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Kürbis pflanzen: Alles,was Du über Anbau und Pflege wissen musst

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Kürbisse faszinieren uns: Mit ihren leuchtenden Farben und üppigen Formen schmücken sie bereits im Sommer den Garten. Im Herbst schließlich haben sie Hochsaison – zu Halloween sind die leuchtenden Früchte der Deko-Hit und auch kulinarisch dreht sich nun alles um den Kürbis. Die Pflanzen sind zwar wärmebedürftig, aber sonst leicht zu kultivieren. Hier erfährst Du Wissenswertes rund um das beliebte Herbstgemüse und was es bei der Kürbiskultur zu beachten gilt.

Kürbiskultur leicht gemacht

So schmeckt der Herbst

Es scheint, als würde der Kürbis die Kraft der Sommersonne in seinen attraktiven Früchten mit ihren kräftigen, warmen Gelb- und Orangetönen speichern. Die Vielfalt an Farben und Formen ist wirklich beeindruckend: Vom gigantischen Riesen-Kürbis über den zierlichen Patisson zum niedlichen Baby Bear reicht die bunte, vielgestaltige Palette.

Da ist für jeden Geschmack etwas dabei: Der eher neutrale Gartenkürbis eignet sich für leichte, sommerliche Gerichte. Die lange lagerfähigen Winterkürbisse mit ihrem eher trockenen, sämigen Fruchtfleisch schmecken in herbstlichen Aufläufen, Suppen und Eintöpfen. Die geschmacklich intensiven, süß-aromatischen Moschuskürbisse werden gerne zu köstlichem Püree verarbeitet oder gebraten. 

Der Superstar der Gemüseküche

Ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten machen Speisekürbisse so beliebt: Sie schmecken ganz klassisch gewürzt mit Muskatnuss, Petersilie und schwarzem Pfeffer genauso gut, wie in Kombination mit mediterranen Kräutern, Knoblauch und Olivenöl. Auch mit der asiatischen Küche harmoniert der Kürbis perfekt. Verfeinert mit Chili, Ingwer, Kreuzkümmel und Kokosmilch lassen sich aus sämtlichen Sorten köstliche exotische Gerichte zaubern.

Nicht nur in pikanten Speisen macht der Kürbis eine gute Figur – inspiriert von der amerikanischen Küche werden die Früchte immer häufiger für Süßspeisen verwendet. Pumpkin-Pie und Kürbismuffins haben auch hierzulande längst Fuß gefasst.

Wohlschmeckendes Mulitalent

Kürbisse haben noch viel mehr zu bieten als schmackhafte Früchte. Die Kerne sind ebenfalls essbar und äußerst gesund. Der Steirische Ölkürbis enthält schalenlose Samen, die besonders gut für den Verzehr geeignet sind. Roh oder geröstet sind sie ein delikater Snack, der pur, in Müslis oder als Salat-Topping genossen werden kann. Das aus den gerösteten Samen gewonnene Öl ist ein köstliches Salatdressing von grün-schwarzer Farbe und intensivem, nussigem Geschmack.

Auch die großen, goldgelben Kürbisblüten gelten als Delikatesse. Du kannst sie – gefüllt oder in Teig getaucht – in heißem Öl frittieren. In asiatischen Ländern sind die jungen Triebe und die zarten Blätter der Kürbispflanzen eine begehrte Spezialität.

"Alle Speisekürbisse haben essbare Kerne. Viele sind auch mit Schale genießbar. Weiche sie über Nacht ein, würze sie nach Belieben und röste sie etwa 20 Minuten im Ofen bei 160 ºC."
Mein Tipp

Bunter Exot

Die Gattung der Kürbisse (Cucurbita) gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Ursprünglich aus Südamerika und den südlichen USA stammend, werden die Pflanzen mittlerweile beinahe weltweit angebaut. In kalten Gegenden allerdings gedeiht der Wärme liebende Kürbis nicht. Er benötigt Temperaturen von mindestens 10 ºC, um zu keimen. Damit sich die Pflanzen optimal entwickeln, sollte es während der Kulturdauer deutlich wärmer sein. Frost vertragen Kürbisse nicht. Daher dürfen sie in unseren Breiten erst ab Mitte Mai ins Freiland. 

Faszinierende Gewächse

Beim Kürbis handelt es sich um eine einjährige, krautige Pflanze, die rankende Triebe bildet und am Boden kriechend oder auch kletternd wächst. Einige Sorten, wie zum Beispiel die Zucchini, ranken nicht, sondern haben einen buschigen Wuchs. An langen Stängeln sitzen große, weiche Blätter. Häufig sind sämtliche Pflanzenteile stechend behaart. Jede Pflanze trägt männliche und weibliche Blüten.

Sie sind goldgelb und bis zu 10 Zentimeter groß. Die Bestäubung erfolgt vor allem über Bienen und Hummeln. Nach der Befruchtung entwickeln sich die Früchte. Aus botanischer Sicht sind Kürbisfrüchte große Panzerbeeren, die viele Samen enthalten. Je nach Sorte können sie sich in Größe, Form und Farbe stark unterscheiden. Heute werden hierzulande hauptsächlich folgende Arten kultiviert:

Gartenkürbis / Sommerkürbis (Cucurbita pepo)
Gartenkürbisse haben einen eckigen, kantigen Stiel und werden üblicherweise unreif geerntet und verzehrt. Das Fruchtfleisch ist fester und weniger mehlig als das der Winter- oder Moschus-Kübisse. Die Schale junger Früchte ist weich und essbar. Bekannte Vertreter dieser Gruppe sind die Zucchini, der Spaghettikürbis, der Patisson-Kürbis, der Eichelkürbis und der Ölkürbis.

Riesen-Kürbis / Winterkürbis (Cucurbita maxima)
Die Giganten unter den Kürbissen werden wegen ihrer guten Haltbarkeit auch als Winterkürbisse bezeichnet. Ihr Kennzeichen sind der runde Stiel und die harte, meist nicht genießbare Schale. Bis zu 50 Kilo können die Früchte dieser Gruppe auf die Waage bringen. Einige Sorten sind aber deutlich kleiner. Der beliebte Hokkaido zum Beispiel wird maximal zwei Kilo schwer. Bei dieser äußerst schmackhaften Sorte kann die Schale übrigens verzehrt werden.

Moschus-Kürbis (Cucurbita moschata)
Moschuskürbisse erkennst Du an ihrem harten Fruchtstiel, der rundliche Kanten aufweist und nach unten zu breiter wird. Die Blätter sind eher rundlich und weich. Typisch für diese Kürbis-Gruppe ist das gelb oder orange leuchtende Fruchtfleisch, das einen angenehmen süßen Geschmack hat. Zwei populäre Sorten sind der birnenförmige Butternut-Kürbis und der aromatische Muscade de Provence.

Feigenblatt-Kürbis (Cucurbita ficifolia)
Seine auffällige Blattform, die an die Blätter eines Feigenbaums erinnert, hat ihm zu seinem Namen verholfen. Die Frucht dieser Kürbisse ähnelt optisch einer Wassermelone. Der Feigenblatt-Kürbis ist relativ kältetolerant und gedeiht in den Gebirgen Lateinamerikas gut.

Bei uns dient er vor allem als Veredelungsunterlage für Gurken. Robust und äußerst widerstandsfähig macht er die aufgepfropften Pflanzen weniger kälteempfindlich und krankheitsanfällig und steigert den Ertrag. In Südamerika hingegen gilt er als beliebter Speisekürbis.

Finger weg von bitteren Kürbissen!

Es gibt über 800 verschiedene Kürbissorten, allerdings ist nicht jeder Kürbis essbar. Zierkürbisse beeindrucken mit ihren fantasievollen Formen und wunderschönen Farbverläufen. Aber Achtung: Sie enthalten giftige Bitterstoffe, die Cucurbitacine! Diese unangenehm schmeckenden Substanzen sollen die Früchte davor schützen, gefressen zu werden.

Der Mensch jedoch hat sich davon nicht beeindrucken lassen und sie aus den heutigen Speisekürbissen herausgezüchtet. In Zier- und Wildkürbissen kommen diese Bitterstoffe jedoch noch vor. Sie greifen die Schleimhaut von Magen und Darm an und können Durchfall und Erbrechen auslösen. In höherer Konzentration lösen sie heftige Vergiftungserscheinungen aus, die in Einzelfällen zum Tod führen können. 

Auf der sicheren Seite

Iss ausschließlich als Speisekürbis deklarierte Sorten und pflanze Speise- und Zierkürbisse nicht gemeinsam an. Bei selbst gewonnenem Saatgut kann durch Rückkreuzungen oder durch Kreuzungen mit anderen Kürbisgewächsen auch bei Speisekürbissen ein erhöhter Cucurbitacin-Gehalt auftreten. Sollte einer Deiner Kürbisse bitter schmecken, musst Du ihn entsorgen!

"Wenn Du sichergehen möchtest, dass Deine Kürbisse keine Bitterstoffe enthalten, empfiehlt es sich, jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen."
Mein Tipp

Standort & Boden – so gedeihen Deine Kürbisse

Aufgrund ihrer Herkunft sind Kürbisse eigentlich Tropenpflanzen und damit recht wärmebedürftig. Einige Sorten gelten als deutlich robuster, andere fühlen sich nur an vollsonnigen, warmen und geschützten Plätzen richtig wohl. Damit die Pflanzen gut gedeihen, brauchen sie einen nährstoffreichen Untergrund, der das Wasser gut halten kann. Optimal ist ein hoher Humusanteil im Boden. Lockere das Beet gut auf und arbeite reichlich reifen Kompost ein.

"Pflanze Deinen Kürbis neben dem Kompost – so ist er gut mit Nährstoffen versorgt. Auch direkt am Komposthaufen gedeihen die Pflanzen prächtig. "
Mein Tipp

Der Riese im Garten

Bedenke, dass Dein Kürbis durch sein Wuchsverhalten nicht unbedingt nur auf seinen Pflanzplatz beschränkt ist. Die meisten Sorten wachsen rankend und können bis zu drei Quadratmeter einnehmen. Wer nur wenig Platz zur Verfügung hat, kann kleinfruchtige Sorten an Rankhilfen oder am Zaun Hocklettern lassen. Großfruchtige Sorten fühlen sich am Boden sicherer – das hohe Gewicht der reifenden Früchte würde die rankende Pflanze zu Boden reißen.

Dominanter Einzelgänger

Als Starkzehrer mit hohem Wasser- und Nährstoffbedarf teilt er das Beet nur ungerne mit anderen Pflanzen. Zarte Gewächse werden mit einem dermaßen raumgreifenden Nachbarn ohnehin nicht glücklich. Auch nahe Verwandte wie Gurke, Zucchini oder Melone möchte der große Eigenbrötler nicht um sich haben. Lediglich Kohlgewächse können sich bei ausreichender Distanz mit dem Kürbis anfreunden.

Mais kannst Du ebenfalls in der Nähe anpflanzen, er löst das Platzproblem, indem er den am Boden kriechenden Kürbis ganz einfach haushoch überragt. Mit Ringelblumen kommt der Kürbis gut klar. Sie sind genügsam und machen ihm nicht die Nährstoffe streitig. Stattdessen locken sie mit ihren leuchtenden Blüten bestäubende Insekten an, welche dem Kürbis zu einem reichen Fruchtansatz verhelfen.

Vom Aussäen und Vorziehen

In den meisten Gegenden ist eine Direktsaat im Freiland möglich. Lege an jeder Pflanzstelle zwei Samen ins aufbereitete Beet und bedecke sie mit einer etwa drei Zentimeter dicken Erdschicht. Halte je nach Sorte Abstände von einem bis drei Metern ein. Nach etwa einer Woche keimen die Samen. Sobald sie sich zu Jungpflänzchen mit einer Höhe von etwa 10 Zentimetern entwickelt haben, entfernst Du jeweils die schwächere der beiden Pflanzen. Schütze die Keimlinge in kalten Nächten mit Pflanzhauben.

Wärmebedürftigere Sorten kannst Du auf der Fensterbank vorziehen. Beginne nicht zu früh mit der Vorkultur im Haus. Als frostempfindliche Gewächse dürfen Kürbisse erst nach den Eisheiligen ins Freiland. Sind die Jungpflanzen zu groß, vertragen sie das Auspflanzen nicht gut und gewöhnen sich nur schwer an die neue Umgebung.

Vor Mitte April macht das Vorziehen in Töpfen daher keinen Sinn. Gedulde Dich besser noch bis Ende des Monats. Bereite kleine Töpfe mit Anzuchterde vor und säe auch hier in jedem Topf zwei Samen aus. Gieße das Substrat an und stelle die Töpfe an einen warmen, hellen Ort. Halte die Erde gleichmäßig feucht. Warte nach der Keimung einige Tage ab, um zu sehen, wie sich die Keimlinge entwickeln.

Lass dann pro Topf nur ein Pflänzchen stehen. Etwa eine Woche vor dem Auspflanzen kannst Du die Töpfe bei gutem Wetter stundenweise ins Freie bringen. So werden die jungen Kürbisse abgehärtet und können sich langsam an Sonne, Wind und Temperaturschwankungen gewöhnen.

"Jungpflanzen, die nicht ausreichend abgehärtet sind, können beim Auspflanzen einen ‘Schock‘ und Verbrennungen an den Blättern erleiden. Gewöhne Deine Pflänzchen daher schrittweise an die Bedingungen im Freiland. "
Hinweis

Junge Kürbisse auspflanzen

Mitte Mai ist es endlich so weit – nun kannst Du Deine Zöglinge im Beet auspflanzen. Setze sie einige Zentimeter tiefer in die Erde, als sie im Topf eingepflanzt waren. Das regt die Pflanzen zur Bildung von sprossbürtigen Wurzeln seitlich am Stängel an, die ihnen einen besseren Halt geben und eine optimale Versorgung der Pflanze garantieren. Gieße die Jungpflanzen kräftig an und halte Pflanzhauben oder abgeschnittene PET-Flaschen bereit, mit denen Du die Pflanzen bei Temperaturstürzen vor der Kälte schützen kannst.

Da die zarten Jungpflanzen bei Schnecken sehr begehrt sind, empfiehlt sich ein Schneckenzaun rings um die Pflanzstelle. Größere Pflanzen entwickeln eine stechende Behaarung an den Trieben und Blättern die, die gefräßigen Kriechtiere freihält.

Nährstoffe unterstützen das Wachstum

Ein gut aufbereitetes, mit Kompost und Hornspänen angereichertes Beet versorgt die Jungpflanzen in den ersten Wochen mit Nährstoffen. Danach kannst Du die Pflanzen alle zwei Wochen mit weiteren kleinen Kompostgaben oder stärkenden Düngemittel wie Brennnesseljauche oder Beinwelljauche verwöhnen. Auch organischen Flüssigdünger nehmen Kürbisse gerne an. 

Übertreibe es aber mit der Düngung nicht, sonst werden die Pflanzen anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall. Längere Trockenperioden überstehen die Kürbisse besser, wenn Du den Boden mit einer Mulchschicht abdeckst. Als Mulchmaterial eignet sich Grasschnitt, Klee oder Brennnesselblätter.

Erfahre mehr über: Kürbis richtig düngen

Kürbisse richtig gießen

Wichtig für eine gute Entwicklung der Pflanzen ist eine regelmäßige Wasserversorgung. Hängen die Blätter welk herab, ist das ein Zeichen dafür, dass die Pflanze durstig ist. Lass es lieber gar nicht so weit kommen und gieße Deine Kürbisse bei sommerlicher Trockenheit täglich. Verteile das Gießwasser nicht über die Blätter, sondern bringe es im Wurzelbereich aus.

Da es oft gar nicht so einfach ist, im Dickicht die Basis der einzelnen Pflanzen zu finden, empfiehlt es sich, die Pflanzstelle mit einem Stab zu markieren. So weißt Du stets, wo Du gießen musst. Achte auch darauf, nicht auf die Triebe und Ranken der Pflanzen der wuchernden zu treten. Vermeide das Gießen in der heißen Mittagszeit, verlege es lieber in die Morgenstunden.

Bei intensiver Sonneneinstrahlung können Wasserspritzer zu Verbrennungen an den Blättern führen. Darüber hinaus hat das Laub so tagsüber Zeit, abzutrocknen, sollte es doch einmal nass geworden sein. Hält sich die Feuchtigkeit in den kühlen Nachtsunden im Blattwerk, fördert dies die Entstehung von Pilzerkrankungen.

Erntezeit im Kürbisgarten

Wann Deine Kürbisse geerntet werden können, hängt ganz von der Sorte ab. Die meisten Sommerkürbisse wie Zucchini, Patisson und Spaghettikürbis werden unreif verzehrt. Du darfst also bereits in den Sommermonaten zum Messer greifen. Hier regt eine laufende Ernte die Pflanze zur Bildung neuer Früchte an.

Je kleiner die Früchte sind, desto zarter schmecken sie. Diese Kürbisse sind allerdings nicht lagerfähig. Ihr hoher Wassergehalt lässt sie rasch verderben. Verzehre die Früchte möglichst frisch. Im Gemüsefach Deines Kühlschranks sind sie bis zu 10 Tage haltbar.

Winterkürbisse und Moschus-Kürbisse entwickeln ihren intensiveren Geschmack erst, wenn sie ausgereift sind. Sie verbleiben meist bis weit in den Herbst hinein an der Pflanze. Dass ein Kürbis reif ist, erkennst Du am verholzten Stängel und an der harten Schale. Klopfst Du auf die Frucht, klingen großfruchtigere Sorten bei Vollreife hohl.

Deine Geduld bis zur Ernte belohnen diese Sorten mit ihrer langen Lagerfähigkeit. In einem dunklen Raum sind sie bei gleichbleibenden Temperaturen von etwa 10 bis 16 ºC häufig bis zum nächsten Frühjahr haltbar. Überprüfe die gelagerten Früchte regelmäßig auf Druckstellen und verzehre sie, bevor sie zu faulen beginnen.

Ernte die Kürbisse unbedingt vor dem ersten Frost. Minusgrade machen das Fruchtfleisch matschig und lassen die Früchte schnell verderben. Bring daher Deine Kürbisse daher rechtzeitig ins Haus und lass sie notfalls an einem warmen Platz nachreifen.

"Verwende zum Ernten Deiner Kürbisse ein scharfes Messer oder eine große Gartenschere. Achte darauf, den Stiel nicht abzubrechen, sonst verlieren die Früchte ihre Lagerfähigkeit und beginnen schnell zu faulen. "
Mein Tipp

Krankheiten & Schädlinge

Bei ungünstiger Witterung sind Kürbisse anfällig für Pilzerkrankungen. In trockenen, heißen Wochen kann der Echte Mehltau die Pflanzen befallen. Auch der Stängelbrand, hervorgerufen durch einen Schlauchpilz namens Didymella bryoniae, schlägt bevorzugt bei sommerlichen Temperaturen zu. Kühles und feuchtes Wetter hingegen begünstigt eine Infektion mit dem Falschen Mehltau.

Um Deine Kürbispflanzen zu schützen, solltest Du sie nicht zu dicht setzen. Ausreichende Pflanzabstände ermöglichen eine bessere Luftzirkulation. Auch das richtige Gießen trägt maßgeblich dazu bei, Deine Kürbisse pilzfrei zu halten. Brennnesseljauche und Schachtelhalmbrühe stärken die Pflanzen und machen sie widerstandsfähig gegen Krankheitserreger.

Der größte tierische Feind der Kürbispflanzen ist sicher die Nacktschnecke. Vor allem auf junge Pflanzen haben es die unersättlichen Weichtiere abgesehen. Da hilft nur das regelmäßige Absammeln oder das Errichten eines Schneckenzaunes.

Fazit

Der Kürbis ist sicher eine der faszinierendsten Gemüsearten in unseren Gärten. Mit seinen voluminösen Früchten in den schönsten Farben und verrücktesten Formen gilt er als Eyecatcher im Beet und als begehrte Halloween-Deko. Auch kulinarisch hat die Riesenbeere einiges zu bieten Von der cremigen Kürbissuppe über den saftigen Kürbiskuchen bis zum delikaten Salatdressing sind die schmackhaften Früchte und die delikaten Kerne vielseitig einsetzbar.

Grund genug die wuchsfreudige Pflanze in den eigenen Garten zu holen. Mit einem Platz an der Sonne, ein wenig Kompost und regelmäßiger Wasserversorgung sind die unkomplizierten Riesen unter den Gemüsepflanzen auch schon zufrieden und überraschen Dich mit einer üppigen Ernte.

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Foto des Autors

Meine Leidenschaft für die Pflanzenwelt habe ich als Kind bei mendelschen Kreuzungsversuchen entdeckt. Seither bin ich fasziniert von allem, was wächst und blüht. Ich liebe historische Rosen, experimentiere mit dem Anbau exotischer Früchte und interessiere mich für die Wildkräuterküche. Mit meinen Artikeln möchte ich Dir Lust aufs Gärtnern machen und Deine Fragen rund ums Thema Pflanzenpflege beantworten.

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