Du möchtest mit einem motorisierten Helfer mähen und auch mulchen, hast aber keine Lust, das Gerät ständig mit Muskelkraft hin und her zu bewegen? Dann solltest Du dich für ein Modell mit Selbstantrieb entscheiden.
Der Motor versorgt dann nicht nur die Schneidemesser mit Energie, sondern auch Achsen und Räder. Anstrengendes Schieben gehört dann der Vergangenheit an, Du kannst dich aufs Lenken beschränken.
Damit Du weißt, worauf Du dich dabei verlassen kannst, stelle ich dir jetzt 3 tolle Rasenmäher mit Antrieb und Mulchfunktion genauer vor.
Die besten Rasenmäher mit Antrieb und Mulchfunktion
Qualitäts-Tipp & bester Akku Mäher: Makita DLM532Z
Bester Benziner & Preistipp: Fuxtec RM5196eSPro
Bester Elektro Mäher mit Kabel: HECHT 1805 S
1. Makita DLM532Z
Profigerät mit Akku
Du interessierst dich für einen top verarbeiteten Akku Rasenmäher mit variabler Antriebsgeschwindigkeit, Mulchfunktion und riesiger Reichweite? Dann rate ich dir zum “Makita DLM532Z”.
Dabei handelt es sich um ein echtes Profi-Gerät, das mit dem Vorurteil “maximale Leistung gibt es nur mit Benzinmotor” aufräumt: Der Motor ist enorm fix, die Reichweite beträgt – auch dank 53 Zentimeter Schnittbreite und zusätzlicher Akkusteckplätze – satte 2300 Quadratmeter!
Pro
- hervorragende Verarbeitung
- enorme Reichweite
- emissionslos & flüsterleise
- sehr flexibler Schnitt
Contra
- hohe Anschaffungskosten
Ein großer Vorteil von Akkugeräten ist, dass sie kabellos sind, ohne Abgase zu verursachen. Dieses Modell ist außerdem noch flüsterleise, 90 Dezibel sind für einen Mäher mit Mulchfunktion ein sehr niedriger Wert.
Auch beim Schnitt hast Du viel Auswahl: Neben den typischen Einstellungen fürs Mulchen kannst Du den Rasen so auch sehr kurz (20 Millimeter) oder lang (100 Millimeter) mähen. Insgesamt sind 10 verschiedene Stufen auswählbar.
Wichtige Daten
- Technologie: Akku
- Reichweite: 2300 qm
- Schnitt: 53 cm breit, 20-100 mm hoch
- Schnittstufen: 10
- Antrieb: Mehrstufig, 2,5-5 km/h
Ebenfalls sehr lobenswert ist die Verarbeitung: Der “Makita DLM532Z” wurde insbesondere für gewerbliche Einsätze konzipiert, dementsprechend besteht das Gehäuse vorwiegend aus Stahlblech, ist sehr robust und kaum störungsanfällig. Wenn Du maximale Qualität suchst, ist dieses Modell auf jeden Fall die richtige Wahl!
Allerdings ist so ein Premium Gerät nicht wirklich günstig: Schon die Anschaffungskosten sind überdurchschnittlich hoch, weiterhin wird dieses Modell ohne Akkus geliefert, so dass Du noch einmal nachbestellen musst. Solltest Du das notwendige Budget haben, ist der “Makita DLM532Z” Akku Rasenmäher mit Antrieb und Mulchfunktion aber eine sehr runde Sache!
2. Fuxtec RM5196eSPro
Benziner mit starker Preis-Leistung
Oder willst Du dich lieber auf die Power eines Benziners verlassen? Eine vergleichsweise preiswerte und gleichzeitig sehr bequeme Lösung ist dann der “Fuxtec RM5196eSPro” Rasenmäher mit Antrieb und Mulchfunktion.
Er wird von einem sehr kraftvollen 4,4 Kilowatt Viertaktmotor angetrieben, bietet einen einfach regulierbaren Mehrgang-Antrieb und lässt sich per Elektrostart in Betrieb setzen – Du brauchst also keinen Seilzug mehr.
Pro
- kraftvoller Benziner
- Elektrostart, kein Seilzug nötig
- hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
- sehr laut
- wohl kleine Mängel bei der Verarbeitung
Der Mäher hat eine Schnittbreite von 51 Zentimetern und ist für Rasenflächen bis um die 1000 Quadratmeter konzipiert. Somit eignet sich das Modell auch für große Grundstücke mit vielen einzelnen Rasenflächen.
Beim Schnitt kannst Du zwischen 7 verschiedenen Höhen im Bereich zwischen 25 und 75 Millimetern wählen. Das dürfte für die meisten Anwendungen, insbesondere im Mulch-Modus, völlig ausreichend sein.
Wichtige Daten
- Technologie: Benzin
- Reichweite: 1000 qm
- Schnitt: 51 cm breit, 25-75 mm hoch
- Schnittstufen: 7
- Antrieb: Mehrgängig, ca. 2-5 km/h
Anders als bei “echten” Premium Modellen handelt es sich beim “Fuxtec RM196eSPro” um einen Mäher, der vor allem für den Heimgebrauch konzipiert wurde.
In Erfahrungsberichten werden dann auch immer wieder kleinere, aber nicht wirklich kritische Mängel in der Verarbeitung (z.B. lockere Radkappen) erwähnt. Trotzdem ist der Benziner im Großen und Ganzen sehr robust und überzeugt durch ein schönes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Neben den Abgasen, die ein Verbrenner eben verursacht, ist allerdings vor allem die Lautstärke ziemlich kritikwürdig: Die Schallleistung beträgt 98 Dezibel, das ist doch ziemlich viel Lärm.
3. HECHT 1805 S
Top Elektro Mäher
Es kann aber auch sein, dass Du dich für einen verkabelten Elektro Rasenmäher mit Mulchfunktion und Radantrieb interessierst. Dann musst Du etwas suchen, es gibt aber auch in diesem Segment einige schöne Lösungen, z.B. den “Hecht 1805 S”.
Dieser Mäher wird von einem 1800 Watt Motor betrieben, der ziemlich leistungsfähig ist und das Grün in kurzer Zeit herunter schneidet und auf Wunsch mulcht. Verkabelte Modelle sind völlig abgasfrei und gelten deshalb als umweltfreundliche Lösung.
Pro
- für einen Elektro Mäher breiter Schnitt & große Reichweite
- umweltfreundliche Lösung
- schöne Verarbeitung
Contra
- immer von Steckdose abhängig
- begrenzter Schnitthöhen-Bereich
- Radantrieb nicht variabel
Die möglichen Schnitthöhen liegen im Bereich zwischen 30 und 75 Millimetern, Du kannst den Rasen also nicht raspelkurz trimmen, ansonsten ist das Spektrum aber insbesondere fürs Mulchen ausreichend.
In Erfahrungsberichten loben Käufer vor allem die Verarbeitung dieses Mähers: Das Gehäuse wirkt robust, die Elektrik ist kaum störungsanfällig. Für ein Elektromodell ziemlich üppig bemessen ist die Schnittbreite von 46 Zentimetern, laut Hersteller ist es so auch möglich, größere Flächen von bis zu 1000 Quadratmetern zu bearbeiten.
Wichtige Daten
- Technologie: Elektro (Kabel)
- Reichweite: 1000 qm
- Schnitt: 46 cm breit, 30-75 mm hoch
- Schnittstufen: 7
- Antrieb: Ein-Gang, 3,6 km/h
In der Praxis wird das aber durch einen Nachteil von Elektro Rasenmähern begrenzt: Du bist immer von der Steckdose abhängig. Mit Verlängerungskabeln lässt sich zwar Abhilfe schaffen, im Vergleich zu kabellosen Geräten ist das aber etwas mühsam.
Der Radantrieb funktioniert sehr zuverlässig, hat aber auch einen kleinen Haken: Du kannst nur einen Gang auswählen, der Mäher fährt deshalb mit einer konstanten Geschwindigkeit von 3,6 Stundenkilometern.
Solltest Du es schneller mögen oder schwierige Stellen langsamer abmähen wollen, bleibt dir nichts anderes übrig, als die Funktion zu deaktivieren und mit Muskelkraft zu schieben.
Darauf solltest Du vor dem Kauf achten:
Art des Mähers
Bevor Du dir einen Rasenmäher, der von selbst fährt und mulchen kann, zulegst, solltest Du gut nachdenken, denn beim Kauf gilt es, viele Überlegungen zu berücksichtigen. Die erste Entscheidung betrifft die Technologie des Mähers.
Du kannst zwischen Akku-Modellen, Benzinern und verkabelten Elektro Rasenmähern wählen, alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile:
- Benziner sind sehr leistungsstark und kabellos, aber auch wartungsanfällig, ziemlich laut und nicht sonderlich umweltfreundlich
- Akku Rasenmäher sind ebenfalls kabellos und dazu sehr leise. Du musst aber regelmäßig an die Ladestation
- Elektro Rasenmäher sind günstig und leistungsstark, aber auch ziemlich laut und immer von der Steckdose abhängig.
Leistung & Reichweite
Angetriebene Rasenmäher verbrauchen immer etwas mehr, weshalb Du auf einen möglichst leistungsstarken Motor achten solltest. Das ist insbesondere bei großen Grundstücken ein wichtiges Kriterium: Ist die Maschine zu schwach, dauert das Kürzen des Grüns ewig.
Insbesondere bei kabellosen Modellen ist außerdem ein Blick auf die Reichweite empfehlenswert: Ein Rasenmäher sollte immer dazu in der Lage sein, alle Grünflächen in einem Arbeitsgang zu bearbeiten.
Um auf der sicheren Seite zu sein, lohnt es sich dann, etwas Toleranz einzuplanen: Bei 500 Quadratmeter Rasen würde ich also eher ein Modell wählen, das pro Arbeitsgang 600 oder 700 Quadratmeter schaffen soll.
Schnitt- & Mulchqualität
Sehr wichtig sind natürlich auch die Schnittleistungen: Das Bild, das der Mäher hinterlässt, ist im Idealfall sehr einheitlich und akkurat. Wenn Du dich für einen Mulchmodus interessierst, muss selbstverständlich auch die Feinverteilung des Schnittguts stimmen – mit einem passenden Mulchkeil, durch den das überschüssige Gras direkt an die Grasnarbe gepresst wird.
Allein anhand von Datenblättern und Herstellerangaben lässt sich dieses Kriterium kaum beurteilen. Stattdessen ist es ratsam, hier auch Erfahrungsberichte anderer Käufer zu achten. Kundenrezensionen findest Du in fast jedem Online-Shop.
Verarbeitung
Wenn Du es mit dem Mulchen ernst meinst, musst Du den Rasen in der Hochsaison sehr regelmäßig mähen. Dann muss natürlich auch die Verarbeitung stimmen: Ideal ist ein Modell mit möglichst geringem Verschleiß. Geräte mit Metall- oder Blechgehäuse gelten als besonders robust und langlebig.
Bei seltenem Einsatz – z.B., wenn Du nur im Ausnahmefall mulchen willst – tut es natürlich auch ein weniger stark verarbeitetes Hobby-Produkt. Neben den Angaben der Hersteller sind auch bei diesem Kriterium (Langzeit-)Rezensionen anderer Käufer eine große Hilfe.
Wenn Du es mit dem Mulchen ernst meinst, musst Du den Rasen in der Hochsaison sehr regelmäßig mähen. Dann muss natürlich auch die Verarbeitung stimmen: Ideal ist ein Modell mit möglichst geringem Verschleiß. Geräte mit Metall- oder Blechgehäuse gelten als besonders robust und langlebig.
Art des Radantriebs
Beim Radantrieb gibt es zwei verschiedene Funktionsweisen, über die Du im Vorfeld Bescheid wissen solltest:
- Modelle mit einem Gang sind vergleichsweise günstig und funktionieren im Regelfall sehr zuverlässig. Das Getriebe bietet dann eine einheitliche Geschwindigkeit, meist um die 3,5 km/h. In manchen Fällen – z.B., weil eine Rasenfläche sehr vorsichtig gemäht werden muss oder wenn Du es eilig hast – kann das aber auf Dauer auch störend werden.
- Mehrgang-Getriebe werden oft auch als “Vario-Antrieb” bezeichnet. Sie ermöglichen die Ansteuerung verschiedener Geschwindigkeiten, entweder mit festen Gängen oder stufenlos. So hast Du im Alltag maximale Flexibilität.
Gewicht
Eigentlich ist das Gewicht bei einem Modell mit Radantrieb kein wichtiges Kriterium, schließlich übernimmt der Motor die Schubarbeit. Relevant wird es allerdings, wenn Du auf die maschinelle Hilfe verzichten willst oder musst.
Das ist z.B. beim Transport vom Schuppen zum Rasen der Fall oder beim Mähen von sehr empfindlichen oder verwinkelten Grünflächen. Dann ist weniger Gewicht mehr, denn ansonsten musst Du doch viel Muskelkraft investieren.
Lärmemissionen
Wenn Du in einer hellhörigen Nachbarschaft wohnst oder Du die Natur nicht unnötig belasten möchtest, ist ein möglichst leises Modell wichtig. Generell verursachen Akku Rasenmäher deutlich weniger Lärm als Benziner und Elektro Modelle, es gibt aber auch Ausnahmen von der Regel.
Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du beim Kauf die genormten Schallwerte der Geräte miteinander vergleichst. Dabei gibt es zwei verschiedene Dezibel-Zahlen, auf die Du achten musst:
- Der Schalldruck (LpA) sagt aus, wie viel Lärm direkt an der Maschine entsteht
- Die Schallleistung (LWA) hingegen bezeichnet die Lärmemissionen in der Umgebung, dieser Wert ist besonders wichtig für die Nachbarschaft.
Vorteile von Rasenmähern mit Antrieb und Mulchfunktion
1. Ermöglichen flexibles Arbeiten
Ein sehr großer Vorteil von Rasenmähern mit Mulchfunktion ist ihrer Flexibilität: Du kannst das Schnittgut sowohl fangen als auch als Dünger und Schutzschicht an die Grasnarbe pressen, viele Modelle haben zudem einen Seitenauswurf.
Das bedeutet: Egal, was Du deinem Grün bei der Pflege gönnen möchtest, Du bist immer gut vorbereitet.
2. Spart Zeit & Kräfte
Für einen Radantrieb entscheiden sich die meisten Gärtner, weil es sich dabei um eine zeit- und kraftsparende Lösung handelt: Du musst den Mäher nicht mehr umständlich schieben, sondern nur noch lenken. Die Hauptarbeit wird von Motor und Getriebe erledigt.
Besonders beliebt sind derartige Maschinen daher bei älteren und körperlich eingeschränkten Menschen. Aber auch Gärtner, die sehr fit sind, entscheiden sich oft für diese Option: Sie können ihre Reserven dann in andere Arbeiten investieren.
3. Auch für Hanglagen geeignet
Ebenfalls sehr empfehlenswert sind angetriebene Rasenmäher für Hanglagen. Steigungen lassen sich mit einem motorisierten Gerät ansonsten kaum sicher bewältigen – viele Gärtner, die vor diesem Problem stehen, haben sich deshalb einen handbetriebenen Spindelmäher angeschafft, mit dem sie natürlich nicht optimal mulchen können.
Mit Selbstantrieb sieht es dann ganz anders aus: Zwar läuft der Mäher dann oft etwas schwerfälliger, aber er läuft. Du kannst Erhöhungen also ganz einfach und mit gutem Gewissen abmähen und mulchen.
Nachteile von Rasenmähern mit Antrieb und Mulchfunktion
Verbrauchen mehr Energie als “normale” Modelle
Ein Nachteil von Rasenmähern mit Antrieb und Mulchfunktion ist ihr höherer Energieverbrauch: Insbesondere das Getriebe braucht einiges an Power, weshalb die Geräte mit leistungsstärkeren Motoren ausgestattet werden müssen.
Diese ziehen natürlich auch mehr Strom oder Sprit: Du musst dich also auf eine etwas höhere Abschlagszahlung oder mehr Gänge zur Tankstelle einstellen.
Mäher sind meist ziemlich breit
Weiterhin sind praktisch alle Rasenmäher, die sowohl über eine Mulchfunktion als auch über einen Radantrieb verfügen, ziemliche Ungetümer: Die möglichen Schnittbreiten gehen erst bei über 40 Zentimeter los, kleine, wendige Modelle sind in dieser Ausführung praktisch nicht erhältlich.
Bei großen, einheitlichen Grundstücken ist das kaum ein Problem. Schwieriger wird es hingegen, wenn Du in viele Ecken musst oder eine große Anzahl an kleineren Rasenflächen hast: Dann können die erhältlichen Geräte überdimensioniert sein und die Arbeit sogar erschweren.
Ohne Radantrieb nur mühsam bewegbar
Lässt sich eine Rasenfläche mit Radantrieb nicht sinnvoll abmähen – z.B., weil Du sehr genau manövrieren musst – hilft es nur, den Hilfsmodus auszuschalten und das Gerät mit der Hand zu schieben.
Solltest Du davon häufiger Gebrauch machen müssen, wirst Du schnell feststellen, dass die Zusatzausrüstung doch einiges wiegt: Typische Rasenmäher mit Antrieb und Mulchfunktion wiegen zwischen etwa 30 und 50 Kilogramm.
In diesem Fall würde ich genau überlegen, ob ich wirklich diesen Luxus brauche. Es gibt nämlich auch viele leichte Geräte, die ohne große Probleme mit der Hand geschoben werden können und hervorragenden Mulch produzieren.
Wie funktioniert ein Rasenmäher mit Antrieb und Mulchfunktion?
Ein Rasenmäher mit Mulchfunktion ist eigentlich ein ganz normales Gerät. Er wird durch einen Motor – entweder ein Verbrenner oder ein mit Stromkabel oder Akkus mit Energie versorgter Elektromotor – angetrieben.
Bei Modellen mit Selbstantrieb versorgt der Motor gleich zwei wichtige Funktionen: Neben den scharfen Messern werden per Getriebe und Kurbelwelle auch die (Hinter-)Achsen des Geräts in Kraft gesetzt.
Mittels eines Hebels ist es dann möglich, den Radantrieb zu aktivieren. Je nach Modell bewegt sich der Mäher dann mit einer einheitlichen Geschwindigkeit oder kann mittels einer am Haltebügel befestigten Vorrichtung beschleunigt bzw. verlangsamt werden (Vario-Antrieb).
Mulchkeil verstopft den Ausgang
Wenn Du mit dem Mäher auch richtig mulchen kannst, verfügt das Gerät über einen Mulchkit. Hierfür wurde der Schnittapparat so modifiziert, dass er das Gras nicht nur in den Fangsack leiten, sondern auch in winzig kleinen Teilen nach unten abgeben kann.
Der Wechsel zwischen Fang- und Mulch-Modus erfolgt mit der Installation eines sogenannten Mulchkeils. Das ist ein Stopfen, der den Ausgangskanal, aus dem das Gras normalerweise in den Fangbehälter geleitet werden würde, hermetisch abriegelt.
Schnittgut wird mehrfach kleingehäckselt
Ist der Keil installiert, verändert dies das Innenleben des Mähers: Die Windströme werden so verändert, dass das Schnittgut nicht nur einmal, sondern in vielen Durchgängen zerkleinert wird.
Die Folge sind dann winzige, zerschredderte Grasreste.
Unterdruck presst das Gras an die Narbe
Durch den Mulchkeil entsteht zudem ein Unterdruck. Nach einigem Häckseln wird das Schnittgut so wieder ausgeschieden. Anders als bei “normalen” Rasenmähern (manche Gärtner “mulchen” mit ihnen, indem sie einfach den Fangkorb entfernen) wird der so entstandene Mulch direkt an die Grasnarbe gepresst.
Der Rasen kann die durch das Schreddern optimal verfügbaren Nährstoffe so deutlich besser aufnehmen. Deine Grünflächen werden gedüngt, ohne dass Du auf künstliche Substanzen ausweichen musst, gleichzeitig wächst das Gras schneller und dicker.
Aufgrund der Power des Mulchkits sieht man diese “Behandlung” auf den ersten Blick nicht einmal: Der Rasen wirkt aufgeräumt und gesund.
Weitere Rasenmäher im Test
FAQs
Was ist der Unterschied zwischen Rasenmäher und Mulchmäher?
Herkömmliche Rasenmäher sind meistens nur für das Schneiden und Fangen von Gras gedacht. Das Schnittgut kannst Du anschließend z.B. auf den Kompost bringen oder in der Biotonne entsorgen. Ein Mulchmäher hingegen häckselt die Rasenreste in winzig kleine Teile und verteilt sie direkt an der Grasnarbe.
Neben speziellen Geräten gibt es auch Kombi-Modelle: Ein Rasenmäher mit Mulchfunktion verfügt über einen Keil, der den Schnittapparat auf Wunsch von einem Grasfänger zum Mulcher macht.
Wird Rasen durch Mulchen höher?
Richtig gemulchter Rasen ist deutlich besser genährt, wodurch das Gras um einiges schneller wächst als mit herkömmlichem (Kunst-)Dünger. Du solltest also nicht überrascht sein, wenn der Rasen wie von Zauberhand sehr schnell wieder hoch steht und im späten Frühjahr und Sommer besonders regelmäßig mähen.
Was bedeutet Mulchkit beim Rasenmäher?
Ein Rasenmäher mit Mulchkit ist in der Lage, das Schnittgut winzig klein zu schreddern und dann so an die Grasnarbe zu pressen, dass der entstandene Mulch optimal vom Rasen verwertet werden kann.
Ein derartiges Set besteht aus einem Mulchkeil, der den Ausgang verstopft, und einem speziell gestalteten Schnittapparat. Ist die Mulchfunktion aktiviert, verändern sich die Windströme, das Schnittgut wird mehrfach gehäckselt und anschließend per Unterdruck mit großer Kraft nach unten ausgeschieden.