- bis Grapefruit-Note mit seinen ätherischen Ölen.

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Foto des Autors

Ich habe das Projekt Pflanzentanzen ins Leben gerufen, weil ich mich gerne im Garten & auf dem Balkon als Hobby-Gemüse-Gärtner austobe. Am liebsten nerve ich meine Freundin damit, unseren Balkon mit Tomaten, Chillies und Snackgurken zu verwuchern.

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