Nicht jeder Garten steht in der prallen Sonne: Bäume, Hecken, Mauern und Häuser sorgen leider oft dafür, dass die Lichtausbeute alles andere als berauschend ist.
Trotzdem kannst du gesund gärtnern. Es gibt viele Pflanzen, die auch ohne viele Sonnenstrahlen prächtig gedeihen – selbst vertikal oder auf dem Balkon.
Neugierig geworden? Jetzt findest du 13 leckere und gesunde Gemüsesorten, die auch im Schatten wachsen.
Diese Gemüsesorten gedeihen (auch) im Schatten
Spinat
Spinat ist eine wahre Vitaminbombe und gehört zu den gesundesten Gemüsesorten überhaupt. Du kannst ihn einfach im Garten hochziehen, allerdings solltest du an Schneckenschutz denken.
Die Pflanzen wachsen sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Mit wenig Licht gedeiht Spinat sogar besser: Die Triebe schießen weniger schnell in die Höhe, das verbessert den Nährstoffwert.
Rucola
Rucola, auch Rauke genannt, überzeugt mit pikanter Würze, ideal für einen gesunden Salat. Die Pflanze ist sehr anspruchslos und eignet sich auch für Anfänger, du brauchst lediglich einen humusreichen Boden.
Zwar erreichst du die besten Ergebnisse an einem sonnigen Platz. Allerdings gedeiht Rucola auch im Halbschatten ziemlich gut. Du solltest aber etwas Geduld haben und mit der Ernte ein paar Wochen länger warten.
Mangold
Mit seinen bunten, kontrastreichen Stängeln und Blättern ist Mangold ein echter Blickfang in deinem Garten. Auch in der Küche überzeugt das Rübengewächs, es enthält sehr viel Vitamin K, das zum Beispiel die Arterien schützt.
Mangold ist robust und winterhart, einmal gepflanzt kannst du auch im kommenden Jahr ernten. Optimal ist ein sonniger Standort, er ist aber kein Muss: Das Gemüse kommt auch mit Schatten gut klar.
Radieschen
Wenn du es scharf und gesund magst, solltest du Radieschen anbauen: Die pikanten Rettichpflanzen sind kalorienarm, vitaminreich und enthalten viel Eisen. Weiterhin wird dem Gemüse eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben.
Das liegt vor allem an den enthaltenen Senfölen: Sie entwickeln sich am besten, wenn die Pflanze wenig Sonne ausgesetzt wird.
Deshalb sind Radieschen ein perfektes Schattengemüse. Sie wachsen zwar langsamer als mit viel Licht, sind bei der Ernte aber deutlich hochwertiger.
Grünkohl
Ob Vitamine A, C, E und K, B-Vitamine, Mineralien oder Antioxidantien: Grünkohl hat enorm viele Nährstoffe und zählt zu Recht zu den heimischen Superfoods. Dank vieler Ballaststoffe hilft er auch deiner Verdauung.
Und es gibt nichts Leichteres, als Grünkohl im eigenen Garten anzubauen: Zwar brauchen die Pflanzen viele Nährstoffe, bei den Lichtverhältnissen ist das Gemüse aber überhaupt nicht wählerisch.
Du kannst Grünkohl in der Sonne, im Halbschatten und im Schatten anbauen. Ohne Licht verzögert sich die Ernte zwar etwas, die Qualität bleibt aber hervorragend.
Blumenkohl
Auch Blumenkohl ist ein sehr gesundes Gemüse aus unseren Breitengraden: Es enthält enorm viele Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe.
Als Starkzehrer benötigt er einen lehmigen, nährstoffreichen Boden. Mit viel Sonne wächst das Gemüse zwar schneller, die Spitzen verbrennen aber leicht.
Deshalb lohnt sich auch der Anbau im Schatten: Der Blumenkohl braucht dann etwas mehr Zeit, ist aber ebenfalls sehr nahrhaft.
Brokkoli
Brokkoli ist mit dem Blumenkohl verwandt, stammt aber ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Im Laufe der Zeit hat sich das Gemüse jedoch auch bei uns etabliert.
Im Vergleich zu Blumenkohl braucht Brokkoli etwas mehr Nährstoffe: Es lohnt sich also, hin und wieder zu düngen. Dann wachsen die Pflanzen aber auch im (Halb-)Schatten gut.
Rosenkohl
Rosenkohl ist reich an Vitaminen A und C, Eisen, Kalium, Kalzium sowie Magnesium. Weiterhin enthält er viele Bitterstoffe, die der Verdauung zugutekommen.
In der Sonne wächst das Gemüse zwar sehr gut, allerdings kommen die Pflanzen mit Hitze nicht gut klar. Deshalb lohnt sich der Anbau im Schatten: Auch mit wenig Licht gedeiht Rosenkohl prächtig.
Kohlrabi
Kohlrabi gedeiht auch bei geringerer Sonneneinstrahlung und ist damit ideal für schattigere Gartenbereiche.
Diese pflegeleichte Gemüsepflanze benötigt lediglich feuchten, gut durchlässigen Boden, um gut zu wachsen. Der leicht nussige Geschmack der Knolle macht sie zu einer vielseitigen Zutat in der Küche.
Für optimales Wachstum sollte Kohlrabi in Abständen von etwa 20 cm gepflanzt werden, um ausreichend Platz für die Entwicklung zu bieten.
Achten Sie darauf, die Erde regelmäßig zu lockern und Unkraut fernzuhalten. Pflanzen Sie Kohlrabi im Frühjahr oder Frühsommer, um im Herbst ernten zu können.
Feldsalat
Feldsalat ist vielseitig verwendbar, sehr gesund und kinderleicht anzubauen. Da er kaum Nährstoffe braucht, ist er ein beliebtes Anfängergemüse.
Viel Platz brauchst du für ihn nicht: Du kannst ihn in den Boden pflanzen, aber auch ins Hochbeet oder auf den Balkon. Da Feldsalat kaum Licht braucht, eignet er sich hervorragend für schattige Lagen.
Andere Salatsorten
Nicht nur Feldsalat ist perfekt für den Schatten: Auch Sorten wie Eisberg-, Kopf-, Schnitt- und Römersalat eignen sich für lichtarme Verhältnisse.
Rote Bete
Rote Bete ist reich an Antioxidantien und Vitaminen, mit ihren knackigen Eigenschaften eignet sie sich vor allem für Salate. Aber auch als Snack schätzen ihn viele.
Das Gemüse wächst in der Sonne zwar am schnellsten, oft schießt sie dann aber ungesund unkontrolliert in die Höhe. Deshalb lohnt sich der Anbau im Halbschatten, bei sehr wenig Licht wächst Rote Bete aber nur langsam.
Erbsen
Erbsen sind nicht nur eine exzellente vegane Proteinquelle: Sie fördern zudem die Verdauung und enthalten viele wertvolle Mineralien. Mehr als genug Gründe also, sie im eigenen Garten anzubauen.
Die meisten Erbsensorten sind eher anspruchslos: Sie wachsen im Schatten zwar etwas langsamer, gedeihen am Ende aber trotzdem gut.
Auf zwei Dinge solltest du allerdings achten: Als Jungpflanzen musst du die Erbsen gegen Schnecken schützen. Im Schatten musst du zudem mit dem Gießen vorsichtig sein, denn Staunässe mögen die Hülsenfrüchte überhaupt nicht.